DESC011981MA - - Google Patents
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- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. März 1953 Bekanmtgemacht am 30. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer schraubenlinienförmigen Vorschubbewegung
an Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Bearbeiten von Schraubenzügen bekannt, bei welchen von der
Längsbewegung des Werkstückhalters über Zahnstange und Zahnräder eine Drehbewegung desselben
abgeleitet wird. Diese Vorrichtungen arbeiten wegen unvermeidbarer Teilungsfehler sowie
wegen des Zahnspieles bei Zahnstange und Zahnrad meist nicht genau genug. Der Drallwinkel
ist bei diesen Vorrichtungen nicht ohne weiteres einstellbar, sondern von Wechselrädern abhängig.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Drehbewegung des Werkstückhalters bei seiner
Längsbewegung mittels einer von einem Zugmittel umschlungenen Treibrolle erzeugt wird. Das Zugmittel
selbst wird dabei mit Hilfe eines Schiebers, der mit einem schwenkbaren Lineal verbunden ist,
in Hin- und Herbewegung versetzt. Der Einstellwinkel des Lineals ist jedoch begrenzt, da mit dem
Anwachsen des Winkels zur Längsbewegungsachse des Schlittens die der Bewegung entgegengerichtete
Kraftkomponente bald zu groß wird. Schraubenzüge mit größerem Steigungswinkel können vor
allem bei kleinem Werkstückdurchmesser mit Hilfe dieser Einrichtung nicht bearbeitet werden.
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Sch 11981 IbI 67 a
Bei einer auf demselben Prinzip beruhenden Einrichtung ist es möglich, auch Werkstücke mit größerem
Steigungswinkel zu schleifen. Dabei wird durch Zwischenschaltung einer abgestuften Hilfstrommel
eine Übersetzung der Zugmittelbewegung ins Schnelle erreicht. Hierbei sind jedoch zwei getrennte
Zugmittel notwendig, das eine zur Übertragung der Schieberbewegung auf die Hilfstrommel
und das andere zur Verbindung einer mit der
ίο Hilfstrommel gekoppelten Trommel von größerem
Durchmesser mit der Treibrolle. Außer dem Umstand, daß, wie bereits erwähnt, zwei getrennte
Zugmittel notwendig sind, müssen diese Zugmittel auch getrennt für sich gespannt werden, damit die
x5 Vorrichtung einwandfrei arbeitet. Darüber hinaus
bedingen die notwendigen Mindestdurchmesser der Trommeln eine sperrige Bauweise.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt, die sich zur Erzeugung der Drehbewegung ebenfalls
ao eines eine Treibrolle umschlingenden Zugmittels bedient, das rechtwinklig über Leitrollen umgelenkt
in Richtung der Längsbewegung des Schlittens verläuft und dessen beide Enden ortsfest eingespannt
sind. Dadurch wird ebenfalls bei Längsbewegung des Werkstückhalters eine Drehbewegung erzeugt,
-. da. sich das fest eingespannte Zugmittel an den Leitrollen abwälzt. Die Einstellung des zu bearbeitenden
Steigungswinkels kann dabei durch entsprechende Auswahl der Treibrolle erfolgen. Dieses
Auswechseln ist umständlich und die Anzahl der vorhandenen auswechselbaren Treibrollen begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorstehende Einrichtung derart auszubilden, daß auch
größere Steigungswinkel ohne Schwierigkeiten mit höchster Genauigkeit geschliffen werden können,
wobei gleichzeitig eine Einstellung auf jeden beliebigen Steigungswinkel möglich sein soll.
Zur Erreichung dieses Zieles schlägt die Erfindung vor, dem Band in Abhängigkeit von der
Längsbewegung des'Werkstückhalters eine Eigenbewegung regelbarer;; Größe zu erteilen. Das kann
beispielsweise dadurch geschehen, daß auf dem Schlitten des Werks'tückhalters ein Lineal angebracht
ist, das iny.seiner Winkellage zur Bewegungsrichtung
des Schlittens einstellbar ist. An dem Lineal wird ein Schieber gleitbar angebracht,
dessen Bewegung durch eine mit ihm verbundene lose Rolle, um die das Band geschlungen ist, auf
das Band übertragen wird.
,..., In· der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch in Ansicht von oben dargestellt. . · ...·
Auf dem ■ Maschinenbett 1 ist ein Werkstückschlitten
-2 in-.seiner;" Längsrichtung verschiebbar
.55 angeordnet. Auf diesem Werkstückschlitten ist das zu. schleifende Werkstück 3 drehbar gelagert. Bei
dem dargestellten- Ausführungsbeispiel deckt sich die, Längsachse, des Werkstückes 3 mit der·. Bewegungsrichtung
7des Schlittens 2; die durch den Pfeil 4 angedeutet ist. ■ Es sei jedoch bemerkt, daß
z. B. zum/Schleifen konischer Werkzeuge die Werkstückachse auch einen Winkel mit der Bewegungsrichtung.
