DE564915C - Maschine zur Bearbeitung der Oberflaeche von Hueten - Google Patents

Maschine zur Bearbeitung der Oberflaeche von Hueten

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DE564915C
DE564915C DEC45006D DEC0045006D DE564915C DE 564915 C DE564915 C DE 564915C DE C45006 D DEC45006 D DE C45006D DE C0045006 D DEC0045006 D DE C0045006D DE 564915 C DE564915 C DE 564915C
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    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/08Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Maschine zur Bearbeitung der Oberfläche von Hüten Die Erfindung betrifft eine Hutbearbeitungsmaschine, und das Neue besteht darin, daß das Pausch- oder Schleifwerkzeug sich stets in einer zur Oberfläche des Hutes tangentialen Ebene befindet. Hierdurch wird es möglich, dem Werkzeug in der betreffenden Ebene eine beliebige Bewegung zu erteilen, die der Handbewegung eines Arbeiters entspricht und eine absolut vollkommene Bearbeitung ergibt.
  • Es wurden bereits Vorrichtungen vorgeschlagen und ausgeführt, bei denen das Werkzeug stets tangential zu den zur Hutbasis parallelen Ouerschnittsebenen bewegt wurde. Diese Vorrichtungen ermöglichten indessen keine einwandfreie Bearbeitung, da hierbei nicht vorgesehen war, das `'Werkzeug auch tangential zu den senkrecht zur Hutbasis liegenden Ebenen zwangläufig zu bewegen. Man war deshalb gezwungen, dem Werkzeug eine bestimmte Freiheit zu lassen, und zwar um eine parallel zu der das Werkzeug steuernden Stange liegende Schwingachse.
  • Die Trägheit des Werkzeuges ergab in diesen Fällen unregelmäßige und Stoßbewegungen, die den Filz zerstörten.
  • Um diese Trägheitswirkungen zu vermeiden, war nur eine einzige Bewegung möglich, und zwar eine geradlinige Hinundherbewegung in Richtung der Schwingachse des Werkzeuges. Diese Bewegung wurde bei allen bekannten Maschinen angewendet. Dieses Verfahren hatte wiederum den Nachteil, auf der Oberfläche des Hutes Kratzer zu erzeugen, die durch die stets gleiche geradlinige Bewegung der Schmirgelkörner entstanden. Auch wurden hierdurch Haarröllchen und falsches Haar gebildet, welche Teile sich zwischen das Schleifpapier und den Filz setzten. Auf jeden Fall wurden hierdurch nicht so schöne Flächen erzeugt wie bei der Handarbeit oder mit einer Maschine gemäß der Erfindung.
  • Zur Ausführung der für die Arbeit erforderlichen Bewegung des Werkzeuges und des Hutes kann folgendes aus mehreren Teilen zusammengesetzte Getriebe benutzt werden.
  • Das Getriebe nach der Erfindung kennzeichnet sich hauptsächlich dadurch, daß es folgende Teile zusammengesetzt aufweist: a) eine Gruppe von drei parallelen, in der gleichen Ebene gelegenen und in einem starren Organ, Lenker o. dgl. drehbaren Wellen; b) eine vierte, zu den ersten parallele und in einem festen Punkt einer zu diesen Wellen senkrechten und das Werkzeug oder das Arbeitsstück aufnehmenden Geraden drehbare `'Welle bzw. Achse; c) die nachstehenden Verbindungsorgane zwischen diesen Elementen (eines dieser Elemente kann im Raume fest sein, während die anderen diese Verbindungen beibehalten) : zwei Achsen bzw. Wellen der vorerwähnten Gruppe sind untereinander durch ein derartiges Getriebe verbunden, daß das algebraische Verhältnis ihrer Winkelgeschwindigkeiten dem umgekehrten Verhältnis der bezüglichen Abstände dieser beiden Achsen von der dritten Achse der Gruppe gleich ist, wobei diese Winkel. geschwindigkeiten und Abstände bezüglich Größe und Zeichen algebraisch gerechnet werden; die eine der zwei so untereinander verbundenen Achsen ist überdies starr mit der Hilfsachse verbunden und die andere dieser zwei Achsen ist derart eingerichtet, daß sie das Arbeitsstück oder das Werkzeug aufnehmen kann; die dritte Achse der Gruppe ist zwangläufig auf der vorerwähnten, zu den Achsen senkrechten Geraden verschiebbar und drehbar.
