DE60306192T2

DE60306192T2 - Lebensmittelverpackungsverfahren

Info

Publication number: DE60306192T2
Application number: DE60306192T
Authority: DE
Inventors: Martin Gustavsson
Original assignee: Micvac AB
Current assignee: Micvac AB
Priority date: 2002-11-20
Filing date: 2003-09-23
Publication date: 2007-04-26
Anticipated expiration: 2023-09-24
Also published as: EP1567426A1; DK1567426T3; AU2003265039A1; CN100564188C; ES2266919T3; EP1567426B1; DE60306192D1; US20060134289A1; SE0203420L; SE0203420D0; CN1701030A; WO2004045985A1; ATE329857T1; US7771768B2; SE520986C2

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pasteurisieren und Vakuumverpacken von Lebensmitteln und eine bei der Implementierung des Verfahrens zu verwendende Verpackung.
Hintergrund der Erfindung
Wenn essfertige, in der Fabrik hergestellte Gerichte in Mikrowellenöfen erhitzt werden, wird der Packungsinhalt grundsätzlich ungleichmäßig erhitzt. Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist der Weg eingeschlagen worden, eine besondere Materialart in der Verpackung in denjenigen Abschnitten des Packungsinhalts anzuordnen, die normalerweise in einem geringeren Ausmaß als andere Abschnitte erhitzt werden. Dieses besondere Material wird für seine Fähigkeit ausgewählt, die Absorption der Mikrowellen zu verbessern und folglich den in dem Bereich mit dem besonderen Material lokalisierten Packungsinhalt indirekt über das Hochabsorptionsmaterial zu erhitzen. Eine Alternative ist die Verwendung von Materialien, die statt Mikrowellen zu absorbieren, tatsächlich verhindern, dass derartige Wellen ihr Target erreichen. Diese Art von Material wird daher in dem Bereich der Verpackung positioniert, der normalerweise die meiste Wärme empfängt. Verpackungen mit integrierten besonderen Materialien sind offensichtlich kostenaufwändiger herzustellen, während sie gleichzeitig zur Komplexität des Herstellungsverfahrens beitragen.
Darüber hinaus sind die Beibehaltungsqualitäten von essfertigen Lebensmitteln, die tiefgekühlt gehalten werden, in dem Fall von traditionell verpackten essfertigen Gerichten begrenzt. Das hergestellte Lebensmittel wird auf Verpackungen übertragen, die dann einen Vakuumdruck unterzogen werden, alternativ mit einem Inertgas, wie etwa Kohlendioxid, gefüllt werden. Vakuumverpacken ist häufig nicht ausreichend, um die Beibehaltungsqualitäten des essfertig gekochten Lebensmittels innerhalb der Verpackung über längere Zeitdauern beizubehalten. Der Transfer des essfertig gekochten Lebensmittels auf die Verpackung bringt das Lebensmittel auch in Kontakt mit der Umgebungsluft, was weiter die Frischeperiode des Lebensmittels verkürzt.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es so, ein Verfahren zur Verpackung von Lebensmitteln, und eine Verpackung, die zur Implementierung des Verfahrens verwendet wird, bereitzustellen, wobei so eine Lösung für die in der Einführung umrissenen Probleme bereitgestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens erreicht, das die in dem angefügten Anspruch 1 definierten Merkmale besitzt, wobei bevorzugte Ausführungsformen in den angefügten Ansprüchen 2–4 definiert werden. Die Aufgabe wird auch mittels einer Verpackung erreicht, wie sie in den angefügten Ansprüchen 5–12 definiert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Pasteurisieren und das Vakuumverpackungslebensmittel umfasst die Schritte des Platzierens des Lebensmittels auf einer Schale mit einem flexiblen Boden und steifen Seitenwänden oder Kanten, die sich in der vertikalen Richtung der Schale erstrecken, bis zu einem Füllgrad von 40–60 % des Maximalvolumens der Schale, wobei die Schale mit einer flexiblen Deckschicht bedeckt ist, um eine Verpackung auszubilden, ein Einwegventil zur Kommunikation aus dem Inneren der Verpackung zu deren Äußeren bereitgestellt wird, der Inhalt innerhalb der Verpackung, die so gebildet wird, mittels Mikrowellen pasteurisiert wird, das Ventil bei Vervollständigung der Pasteurisierung der Verpackung und Bildung der Verpackung geschlossen wird, wodurch ein Vakuum in der Verpackung auf eine derartige Weise erzeugt wird, dass die Verpackung mit dem vakuumverpackten Lebensmittel darin einen zentralen Abschnitt darstellt, wo der Abstand zwischen der flexiblen Deckschicht und dem Boden kürzer als der Abstand zwischen der flexiblen Deckschicht und dem Boden an den peripheren Kanten der Verpackung ist.
