DE629561C - Maschine zur Herstellung evolventenfoermig gekruemmter Zaehne an Kegelraedern mittels eines Schneidrades - Google Patents
Maschine zur Herstellung evolventenfoermig gekruemmter Zaehne an Kegelraedern mittels eines SchneidradesInfo
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- DE629561C DE629561C DEM119619D DEM0119619D DE629561C DE 629561 C DE629561 C DE 629561C DE M119619 D DEM119619 D DE M119619D DE M0119619 D DEM0119619 D DE M0119619D DE 629561 C DE629561 C DE 629561C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F9/00—Making gears having teeth curved in their longitudinal direction
- B23F9/08—Making gears having teeth curved in their longitudinal direction by milling, e.g. with helicoidal hob
Description
Es ist bekannt, daß in ihrer Längsrichtung nach einer Evolvente gekrümmte Zähne an
Kegelrädern überall die gleiche Normalteilung haben. Es ist also die Möglichkeit
gegeben, derartige Zähne mit einem Schneidrad herzustellen, indem man dieses mit dem
zu bearbeitenden Kegelrad wie zwei in Ein-' griff befindliche Räder abrollen läßt und
während des Abrollens das Werkzeug so an dem Kegelrad vorbeiführt, daß der gemeinsame
Berührungspunkt sich auf einer durch die Werkstückachse und den Mittelpunkt des Schneidradteilkreises bestimmten Ebene fortbewegt
und die Schneidradebene stets denselben Grundkreis tangiert. Die relative Drehbewegung
zwischen Werkzeug und Kegelrad ergibt dabei die erforderliche Schnittbewegung. Die zur Ausübung dieses an sich bekannten
Verfahrens bisher bekanntgewordene Ein-
ao richtung gestattet jedoch nicht, daß die das Verfahren kennzeichnenden gegenseitigen Bewegungen zwischen Schneidrad und Kegelrad
in einer praktisch brauchbaren Weise ausgeführt werden können, da hier die Einleitung
der Bewegungen, durch eine geradlinige Verschiebung des Werkzeuges erfolgt
und von dieser Verschiebung die gleichzeitig erforderliche Schwenkbewegung des Aufspannspindelstockes
mit dem zu verzahnenden Kegelrad abgeleitet wird. Der für die Ausübung
der Schwenkbewegung zur Verfügung stehende Hebelarm entspricht dann stets dem
Radius des Grundkreises, der von der Schneidradebene tangiert wird. Er ist demnach an
sich schon wesentlich kleiner als der Kegelradhalbmesser und verringert sich in entsprechendem
Maße noch mehr, je kleiner das zu bearbeitende Rad wird. Demgegenüber ist aber der zu schwenkende Aufspannspindelstock
nach dem größten zu schneidenden Kegelrad zu bemessen. Er erfordert also, um ein Abfedern beim Schneiden nach Möglich- ■
keit zu vermeiden, eine genügend große kreisförmige Gleitführung, deren Halbmesser
jedenfalls wesentlich größer sein muß als der Radhalbmesser und mehr noch natürlich als
der Grundkreishalbmesser. Diese Führung und somit auch der Hebelarm für die an ihr
auftretenden Gleitwiderstände bleiben unverändert, auch wenn der Grundkreis kleiner
wird. In diesem Falle wächst aber die an dem Schwenkhebel angreifende Kraft, welche nun
wiederum eine Erhöhung der Gleitwiderstände in der Kreisführung hervorruft. Dadurch
wird bei einer gewissen Größe des Grundkreises Selbstsperrung eintreten und die Ausführung einer Schwenkung überhaupt
unmöglich werden. Durch diese Begrenzung ist ein praktisch ausnutzbarer Arbeitsbereich nicht
zu erzielen, und selbst in den Fällen,
die außerhalb der Selbstsperrungsgrenze Hegen,
ist mit sehr hohen Kräften zu rechnen die für ein__.abiederungsfr.eies Arbeiten der
Vorrichtung keinerlei Gewähr geben. Diese Nachteile werden bei der Vorrichtung,
die Gegenstand der »vorliegenden Erfin-"dung ist, vollkommen vermieden. Die kennzeichnende
Anordnung der erforderlichen Gleitbahnen schließt jedwede Gefahr einer ίο Selbstsperrung aus und" gewährleistet somit
die denkbar größte Ausnutzung des Arbeitsbereiches. Die in den Gleitführungen auftretenden
Kräfte werden unabhängig vorn Durchmesser der zu schneidenden Räder in
engen Grenzen gehalten und wirken unmittelbar auf die Gleitelemente ein, so daß jede
Abfederung vermieden und dadurch die Gewähr für ein Erzeugnis von großer Genauigkeit
gegeben wird.
