DE2743007C2

DE2743007C2 - Schiebetor mit einem Sockelbalken und einem auf diesem befestigten Toraufbau

Info

Publication number: DE2743007C2
Application number: DE2743007A
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl.-Ing. 4803 Steinhagen Hörmann
Original assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Current assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Priority date: 1977-09-23
Filing date: 1977-09-23
Publication date: 1984-04-26
Also published as: DE2743007A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebetor mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen.

Bei einem bekannten Tor dieser Art (DE-OS 08 301) ist der Sockelbalken aus zwei einander zugekehrten U-Schicnen gebildet, deren oben liegende Schenkel im Stoß miteinander verschweißt sind. Auf diesem Sockelbalken ist ein Torauibau in niciit näher erläuterter Weise festgelegt, weshalb davon ausgegangen werden muß, daß dieser Toraufbau, beispielsweise durch Verschweißen, eine fertigungstechnische Einheit mit dem Sockelbalken bildet. Damit ergibt sich ein begrenztes Angebot an Tortypen bzw. eine teuere Einzel- oder Kleinserien-Fertigung, weil hinsichtlich des Toraufbaues nicht nur aus technischen Gründen,

ίο sondern auch aus Geschmacks- bzw. Anpassungsgründen, eine Vielfalt von Ausbildungen verlangt wird. Damit wird die Fertigung aufwendig und schwerfällig, es ergeben sich teuere Lagerhaltungen bzw. unangenehme Lieferfristen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiebetor der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Toraufbau individuell ausgestaltet und mit vergleichsweise geringem technischem Aufwand mit dem Sockelbalken verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung ergibt sich der Vorteil, den Sockelbalken mit Antrieb und Führung für alle Tortypen grundsätzlich gleich zu gestalten, was zu erheblichen Fertigungs- und Lagerungserleichterungen führt. Die dann werkseitig, vom Zwischenhändler oder sogar vom Abnehmer aufzusetzenden Toraufbauten sind lediglich hinsichtlich der an

jo dem Sockelbalken vorgesehenen Befestigung anzupassen, ansonsten aber praktisch frei zu gestalten. Dabei kann das Herstellerwerk des Sockelbalkens eine bestimmte Palette von Toraufbauten anbieten, es kann sich aber auch auf die Lieferung von Grundelementen

s^r> für die Befestigung beschränken und die übrige Ausgestaltung grundsätzlich den Abnehmerkreisen überlassen.

Durch die Längsverschiebbarkeit der Verbindungsteile erhält man einen zusätzlichen Freiheitsgrad für die Gestaltung des Toraufbaues, die tragenden Teile können je nach Art und Halterungsbedürfnis des Toraufbaues in unterschiedlicher Beabstandung angeordnet werden. Die Verbindungsteile können dabei Abschnitte eines U-förmigen Profils sein, an dessen freien Schenkelenden die Vorsprünge ausgebildet sind, und weiterhin bevorzugt als Klemmteile für die zu haltenden tragenden Teile des Toraufbaues aufspreizbar sein. Dabei können für das Aufspreizen der Klemmteile dieselben Schrauben verwendet werden,

μ mit denen auch die Verschiebelage der Verbindungsteile an dem Sockelbalken bestimmt ist.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Gesamtansicht des Ausführungsbeispieles mit Sockelbalken und einem aufgesetzten Absperrtoraufbau,

F i g. 2 eine vergrößerte Teilschnitt-Darstellung durch das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und

bO Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht einer Einzelheit aus Fig. 2.

