EP0846210B1

EP0846210B1 - Vorrichtung zum vertikalen anordnen eines pfahl- oder pfostenförmigen gegenstandes

Info

Publication number: EP0846210B1
Application number: EP96929308A
Authority: EP
Inventors: Klaus Krinner
Original assignee: Krinner Innovation GmbH
Current assignee: Krinner Innovation GmbH
Priority date: 1995-08-23
Filing date: 1996-08-22
Publication date: 2003-07-09
Anticipated expiration: 2016-08-22
Also published as: RO116660B1; TR199800275T1; AU6876496A; WO1997008409A1; JPH10512935A; CZ40798A3; NO980716L; EP0846210A1; EE9800052A; IL123377A0; CA2226965A1; NO980716D0; PL325172A1; ATE244807T1; EA199800136A1; BR9610275A; SK19698A3; EA000198B1; BG102256A; CN1193372A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vertikalen Anordnen eines pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes an einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 2 bzw. 3.

Beim Aufstellen von Pfählen oder Pfosten, beispielsweise beim Errichten eines Zaunes, beim Aufstellen eines Schildes oder dergleichen, ergibt sich stets das Problem, den Pfahl oder Pfosten nach Möglichkeit exakt vertikal auszurichten. Die vertikale Ausrichtung eines Pfahls oder Pfostens kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß im Zuge der Befestigung oder Verankerung desselben im Erdreich etwa durch Einrammen oder Einschlagen oder auch Einbetonieren die vertikale Ausrichtung mittels einer Wasserwaage oder einer Lotschnur überprüft und gegebenenfalls korrigiert wird. Dies ist umständlich und zeitaufwendig, da beispielsweise beim Einrammen eines Pfahls oder Pfostens in das Erdreich der Rammvorgang immer wieder unterbrochen werden muß, um die Ausrichtungen des Pfahls oder Pfostens zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren. Beim Einbetonieren eines Pfahls oder Pfostens kann man die exakt vertikale Erstellung desselben bei noch nicht abgebundenem Beton zwar problemlos nachkorrigieren, es müssen dann jedoch Mittel angewendet werden, diese exakt vertikale Anordnung solange aufrechtzuerhalten, bis der Beton so weit abgebunden hat, daß sich diese vertikale Ausrichtung nicht mehr von selbst verstellen kann; der Pfahl oder Pfosten muß also beispielsweise seitlich abgestützt oder verspannt werden.

Neben dem Einrammen oder Eingraben oder auch Einbetonieren eines Pfahls oder Pfostens ist es bekannt, im Erdreich verankerbare Befestigungsvorrichtungen zu verwenden, welche an ihrem oberen freien Ende dann den pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstand (nachfolgend als "Pfosten" bezeichnet) tragen. Die im Erdreich verankerbare Befestigungsvorrichtung umfaßt beispielsweise eine Schnecke oder Schraube, welche in das Erdreich korkenzieherartig eingedreht wird, wonach dann der Pfosten an dieser Befestigungsvorrichtung angeschraubt oder in diese eingesteckt wird. Weiterhin ist es bekannt, den Pfosten und die im Erdreich korkenzieherartig verankerbare Befestigungvorrichtung einstückig auszubilden, so daß der Pfosten an einem seiner freien Enden die Befestigungsvorrichtung aufweist, welche dann in das Erdreich eingeschraubt und hierin verankert wird. Auch bei diesem Verfahren oder diesen Möglichkeiten zum Aufstellen eines Pfostens ergeben sich im wesentlichen die gleichen Probleme hinsichtlich der vertikalen Anordnung des Pfostens wie beim Einrammen oder Einbetonieren hiervon. Anstelle des Einrammvorgangs muß hierbei das Eindrehen der Befestigungsvorrichtung in das Erdreich immer wieder unterbrochen werden, um durch entsprechende Meß- und gegebenenfalls Korrekturvorgänge die spätere vertikale Ausrichtung des Pfostens sicherzustellen.

Das DE-GM 93 13 260 schlägt eine Justier- oder Einstellvorrichtung zwischen einer im Erdreich verankerbaren Befestigungsvorrichtung, beispielsweise einer Bodenschraube, und dem hieran festzulegenden Pfosten vor. Gemäß einer Ausgestaltungsform des DE-GM 93 13 260 umfaßt diese Einstellvorrichtung im wesentlichen einen zylindrischen langgestreckten Haltedorn, der von der freien Oberseite der Befestigungsvorrichtung aus nach oben vorspringt und der in eine Aufnahmebohrung an der Unterseite des Postens einsteckbar ist. Hierbei sind die axiale Längenerstreckung des Haltedorns und die Tiefe der Aufnahmebohrung so gewählt, daß ersterer etwas länger als letztere tief ist, so daß beim Aufstecken des Pfostens auf den Haltedorn dessen freies Ende auf dem Grund der Aufnahmebohrung aufsitzt. Der Pfosten wird nun - gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer Lotschnur oder einer Wasserwaage - exakt vertikal ausgerichtet, wonach dann einer oder mehrere Schläge auf das obere Ende des Pfostens aufgebracht werden, so daß sich das freie Ende des Haltedorns in den Grund der Blindbohrung eingräbt und so der Pfosten gegenüber der Befestigungsvorrichtung in seiner exakt vertikalen Ausrichtung lagefixiert ist.

Die aus der DE-U-9 313 260 bekannte Vorrichtung weist die Merkmale des Oberbegriffes der Ansprüche 1, 2 und 3 auf.

Der Gegenstand des DE-GM 93 13 260 hat sich in der Praxis umfassend bewährt, gleichwohl haftet ihm noch der Detailmangel an, daß aufgrund der engen formschlüssigen Umgreifung des Zapfens durch das Material des Pfostens der Pfostenschuh selbst exakt vertikal im Erdreich verankert werden muß, um einen vertikalen Stand des hiermit gehaltenen Pfostens sicherzustellen. Im übrigen kann der Pfostenschuh gemäß dem DE-GM 89 03 236 Probleme hinsichtlich eines Lockerns der bodenseitigen Befestigungsvorrichtung machen, wenn das Material des Pfostens besonders hart ist, so daß das Eindrücken des Zahnkranzes in die Stirnseite des Pfostens einen gewissen Kraftaufwand erfordert. Zwar schlägt das DE-GM 93 13 260 in weiteren Ausgestaltungsformen Justiervorrichtungen zwischen Pfosten und Befestigungsvorrichtung vor, um auch bei schief oder schräg im Boden sitzender Befestigungsvorrichtung den Pfosten exakt vertikal ausrichten zu können, diese Justiervorrichtungen sind jedoch ziemlich aufwendig und damit teuer.