Abb. ι stellt die Abwicklung des Kegelrades 7 bzw. das zugehörige Planrad 1 dar
sowie das Schneidrad 2, dessen in die Planradebene gelegte Abwicklung der zum
Schneidrad" gehörenden. Zahnstange entsprechen würde. Die Schneidradebene tangiert
den Grundkreis 4 der den Zahnverlauf bildenden
Evolvente. Durch Abrollen des Schneidrades auf der Geraden 3 würde sich auf dieser
zunächst eine einwandfreie Verzahnung ergeben, während durch Abrollen der Geraden 3
auf dem Grundkreis 4 die den Zahnverlauf bildende Evolvente erzeugt wird. Dabei gelangt
der Berührungspunkt zwischen Schneidrad und Planrad von 5 nach 8. In dieser
Stellung würden sich aber die Teilkreise von Schneidrad und zu bearbeitendem Kegelrad
nicht mehr berühren. Das. Schneidrad ist also auf der Geraden 3 derart abzurollen, da& eine
Berührung der beiden Teilkreise wieder erfolgt: Dies geschieht in dem auf der Linie 6
liegenden Punkt 9. Im Verlauf der Fertigstellung· der Verzahnung muß also zwischen
. dem Schneidrad und dem Werkstück eine Relativdrehung stattfinden, damit, der Be-.
rührungsp.ünkt des Schneidradteilkreises mit
■dem Teilkegelmantel des Werkstückes sich in der dflrch dia Werkstückachse und. dem
Mittelpunkt ;des . Schneidra;dteükreises bestimmten
Ebene fortbewegt. Diese Relativdrehung kann vom. Werkzeug oder vom
Werkstück oder von· beiden gemeinsam ausgeführt werden.
Die in Abb. I gezeigte schwenkbare Gerade 3 kann durch eine schwenkbare Geradführung
34 dargestellt werden, auf der sich, der Werkzeugschlitten
35 verschiebt. An einer dem Berührungspunkt zwischen Sehneidradteilkreis
und Teilkegelmantel des Werkstückes entsprechenden Stelle ist ein Gleitstück 46
angelenkt, welches durch die feststehende Gleitbahn 47 geführt wird und: dem Berührungspunkt
die Fortbewegung entlang der Linie 6 erteilt.
Die die vorliegende Erfindung kennzeichnenden Bewegungen sind folgende:
1. Unter ständigem Abrollen von Schneidrad und Kegelrad wie zwei in konstantem
Eingriff befindliche Zahnräder ist die Gerade, auf der sich der Werkzeugschlitten verschiebt,
um den Mittelpunkt des dazugehörigen Grundkreises schwenkbar. Dabei muß
dem Kegelrad oder dem Schneidrad die vorstehende erwähnte zusätzliche Drehung erteilt
werden.
2. Beim Schwenken der Geraden 3 um den Mittelpunkt des Grundkreises wandert der
Mittelpunkt des Schneidrades und der Berührungspunkt mit dem Teilkegelmantel des
Werkstückes auf der durch die Kegelradachse und den Mittelpunkt des Schneidradteilkreises
bestimmten Ebene.
Im folgenden ist beschrieben, wie diese genannten Bewegungen erzielt werden. Abb. 2
zeigt die Werkzeugseite der Maschine, Abb. 3 die Vorderansicht und Abb. 4-den Grundriß.