Da der Transfer des Lebensmittels zu der Verpackung vor dem Pasteurisierungsschritt stattfindet, wird das Risiko der Kontaminierung des Lebensmittels verringert. Die Pasteurisierung findet unter überschüssigen Druck innerhalb der Verpackung statt, und es ist hauptsächlich Dampf, der durch das Ventil austritt. Wenn die Erhitzung stoppt, wird das Ventil geschlossen und die Verpackung wird abgekühlt, wodurch ein Vakuum innerhalb der Verpackung aufgrund der Kondensation erzeugt wird. Da die Verpackung mit einem flexiblen Boden ausgebildet wird und da zudem die Deckschicht flexibel ist, wird die Verpackung, wenn einmal ein Vakuum innerhalb der Verpackung etabliert ist, einen Abstand von der flexiblen Deckschicht zu dem flexiblen Boden besitzen, der kürzer als die Höhe der Seitenkanten ist. Wenn das abgepackte Lebensmittel zum Verbrauch hergestellt wird oder erhitzt wird, wird diese Differenz im Abstand dazu führen, dass das Lebensmittel in der Verpackung gleichförmig erhitzt wird, da mehr Mikrowellenenergie zu den Kanten zugeführt wird, wo die Menge an Lebensmittel die größte ist, und weniger Energie zu der Mitte zugefügt wird, wo es wenig Lebensmittel gibt. In herkömmlichen Verpackungen für essfertige Gerichte ist der Abstand zwischen der Deckschicht und dem Boden über die gesamte Verpackung gleich.
Vorzugsweise wird das Einwegventil auf der flexiblen Deckschicht bereitgestellt. Diese Anordnung bietet den Vorteil des Verhinderns, dass irgendein Lebensmittel das Ventil blockiert, da während des Erhitzens der Dampf, der dann erzeugt wird, die Deckschicht auf ein Niveau oberhalb des Lebensmittels anheben wird.
Um das Herstellungsverfahren zu vereinfachen, wird das Ventil vorzugsweise auf der flexiblen Deckschicht angeordnet, bevor die letztere auf die Oberseite der Schale aufgetragen wird.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt das Lebensmittel alle Inhaltsstoffe ein, die für ein essfertiges Gericht notwendig sind. Dies bedeutet, dass nur das Erhitzen der Verpackung, die alle Inhaltsstoffe enthält, benötigt wird, um eine fertige Mahlzeit zu erhalten.
Vorzugsweise besitzt die Schale eine konvexe Gestalt, wie von unten während Füll- und Pasteurisierungsschritte gesehen, wohingegen die fertig gestellte Verpackung mit dem Lebensmittel darin, d.h., wenn ein Vakuumdruck in der Verpackung existiert, der Boden der Schale eine konkave Gestalt besitzt, wie von unten gesehen. Der durch Verleihen der Schale im Wesentlichen einer konvexen Gestalt erhaltene Vorteil, wie von unten gesehen, ist derjenige, dass dies das Risiko eliminiert, dass das Lebensmittel aus der Schale "springen" wird. Da die Grundgestalt der Schale derart ist, dass diese einen konkaven Boden (wie von unten gesehen) umfasst, besteht die Tendenz, dass diese ihre Gestalt wieder einnimmt. Sollte eine Schale von einer derartig ursprünglich konkaven Gestalt aus einem Grund, z.B. nach dem Enderhitzen, noch eine konvexe Gestalt besitzen, besteht folglich ein Risiko, dass diese plötzlich ihre ursprüngliche Position wieder einnehmen wird, d.h. der Boden sich nach oben in die Schale wölben wird und irgendein Lebensmittel darin aus der Schale "springen" kann, wenn der Deckfilm entfernt worden ist.