Aus dem DE-GM 89 03 236 ist eine Vorrichtung in Form eines Pfostenschuhs für Holzkonstruktionen und hier insbesondere von Holzkonstruktionen für Spielgerüste bekannt geworden. Diese bekannte Vorrichtung umfaßt eine bodenseitige Befestigungsvorrichtung in Form eines im Erdboden oder in einem Fundament verankerbaren Verankerungsteils und eines hierauf angeordneten, mit dem Pfosten formschlüssig in Eingriff bringbaren Stützteils. Das Stützteil ist hierbei als sich vertikal erstreckender Zapfen ausgebildet, der in einer Ausnehmung an der Unterseite des Pfostens derart gehalten ist, daß der Pfosten den Zapfen umfangsseitig eng, d.h. praktisch formschlüssig umschließt. Weiterhin vorgesehen ist eine Aufsetzfläche oder Stützplatte für den Pfosten, aus deren Ebene der Zapfen aus nach oben vorspringt und auf der der Pfosten mit seiner Unterseite aufsitzt. Die Stützplatte trägt noch einen umlaufenden Zahnkranz, der sich in die Stirnseite durch Schlagaufbringung auf das obere Ende des Pfostens eingräbt und eine Lagefixierung in Querrichtung bietet. Als zusätzliche Ab- oder Ausziehsicherung ist ein quer verlaufender Stift vorgesehen, der sowohl das Material des Pfostens als auch das Material des Zapfens horizontal durchsetzt. Durch den Pfostenschuh gemäß des DE-GM 89 03 236 ist der Pfosten in einem gewissen Abstand oberhalb des Erdbodens abgestützt, so daß er gegenüber Witterungseinflüssen aufgrund von Regen, Schnee oder dergleichen sowie gegenüber tierischem und pflanzlichem Schädlingsbefall besser geschützt ist.

Obgleich sich mit dem Pfostenschuh gemäß dem DE-GM 89 03 236 die dort gestellte Aufgabe durchaus lösen läßt und auch im wesentlichen keine Probleme hinsichtlich eines Lockerns der Befestigungsvorrichtung zu erwarten sind, da der Pfosten - mit Ausnahme der Schlagaufbringung auf das obere Ende - im wesentlichen kraftfrei auf den Zapfen aufgeschoben wird, haftet diesem Pfostenschuh oder dieser Befestigungsvorrichtung jedoch wiederum der wesentliche Nachteil an, daß aufgrund der engen formschlüssigen Umgreifung des Zapfens durch das Material des Pfostens der Pfostenschuh selbst exakt vertikal im Erdreich verankert werden muß, um einen vertikalen Stand des hiermit gehaltenen Pfostens sicherzustellen. Im übrigen kann unter Umständen auch der Pfostenschuh gemäß dem DE-GM 89 03 236 Probleme hinsichtlich eines Lockerns der bodenseitigen Befestigungsvorrichtung machen, wenn das Material des Pfostens besonders hart ist, so daß das Eindrücken des Zahnkranzes in die Stirnselte des Pfostens einen gewissen Kraftaufwand erfordert. Durch den Schlag oder die Schläge, mit denen der Pfosten an der Befestigungsvorrichtung festgelegt wird, muß/müssen dann nämlich ziemlich kräftig sein, um die notwendigen Haltekräfte für den Pfosten zu erzielen. Die Befestigungsvorrichtung kann daher im ungünstigen Fall - speziell in lockerem Erdreich oder Sand - dazu neigen, sich durch diese Schläge wieder zu lockern, so daß bei höheren auf den Pfosten einwirkenden Kräften die Gefahr besteht, daß dieser seine vertikale Ausrichtung wieder verliert oder gar umkippt.

Demgegenüber hat es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung zum vertikalen Anordnen eines pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes an einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung zu schaffen, bei der nach der erfolgten Festlegung der bodenseitigen Befestigungsvorrichtung die exakt vertikale Ausrichtung des hieran festzulegenden pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes nachträglich aber bleibend eingestellt werden kann, wobei sich bei diesem Einstellvorgang die Anordnung der Befestigungsvorrichtung im Erdreich nicht ändern oder lockern kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 bzw. 2 bzw. 3 angegebenen Merkmale.

Gemäß einem ersten Aspekt wird demnach eine Vorrichtung geschaffen zum vertikalen Anordnen eines pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes am Boden, mit einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung, mit einem im wesentlichen zylindrischen, langgestreckten Haltedorn, der von der freien Oberseite der Befestigungsvorrichtung aus nach oben vorspringt und der in eine Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes einsteckbar ist, und einer Stützplatte, die als ein von der Befestigungsvorrichtung separates Bauteil ausgebildet ist, auf welcher der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand mit seiner Unterseite aufsetzbar ist, wobei der Haltedorn wesentlich dünner als die Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes derart ist, daß zwischen dem Außenumfang des Haltedorns und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung im wesentlichen über die gesamte axiale Erstreckung des in die Aufnahmebohrung eingesteckten Teils des Haltedorns hinweg gesehen ein Spiel vorhanden ist. Gekennzeichnet ist diese Vorrichtung weiterhin dadurch, daß von der Stützplatte aus wenigstens ein Befestigungsvorsprung nach oben vorspringt, der vor dem Einstecken des Haltedorns in die Aufnahmebohrung in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes eindrückbar ist, und daß die Stützplatte eine mittige, mit der Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes im wesentlichen fluchtende Durchbrechung aufweist, welche sich beim Einstecken des Haltedorns in die Aufnahmebohrung kraft- und/oder formschlüssig mit zumindest einem Teilbereich des Außenumfanges des Haltedornes verbindet, so daß der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand gegenüber dem Haltedorn lagefixierbar und verkippbar ist.

Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen zum vertikalen Anordnen eines pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes am Boden, mit einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung, mit einem im wesentlichen zylindrischen, langgestreckten Haltedorn, der von der freien Oberseite der Befestigungsvorrichtung aus nach oben vorspringt und der in eine Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes einsteckbar ist, und einer Stützplatte, die als ein von der Befestigungsvorrichtung separates Bauteil ausgebildet ist, auf welcher der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand mit seiner Unterseite aufsetzbar ist, wobei der Haltedorn wesentlich dünner als die Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes derart ist, daß zwischen dem Außenumfang des Haltedorns und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung im wesentlichen über die gesamte axiale Erstreckung des in die Aufnahmebohrung eingesteckten Teils des Haltedorns hinweg gesehen ein Spiel vorhanden ist. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß von der Stützplatte aus wenigstens ein Befestigungsvorsprung nach oben vorspringt, der nach dem Einstekken des Haltedorns in die Aufnahmebohrung in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes eindrückbar ist, und daß die Stützplatte eine mittige, mit der Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes im wesentlichen fluchtende Durchbrechung aufweist, welche sich formschlüssig mit dem Außenumfang des Haltedorns verbindet, so daß die Stützplatte entlang des Haltedorns ohne Verkippung vertikal frei verschiebbar und verstellbar ist.

Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird schließlich eine Vorrichtung geschaffen zum vertikalen Anordnen eines pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes am Boden, mit einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung und dem pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstand, wobei die Befestigungsvorrichtung einen im wesentlichen zylindrischen, langgestreckten Haltedorn, der von der freien Oberseite der Befestigungsvorrichtung aus nach oben vorspringt und in eine Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes einsteckbar ist, und eine Stützplatte aufweist, auf welcher der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand mit seiner Unterseite aufsetzbar ist, wobei der Haltedorn wesentlich dünner als die Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes derart ist, daß zwischen dem Außenumfang des Haltedorns und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung im wesentlichen über die gesamte axiale Erstreckung des in die Aufnahmebohrung eingesteckten Teils des Haltedorns hinweg gesehen ein Spiel vorhanden ist, und wobei von der Stützplatte aus wenigstens ein Befestigungsvorsprung nach oben vorspringt, der bei dem Einstecken des Haltedorns in die Aufnahmebohrung in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes eindrückbar ist, und die Stützplatte einstückig in Form eines Absatzes an der Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist. Gekennzeichnet ist diese Vorrichtung dadurch, daß das Spiel zwischen dem Außenumfang des Haltedorns und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes es erlaubt, die Ausrichtungen des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bevorzugt springt von der Stützplatte, auf der sich der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand mit seiner Unterseite abstützt, eine Mehrzahl von Befestigungsvorsprüngen aus nach oben vor, wie dies an sich aus dem DE-GM 89 03 236 bekannt ist. Hierdurch wird die Fixierung des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes in seiner jeweiligen Relativlage gegenüber der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbessert.

Alternativ hierzu kann der von der Stützplatte aus nach oben vorspringende Befestigungsvorsprung in Form eines geschlossen umlaufenden Ringes ausgebildet sein. Hierdurch lassen sich die gleichen Vorteile wie bei der Ausgestaltungsform erzielen, bei der eine Mehrzahl von einzelnen Befestigungsvorsprüngen vorgesehen ist.

Der wenigstens eine Befestigungsvorsprung ist bevorzugt an seiner freien Oberseite messerklingenartig abgeschrägt. Hierdurch kann sich der wenigstens eine Befestigungsvorsprung in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes eingraben. Verläuft hierbei die messerklingenartige Abschrägung zur Längsmittelachse der erfindungsgemäßen Vorrichtung hin, ist die Gefahr des Aufsprengens oder Aufreißens des Materials des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes im Zuge des Eindringens des wenigstens einen Befestigungsvorsprunges minimiert.

Bevorzugt ist der Haltedorn rohrförmig und ist an seinem oberen umlaufenden Rand ebenfalls messerklingenartig abgeschrägt. Hierdurch gräbt sich nicht nur wenigstens ein Befestigungsvorsprung in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes ein, sondern auch der Haltedorn gräbt sich an der Stirnwand der Aufnahmebohrung in das Material des Gegenstandes ein.

Der Haltedorn kann an seinem oberen Endbereich eine im wesentlichen horizontal verlaufende Durchgangsbohrung aufweisen, welche von einem Stift mit Untermaß durchsetzt wird. Hierbei verläuft der Stift dann paßgenau in einer Querbohrung, welche mit der Durchgangsbohrung im Haltedorn fluchtend in dem pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstand ausgebildet ist. Diese Maßnahme stellt eine Aus- oder Abziehsicherung dergestalt dar, daß der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand nicht mehr ohne weiteres durch vertikal nach oben gerichtete Zugkräfte von der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgezogen werden kann. Weiterhin bietet diese Befestigungsmöglichkeit den Vorteil, daß auch hohe Pfosten sicher eingespannt werden können, die aufgrund ihrer vertikalen Erstreckung eine Schlagaufbringung auf ihr oberes Ende nicht oder nur sehr schwer gestatten Auch bei Pfosten oder Pfählen, bei denen aufgrund bestimmter Anforderungen (z. B. Vermeidung des Aussplitterns oder Eindrückens des oberen Endes aufgrund eines Schlagwerkzeuges) kein Schlagoder Rammwerkzeug verwendet werden kann/darf, ist diese Befestigungsmöglichkeit von besonderem Vorteil. Da der Stift die Durchgangsbohrung im Haltedorn mit Untermaß durchläuft, behindert dieser Stift eventuell notwendige Kippbewegungen des pfahl- oder pfostenfömigen Gegenstandes zu dessen vertikaler Ausrichtung nicht.

Bevorzugt ist hierbei der Stift ein Gewindestift, der in die Querbohrung im pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstand eingeschraubt ist. Hierdurch kann der Stift nur mit einem entsprechenden Werkzeug gelöst werden, so daß die Verbindungssicherheit erhöht ist.

Bevorzugt kann die Stützplatte entlang des Haltedorns vertikal verstellt werden. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß zunächst die relative Länge des Haltedorns an die in den pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstand eingebrachte Aufnahmebohrung exakt anpaßbar ist. Weiterhin kann hierdurch insbesondere in Verbindung mit der Ausgestaltungsform mit dem horizontal verlaufenden Stift der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand an der erfindungsgemäßen Vorrichtung verspannt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die vertikale Verstellung der Stützplatte dadurch, daß die Stützplatte auf einer Tragplatte aufsitzt, welche ihrerseits mit dem Außenumfang des Haltedorns im Gewindeeingriff steht. Durch eine Verdrehung der Tragplatte an dem Gewinde des Haltedorns bewegt sich diese vertikal auf- oder abwärts und nimmt hierbei die Stützplatte entsprechend mit.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Haltedorn aus zwei koaxialen Rohrabschnitten bestehen, wobei der äußere Rohrabschnitt gegenüber dem inneren Rohrabschnitt vertikal verschiebbar ist und wobei bei einer vertikalen Verschiebung des äußeren Rohrabschnittes nach oben dieser in seinem oberen Endbereich horizontal bzw. radial aufgeweitet wird. Hierdurch ist es möglich, daß sich der Haltedorn im Inneren der Aufnahmebohrung des pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes verkrallt, so daß die Aus- oder Abziehsicherung gewährleistet ist. Der äußere Rohrabschnitt weist hierbei bevorzugt an seinem oberen Endbereich eine Mehrzahl von verformbaren Zungen auf, welche bei einer vertikalen Verschiebung des äußeren Rohrabschnittes nach oben an ortsfesten Gegenprofilen des inneren Rohrabschnittes auflaufen und von diesen horizontal/radial abgebogen werden. Dies stellt eine weitere bevorzugte Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung dar, da hierdurch mit einfachen konstruktiven Mitteln eine zuverlässige Ausoder Abziehsicherung gewährleistet ist.