  • In den bloß beispielshalber beiliegenden Zeichnungen stellen dar: Abb. i schematisch ein der Erfindung entsprechendes Getriebe, welches derart eingerichtet ist, daß es Zykloide und Epizykloide beschreibt sowie Kurven, die diesen Zykloiden parallel sind, Abb.2 gleichfalls schematisch ein Getriebe, das zum Beschreiben von Hypozykloiden und diesen Hypozykloiden parallelen Kurven eingerichtet ist, Abb. 3 im Aufriß, teilweise im Schnitt, eine Vorrichtung, bei der das Werkzeug einen Zylinder beschreibt, dessen gerader Querschnitt eine Hypozykloide ist, Abb.4 in einer Grundrißhälfte den unteren Teil des Getriebes nach Abb.3, im Schnitt nach 4-4 derselben; Abb. 4a in der anderen Grundrißhälfte diesen Teil im Schnitt nach 5-5 der Abb. 3, Abb.5 schematisch ein Werkzeugträgergetriebe, bei dem jeder Punkt des Werkzeuges in seiner Laufebene eine geschlossene Kurve beschreibt, Abb. 6 im lotrechten Längsschnitt eine erfindungsgemäße Hutbearbeitungsmaschine, versehen mit zwei zusammenwirkenden obenerwähnten Getrieben, Abb. 7 diese Maschine im Kreuzriß, Abb. 8 das Ovaldrehbankgetriebe im waagerechten Schnitt nach 8-8 der Abb. 6, Abb. 9 dieses Getriebe im Schnitt nach 9-9 der Abb. 6, Abb. io dasselbe in einem Teilkreuzriß, Abb. ii im Aufriß die Klinken zum Anhalten des die Gesamtmaschine anlassenden und die Laufrichtung des Werkzeuges wechselnden Getriebes, Abb. 12 im Grundriß einen Daumen zur Änderung des Ovals, das von dem den Hut tragenden Block beschrieben wird, und Abb. 13 im Grundriß einen Daumen zur Änderung des Werkzeugdruckes auf den Hut und der Geschwindigkeit des das Werkzeug antreibenden Motors.
  • Beschreibung eines in der erfindungsgemäßen Hutbearbeitungsmaschine benutzten Getriebes Das Getriebe nach der Erfindung weist im wesentlichen (Abb. i) eine Gruppe von drei parallelen Achsen A, B, C auf, die senkrecht zur Ebene der Abb. i gelegen sind und in einem durch die Gerade ABC angedeuteten Lenker drehbar sind. Die Achsen A, B sind durch irgendein geeignetes Getriebe (Zahnräder, Lenker, Ketten, Gleitstücke usw.) derart verbunden, daß das algebraische Verhältnis 1i der Winkelgeschwindigkeit der Achse A zu der der Achse B dem Verhältnis der Abstände der Achse C von den Achsen B und A, also C gleich sei, wobei diese Winkelgeschwindigkeiten und Abstände hinsichtlich Größe und Zeichen algebraisch gerechnet sind.
  • Die Achse B ist überdies durch einen Kurbelarm o. dgl. BE mit einer den Achsen A, B und C parallelen Hilfsachse E verbunden, die in einem festen Punkt einer Geraden A drehbar ist, welche senkrecht zu den Achsen A, B, C, E ist. Schließlich ist die Achse C zwangläufig, unter ständigem Auftreffen auf die Gerade A, verschiebbar und drehbar.