Vorzugsweise stellt der Boden der Schale einen Abschnitt dar, der im Wesentlichen flach ist. Da der Boden der Schale eine konvexe Gestalt besitzt, die von unterhalb der Verpackung/Schale gesehen, wird dieser stetig auf dessen flachen Abschnitt unterstützt sein können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bildet dieser flache Abschnitt mehr als 40 % der gesamten Fläche des Bodens.
Zudem besteht das Ventil vorzugsweise aus einem Schlitz, der in der flexiblen Deckschicht ist, und einen wiederverschließbaren Klebfilm, der sich über den Schlitz erstreckt. Der Klebstoff ist vorzugsweise für eine geeignete Größenordnung des Öffnungswiderstands angepasst, d.h. das Ventil wird sich in Reaktion auf einen vorbestimmten Überschussdruck innerhalb der Packung öffnen. Da das Ventil einen vorbestimmten Widerstand gegenüber Öffnen besitzt, breitet sich die Wärme effizienter aus, das der Dampf aus diesen Abschnitten des Lebensmittels, das in der Verpackung eingeschlossen ist, die erhitzt wird, sich über das gesamte Verpackungsinnere ausbreitet, wobei so die kälteren Lebensmittelabschnitte erhitzt werden. Ein Ventil von dieser Art besitzt auch die Vorteile, dass es leicht, kostengünstig herzustellen ist, wenig Platz erfordert und verwendet werden kann, um z.B. Informationstexte, Inhaltslisten usw. anzuzeigen. Indem das Ventil auf eine besondere Weise aufgebaut wird, ist es genauso möglich, das Ventil so herzustellen, dass es ein Tonsignal ausstößt, wenn Dampf durch das Ventil strömt. Die Größenordnung des Widerstands gegenüber Öffnung kann angepasst werden, um zu ermöglichen, dass das Ventil sich nur öffnet, wenn das Erwärmen des Inhalts innerhalb der Verpackung vervollständigt ist, in welchen Fall das Signal daher anzeigt, dass das Erhitzen des Inhalts vervollständigt ist.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform des Abschnitts der Schale, der an der peripheren Kante des Bodens lokalisiert ist, ist bei einem Winkel zu der Richtung der Erstreckung der Schale. Der Übergang von diesen schrägen Abschnitten zu dem flachen Abschnitt des Bodens bildet so genannte flexible Kanten oder alternativ eine flexible Kante, über welche die flexible Kante/flexible Kanten der flache Bodenabschnitt sich relativ zu dem schrägen oder abgeschrägten Abschnitt nahe zu den peripheren Kanten des Bodens bewegen kann. Diese Lösung ermöglicht ein kontinuierliches Biegen des Bodens der Schale.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
Die Erfindung wird im Folgenden detaillierter anhand einer Ausführungsform unter Bezugsnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
1a–1f das Verfahren zum Pasteurisieren und Vakuumverpacken von Lebensmitteln in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
2a–2b veranschaulichen die Verpackung während dem Enderhitzen.
3 veranschaulicht ein Beispiel für eine Produktionsreihe, die bei der Implementierung des Verfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
4a–4b sind perspektivische Ansichten der Schale, wie schräg von unten gesehen, die die letztere in einem Normalbedingungsschritt und einem Vakuumbedingungsschritt jeweils veranschaulichen.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
1a veranschaulicht eine Schale bzw. Tablett 1, welche mit dem gewünschten Lebensmittel 2 gefüllt ist, 1b auf einen Füllgrad von ungefähr 40–60 %, in Abhängigkeit von der Art des zu verpackenden Lebensmittels 2. 1c zeigt die Art der Anwendung der Schale 1 aus einer flexiblen Deckschicht bzw. Abdeckschicht 3, die mit einem Einwegventil 1 angepasst ist. Die so gebildete Verpackung bzw. Paket 5 wird dann den Effekten von Mikrowellen ausgesetzt, wodurch das Lebensmittel 2 pasteurisiert wird. 1d und das Ventil 4 ermöglicht, dass Dampf aus der Verpackung 5 austritt. Das Ventil 4 ist in der Form eines Bandes, das über einen Schlitz aufgetragen wird, der in der flexiblen Deckschicht 3 hergestellt ist. Zu der gleichen Zeit wie das Erhitzen mittels der Mikrowellen aufhört, schließt sich das Ventil 2, siehe 1e. Vorzugsweise wird das bewegliche Teil 6 des Ventils 4, d.h. die Klebeschicht 6, entworfen, um das Ventil automatisch wieder zu verschließen, wenn das Erhitzen aufhört und der Überschussdruck innerhalb der Verpackung 5 in einigem Ausmaß abnimmt. Alternativ könnte dieser Effekt durch rein mechanische Mittel erreicht werden, die das Ventil 4 verschließen, wenn die Verpackung auf einer Produktionsstraße befördert wird. Aufgrund der Kondensation, die innerhalb der Verpackung entsteht, wird ein Vakuumdruck darin erzeugt, siehe 1f. Der Effekt der Kombination eines vorbestimmten Grads des Abfüllens der Verpackung und die Tatsache, dass der Boden 7 der Schale 1 und der Deckschicht 3 flexibel sind, ist, dass in dem zentralen Teil der Verpackung 5 der Abstand zwischen der flexiblen Deckschicht 3 und dem Boden 7 kürzer als der Abstand zwischen der flexiblen Deckschicht 3 und dem Boden 7 in den peripheren Teilen der Verpackung sein wird. Die Schale 1 ist vorzugsweise mit steifen bzw. festen Seitenrändern 8 ausgebildet, so dass die Änderung des Volumens folglich durch den Boden 7 und die flexible Deckschicht 3 verursacht werden wird.