Die Durchbrechung in der Stützplatte kann polygonen oder auch runden Querschnitt haben, je nach Querschnitt des Haltedorns und den gegebenenfalls vorhandenen Anforderungen. Allerdings dürften sich in der Praxis vom Herstellungsaufwand sowohl für den Haltedorn als auch die Aufnahmebohrung an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes und auch für die Herstellung der Durchbrechung in der Stützplatte selbst ein runder Querschnitt besonders vorteilhaft erweisen.

Der Innendurchmesser der Durchbrechung ist höchstens gleich, bevorzugt kleiner als der Außendurchmesser des Haltedorns. Hierdurch und insbesondere dann, wenn gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform die Durchbrechung in der Stützplatte von einer Mehrzahl von federnden Zungen eingefaßt ist, erfolgt ein selbsttätiges Verankern der Durchbrechung der Stützplatte an dem Haltedorn.

Intensiviert und damit verbessert werden kann dieser Selbsthalterungseffekt noch dadurch, daß zumindest ein Teilbereich des Außenumfangs des Haltedorns eine Rändelung aufweist. Insbesondere in Verbindung mit der bevorzugten Ausgestaltungsform, daß die Durchbrechung in der Stützplatte von einer Mehrzahl von federnden Zungen eingefaßt ist, wodurch weiterhin der Innendurchmesser der Durchbrechung kleiner als der Außendurchmesser des Haltedorns ist, erfolgt durch das Eingraben der Spitzen der Haltezungen in die Rändelung am Haltedorn eine zuverlässige Lagefixierung und insbesondere Verdrehsicherung des aufgesteckten pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes.

Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in demontiertem Zustand;

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung in montiertem Zustand;

Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf eine Ausführungsform einer Stützplatte;

Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Stützplatte;

Fig. 5A und 5B eine weitere Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 6A und 6B eine weitere Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 7 eine weitere Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 8 eine weitere Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung.

Die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist als rein illustrativ und exemplarisch zu betrachten; die Darstellung in der Zeichnung sowie die zugehörige Beschreibung sind nicht als einschränkend zu verstehen.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum vertikalen Anordnen eines pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (nachfolgend mit "Pfosten" bezeichnet) an einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 dargestellt, welche zum vertikalen Anordnen eines Pfostens 4 an einer beispielsweise im Erdreich verankerbaren Befestigungsvorrichtung 6 dient. Die Befestigungsvorrichtung 6 kann beispielsweise im Erdreich eingegraben oder einbetoniert werden oder bevorzugt korkenzieherartig in das Erdreich eingeschraubt werden. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltungsform der Befestigungsvorrichtung 6 ist in dem DE-GM 93 13 258 desselben Anmelders beschrieben. Auf den dortigen Offenbarungsgehalt wird hiermit vollinhaltlich Bezug genommen.

In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgestaltungsform der Vorrichtung 2 weist diese am oberen freien Ende der Befestigungsvorrichtung 6 einen zurückspringenden Bereich oder Absatz 8 auf, der mittig einen rohrförmigen Haltedorn 10 trägt. Hierbei ist - wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht - der Außendurchmesser des Haltedorns 10 deutlich geringer als der Innendurchmesser einer Aufnahme- oder Blindbohrung 12, die an dem unteren freien Ende des Pfostens 4 ausgebildet ist. Die Tiefe der Bohrung 12 ist hierbei bevorzugt geringer als die Höhe des Haltedorns 10.

Zwischen dem Absatz 8 und einer Stirnseite 14 des Pfostens 4, wo die Bohrung 12 eingebracht ist, ist eine Stützplatte 16 anordenbar. Die Stützplatte ist in Form und Fläche bevorzugt an Form und Fläche der Stirnseite 14 angepaßt, also in der Regel kreisförmig, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt. Von der Oberseite der Stützplatte 16 aus weisen in Richtung der Stirnseite 14 wenigstens einer, bevorzugt mehrere Befestigungsvorsprünge 18 aus nach oben. Hierbei kann gemäß der Zeichnung eine Mehrzahl von zacken-, zinken- oder dornenförmigen Befestigungsvorsprüngen 18 sich von der Stützplatte 16 aus nach oben erstrecken, oder aber der Befestigungsvorsprung 18 ist in Form eines geschlossen umlaufenden Ringes ausgebildet, der den Umfang der Stützplatte 16 einfaßt.

Der oder die Befestigungsvorsprünge 18 sind bevorzugt an ihrem oberen freien Ende messerklingenartig abgeschrägt, wobei die Abschrägung zur Längsmittelachse der Vorrichtung 2 hin verläuft. Ebenso ist der obere freie Rand des Haltedornes 10 messerklingenartig abgeschrägt. Verlaufen die messerklingenartigen Abschrägungen zur Längsmittelachse der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 hin, ist die Gefahr des Aufsprengens oder Aufreißens des Materials des Pfostens 4 im Zuge des Eindringens der Vorsprünge minimiert.

Die Befestigung des Pfostens 4 an der Vorrichtung 2 erfolgt derart, daß zunächst die Befestigungsvorrichtung 6 im Erdreich verankert wird, beispielsweise durch Einschrauben oder Einbetonieren.

Im Anschluß daran wird die Stützplatte 16 auf die Unter- oder Stirnseite 14 des Pfostens 4 gesetzt und mit der Stirnseite 14 verbunden. Hierzu sind an der Stützplatte 16 die Befestigungsvorsprünge 18 vorgesehen, welche sich in das Material des Pfostens 4 eingraben, wenn auf die Stützplatte 16 einer oder mehrere Hammerschläge aufgebracht werden. Alternativ zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Befestigungsvorsprünge 18 in Form von zacken- oder zinkenförmigen Spitzen, welche sich in das Material des Pfostens 4 eingraben, kann - wie bereits oben erwähnt - der Befestigungsvorsprung 18 auch in Form eines geschlossen umlaufenden Ringes ausgebildet sein, der den Umfang der Stützplatte 16 einfaßt. Als weitere Alternative kann gemäß Fig. 3 in der Stützplatte 16 eine Mehrzahl von Bohrungen 20 vorgesehen sein, welche den Durchtritt von Nägeln oder Tackerklammern oder dergleichen durch das Material der Stützplatte 16 unter Zuhilfenahme derartiger Befestigungsmittel an der Stirnseite des Pfostens 4 erlauben, so daß die Stützplatte 16 befestigt werden kann. In jedem Fall weist die Stützplatte 16 eine mittige Durchbrechung 22 auf, welche in der Stützplatte 16 so ausgebildet ist, daß sie nach erfolgter Anbringung der Stützplatte 16 an der Stirnseite 14 mit der Bohrung 12 im unteren Endabschnitt des Pfostens 4 im wesentlichen fluchtet.