  • Das Arbeitsstück wird auf der Achse A und das Werkzeug 0 auf der Geraden A oder umgekehrt befestigt. Ein beliebiges der Getriebeelemente: die vier Achsen A, B, C, E, die Gerade ABC, die Gerade A, kann feststehen, während die anderen Elemente die angedeuteten Verbindungen beibehalten. Betrachtet man ein erstes System S, das mit der Achse A verbunden ist, und ein zweites System S', das mit der Achse B verbunden ist, und zeichnet man in dem System S den Kreis R mit AC als Radius und im System S' den Kreis T mit BC als Radius ein, so rollen die beiden Kreise R und T aufeinander ab, wenn die beiden Systeme S, S' sich mit Bezug aufeinander verstellen. In Anbetracht des Umstandes, daß die Winkelgeschwindigkeiten der Achsen A, B im umgekehrten Verhältnis zu den Radien in bezug auf Größe und Linie sind, erfolgt dieses Rollen ohne Gleiten. Die Folge ist, daß der mit der Achse B verbundene, dem System S' zugehörige Punkt E, der durch den Kreis T mitgenommen wird, im System S eine Epizykloide Y beschreibt, und daß die Kontaktstelle C der beiden Kreise das augenblickliche Rotationszentrum der Verstellung- ist. Die Gerade A ist daher zu dieser Epizykloide senkrecht und beschreibt an einer Stelle 0 dieser Geraden eine Kurve Y', die sich von der Epizykloide Y ableitet, an deren jeden Punkt E eine konstante Länge E0 auf der Normalen d hinzugefügt wird.
  • Wird ein zu bearbeitendes Stück auf der Achse A befestigt, so bietet es sich demnach vor dem Werkzeug 0 in einer solchen Weise, daß dieses eine Epizykloide Y beschreibt oder eine Kurve Y', die dieser Epizykloide parallel ist. Die Tangente an diese Kurve an der Berührungsstelle mit dem Werkzeug ist zur Richtung des Werkzeugträgers d ständig senkrecht.
  • Beschreibung einer theoretischen Ausführungsform des Getriebes zwecks Beschreibens von Hypozykloiden Abb. 2 zeigt schematisch die Verwirklichung eines Hypozykloidalgetriebes. Gemäß der Erfindung findet man die Achsen A, B, C, E und die Gerade d wieder vor. Die Achse A wird als fest angenommen, ebenso wie ein innen gezahnter Kranz mit dem Halbmesser AC. Der Lenker ABC läuft um A um. Ein Zahnrad mit B als Achse wird von der Geraden ABC mitgenommen und kämmt konstant mit dem festen, A als Achse besitzenden Kranz. Die Achse E ist mit dem Zahnrad verbunden und nimmt einen Lenker d mit, der um die Achse C drehbar und gleitbar ist. Der Lenker A ist mit der Schwenkachse 0 des Werkzeuges verbunden, und dieses Werkzeug 0 umhüllt die von der Stelle E beschriebene Hypozykloide Y. Anwendungsbeispiel des theoretischen Getriebes nach Abb.2 In Abb. 3 und 4 ist eine Anwendung des Getriebes nach Abb.2 zum Antrieb eines Werkzeuges i beschrieben, das sich auf der ganzen Seitenfläche eines zylindrischen Teiles, Hutes 2, verstellen soll, dessen gerader Querschnitt beispielsweise durch eine halbe Hypozykloide 31, N, P der Abb. 2 gegeben ist. Der Hut 2 vollführt beispielsweise eine geradlinige Wechselbewegung im Sinne der Zylinderachse. Das Werkzeug i soll sich also vor diesem Teil derart verstellen, daß es ihn ständig tangiert. Der Kontaktpunkt Q des Werkzeuges muß also die halbe Hypozykloide 117, N, P beschreiben.
  • Das Werkzeug i besteht beispielsweise aus einer Schleifscheibe, die auf einer vom Träger 4 abgestützten Achse 3 festsitzt und in beliebiger Weise, z. B. von einem Motor 5 in Umlauf versetzt wird, der vom Träger 4 abgestützt wird oder unmittelbar auf der Welle 3 befestigt wird. Der Träger 4 ist schwenkbar auf einer waagerechten Achse 6 (Achse 0 der Abb. 2) parallel zur Achse 3 angeordnet. Ein Gegengewicht 7 sucht den Träger 4 im Sinne des Pfeiles f 1 zu schwenken, so daß die Schleifscheibe i an das Arbeitsstück angedrückt wird.