Wenn eine Verpackung 5, die durch Implementierung des vorstehend dargestellten Verfahrens hergestellt wurde, in Vorbereitung auf den Endverbrauch des Lebensmittels 2 erhitzt wird, in der eine Verpackung 5 eingeschlossen ist, wird die letztere in einem Mikrowellenofen positioniert. Nach einer Weile wird Dampf innerhalb der Verpackung erzeugt und dieser breitet. sich darin aus, siehe 2a, wobei er so zum gleichförmigen Erhitzen des Lebensmittels beiträgt. Das Design der Verpackung 5, mit einem Packungszentrum, das dünner als die Packungskanten ist, trägt darüber hinaus dazu bei, dass das Lebensmittel gleichförmiger erhitzt wird, da in einem herkömmlichen Mikrowellenofen die Mikrowellen an den Kanten einer Verpackung konzentriert werden. Vorzugsweise ist das Ventil 4 angepasst, um sich zu öffnen, um das Lebensmittel 2 innerhalb der Verpackung 5 dessen voll erhitzten Zustand erreicht hat. In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Ventil 4 entworfen, um ein Tonsignal auszustoßen, wenn Dampf durch das Ventil 4 strömt, siehe 2b. Mit anderen Worten das Tonsignal zeigt an, dass der Inhalt der Verpackung verbrauchsfertig ist.
3 zeigt ein Beispiel für eine Produktionsstraße 9, die ein Förderband 10, einen Deckschichtapplikator 11, einen Mikrowellentunnel 12 und einen Kühltunnel 13 umfasst. Eine Schale 1, die mit Lebensmittel 2 auf den gewünschten Füllgrad abgefüllt ist, wird auf dem Band 10 platziert. Ein flexibler Film oder Deckschicht 3 wird auf das obere der Schale 1 in dem Deckschichtapplikator 11 aufgetragen und danach wird die Verpackung 5, die so ausgebildet ist, in dem Mikrowellentunnel 12 eingeführt, wobei das Lösungsmittel 2, das in der Verpackung 5 enthalten ist, pasteurisiert wird. Wenn die Verpackung 5 in den Mikrowellentunnel 12 tritt, wird das Ventil 4, das in der Verpackung gebildet ist, geschlossen. Das Lebensmittel 2 wird innerhalb des Mikrowellentunnels 12 erhitzt und der Druck erhöht sich allmählich, bis dieser einen vorbestimmten Wert erreicht, in Reaktion worauf das Ventil 4 angeordnet ist, um sich zu öffnen. Die Verweilzeit in dem Mikrowellentunnel 12 ist eingestellt, um das Erreichen von optimalen Lebensmittelpasteurisierungsergebnissen sicherzustellen. Am Ende des Mikrowellentunnels 12 schließt sich das Ventil 4. Die Verpackung 5 mit dem so pasteurisierten Lebensmittel 2, das darin enthalten ist, wird zu dem Kühltunnel 13 weitergeleitet, wobei der Inhalt der Verpackung 5 kondensiert, wodurch ein Vakuumdruck erzeugt wird. Die Verpackung 5 ist nun zur weiteren Verteilung auf Verkaufsstellen fertig. Es ist so möglich, das Verfahren in einem industriellen Verfahren mit dem Vorteil eines kontinuierlichen Verfahrens zu verwenden. Die Zeit, die zur Verpackung einschließlich der Herstellung (Pasteurisierung) der Lebensmittel benötigt wird, summiert sich auf einige Minuten. Im Vergleich mit herkömmlichen Verfahren auf dem Markt sind die zeitlichen Anforderungen für die Schritte der Pasteurisierung und des Vakuumverpackens der Lebensmittel in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aber nur ein Bruchteil der Zeit, die in herkömmlichen Verfahren benötigt wird, und zudem sind die Lebensmittelaufbewahrungsqualitäten höher.