Nach dem Anbringen der Stützplatte 16 wird der Pfosten 4 gemäß Fig. 1 von oben her auf die Befestigungsvorrichtung 6 aufgesetzt, wobei der Haltedorn 10 mit einer gewissen Kraft durch die Durchbrechung 22 hindurch in die Bohrung 12 eingeführt wird. Der Pfosten 4 sitzt hierbei mit einer Grundfläche 24 der Bohrung 12 auf dem oberen Rand des Haltedorns 10 auf. Sodann wird gemäß Fig. 2 der Pfosten 4 - bevorzugt unter Zuhilfenahme eines Senklotes oder einer Wasserwaage - derart verkippt, daß eventuelle Schiefstellungen der Befestigungsvorrichtung 6 ausgeglichen werden und der Pfosten 4 exakt vertikal steht. Dieses Verkippen des Pfostens 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 wird dadurch ermöglicht, daß erfindungsgemäß der Außendurchmesser des Haltedorns 10 deutlich kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 12, so daß der Dorn 10 im Inneren der Bohrung 12 schief oder schräg verlaufen kann, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Sobald der Pfosten 4 exakt vertikal steht, werden auf das obere freie Ende des Pfostens 4 mit einem Hammer oder einem anderen geeigneten Ramminstrument einer oder mehrere Schläge aufgebracht, so daß der obere umlaufende Rand des Haltedorns 10 sich in die Grundfläche 24 der Bohrung 12 eingräbt und so gemäß Fig. 2 der Pfosten 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 gehalten ist.

Weiterhin wird der Pfosten 4 unter Zwischenschaltung der Stützplatte 16 an dem Haltedorn 10 im Nahbereich des Absatzes 8 gehalten, wobei die Stützplatte 16 auch noch ganz oder teilweise - je nach dem Verkippungsgrad des Pfostens 4 - auf dem Absatz 8 aufliegt oder -sitzt.

Die Halterung der Stützplatte 16 an dem Haltedorn 10 erfolgt dadurch, daß der Innendurchmesser der Durchbrechung 22 höchstens gleich, bevorzugt kleiner als der Außendurchmesser des Haltedorns 10 ist. Hierdurch erfolgt eine kraftund/oder formschlüssige Anlage oder Verbindung der Stützplatte 16 mit zumindest einem Teilbereich des Außenumfanges des Haltedorns 10, so daß die Lagefixierung des Pfostens 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 unverrückbar ist. Verstärkt werden kann diese kraft- und/oder formschlüssige Verbindung der Stützplatte 16 bzw. der dortigen Durchbrechung 22 mit dem Haltedorn 10 dadurch, daß zumindest ein Teilbereich des Außenumfanges des Haltedorns 10 mit einer Rändelung 26 versehen ist. Auch kann gemäß Fig. 3 die Durchbrechung 22 in der Stützplatte 16 mit einer Mehrzahl von federnden Zungen 28 eingefaßt sein, welche sich bei dem Aufschieben des Pfostens 4 auf den Haltedorn 10, wobei der Haltedorn 10 die Durchbrechung 22 durchtritt, elastisch deformieren (d.h. nach oben aufbiegen), so daß insbesondere in Verbindung mit der Rändelung 26 eine sichere Fixierung der Stützplatte 16 und damit des Pfostens 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 erfolgt. Durch die Nachgiebigkeit der Zungen 28 wird auch die Verkippung des Pfostens 4 gegenüber dem Haltedorn 10 und damit der Befestigungsvorrichtung 6 in einem größeren Bereich möglich.

Durch die messerklingenartige Abschrägung des oberen umlaufenden Randes des Haltedorns 10 kann sich dieser Bereich leicht in das Material des Pfostens 4 eingraben. Da weiterhin die messerklingenartige Abschrägung in Richtung zur Längsmittelachse der Vorrichtung 2 hin verlaufend abgeschrägt ist, werden keine nach außen gerichtete Aufweitoder Aufsprengkräfte auf das Material des Pfostens 4 ausgeübt, so daß der gesamte untere Bereich des Pfostens 4 - mit Ausnahme des oder der eingedrungenen Befestigungsvorsprünge 18 - unverletzt und damit weniger anfällig gegenüber Witterungseinflüssen, tierischen oder pflanzlichen Schädlingen oder dergleichen bleibt.

Der Querschnitt der Durchbrechung 22 richtet sich im wesentlichen nach dem Querschnitt des Haltedorns 10. Das bedeutet, daß, wenn der Haltedorn 10 rohrförmig mit kreisförmigen Querschnitt ist, die Durchbrechung 22 ebenfalls bevorzugt runden Querschnitt hat, wie in Fig. 3 gezeigt, wobei gegebenenfalls noch die federnden Zungen 28 vorgesehen sind. Genauso gut kann die Durchbrechung 22 aber auch quadratischen (Fig. 4: durchgezogene Linien) oder polygonen (Fig. 4: gestrichelte Linien) Querschnitt haben. Ein polygoner, d.h. mehreckiger Querschnitt der Durchbrechung 22 kann auch bei rundem Querschnitt des Haltedorns 10 verwendet werden. Auch bei dem quadratischen oder polygonen Querschnitt der Durchbrechung 22 können federnde Haltezungen vorgesehen sein.

Da die Stützplatte 16 vor dem Aufstecken des Pfostens 4 auf den Haltedorn 10 der Befestigungsvorrichtung 6 an der Stirnseite 14 des Pfostens 4 befestigt wird, beschränken sich die auf den Pfosten 4 zu dessen Befestigung an der Befestigungsvorrichtung 6 notwendigen Kräfte auf diejenigen Kräfte, welche zum Aufstecken des Pfostens 4 auf den Haltedorn 10 notwendig sind, wobei dieser die bevorzugt mit Untermaß gefertigte Durchbrechung 22 durchtritt und die zum Eindrücken oder Einschlagen des Dornes 10 in die Grundfläche 24 notwendigen Kräfte. Die Gefahr, daß sich die Befestigungsvorrichtung 6 durch auf den Pfosten 4 aufgebrachte Kräfte bei dessen Befestigung im Erdreich lockern kann ist somit wesentlich verringert.