F i g. 1 zeigt schematisch zwei ortsfeste Torpfosten. deren Zwischenraum von dem geschlossenen Tor übergriffen ist. Der Sockelbalken 1 ist langer als der

h'i Toraijfbau 2 und mit seinem über diesen hinausragenden Ende in der Schließstellung an einer außerhalb des Raumes zwischen den Torpfosten ortsfest aufgestellten Verschiebeführung mit Antrieb gehalten. Der Sockel-

balken steht also außerhalb der Verschiebeführung nach Art einer Schranke frei schwebend ab. Zur seitlichen Führung des Tores ist oberhalb der insgesamt mit 3 bezeichneten Verschiebeführung ein RDllenpaar 4 vorgesehen, das beidseitig an einer im Xopfbereich des Toraufbaues 2 angeordneten Laufschiene 5 angreift und damit das Tor seitlich führt Für das öffnen des Tores wird der Sockelbalken mit dem Toraufbau seitlich Gber die Verschiebeführung 3 hinausbewegt, bis der Raum zwischen da Torpfosten frei ;sL

Der Querschnitt gemäß F i g. 2 zeigt die insgesamt mit 3 bezeichnete Verschiebeführung, die an einer Bodenstützplatte 6 festgelegt ist, und zwar gemeinsam mit einem insgesamt mit 7 bezeichneten Antrieb, der in einem Gehäuse 8 untergebracht ist Der Sockelbalken 1, der durch die Verschiebeführung gehalten und mit dem Antrieb verbunden ist, weist einen an seiner oberen Balken wandung 9 ausgebildeten Ansatz 10 auf, dessen seitlich vorstehende Randbereiche mit den darunter liegenden Balkenwandungsteilen längsverlaufende Nuten 11 bilden. Wie im Zusammenhang mit Fig. 3 noch erläutert wird, werden auf den Ansatz 10 unter Eingriff in die Nuten 11 eine Reihe von Verbindungsteilen 12 eingesetzt, die jeweils in ein als Hohlprofil-Holm ausgebildetes, tragendes Teil 13 des Toraufbaues eingreifen. Am oberen Ende dieser Holme sind entsprechende Verbindungsteile 12 vorgesehen, die in gleicher Weise an der Laufschiene 5 gehalten sind wie die unteren Verbindungsteile 12 an dem Sockelbalken 1. Die nach unten weisende Abschlußfläche der als Hohlprofil ausgebildeten Laufschiene ist demnach ebenfalls mit einem Ansatz 10 zur Halterung der Verbindungsteile 12 versehen.

Wie diese Ausführungen erkennen lassen, müssen lediglich die tragenden Teile 13 des Toraufbaus 2 in ihren Endbereichen an die Verbindungsteile 12 angepaßt sein, während der übrige Toraufbau 2 sich lediglich an diesen tragenden Teilen 13 abstützen muß, im übrigen aber frei gestaltet werden kann. Die Zahl der vorzusehenden tragenden Teile 13 hängt von der erforderlichen Stabilität ab.

F i g. 3 zeigt einen Teilbereich durch den oberen Teil des Sockelbalkens 1 und ein über ein Verbindungsteil 12 aufgesetztes tragendes Teil 13.

Da der Sockelbalken 1 als Strangpreß-Hohlprofil ausgebildet ist, verlaufen seine Wandungen und damit auch der Ansatz 10 und die durch dessen Randbereiche gebildeten Nuten 11 über die gesamte Länge des Balkens hinweg. Die Verbindungsteile 12 sind als U-förmige Bügel ausgebildet, die in Längsrichtung des Balkens 1 gesehen damit ebenfalls durchgehende Profile bilden und deshalb von einem entsprechenden Profil in fertigungstechnisch günstiger Weise abgeschnitten

ίο werden können. Die freien Schenkelenden eines jeden Verbindungsteils 12 sind mit Vorsprüngen 14 bzw. 15 versehen, die einerseits in die Nuten 11 eingreifen und andererseits nach außen gerichtete Aufsetzkanten für die entsprechenden Seitenwandungen des als Vierkant-Hoh'profil ausgebildeten tragenden Teiles 13 des Toraufbaus 2 aufweisen.