  • Die Achse 6, 0 wird von einem Teil 8 getragen, der durch Bolzen g (Abb. 4.), welche einen das Gehäuse bildenden Teil io (Abb. 3, .4) durchqueren, mit einem Teil ii verbunden ist, der die Gerade d der schematischen Anordnung nach Abb. 2 verkörpert. Der Teil ii sitzt schwenkbar auf einem exzentrischen Bund 12 (Achse E) einer Achse 13 (Achse B). Der Teil ii ist in einer Führung 14 verschiebbar, welche um eine von dem Teil io und einer Plattform 16 getragene Achse 15 schwingt. Die Plattform 16, in der die Achse 13 (Achse B) drehbar ist, verkörpert den LenkerABC (Abb.2). Sie ruht drehbar auf einer kreisförmigen Pfanne 17 auf, welche einen Teil der Innenverzahnung 18 der Achse i9 (Achse A) trägt, mit welcher Verzahnung 18 ein Zahnrad 2o kämmt, das auf der Achse 13 (Achse B) festsitzt. Der Durchmesser des Zahnrades 2o beträgt ein Viertel des Durchmessers des Teiles des Kranzes 18. Das Zahnrad 2o kämmt überdies mit einem auf der Achse ig losen Zahnrad, das mit einem Zahnrad 22 in Eingriff steht. Das Zahnrad 22 sitzt auf einer Achse 23 fest, auf der eine Führung 24 befestigt ist, in der ein Gleitstück 25 verstellbar ist, das auf einer von einem Zahnrad 27 getragenen Achse 26 drehbar ist. Das Zahnrad 27 sitzt lose auf einem mit Bezug auf die Achse 23 exzentrischen Bund 28. Das Zahnrad 27 erhält die Drehbewegung durch irgendwelche geeignete Übertragungseinrichtung, die mit Entkuppelorganen und Laufwechselorganen ausgestattet ist.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: Das angetriebene Zahnrad 27 teilt die Bewegung durch die Führung 24 der Welle 23 und sodann dem Zahnrad 22 und dem Zahnrad 2o mit, das auf dem Zahnkranz 18 rollt. Die Achse ia (Achse E) beschreibt also die Hypozykloide Y. Das gleiche ist bei der mit ihr verbundenen Achse 0 wie mit -der Kontaktstelle Q des Werkzeuges der.Fall, das sich infolge seiner Bauart in der Ebene der Achsen E und 0 befindet. Ist daher das Laufrichtungswechselgetriebe derart beschaffen, daß der Drehungssinn des antreibenden Zahnrades 27 wechselt, sobald die Stelle Q (Werkzeugmitte) in die Lagen M und F der Hypozykloide gelangt, und verstellt sich das Arbeitsstück E wechselweise in der Längsrichtung, so gelangt das Werkzeug i nacheinander zur Berührung mit allen Punkten der Seitenfläche des Arbeitsstückes, wobei es ständig tangential zu ihm gelegen ist.