4a ist eine perspektivische Ansicht einer Schale 1, wie schräg von unten unter den Bedingungen von gleichem Druck um die Schale gesehen. Ein Abschnitt 14 des Bodens 7 der Schale ist flach. Der flache Abschnitt 14 gibt der Schale 1 eine ausreichende Stabilität, um zu ermöglichen, dass das Lebensmittel gerade aus der Schale 1 gegessen wird. Wenn ein Vakuumdruck in der Verpackung 5 vorhanden ist, wie in 4b gezeigt, haben sich der flache Abschnitt 14 und die benachbarten Abschnitte nach oben in die Verpackung gewölbt. Zudem nimmt in diesem Zustand die Verpackung 5 eine stabile Position ein, aber nun ruht diese auf den Kanten, die den Boden 7 der Schale umgeben, Steifheit der Wände der Kanten 8 der Schale 1. Aufgrund dieses Aufbaus der Schale 1 wird die letztere stapelbar, sowohl wenn diese als ein Teil der Verpackung 5 verwendet wird als auch wenn vor der Verwendung gelagert.
Wie gewürdigt werden sollte, sind zahlreiche Modifikationen der Ausführungsform, wie vorstehend beschrieben wurde, innerhalb des Umfangs der Schutz der Erfindung möglich, da die letztere durch die angefügten Ansprüche definiert wird. Zum Beispiel könnte, wie vorstehend beschrieben, ein Ventil, das ein Diaphragma und Diaphragmahalterung umfasst, verwendet werden. Der flache Abschnitt 14 des Bodens 9 der Schale 1 könnte als eine Alternative z.B. eine gewellte Struktur oder eine ähnliche Struktur besitzen, vorausgesetzt, dass die Abschnitte des Bodens 7 in Kontakt mit der unterstützenden Oberfläche der Schale 1 eine Stabilität verleihen. Darüber hinaus könnte eine Schale 1 natürlich in einige Kompartimente eingeteilt werden, weil z.B. Gemüse in einem Kompartiment enthalten ist, Soße im anderen, usw. Die Erfindung hat das Hauptziel, methodische Mittel zum Pasteurisieren und zum Vakuumverpacken des Lebensmittels in Behältern einer geeigneten Größe zum Erhitzen in herkömmlichen Mikrowellenofen für die Heimanwendung vorzuschlagen. Es ist natürlich möglich, das Verfahren auf Verpackungen mit größerer Größe für gewerbemäßige Cater-Küchen anzuwenden, wobei die Verpackungen, die verwendet werden, zu groß sind, um in herkömmlichen Haushaltsmikrowellenofen untergebracht zu werden. Das Abkühlen der Verpackung, das auf dem Pasteurisierungsschritt folgt, könnte passiv sein, d.h. die Verpackung kann stehen gelassen werden, um in Umgebungstemperaturen abzukühlen. Für schnelle Verfahren ist es jedoch bevorzugt, aktiv abzukühlen, z.B. in einem Kühltunnel, wie vorstehend beschrieben.

