EP0112503A1

EP0112503A1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Funkensprühregens

Info

Publication number: EP0112503A1
Application number: EP83111782A
Authority: EP
Inventors: Franz Zelger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-11-24
Filing date: 1983-11-24
Publication date: 1984-07-04
Also published as: IT1158464B; IT8204853A0

Abstract

Die Vorrichtung zur Erzeugung eines Funkensprühregens besteht aus einem vertikal gehalterten Elektromotor (5), auf dessen vertikal nach unten gerichteter Achse (12) mindestens ein Reibrad (10) angeordnet ist, das von mindestens einem Zündstein (9) dauernd oder intermittierend beaufschlagt ist, wobei der oder die Zündsteine (9) auswechselbar in mindestens einem Zündsteinhalter (4) angeordnet sind, die in bezug auf das Reibrad (10) pendelnd angelenkt sind, wobei die Schwingfrequenz mit Gewicht-oder Federdruck einstellbar ist und vorzugsweise zwei zangenartig das Reibrad (10) oder die Reibräder mit diametral aufeinanderzu gerichteten Zündsteinen (9) beaufschlagende Zündsteinhalter (4) vorgesehen sind. Rotationskörper mit facettenförmigen Spiegelflächen unter- und/oder oberhalb des Reibrades (10) sowie facettenförmige Spiegelflächen an den schwingenden Zündsteinhaltern (4) verstärken optisch den Funkensprühregeneffekt.

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Illumination und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Funkensprühregens.