  • Die Änderung der Wandergeschwindigkeit des Mittelpunktes Q des Werkzeuges i entlang der halben Hypozykloide 11T, N, P wird durch das aus dem exzentrischen Zahnrad 27 und dem Kurbelarm 24 bestehenden System berichtigt, bei dem die Lage des Verbindungspunktes (Gleitstück 25) veränderbar ist, derart, daß die Wanderung des Merkzeuges i vor dem Arbeitsstück 2 wesentlich konstant bleibt. Zusammensetzung mehrerer Getriebe nach der Erfindung Es können natürlich mehrere Getriebe zur Bearbeitung eines Hutes zusammengesetzt werden, auf dessen Oberfläche zwei Reihen von Abschnitten in solchen senkrechten Ebenen bestimmt werden können, daß diese Abschnitte Zykloiden oder ähnliche Kurven sind. Die Zusammensetzung von zwei Getrieben gestattet, ein ebenes Werkzeug vorzusehen, das ständig tangential zu dieser Ebene gelegen ist. Die durch diese Zusammensetzung bedingten Vorzüge folgen aus den nachstehenden Betrachtungen, die sich auf folgendes beziehen: Bewegung eines Abbimswerkzeuges einer Anpaßbimseinrichtung für das Hutmachergewerbe Das Abbimsen der Filzhüte bezweckt eine einheitliche Oberfläche. Es ist eine Polierarbeit, die durch relative Verstellung des Filzes in bezug auf ein Schleifxriittel, die aneinander angedrückt werden, das Glätten sichert. Die Verstellung ist entweder gleichgerichtet oder wechselnd. Sie ist gleichgerichtet, wenn das Schleifmittel aus einem Tuch- oder Papierstreifen besteht, der über einer sich drehenden Trommel oder über einem Transmissionsriemen gespannt ist, oder wenn der Filz selbst, der über einer runden Form gespannt ist, vor dem festen Schleifmittel umläuft. Dieses Verfahren ist roh und einzelne .Schleifmittelkörner können Striche im Filz ziehen und in der Oberfläche parallele Streifen erzeugen. Überdies werden einzelne Filzhaare nicht geschnitten, sondern gelegt. Da schließlich der Hut in seiner endgültigen Form nicht geformt werden kann, zerstören die nachträglichen Operationen die Glättungseffekte. Man verwendet deshalb Anpaßglättvorrichtungen, bei denen die Papierbewegung geradlinig und wechselweise vor sich geht. Man vermeidet so das Umlegen der Haare, schaltet aber die Striche, die durch die geradlinige Bewegung der Schleifmittelkörner bedingt sind, nicht vollständig aus. Außerdem haften die Haare und die abgeschnittenen Wollreste aneinander und bilden Knäuel, die sich zwischen das Schleifpapier und den Filz einschleichen und nur schwierig zu- entfernen sind; sie beeinträchtigen die Wirkung des Schleifmittels und erzeugen Staub und Reibung.
  • Um eine einwandfrei einheitliche Oberfläche zu sichern, muß das Glätten von Hand beendigt werden, wobei man dem -Schleifpapier eine wesentlich kreisförmige und vorrückende Bewegung mitteilt. In dieser Weise geht man übrigens stets vor, wenn man ein sorgfältiges Glätten irgendeines Stoffes erzielen will.
  • Die Erfindung betrifft ein Glättwerkzeug, das eine ähnliche Bewegung wie die Hand des Arbeiters vollführt und die Glättprodukte in dem Maße, wie sie sich bilden, abscheidet.
  • Dieses Werkzeug besteht im wesentlichen aus einem Getriebe mit einem Lenker und einem Kurbelarm (Abb. g). Der Kurbelarm 29 empfängt seine Drehbewegung von irgendeinem Antrieb, zweckmäßig von einem direkt angekuppelten Elektromotor. Der Lenker 30 wird an den Zapfen des Kurbelarmes 29 durch ein Kugelgelenk o. dgl. oder durch ein gewöhnliches festes Lager bzw. Lagerschale angeschlossen. Der Lenker weist ein zylindrisches Rohr 31 auf, das in einer gelenkigen Führung 32 gleitet, und einen Glättbausch 33, der mit dem Lenker 30 verbunden ist und an einer von der Gelenk- bzw. Kugelzapfenmitte verschiedenen Stelle am Lenker lagert. Die Folge ist, daß jeder Punkt des Glätters eiförmige Bahnen in zur Achse des antreibenden Kurbelarmes senkrechten Ebenen beschreibt.
  • Drückt man den Glättbausch 33 gegen die Oberfläche eines über seinem Block gespannten Hutes an, so beschreibt er kreisformartige Kurven, die die Bewegung der Hand des Arbeiters nachahmen, aber unter der Bedingung, daß die die Hutoberfläche tangierende Ebene zur Achse 34 des Antriebskurbelarmes 29 wesentlich senkrecht bleibt. Ist dies nicht der Fall, so leuchtet es ein, daß die Bewegung des Glätters in einer schrägen Ebene kleine Sprungbewegungen zufolge hätte, die einem einwandfreien Glätten nachteilig wären.