Die Fig. 5A bis 8 zeigen weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zum vertikalen Anordnen eines pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes an einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung.

In den Figuren 5A bis 8 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile wie in den Figuren 1 bis 3; eine nochmalige Erläuterung dieser Teile erfolgt nicht.

In der in den Fig. 5A und 5B dargestellten Ausgestaltungsform der Vorrichtung 2 weist diese am oberen freien Ende der Befestigungsvorrichtung 6 den zurückspringenden Bereich oder Absatz 8 auf, der wiederum mittig den rohrförmigen Haltedorn 10 trägt. Hierbei ist - wie am besten aus Fig. 5B hervorgeht - der Außendurchmesser des Haltedorns 10 wieder deutlich oder wesentlich geringer als der Innendurchmesser der Aufnahme- oder Blindbohrung 12. Die Tiefe der Bohrung 12 ist wieder höchstens gleich, bevorzugt aber etwas geringer als die Höhe des Haltedorns 10.

Von dem Absatz oder der Stützplatte 8 aus erstreckt sich radial außen wenigstens ein Befestigungsvorsprung 18 aus nach oben. Hierbei kann sich wieder eine Mehrzahl von zacken- oder dornenförmigen Befestigungsvorsprüngen 18 von dem Absatz 8 aus nach oben erstrecken, oder aber der Befestigungsvorsprung 18 ist in Form des geschlossen umlaufenden Ringes ausgebildet, der den Absatz 8 einfaßt.

Der oder die Befestigungsvorsprünge 18 sind gemäß den Figuren 5A und 5B wie in der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 an ihrem oberen freien Ende messerklingenartig abgeschrägt, wobei die Abschrägung zur Längsmittelachse der Vorrichtung 2 hin verläuft. Ebenso ist auch der obere freie Rand des Haltedornes 10 messerklingenartig abgeschrägt.

Die Befestigung des Postens 4 an der Vorrichtung 2 erfolgt derart, daß zunächst wieder die Befestigungsvorrichtung 6 im Erdreich verankert wird, beispielsweise durch Einschrauben oder Einbetonieren. Im Anschluß daran wird der Posten 4 gemäß Fig. 5A von oben her auf die Befestigungsvorrichtung 6 aufgesetzt, wobei der Haltedorn 10 in die Bohrung 12 eingeführt wird. Der Posten 4 sitzt hierbei mit seiner unteren Fläche oder Stirnseite 14 auf dem oder den Befestigungsvorsprüngen 18 auf und die Stirn- oder Grundfläche 24 der Bohrung 12 sitzt auf dem oberen Rand des Haltedorns 10 auf. Sodann wird gemäß Fig. 5B der Posten 4 - bevorzugt unter Zuhilfenahme eines Senklotes oder einer Wasserwaage - verkippt derart, daß eventuelle Schiefstellungen der Befestigungsvorrichtung 6 ausgeglichen werden und der Posten 4 exakt vertikal steht. Dieses Verkippen des Postens 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 wird dadurch ermöglicht, daß der Außendurchmesser des Haltedorns 10 wesentlich kleiner ist der Innendurchmesser der Bohrung 12, so daß der Dorn 10 im Inneren der Bohrung 12 schief oder schräg verlaufen kann, wie dies in Fig. 5B dargestellt ist. Sobald der Posten 4 exakt vertikal steht, werden auf das obere freie Ende des Postens 4 mit einem Hammer oder einem anderen geeigneten Ramminstrument einer oder mehrere kräftige Schläge aufgebracht, so daß sich der oder die Befestigungsvorsprünge 18 in die untere Fläche 14 des Postens 4 eingraben und darüber hinaus der obere umlaufende Rand des Haltedorns 10 sich in die Stirnfläche 24 der Bohrung 12 eingräbt, so daß gemäß Fig. 5B der Posten 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 gehalten ist. Weiterhin stützt sich der Posten 4 mit einem Teil seiner unteren Fläche 16 auf dem Absatz 8 auf, der somit in seiner Funktion zusammen mit dem oder den Befestigungsvorsprüngen 18 der Stützplatte 16 aus den Figuren 1 bis 3 entspricht.

Die Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 5A und 5B ist immer dann ausreichend, wenn in der späteren Benutzung keine nach oben gerichteten Zugkräfte aufgebracht werden, also beispielsweise bei reine Druckkräfte aufnehmenden Stützoder Tragbalken. Sind jedoch derartige nach oben gerichtete Zugkräfte zu erwarten, wird bevorzugt eine der Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3 oder 6A bis 8 verwendet.

In den Figuren 6A bis 8 bezeichnen wieder gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile wie in den Figuren 5A und 5B.

Gemäß Fig. 6A umfaßt die dortige Vorrichtung 2 wieder den Haltedorn 10, der bevorzugt einstückig an der Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist. An seinem oberen freien Ende weist der Haltedorn 10 eine im wesentlichen horizontal verlaufende Durchgangsbohrung 30 auf. Unmittelbar benachbart des Haltedorns 10 ist an der Befestigungsvorrichtung 6 ein Außengewinde 32 ausgebildet, welches in Eingriff mit einem Innengewinde an einer Tragplatte 34 ist. Auf der Oberseite der Tragplatte 34 sitzt die Stützplatte 16 auf, welche entlang des Außengewindes 32 frei verschieblich ist, also mit dem Außengewinde 32 nicht in Eingriff steht. Von der Stützplatte 16 stehen wieder der oder die Befestigungsvorsprünge 18 aus nach oben.

Gemäß Fig. 6B wird die Durchgangsbohrung 30 von einem horizontal verlaufenden Stift 36 durchsetzt, der in einer horizontal verlaufenden Bohrung 38 in dem Pfosten 4 eingesetzt ist. Der Stift 36 hat hierbei gegenüber der Durchgangsbohrung 30 erhebliches Untermaß, so daß gemäß Fig. 6B der Stift 36 und damit der Posten 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 verkippt werden können, wobei aufgrund des Untermaßes des Stiftes 36 dieser in der Durchgangsbohrung 30 schräg verlaufen kann.

Bevorzugt ist der Stift 36 hierbei paßgenau in die Bohrung 38 des Postens 4 eingesetzt, besonders bevorzugt eingeschraubt, so daß die Halterung des Stiftes 36 in dem Pfosten 4 gesichert ist.