Zu i. Die Antriebwelle 10 treibt über die
Kegelräderpaare 11 und 12, die Stirnräder 13,
14, 15, die Kegelräderpaare 16 und 17, die
Schnecke 18, das.Schneckenrad 19 und das
Stirnräderpaar 20 (Abb. 2) auf das Schneidrad 21. Die Verlängerung der Antriebwelle
10 treibt über das zunächst ruhende Ausgleichgetriebe 22 auf die Welle 23. Der Antrieb
des zu bearbeitenden Kegelrades erfolgt
von Welle 24: über· die Kegelräderpaare 25, 26,27,28,29,30 und das Stirnräderpaar 31
auf die Aufspannspindel 32. Zwischen den Wellen 23 und 24 sind die Wechselräder 33
entsprechend den Zähnezahlen von Schneidrad und Kegelrad eingeschaltet, wodurch
Schneidrad und Kegelrad wie dauernd im Eingriff befindlich miteinander abrollen.
Die abrollende Bewegung des Schneidrades auf der Geraden 3 wird durch die Schlittenführung
34 hervorgerufen, auf der sich der Werkzeugschlitten 35: verschiebt. Die Schlittenführung
sitzt auf einem drehbaren Zylinder 36 und ist je nach Größe des Werkstückrades
und der Schräglage der Zähne auf den entsprechenden Abstand vom Mittelpunkt des
Zylinders einstellbar. Der Antrieb für die Drehbewegung des Zylinders 36 und die beiipielsweise
dem Werkzeug erteilte zusätzliche Bewegung erfolgt von der Antriebwelle 10
aus über die Stirnräder 37, das Wendegetriebe 38 und die Stirnräder 39 auf ein Schneckenetriebe.
Dieses wirkt nun auf das Ausleichgetriebe 22 derart ein, daß sowohl die
Welle 23 und somit das Werkstückrad 40 als auch die 'Welle 41 die für den Vorschub
erforderliche^ Bewegung erhält. Die Weiterleitung erfolgt durch Welle 42, die Stirnräder
43 und das Schneckengetriebe 44 auf den Zylinder 36. Zwischen Welle 41 und 42 sind
die Wechselräder 45 einzuschalten.
Zu 2. Der Mittelpunkt des Schneidrades 21
S und der Berührungspunkt mit dem Werkstückrad 40 wird mittels Gleitstüpks 46 in
der festen Gleitbahn 47 verschiebbar geführt. Beim Schwenken der Führungsbahn 34 verschiebt
sich dann der Werkzeugschlitten 35 auf dieser Führungsbahn, wobei die Schneidradebene stets ihre tangentiak Lage zum eingestellten
Grundkreis behält. Die durch die Verschiebung des Werkzeugschlittens 35 auf der Führungsbahn 34 erforderliche zusätzliehe
Drehung des Schneidrades 21 muß so bemessen sein, daß der Teilkreis des Schneidrades
ohne Gleiten auf der Geraden abrollt. Dies wird dadurch erreicht, daß das
Schneckenrad 19 beim Verschieben auf der Schnecke 18 abrollt, wobei sich die Teilkreise
von Schneekenrad 19 und Schneidrad 21 wie
die Zähnezahlen der Stirnräder 20 verhalten müssen. Der Ausgleich kann auch durch ein
anderes geeignetes Ausgleichgetriebe erfolgen.
Infolge des ständigen Abrollens des Schneidrades mit dem zu erzeugenden Kegelrad
setzt sich die Schnittgeschwindigkeit aus mehreren Einzelwerten zusammen. Wie beim
Abrollen zweier Zahnräder wandert- der erzeugende Schneidpunkt zunächst längs der
Schneidkante mit einer Geschwindigkeit, die etwa der Gleitgeschwindigkeit an den Zahnflanken
entspricht. Diese Geschwindigkeit bleibt annähernd konstant und ist in der
Abb. 5 mit s bezeichnet. Die Umfangsgeschwindigkeit des Schneidrades, welche ebenfalls
konstant bleibt und mit st bezeichnet ist, ergibt mit den Umfangsgeschwindigkeiten S2a
und S2t des Kegelrades die Resultanten s3a
und ^3,·, die schließlich zusammen mit ^ die
eigentlichen Schnittgeschwindigkeiten S4a und
s4i ergeben. Da S2a beim Beginn des Schneidens
am äußeren Raddurchmesser den größten Wert besitzt und im weiteren Verlauf ständig abnimmt, so ist auch S4a stets größer
als S4(. Für letztere erhält man den kleinsten
Wert, wenn 52^ = S1; dann wird S3j = o
und s4[ — s. Die anfängliche Schnittgeschwindigkeit nimmt also während des Arbeitsganges
im Verhältnis S4a : s ab. Um eine
gleichbleibende relative Schnittgeschwindigkeit zu erhalten, ist die Vorkehrung getroffen,
daß die Antriebsgeschwindigkeit der Maschine gemäß der Schnittgeschwindigkeitsabnähme
gesteigert werden kann. Es ist zwischen der Antriebscheibe 48 (Abb. 4) und der Antriebwelle 10 ein stufenlos regelbares
Getriebe 49 eingeschaltet, welches von der Welle 42 aus über das Räderpaar 50 zwangsweise
reguliert wird.