  • Nun ist aber die Form der Hüte eine solche, daß die zur Grundfläche parallelen Querschnitte oval sind und daß die zur Grundfläche senkrechten Ouerschnitte mit großer Annäherung einem Teil MN einer verkürzten Hypozykloide mit , vier Wendepunkten (Abb. 2) ähnlich sind-Beschreibung einer erfindungsgemäßen Hutbearbeitungsmaschine zum Glätten, Bürsten, Satinieren, Bügeln usw. der Hüte Die der Erfindung entsprechende und in Abb. 6 bis z3 dargestellte Maschine weist also zwei Getriebe nach der Erfindung in Zusammensetzung auf.
  • Das Pauschwerkzeug wird, wie das Werkzeug nach Abb. 3 und q., von einem Schlitten o. dgl. unter Vermittlung einer Schwenkachse 0 mitgenommen, welche eine Hypozykloide in einer zur Blockbasis senkrechten Ebene umhüllt.
  • Was den den Hut aufnehmenden Block betrifft, so wird er auf der Spindel einer Ovaldrehbank angeordnet, welche ovale, der Basis parallele Hutquerschnitte in der Lage, Richtung und den Geschwindigkeiten entsprechender Art und Weise darreicht. Die Folge hiervon ist, daß die Ebene des Pauschwerkzeuges wesentlich mit der zu jedem Punkt der Blockoberfläche tangentialen Ebene zusammenfällt.
  • Die Maschine weist überdies Verbindungsorgane zwischen diesen beiden Getrieben auf. Beschreibung des Pauschwerkzeuges und seines Steuergetriebes Das Pauschwerkzeug wird von einem Gehäuse 35 getragen, das an eine waagerechte Achse 6, 0 angelenkt ist, die von dem Teil 8 eines dem in Abb. 3 und 4 dargestellten und vorbeschriebenen ähnlichen Getriebes abgestützt wird. Zweckmäßig werden elastische Organe, z. B. nach Art eines stark zusammengepreßten Gummis (sog. Silentblocks) o. dgl. zwischen der Achse 6 und den Bunden bzw. Auflageflächen des Gehäuses 35 angeordnet.
  • Das Pauschwerkzeug besteht wesentlich aus einem Stahlrohr 3o, an dessen oberen Teil eine Blechbüchse angeschweißt ist, in der sich eine elastische Einlage 33 vorfindet, auf der ein Schleifpapier 37, das durch Muttern 38 festgeklemmt wird, gespannt ist. Die Ebene des Pauschwerkzeuges 33 erstreckt sich wesentlich durch die Achse des Rohres 30 und durch die Schwenkachse 6, 0.
  • Das Rohr 30 gleitet in einem vom Gehäuse 35 abgestützten Kugelzapfen 32. An das untere Ende des Rohres 3o wird ein Kugellaufkranz 39 (Abb. 6) entweder mit Kugelzapfen oder zweckmäßig starr befestigt. Der innere Ring des Laufkranzes ist mit einer aus zwei Teilen 40, 41 bestehenden Kurbelwelle verbunden.
  • Diese Kurbelwelle besitzt zwei Ausgleichsgewichte 42 und lagert in zwei Kugellaufkränzen 43. 'Mit dem einen Ende tritt diese Welle aus dem Gehäuse 35 aus. Auf dieses Ende ist ein Saugerrad 44 und ein mit veränderlicher Geschwindigkeit umlaufender Elektromotor 45 befestigt. Auf der Welle des Motors 45 sitzt ein Schwungrad 46, das sich durch seine gyroskopische Wirkung den raschen Schwingungen des Gehäuses 35 auf der Achse 6 entgegensetzt. Natürlich kann jede andere geeignete Anordnung verwendet werden, die in gleicher Weise die Gehäuseschwingungen dämpft.