Zur Befestigung des Postens 4 an der Befestigungsvorrichtung 6 wird zunächst der Posten 4 von oben her auf den Haltedorn 10 aufgesteckt und im Anschluß daran mittels des Stiftes 36 in der Bohrung 30 gesichert. Der Stift 36 stellt somit eine Aus- oder Abziehsicherung für den Posten 4 nach oben hin dar. Im Anschluß daran wird die Tragplatte 34 gedreht, so daß sie in den Figuren 6A und 6B entlang des Außengewindes 32 nach oben bewegt wird und hierbei die Stützplatte 16 mitnimmt. Im Zuge des Hochschraubens der Tragplatte 34 und damit der Stützplatte 16 graben sich der oder die Befestigungsvorsprünge 18 in die untere Fläche 14 des Postens 4 ein. Gemäß Fig. 6B kann gegebenenfalls vor einem Hochschrauben der Tragplatte 34 der Posten 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 verkippt werden, um etwaige Schieflagen der Befestigungsvorrichtung 6 kompensieren zu können. Der Posten 4 wird durch die Tragplatte 34 und damit durch die Stützplatte 16 einerseits und durch die als Aus- oder Abziehsicherung dienende Eingriffsverbindung zwischen dem Stift 36 und der Durchgangsbohrung 30 andererseits an der Befestigungsvorrichtung 6 in jeder gewünschten Lage verspannt.

Fig. 7 zeigt eine Abwandlung der in den Fig. 6A und 6B dargestellten Ausführungsform.

Gemäß Fig. 7 erstreckt sich von der Stützplatte 16 aus unter Zwischenschaltung einer Beilagscheibe 40 eine Schraube 42 nach oben in das Material des Pfostens 4 hinein. Der Gewindeabschnitt der Schraube 42 steht mit einem Innengewinde 44 in Eingriff, welches in einem Stift 46 ausgebildet ist, der in einer Bohrung 48 im wesentlichen horizontal verläuft. Gemäß Fig. 7 hat hierbei der Stift 46 gegenüber der Bohrung 48 Untermaß. Ein Sechskantkopf 50 der Schraube 42 ist durch eine Aussparung 52 in der Befestigungsvorrichtung 6 zugänglich, wobei sich die Aussparung 52 umfangsseitig über einen bestimmten Betrag, beispielsweise 90° erstreckt. Die Schraube 42 wird mittels eines Gabelschlüssel oder eines ähnlichen Werkzeuges in Drehung versetzt, das über die Aussparung 52 an dem Schraubenkopf 50 angreift. Wie unmittelbar aus Fig. 7 erkennbar ist, wird bei einem Anziehen der Schraube 42 der Gewindeabschnitt der Schraube 42 relativ zu dem Stift 46 nach oben bewegt und diese nach oben gerichtete Bewegung der Schraube 42 wird aufgrund der Lagerung des Stiftes 46 in der Bohrung 48 in eine in Fig. 7 nach unten gerichtete Bewegung des Pfostens 4 umgesetzt, so daß sich der oder die Befestigungsvorsprünge 18 in die untere Fläche 14 des Pfostens 4 eingraben und der rohrförmige Haltedorn 10 gräbt sich in die Stirnfläche 24 der Bohrung 12 in dem Pfosten 4 ein, so daß der Pfosten 4 gegenüber der Befestigungsvorrichtung 6 festgelegt wird.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung. Die Ausgestaltungsform gemäß Fig. 8 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß der Haltedorn 10 aus zwei koaxialen Rohrabschnitten, nämlich einem äußeren Rohrabschnitt 54 und einem inneren Rohrabschnitt 56 besteht. Der äußere Rohrabschnitt 54 geht an seinem unteren Endbereich bevorzugt einstückig in die Stützplatte 16 mit dem hiervon nach oben vorspringenden Befestigungsvorsprung 18 über. Die Stützplatte 16 liegt wie in der Ausführungsform gemäß den Figuren 6A und 6B auf der Tragplatte 34 auf, welche mit einem Außengewindeabschnitt an dem Haltedorn 10 bzw. dem inneren Rohrabschnitt 56 in Eingriff steht. Am oberen freien Endabschnitt ist der innere Rohrabschnitt 56 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise trichterförmig aufgeweitet und der äußere Rohrabschnitt 54 weist eine Mehrzahl von Zungen 58 auf. Die Zungen 58 werden dadurch gebildet, daß das Material des äußeren Rohrabschnittes 54 im oberen freien Endbereich mit einer Mehrzahl von Aussparungen 60 versehen wird. Die konische oder trichterförmige Aufweitung des inneren Rohrabschnittes 56 bildet eine entsprechend konisch oder trichterförmig verlaufende Gegenfläche 62, an welcher die Zungen 58 anliegen.

Zur Befestigung eines in Fig. 8 nicht dargestellten Pfostens an der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 gemäß Fig. 8 wird der Pfosten über den Haltedorn 10 gesteckt, so daß die untere Fläche des Pfostens an der messerklingenartigen Abschrägung des oder der Befestigungsvorsprünge 18 aufsitzt. Sodann wird die Tragplatte 34 - gegebenenfalls mit einem geeigneten Werkzeug - entlang des Außengewindeabschnittes auf dem inneren Rohrabschnitt 56 nach oben gedreht, wodurch die Stützplatte 16 ebenfalls in Fig. 8 nach oben bewegt wird. Diese nach oben gerichtete Bewegung der Stützplatte 16 überträgt sich über den äußeren Rohrabschnitt 54 auf die Zungen 58, so daß die Zungen 58 durch die konische Gegenfläche 62 im wesentlichen horizontal oder radial nach außen gebogen werden und sich in das Material des Pfosten im Inneren der dortigen Bohrung 12 eingraben. Gleichzeitig dringen der oder die Befestigungsvorsprünge 18 in die untere Fläche des Pfostens ein, so daß der Pfosten sicher abgestützt wird. Obgleich in Fig. 8 nicht dargestellt, versteht sich, daß auch bei dieser Ausgestaltungsform die Bohrung in dem Posten gegenüber dem Haltedorn 10 Übermaß hat, so daß vor dem endgültigen Festziehen bzw. Einspannen des Pfostens notwendige vertikale Lagekorrekturen durchgeführt werden können.