Die auf den Ansatz 10 des Balkens 1 aufgeschobenen Verbindungsteile 12 lassen sich nach oben hin aufgrund des Eingreifens in die Nuten 11 von dem Balken nicht abziehen. Sobald die Holme 13 aufgesetzt sind, werden diese festgeklemmt durch Aufspreizer der bügeiförmigen Verbindungsteile 12. zu welchem Zwecke der Vorsprung 15 mit einer Gewindebohrung versehen ist, in welche eine Schraube 17 eingedreht werden kann, die sich am Nutprund der zugehörigen Nut 11 abstützt und bei entsprechender Verdrehung den dem Vorsprung 15 zugeordneten Schenkel des Verbindungsteiles 12 aufspreizt. Dies geschieht gegen den Widerstand des Viereck-Hohlprofiles des aufgesetzten tragenden Teils 13, dessen entsprechende Seitenflächen sich dadurch an die Seitenflächen der Schenkel der Verbindungsteile 12 klemmend anlegen. Um die Klemmwirkung zu erhöhen bzw. ein Abziehen zu verhindern, sind die entsprechenden Seitenflächen der Verbindungsteile mit einer in Längsrichtung des Balkens verlaufenden Riffelung versehen, und zwar derart sägezahnförmig ausgebildet, daß die steile Zahnflanke dem Balken zugewandt ist. Auf diese Weise kann man ein tragendes Teil 13 auf ein Verbindungsteil 12 auch dann noch aufschlagen, wenn dieses bereits gespreizt ist, ein Abziehen ist aber ohne Losdrehen der Schraube 17 nicht möglich.

Diese Ausführung der Verbindung zwischen dem Sockelbalken und dem Toraufbau ist sehr einfach und von einem Laien ohne weiteres handhabbar.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schiebetor mit einem Sockelbalken und einem auf diesem befestigten Toraufbau, das mit einer auf nur einen relativ geringen Teil der Längserstreckung beschränkten Verschiebeführung aus zwei Rollensätzen versehen ist, die mit ihren Halterungen einen Längsschlitz in der unteren Wandung des hohl ausgebildeten Sockelbalkens durchgreifend in diesen eingesetzt sind und an oberen und unteren Laufflächen anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelbalken (1) einstückig als Strangpreß-Hohlprofil ausgebildet ist und an seiner oberen Balkenwandung (9) wenigstens eine in Längsrichtung durchgehende Nut (11) aufweist, in welche längsverschiebbar eingreifende Verbindungsteile (Ü2) eingesetzt sind, die mittels Schrauben (17) in frei wählbaren Verschiebelagen festgelegt und an welchen tragende Teile (13) für den Toraufbau (2) gehalten sind.

2. Schiebetor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Balkenwandung (9) ein Ansatz (10) ausgebildet ist dessen oberer Abschluß seitlich vorstehende Randbereiche aufweist, die mit den darunter liegenden Balkenwandungsieilen die Nuten (11) bilden, in welche Vorsprünge (14,15) der Verbindungsteile (12) eingreifen.

3. Schiebetor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (12) Abschnitte eines U-förmigen Profiles sind, an dessen freien Schenkelenden die Vorsprünge (14, 15) ausgebildet sind.

4. Schiebeior nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (12) als Klemmteile für die tragenden Teile (13) des Toraufbaus (2) aufspreizbar sind, wobei die tragenden Teile (13) vorzugsweise bis zur Anlage an Aufsetzkanten (16) auf die Klemmteile aufsetzbar sind.

5. Schiebetor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (12) im Bereich wenigstens eines ihrer Vorsprünge (15) mindestens jeweils eine der Schrauben (17) aufweisen, deren nach innen weisendes Ende an dem Sockelbalken (1), insbesondere im Nutgrundbereich der Nut (11), angreift.

6. Schiebetor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile

(12) an ihren Seitenflächen mit einer Riffelung oder dergleichen für die Halterung der tragenden Teile

(13) versehen sind, insbesondere einer solchen, mit einer in Balkenlängsrichtung verlaufenden sägezahnförmigen Profilierung, deren nach unten weisenden Stahlflanken steil bzw. hinterschnitten ausgebildet sind.

7. Schiebetor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelbalken (1) unter Verwendung von Aluminium hergestellt ist.