Die Maschine gestattet das Schneiden von Hohlkegelrädern. Das bisher bei Außenverzahnungen
allgemein übliche Verfahren, das Werkzeug als einen" Teil des Planrades auszubilden,
schloß die Herstellung von Hohlkegelrädern nach dem Abwälzverfahren aus,
da das Werkzeug nicht in den Hohlkegel eintreten konnte. Erst die Verwendung eines
Schneidrades als Werkzeug, welches ein Eintreten in den Hohlkegel und ein einwandfreies
Abrollen mit diesem gestattet, ist diese Möglichkeit gegeben.
Die Maschine besitzt außerdem den bisher bestehenden gegenüber die wesentlichen Vorteile,
daß die zur Verwendung kommenden Werkzeuge Schneidräder sind, die im freien
Handel geführt werden und die nach dem heutigen Stand der Technik mit sehr hoher
Genauigkeit hergestellt werden können,
daß sich das Werkzeug mit dem Werkstückrad dauernd im Schnitt befindet, wodurch
jedwede Teilbewegung und jede Totzeit fortfällt und eine außerordentlich hohe Leistungsfähigkeit erzielt wird,
daß Kegelräder mit jedem praktisch anwendbaren Übersetzungsverhältnis und
daß auch Plankegelräder ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Zusatzeinrichtungen
hergestellt werden können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Maschine zur Herstellung evolventenförmig gekrümmter Zähne an Kegelrädern mittels eines Schneidrades, an der Werkstück und Werkzeug eine fortlaufende Drehbewegung ausführen, während die Schneidfläche des Schneidrades um L den Grundkreis der Evolvente eine Schwenkbewegung und der Berührungspunkt zwischen dem Teilkreise der Werkzeugschneidfläche und dem Teilkegel des Werkstücks eine geradlinige Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Achse des dem Werkstück zugehörigen Planrades drehbarer Werkzeugträger (36) vorgesehen ist, der eine im Abstand vom Mittelpunkt veränderliche Geradführung (34) für den Werkzeugschlitten (35) hat, an der ein Gleitstück (46) angelenkt ist, dessen Verschiebung in einer feststehenden Geradführung (47) so erfolgt, daß der Berührungspunkt zwischen dem Teilkreis der Schneidradfläche und dem Werkstückteilkegel dauernd auf der durch die Werkstückachse und den Mittelpunkt des Schneidradteilkreises bestimmten Ebene wandert, und daß außerdem zum Antrieb des Schneidrades im Werkzeugschlitten ein Getriebe vorgesehen ist, das beim Verschieben auf seinerFührung eine zusätzliche Drehung des Schneidrades hervorruft, welche dem Abrollen des Schneidrades auf dem Werkstück während des ganzen Vorschubganges entspricht.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbewegung über ein stufenlos regelbares Getriebe (49) erfolgt, welches von der Vorschubbewegung aus zwangsweise beeinflußt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM119619D DE629561C (de) | 1932-04-30 | 1932-04-30 | Maschine zur Herstellung evolventenfoermig gekruemmter Zaehne an Kegelraedern mittels eines Schneidrades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM119619D DE629561C (de) | 1932-04-30 | 1932-04-30 | Maschine zur Herstellung evolventenfoermig gekruemmter Zaehne an Kegelraedern mittels eines Schneidrades |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629561C true DE629561C (de) | 1936-05-06 |
Family
ID=7329355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM119619D Expired DE629561C (de) | 1932-04-30 | 1932-04-30 | Maschine zur Herstellung evolventenfoermig gekruemmter Zaehne an Kegelraedern mittels eines Schneidrades |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629561C (de) |
-
1932
- 1932-04-30 DE DEM119619D patent/DE629561C/de not_active Expired
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