Zugrundel iegender Stand der Technik

Zur Erzeugung von Funkensprühregen sind die sogenannten Wunderkerzen bekannt, die aus einem eisen-oder stahlpulverhaltigen Leuchtsatz bestehen, der mit Klebstoffen auf Metalldraht aufgebracht wird, mit welchem die Wunderkerzen am Christbaum angebracht werden.
Diese Wunderkerzen haben jedoch verschiedene Nachteile, sie erfordern den Umgang mit Feuer in der Nähe des leicht feuerfangenden Christbaumes, benötigen relativ lange Zeit zum Anzünden und brennen relativ schnell ab, so daß es praktisch nicht möglich ist, den Weihnachtsbaum mit mehreren gleichzeitig brennenden Wunderkerzen zu betrachten. Durch die hohe Erhitzung beim Abbrennen kann es, wenn die Wunderkerzen her-abfallen, zu Schaden an Böden und an der Einrichtung, zu Zimmerbrainden und Verbrennungen kommen, wenn man diese anlangt, kurz nachdem sie abgebrannt sind. Wegen dieser Gefahren sollten die Wunderkerzen nur von erwachsenen Personen oder in deren Gegenwart angezündet werden, da Kinder oft durch das plötzliche Sprühen der Kerzen erschrecken und eventuell das Zündholz fallenlassen usw.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Eintrichtung zur Erzeugung eines Funkensprühregens anzugeben, die den Effekt der Wunderkerzen hervorruft, aber ohne deren Gefahren und die jederzeit auch für längere Zeit in Betrieb genommen werden kann, wiederverwendbar für jedes Jahr ist und weitgehend ungefährlich für den Benutzer und Betreiber ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vorrichtung zur Erzeugung eines Funkensprühregens aus einem Elektromotor besteht, auf dessen Achse mindestens ein Reibrad angeordnet ist, das von zumindest einem Zündstein dauernd oder intermittierend beaufschlagt ist.
Vorteilhaft sind der oder die Zündsteine auswechselbar in mindestens einem Zündsteinhalter angeordnet, der in Bezug auf das Reibrad pendelnd angelenkt ist.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß der oder die Zündsteinhalter mit Gewicht- oder Federdruck in ihrer Schwingfrequenz einstellbar angelenkt sind.
Vorteilhaft sind zwei Zündsteinhalter vorgesehen, die zangenartig das Reibrad oder die Reibräder beaufschlagen.
Die visuelle Wirkung des Funkensprühregens läßt sich verstärken, wenn oberhalb und/oder unterhalb des Reibrades Rotationskörper mit facettenförmigen Spiegelflächen vorgesehen sind.
Es können auch die Zündsteinhalter mit facettenartigen Spiegelflächen versehen sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen einfachen Aufbau und eine dauerhafte Funktion, so daß Funkensprühregen von einer Dauer gefahrlos erzeugt werden können, die die Brenndauer einer Wunderkerze um ein Vielfaches übersteigt. Dabei sind die verschleißenden Teile, wie die Zündsteine, leicht auswechselbar, so daß die Vorrichtung immer wieder verwendbar ist und für deren Betreiben genügt eine handelsübliche Batterie oder der Anschluß an einen normalen Klingeltransformator oder andere sonstige Niederspannungsquellen, wie einen Akkumulator oder dergleichen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht und
Fig. 3 eine Ansicht von unten.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Ein vertikal gehalterter Elektromotor 6 mit vertikal nach unten gerichteter Welle 12, die ein Reibrad 10 trägt, ist in einer Traghülse 5 mit vorstehenden Zungen über einen Bügel 1 mit Tragöse 2 gehaltert, der unterhalb der Tragöse 2 mit einer festen Querachse 3 versehen ist, an der als Schwingarme ausgebildete Zündsteinhalter 4 pendelnd aufgehängt sind, die an ihrem freien Ende 8 radial auf das Reibrad 10 gerichtete Zündste ine 9 tragen. Zur Führung der Züridsteinhalter und dam i t, zur Sicherung eines exakten Kontaktes der Zündsteine mit dem' Reibrad 10 sind zwei Führungen 7 vorgesehen, die jedoch nicht unbedingt erforderlich sind, wenn auf andere Weise eine Schwingung der Zündsteinhalter 4 mit den Zündsteinen 9 radial auf das Reibrad 10 zu gerichtet sichergestellt wird. Bei Drehung des Reibrades 10 wird infolge der in einer Radialebene pendelnd angeordneten Zündsteine ein pendelnder Kontakt mit diesen aufgrund des Eigengewichtes des Pendelarmes mit dem Zündstein hervorgerufen und es entsteht ein Funkenspruhregen, solange der Elektromotor 6 über das Anschlußkabel 11 mit einer Stromquelle verbunden ist und die Zündsteine 9 die leicht ausgewechselt werden können, noch nicht verbraucht sind. Durch eine Verkleidung mit glockenförmigen Teilen, die facettenförmige Spiegelflächen tragen, kann der optische Effekt der Funkensprühregenerzeugung noch weiter vestärkt werden.

Gewerbliche Verwertb arkeit

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei der Schaufensterdekoration sowie bei Weihnachts- und Neujahrfeiern zum Einsatz gelangen und macht die Verwendung von Feuerwerkskörpern für die Funkensprühregenerzeugung entbehrlich.

Claims

1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Funkensprühregens, gekennzeichnet durch einen Elektromotor (6), auf dessen Achse (12) mindestens ein Reibrad (10) angeordnet ist, das von zumindest einem Zündstein (9) dauernd oder intermittierend beaufschlagt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zündsteine (9) auswechselbar im freien Ende (8) mindestens eines Zündsteinhalters (4) angeordnet sind, der in Bezug auf das Re i brad (10) pendelnd angelenkt ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zündsteinhalter (4) mit Gewicht- oder Federdruck in ihrer Schwingfrequenz einstellbar pendelnd angelenkt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zündsteinhalter (4) vorgesehen sind, die zangenartig das Reibrad (10) oder die Reibräd.er mit diametral aufeinander zugerichteten Zündsteinen (9) beaufschlagen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb und/oder oberhalb des Reibrades Rotationskörper mit facettenförmigen Spiegelflächen vorgesehen sind. '

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündsteinhalter (4) mit facettenförmigen Spiegelflächen versehen sind.