EP0279155B1

EP0279155B1 - Freitragendes Schiebetor

Info

Publication number: EP0279155B1
Application number: EP19870890010
Authority: EP
Inventors: Alfred Erdetschnig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-11-15
Filing date: 1987-01-15
Publication date: 1990-04-11
Anticipated expiration: 2007-01-15
Also published as: AT383853B; EP0279155A1; ATA334885A; CH669970A5

Description

Die Erfindung betrifft ein freitragendes Schiebtor, z.B. für Einfahrten, mit einem, über die Toröffnungsbreite hinaus verlängerten Torblatt, dessen untere Begrenzung ein Kastenprofil ist, auf dem eine Torfüllung aufgebaut ist und das auf seitlich neben der Toröffnung am Boden befestigten Rollenböcken verschiebbar gelagert ist, wobei die Rollenböcke durch einen in der unteren Wand des Kastenprofiles vorgesehenen Langschlitz in das Innere des Kastenprofils ragen und jeder Rollenbock zwei Paare Nutenrollen besitzt, in die je zwei an der Innenseite der oberen und der unteren Wand des Kastenprofils vorgesehene, längslaufende Rippen eingreifen.
Ein derartiges Schiebetor ist aus der DE-A 1 708 301 bekannt. Die aus der DE-A 1 708 301 bekannte Konstruktion des Kastenprofils des Schiebetores besteht aus zwei Halbprofilen, an deren Innenseiten Laufschienen angeschweißt sind. Der Umstand, daß bei der DE-A 1 708 301 die Laufschienen erst nachträglich an den U-Schienen des Kastenprofiles angeschweißt werden, ergibt Probleme, da besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden muß, daß die Laufschienen genau parallel zur Längserstreckung der U-Schienen angeschweißt werden. Auch beim Zusammenschweißen der beiden U-Schienen zu dem Kastenprofil ist besondere Aufmerksamkeit notwendig, damit die insgesamt vier Laufschienen zueinander parallel sind. Da bei der DE-A 1 708 301 die unteren Laufschienen nicht unmittelbar neben dem Rand des Schlitzes im nach unten offenen Kastenprofil angeordnet sind, ergeben sich Probleme, da sich in der dort gebildeten Kerbe Feuchtigkeit und/oder Schmutz ansammeln kann, was zu einer Störung des gleichmäßigen Laufes des Schiebetores führen kann.
Bei einem aus der AT-B 357 739 bekannten Schiebetor sind zur seitlichen Führung des Torblattes an jedem Rollenbock zwei seitliche Stützrollen vorgesehen, die von innen gegen die Seitenwände des Kastenprofils des Torblattes anliegen. Derartige seitliche Führungsrollen sind auch bei den aus der DE-C 1 559 958 und der DE-C 1 559 961 bekannten Schiebetoren vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schiebetor der eingangs genannten, aus der DE-A 1 708 301 bekannten Gattung ohne Beeinträchtigung der Leichtgängigkeit und Funktionssicherheit zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die längslaufenden Rippen mit im wesentlichen halbkreis-, dreieck- oder rechteckförmigem Querschnitt mit der oberen Wand und der unteren Wand des einstückig ausgebildeten Kastenprofils einstückig sind und daß die längslaufenden Rippen an der unteren Wand des Kastenprofils unmittelbar neben dem Langschlitz des Kastenprofils angeordnet sind.
Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Schiebetor die Rollen der Rollenpaare, die genau oder versetzt zueinander übereinanderliegend an den Rollenböcken montiert sein können, als Nutenrollen ausgebildet sind und an den längslaufenden Rippen des Kastenprofils geführt sind, sind beim erfindungsgemäßen Schiebetor die beim Schiebetor gemäß der AT-B 357 739 und anderen bekannten Schiebetoren notwendigen, seitlichen Führungsrollen entbehrlich. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schiebtores wird weiters dessen Genauigkeit der Führung weiter verbessert. Weiters ergeben sich durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Schiebetores insbesondere von dessen Kastenprofil die oben geschilderten Probleme und Nachteile des aus der DE-A 1 708 301 bekannten Schiebetores nicht.
Zur Führung von hängenden Türen, bei denen die Rollen oberhalb der Tür angeordnet sind, sind Nutenrollen, die in entsprechend profilierten Schienen laufen, bekannt. Ungeachtet des Umstandes, daß Nutenrollen im Zusammenhang mit Schiebetüren bekannt sind, lag die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Schiebetores der eingangs genannten Gattung dem Fachmann nicht nahe. Grund hiefür sind die grundsätzlich anderen Belastungsverhältnisse, weil bei den z.B. aus der AT-B 367 851, AT-B 354 894 und der DE-A 2 601 728 bekannten Hängetüren die Türblätter stets im Bereich der ortsfesten Führungsschienen angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie 1-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 in Fig. 1, und
Fig. 4 eine andere Form der Rippen und
Fig. 5 eine dritte Rippenform.