Claims

Vorrichtung zum vertikalen Anordnen eines' pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes (4) am Boden, mit einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung (6), mit
einem im wesentlichen zylindrischen, langgestreckten Haltedorn (10), der von der freien Oberseite der Befestigungsvorrichtung (6) aus nach oben vorspringt und der in eine Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) einsteckbar ist, und
einer Stützplatte (16), die als ein von der Befestigungsvorrichtung (6) separates Bauteil ausgebildet ist, auf welcher der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand (4) mit seiner Unterseite aufsetzbar ist, wobei der Haltedorn (10) wesentlich dünner als die Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) derart ist, daß zwischen dem Außenumfang des Haltedorns (10) und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung (12) im wesentlichen über die gesamte axiale Erstreckung des in die Aufnahmebohrung (12) eingesteckten Teils des Haltedorns (10) hinweg gesehen ein Spiel vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Stützplatte (16) aus wenigstens ein Befestigungsvorsprung (18) nach oben vorspringt, der vor dem Einstecken des Haltedorns (10) in die Aufnahmebohrung (12) in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) eindrückbar ist, und
daß die Stützplatte (16) eine mittige, mit der Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) im wesentlichen fluchtende Durchbrechung (22) aufweist, welche sich beim Einstecken des Haltedorns (10) in die Aufnahmebohrung (12) kraft- und/oder formschlüssig mit zumindest einem Teilbereich des Außenumfanges des Haltedornes (10) verbindet, so daß der pfahloder pfostenförmige Gegenstand (4) gegenüber dem Haltedorn (10) lagefixierbar und verkippbar ist.
Vorrichtung zum vertikalen Anordnen eines pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes (4) am Boden, mit einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung (6), mit
einem im wesentlichen zylindrischen, langgestreckten Haltedorn (10), der von der freien Oberseite der Befestigungsvorrichtung (6) aus nach oben vorspringt und der in eine Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) einsteckbar ist, und
einer Stützplatte (16), die als ein von der Befestigungsvorrichtung (6) separates Bauteil ausgebildet ist, auf welcher der pfahl- oder pfostenförmige Gegenstand (4) mit seiner Unterseite aufsetzbar ist, wobei der Haltedorn (10) wesentlich dünner als die Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) derart ist, daß zwischen dem Außenumfang des Haltedorns (10) und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung (12) im wesentlichen über die gesamte axiale Erstreckung des in die Aufnahmebohrung (12) eingesteckten Teils des Haltedorns (10) hinweg gesehen ein Spiel vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Stützplatte (16) aus wenigstens ein Befestigungsvorsprung (18) nach oben vorspringt, der nach dem Einstecken des Haltedorns (10) in die Aufnahmebohrung (12) in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) eindrückbar ist, und
daß die Stützplatte (16) eine mittige, mit der Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) im wesentlichen fluchtende Durchbrechung (22) aufweist, welche sich formschlüssig mit dem Außenumfang des Haltedorns (10) verbindet, so daß die Stützplatte (16) entlang des Haltedorns (10) ohne Verkippung vertikal frei verschiebbar und verstellbar ist.
Vorrichtung zum vertikalen Anordnen eines pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes (4) am Boden, mit einer bodenseitigen Befestigungsvorrichtung (6) und dem pfahloder pfostenförmigen Gegenstand (4),
wobei die Befestigungsvorrichtung (6) einen im wesentlichen zylindrischen, langgestreckten Haltedorn (10), der von der freien Oberseite der Befestigungsvorrichtung (6) aus nach oben vorspringt und der in eine Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) einsteckbar ist, und
eine Stützplatte (8) aufweist, auf welcher der pfahloder pfostenförmige Gegenstand (4) mit seiner Unterseite aufsetzbar ist, wobei der Haltedorn (10) wesentlich dünner als die Aufnahmebohrung (12) an der Unterseite des pfahloder pfostenförmigen Gegenstandes (4) derart ist, daß zwischen dem Außenumfang des Haltedorns (10) und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung (12) im wesentlichen über die gesamte axiale Erstreckung des in die Aufnahmebohrung (12) eingesteckten Teils des Haltedorns (10) hinweg gesehen ein Spiel vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Stützplatte aus wenigstens ein Befestigungsvorsprung (18) nach oben vorspringt, der bei dem Einstecken des Haltedorns (10) in die Aufnahmebohrung (12) in das Material des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) eindrückbar ist,
die Stützplatte (8) einstückig in Form eines Absatzes (8) an der Befestigungsvorrichtung (6) ausgebildet ist, und
das Spiel zwischen dem Außenumfang des Haltedorns (10) und der inneren Umfangsoberfläche der Aufnahmebohrung (12) des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) es erlaubt, die Ausrichtungen des pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstandes (4) zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Befestigungsvorsprüngen (18) von der Stützplatte (16) aus nach oben vorspringt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Befestigungsvorsprung (18) in Form eines geschlossen umlaufenden Ringes von der Stützplatte (16) aus nach oben vorspringt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Befestigungsvorsprung (18) an seiner freien Oberseite messerklingenartig abgeschrägt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung zur Längsmittelachse der Vorrichtung (2) hin verläuft.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltedorn (10) rohrförmig ist und an seinem oberen umlaufenden Rand messerklingenartig abgeschrägt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltedorn (10) in seinem oberen Endbereich eine im wesentlichen horizontal verlaufende Durchgangsbohrung (30) aufweist, welche von einem Stift (36) mit Untermaß durchsetzt wird, wobei der Stift (36) paßgenau in einer Querbohrung (38) verläuft, welche mit der Durchgangsbohrung (30) im Haltedorn (10) fluchtend in dem pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstand (4) ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (36) ein Gewindestift ist, welcher in die Querbohrung (38) im pfahl- oder pfostenförmigen Gegenstand (4) eingeschraubt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (16) auf einer Tragplatte (34) aufsitzt, welche mit dem Außenumfang des Haltedorns (10) in Gewindeeingriff steht.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltedorn (10) aus zwei koaxialen RohrabschnItten (54, 56) besteht, wobei der äußere Rohrabschnitt (54) gegenüber dem inneren Rohrabschnitt (56) vertikal verschiebbar ist und wobei bei einer vertikalen Verschiebung des äußeren Rohrabschnittes (54) nach oben dieser in seinem oberen Endbereich im wesentlichen radial aufgeweitet wird.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrabschnitt (54) an seinem oberen Endbereich eine Mehrzahl von verformbaren Zungen (58) aufweist, welche bei einer vertikalen Verschiebung des äußeren Rohrabschnittes (54) nach oben an ortsfesten Gegenprofilen (62) des inneren Rohrabschnittes (56) auflaufen und von diesen im wesentlichen radial nach außen abgebogen werden.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (22) polygonen Querschnitt hat.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (22) runden Querschnitt hat,
Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Durchbrechung (22) höchstens gleich, bevorzugt kleiner als der Außendurchmesser des Haltedorns (10) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (22) in der Stützplatte (16) von einer Mehrzahl von federnden Zungen (28) eingefaßt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Haltedorns (10) zumindest in einem Teilbereich eine Rändelung (26) aufweist.