Claims

Verfahren zum Pasteurisieren und Vakuumverpacken von Lebensmitteln (2) mit den folgenden Schritten: Aufbringen des Lebensmittels (2) auf ein Tablett (1), das einen flexiblen Boden (7) und feste Seitenwände (8) aufweist, die sich in der senkrechten Richtung vom Tablett (1) aus erstrecken, bis zu einem Füllgrad von 40–60 % des Maximalvolumens des Tabletts (1); Abdecken des Tabletts (1) mit einer flexiblen Abdeckschicht (3), um ein Paket (5) auszubilden; Bereitstellen eines Einwegeventils (4) für eine Verbindung in einer Richtung vom Inneren des Pakets (5) zu dessen Außenraum; Pasteurisieren der Inhalte im Inneren des so ausgebildeten Pakets (5) mittels Mikrowellen; Schließen des Ventils (4) nach abgeschlossenem Pasteurisieren des Pakets und Abkühlen des Pakets (5), wodurch in dem Paket (5) ein Vakuum derart erzeugt wird, dass das Paket (5) mit dem darin vakuumverpackten Lebensmittel (2) einen mittleren Teilbereich aufweist, wo der Abstand zwischen der flexiblen Abdeckschicht (3) und dem Boden (7) kürzer ist als der Abstand zwischen der flexiblen Abdeckschicht (3) und dem Boden (7) an den Außenkanten des Pakets, und somit Verteilen des verpackten Lebensmittels (2) derart, dass in dem mittleren Teilbereich des Pakets (5) weniger Lebensmittel pro Flächeneinheit vorliegt als im Vergleich zu den Außenbereichen des Pakets (der Pakete) (5).
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Einwegeventil (4) auf der flexiblen Abdeckschicht (3) angeordnet ist.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Einwegeventil (4) während des Schritts zum Abdecken des Tabletts (1) mit der flexiblen Abdeckung (3) auf der flexiblen Abdeckschicht (3) angebracht wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lebensmittel (2) alle Zutaten enthält, die für ein tafelfertiges Gericht nötig sind.
Paket (5) zur Verwendung in einem Verfahren zum Pasteurisieren und Vakuumverpacken von Lebensmitteln (2) nach den Ansprüchen 1–4, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Ausbringen des Lebensmittels (2) auf ein Tablett (1) bis zu einem Füllgrad von 40–60 % des Maximalvolumens des Tabletts (1), Abdecken des Tabletts (1) mit einer flexiblen Abdeckschicht (3), Bereitstellen eines Einwegeventils (4) für eine Verbindung in einer Richtung vom Inneren des Pakets (5) zu dessen Außenraum, Pasteurisieren der Inhalte im Inneren des so ausgebildeten Pakets (5) mittels Mikrowellen, Schließen des Ventils (4) nach abgeschlossenem Pasteurisieren des Pakets (5) und Abkühlen des Pakets (5), wodurch in dem Paket (5) ein Vakuum erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett (1) einen flexiblen Boden und feste Seitenwände (8) aufweist, die sich in der senkrechten Richtung vom Tablett (1) aus erstrecken, wobei das Paket (5) mit dem darin enthaltenen vakuumverpackten Lebensmittel (2) einen mittleren Teilbereich aufweist, wo der Abstand zwischen der flexiblen Abdeckschicht (3) und dem Boden (7) kürzer ist als der Abstand zwischen der flexiblen Abdeckschicht (3) und dem Boden (7) an den Außenkanten des Pakets (5).
Paket (5) nach Anspruch 5, wobei der Boden (7) des Tabletts (1) von unten aus gesehen eine nach außen gewölbte Form annimmt, wenn der Druck im Inneren des Pakets (5) den Druck außerhalb desselben übersteigt oder gleich ihm ist.
Paket (5) nach einem der Ansprüche 5 und 6, wobei der Boden (7) des Tabletts (1) mit einem weitgehend flachen Abschnitt (14) ausgeformt ist, der einen Abstand zum Rand des Bodens aufweist.
Paket (5) nach Anspruch 7, wobei der Abschnitt (14) mehr als 40 % der Gesamtfläche des Bodens (7) ausmacht.
Paket (5) nach einem der Ansprüche 5–8, wobei das Ventil (4) auf der flexiblen Abdeckschicht (3) angeordnet ist.
Paket (5) nach Anspruch 9, wobei das Ventil (4) aus einem Spalt, der in der flexiblen Abdeckschicht (3) ausgebildet ist, und aus einer wieder verschließbaren Klebefolie (6) besteht, die sich über den Spalt hinweg erstreckt.
Paket (5) nach einem der Ansprüche 5–10, wobei das Ventil (4) eingerichtet ist, ein Schallsignal abzugeben, wenn Dampf durch das Ventil strömt.
Paket (5) nach einem der Ansprüche 5–8, wobei der Teil des Tabletts, der am Rand des Bodens (7) angeordnet ist, sich unter einem Winkel zur Ausdehnungsrichtung des Tabletts erstreckt.