  • Im Gehäuse 35 ist ein Maul 48 zum Absaugen des Schleifstaubes vorgesehen, der dem Rad 44 zugeleitet wird, welches ihn in einen abnehmbaren Stoffsack 49 (Abb. 7) treibt. Träger des zu bearbeitenden Hutes und Ovaldrehbank zur Hutmitnahme Der Hut wird auf einem auf der Spinde15z festsitzenden Block 50 (Abb. 6, 8) befestigt. Die Spindel und die Blöcke weisen zu diesem Behufe eine Feststelleinrichtung auf, die zweckmäßig folgendermaßen beschaffen ist. Im Block 5o ist ein Flanschenrohr 52 befestigt, das auf der Spindel 51 gleitet. Zwei durch eine Feder 54 gedrückte Kugeln 53 (Abb. 8) oder eine ähnliche ausdehnbare Anordnung ragen an der Oberfläche der Spindel 51 hervor. Diese Kugeln 53 weichen unter dem Druck des Rohres 52 beim Aufschieben des Blockes 5o aus. Die Länge des Rohres 52 ist kleiner als die der Spindel 51, so daß, sobald die Basis des Blockes auf einer mit der Spindel 51 verbundenen Scheibe 55 aufruht, die Kugeln 53 o. dgl. neuerlich vorspringen und das Ausweichen des Rohres 52 verhüten.
  • Ein in eine entsprechende Bohrung des Flansches des Rohres 52 eindringender Stift 56 sichert das richtige Festsitzen des Blockes sowie seine Mitnahme.
  • Diese Feststellung: Zentrierung durch eine Bohrung und Festlegung durch eine ausdehnbare Vorrichtung, kann, wohlverstanden, an allen Hutmachermaschinen angewendet werden.
  • Die den Block 5o tragende Ovaldrehbank ist derart gebaut, daß sie vollständig in einem Gehäuse mit Ölbad eingeschlossen ist. Die Spindel 51, 51d (Achse A des Getriebes) trägt hinten einen Kranz 57 mit Innenverzahnung, läuft in einem schwenkbaren Spindelstock 58 (Lenker ABC), welcher zwei ebene parallele Seiten 59, 59a besitzt. Dieselben gleiten zwischen zwei parallelen Flächen, deren eine dem Gehäuse 6o und die andere einer das Gehäuse 6o abschließenden Platte 6= gehört. Der schwingende Spindelstock 58 trägt eine Achse 62 (Achse C) (Abb. 8 und g), die ihn an ein Gleitstück 63 anlenkt. Das letztere wird von zwei geraden waagerechten Führungen 64 (Gerade A) (Abb. 9), die mit dem Gehäuse 6o verbunden sind, geführt.
  • Ein mit dem schwingenden Spindelstock 58 verbundener kreisförmiger Teil65 gleitet auf der vorderen gerichteten bzw. bearbeiteten Seite des Gehäuses 6o und sperrt ständig die Offnung dieses Gehäuses während der Ausschläge des schwingenden Spindelstockes 58 ab. Am Spindelstock 58 ist ein Teil 66 befestigt, welcher eine Bohrung aufweist, in der ein Bund 67 (Achse B) eines Teiles 68 umläuft; an diesen ist vor dem Bund 67 ein Zahnrad 69 (Abb. 8) befestigt, das mit dem Kranz 57 kämmt und die halbe Zähnezahl dieses Kranzes besitzt. Nach hinten zu trägt der Teil 68 einen schrägen Fortsatz 70, der in der schrägen Bohrung eines Teiles 71 gleitet. Der Teil 71 ist im Sinne der Achse E (Abb. 8) der Bohrung 72 eines zylindrischen Teiles 73 verschiebbar. Stifte 74 (Abb. 8), die im Teil 71 festsitzen und in Nuten 75 des Teiles 73 gleiten, verbinden den Teil 71 mit einem Teil 76, der außerhalb des Rohres 73 angeordnet ist.
  • Unter Vermittlung eines Widerlagers 77, 73, 78 wird der Teil '73 von einer auf einer lotrechten Welle 8o festsitzenden Gabel 79 mitgenommen.
  • Der Teil 73 trägt an seinem Vorderende ein Schneckenrad 81, das mit einer Schnecke 82 kämmt, auf deren Welle 83 ein Schwungrad 84 festsitzt, das auf irgendeine Weise, z. B. mittels eines Riemens 85 (Abb. 6) von einem beliebigen Motor 86, Elektromotor usw., der beispielsweise vom Gestell 87 abgestützt wird, angetrieben wird.