4 !-bilden kann,. Die^ScihMfscheibe, durch
welche die Schneidkanten des Werkstückes 3 geschliffen werden sollen, ist zur Wahrung der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt.
Auf der Drehachse des ,Werkstückes 3 ist eine Treibrolle 5 angebracht. Diese_ Treibrolle wird
von einem Zugmittel 6 umschlungen. - Die beiden Trume des Zugmittels sind durch die Rollen 7
und 8, die an dem Schlitten 2 gelagert sind, rechtwinklig umgelenkt. Die Abschnitte 6a und 6^ des
Zugmittels verlaufen daher ' parallel zu der Bewegungsrichtung 4 des Schlittens 2. Weitere Umlenkungen
der beiden Seiltrume erfolgen durch die Rollen 9, 10, 11 und 12, die am Maschinenbett 1 angebracht
sind. An diesem sind ferner bei 13 und 14 die beiden freien Enden des Seiles 6 festgelegt.
Weiterhin umschlingen die beiden Seiltrume die bewegliche Rolle 15. Die Umschlingungswinkel
sind um i8o° gegeneinander versetzt. Die Rolle 15
ist an einem Schieber 16 angebracht, welcher in der Führung 17 des Maschinenbettes 1 etwa senkrecht
zur Bewegungsrichtung 4 des Schlittens 2 gleitend geführt ist. Dieser Schieber 16 ist an seinem
Ende bei 18 gelenkig an einer Gleitbüchse 19 geführt, die auf der Schiene 20 gleitet. Die Schiene
20 ist ihrerseits drehbar und in ihrer Längsrichtung unter einem beliebigen Winkel zur Bewegungsrichtung
4 des Schlittens 2 einstellbar.
Wird die Gleitschiene 20 so eingestellt, daß sie genau parallel zur Bewegungsrichtung 4 des Gleitschlittens
2 liegt, so bleibt bei der Hin- und Herbewegung des letzteren die lose Rolle 15 in Ruhe.
Das besagt, daß das Zugmittel 6 keine Eigenbewegung vollführt, es rollen sich vielmehr lediglich
die beiden Rollen 7 und 8 auf den parallel zur Schlittenbewegung 4 verlaufenden Abschnitten 6a
und 6b ab. Die Folge ist eine Verlagerung des
zwischen den beiden Rollen 7 und 8 liegenden Abschnittes des Zugmittels 6, der die Treibrolle 5 umschlingt.
Das Werkstück 3 vollführt also gleichzeitig in seiner Längsachse eine Drehbewegung
ganz bestimmter Größe. Die Folge ist, daß die einzelnen Schneiden des Werkstückes 3 gegenüber der
feststehenden Schleifscheibe eine sehraubenlinienförmige Bewegung bestimmter Steigung vollführt.
Ist ein steilerer oder flacherer Steigungswinkel erwünscht, so kann dieser dadurch erreicht werden,
daß dem Zugseil selbst eine von der Längsbewegung des Schlittens 2 abgeleitete Eigenbewegung
erteilt wird. Das kann dadurch erreicht werden, ■ daß die Gleitschiene 20, wie es in der
Zeichnung dargestellt ist, in eine Winkellage zu der Bewegungsrichtung 4 des Schlittens 2 gebracht
wird. Dadurch, daß die Schiene zur einen oder zur anderen Seite geneigt wird, wird eine steilere oder
flachere Steigung der schraubenlinienförmigen Bewegungsbahn des Werkstückes 3 erreicht. Da durch
die mit dem Schieber 16 verbundene Rolle 15 die beiden Trume des Zugmittels 6 einmal eingeschert
sind, wird durch die Bewegung 16 eine übersetzte Eigenbewegung des Zugmittels 6 in seiner Längsrichtung
erreicht. Es bereitet-, darum keine Schwierigkeiten -mit Hilfe einer Einrichtung gemäß
der Erfindung auch1- große Steigu.ngswinkel ■ der
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Bewegungsbahn des Werkstückes exakt einzustellen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen, zur Drehung des Werkstückhalters um seine eigene Achse in Abhängigkeit von seiner Längsbewegung mittels einer mit dem Werkstückhalter gekuppelten Rolle, die von einem parallel zur Längsbewegung des Werkstückhalters geführten Band, dessen Enden festgelegt sind, umschlungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Band (6) in Abhängigkeit von der Längsbewegung des Werkstückhalters mittels einer Vorrichtung eine Eigenbewegung regelbarer Größe erteilbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (2) des Werkstückhalters ein Lineal (20) angebracht ist, das in seiner Winkellage zur Bewegungsrichtung (4) des Schlittens (2) einstellbar ist und am Lineal (20) ein Schieber (19) gleitbar angeordnet ist, dessen Bewegung durch eine mit ihm verbundene lose Rolle (15), um die das Band (6) geschlungen ist, auf das Band (6) übertragbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 503 275.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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