Das in den Zeichnungen teilweise wiedergegebene Schiebetor besteht aus einem Kastenprofil, 1 auf dem eine Torfüllung aus Holzlatten, ein Schmiedegitter oder Formrohrstaketten 4 usw. aufgebaut ist. Das Kastenprofil 1 ist über zwei Rollenböcke 3, die außerhalb der Toröffnung am Boden befestigt sind, getragen. Jeder Rollenbock 3 besitzt zwei genau oder versetzt übereinanderliegende Rollenpaare 2, wobei die Rollen der Rollenpaare 2 als Nutrollen (vgl. Fig. 2 und 3) ausgebildet sind. An der Innenseite der oberen Wand und an der Innenseite der unteren Wand des Kastenprofils, sind längslaufende Rippen 5 und 6 vorgesehen, die in die Nuten der Rollen der Rollenpaare 2 eingreifen.
Insbesondere wenn die Rollen der Rollenpaare 2 aus Kunststoff, z. B. Polyamid, gefertigt sind, bewährt sich eine Ausführungsform, bei welcher die Rippen 5 und 6 einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt besitzen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die an der unteren Wand des Kastenprofils 1 vorgesehenen Rippen 6 unmittelbar neben einem dort vorgesehenen Langschlitz angeordnet, durch den die Rollenböcke 3 in das Innere des Kastenprofils 1 ragen. Dadurch wird eine weitere Versteifung des beispielsweise aus Aluminium bestehenden Kastenprofils 1 gewährleistet, so daß sich eine exakte Führung des freitragenden Schiebetores ergibt.
Fig. 4 zeigt in einem teilweise wiedergegebenen Schnitt des Kastenprofils 1 eine der Rippen 5 und 6, die einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
Eine weitere Möglichkeit für die Form der Rippen 5 und 6 zeigt Fig. 5, in der eine Rippe 6 mit polygonaler, hier etwa rechteckiger Querschnittsform gezeigt ist.
Wenn die Rippen 5, 6, die nicht alle unbedingt die gleiche Querschnittsform besitzen müssen, anders als im Querschnitt halbkreisförmig sind, dann besitzen auch die Nutenrollen 2 eine anders als halbkreisförmig ausgebildete, d.h. eine der Form der Rippen 5 und 6 angepaßte Nut.

Claims

Freitragendes Schiebetor, z.B. für Einfahrten, mit einem, über die Toröffnungsbreite hinaus verlängerten Torblatt, dessen untere Begrenzung ein Kastenprofil (1) ist, auf dem eine Torfüllung (4) aufgebaut ist und das auf seitlich neben der Toröffnung am Boden befestigten Rollenböcken (3) verschiebbar gelagert ist, wobei die Rollenböcke (3) durch einen in der unteren Wand des Kastenprofiles (1) vorgesehenen Langschlitz in das Innere des Kastenprofiles (1) ragen und jeder Rollenbock (3) zwei Paare Nutenrollen (2) besitzt, in die je zwei an der Innenseite der oberen und der unteren Wand des Kastenprofils (1) vorgesehene, längslaufende Rippen (5, 6) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die längslaufenden Rippen (5, 6) mit im wesentlichen halbkreis-, dreieck- oder rechteckförmigem Querschnitt mit der oberen Wand und der unteren Wand des einstückig ausgebildeten Kastenprofils (1) einstückig sind und daß die längslaufenden Rippen (6) an der unteren Wand des Kastenprofils (1) unmittelbar neben dem Langschlitz des Kastenprofils (1) angeordnet sind.