  • Die Wirkungsweise der Ovaldrehbank ist folgende: Der Motor 86 nimmt unter Vermittlung der Schnecke 82 und des Schneckenrades 81 den die Achse .(i des Getriebes nach Abb.2 verkörpernden Teil 73 mit. Diese Achse, deren Exzentrizität mit Bezug auf die Achse B (Drehzapfen 67) durch Verstellung des Blockes 71 im Teil 73 geregelt wird, nimmt die Achse B und sodann die Achse A (Spindel) unter Vermittlung des Zahnrades 69 und des Kranzes 57 mit. Die Achse 3 beschreibt in einer von der Achse A mitgenommenen Ebene eine zyklische Kurve, die in diesem besonderen Fall in eine Ellipse ausartet. Die Mitte des Abschleifbausches, die sich zufolge der Konstruktion auf der Geraden d befindet, beschreibt auf dem von der Spindel A mitgenommenen Teil eine zu dieser Ellipse parallele Kurve, die ein den in der Hutmacherei verwendeten Ovalen genau gleiches Oval ist. Bei einer geeigneten Wahl der Abmessungen der verschiedenen Organe und der Exzentrizität der Achse B mit Bezug auf die Achse E verstellt sich der Hutstock So derart, daß die verschiedenen ovalen Ouerschnitte dieses Stockes sich tangential zum Abschleifwerkzeug einstellen, entsprechend der Lage, Richtung und Geschwindigkeit in solcher Weise, daß die Geschwindigkeit des den Abschleifen berührenden Filzes ungefähr dem Krümmungsradius des Ovals umgekehrt proportional ist.
  • Verbindungsorgane zwischen den beiden beschriebenen Getrieben Die Maschine wird durch Organe vervollständigt, welche die Verbindung zwischen den beiden Steuergetrieben für den Hutstock und das Abschleifwerkzeug herstellen.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hinter der Büchse 73 ein Zahnrad 88 (Abb. 6, 8, io) befestigt. Konzentrisch zu einer Welle 89 schwingt ein Teil go, welcher zwei lose, miteinander kämmende Zahnräder gi, 92 trägt, deren letzteres sich ständig mit einem auf einer Welle 94 festsitzenden Zahnrad 93 in Eingriff befindet.
  • Der Teil go wird ständig durch eine Feder 95 (Abb. io) beeinflußt, welche das Zahnrad gi zum Eingriff mit dem Zahnrad 88 bringt; er kann durch eine Stange 96 (Abb. 6, io, ii) gehoben werden, so daß die Zahnräder gi und 88 außer Eingriff, hingegen die Zahnräder 92 und 88 in Eingriff gelangen.
  • Die Stange 96 trägt im unteren Teil einen Anschlag 97, der auf einer auf einer Welle 99 (Abb. ii) angeordneten Klinke 98 aufruhen kann. Eine Stange ioo trägt in der Verlängerung der Stange 96 einen Anschlag ioi, welcher durch eine um eine Achse 103 schwenkbare Klinke io2 feststellbar ist und den Anschlag 97 anheben kann.
  • Die Stange ioo trägt ein Kontaktstück 104 und einen zweiten Anschlag 105 (Abb. 6). Sie ist im unteren Teil, bei 1o6, an einen Fußhebel 107 angelenkt. Eine Feder ioß drückt die Stange go ständig nach abwärts.
  • Die Welle 94, auf der das Zahnrad 93 festsitzt (Abb. 8, io), trägt eine Schnecke iog, die mit einem Schneckenrad iio kämmt, welches auf einer lotrechten Daumenwelle iii befestigt ist. Auf dieser Welle sind in der Richtung nach abwärts befestigt: zwei Finger ii2, 113 (Abb. 6, 13), der Träger 114 eines ovalen Daumens 115 (Abb. 6, 13), der Träger 116 eines den Druck und die Geschwindigkeit des Abschleifwerkzeuges regelnden Daumens 117 (Abb. 6, 12) und schließlich ein Zahnrad 118 (Abb. 6), das unter Vermittlung eines Zahnrades iig die Bewegung der Welle iii dem Zahnrad 27 des das Werkzeug steuernden Getriebes mitteilt.
  • Der Ovaldaumen 115 (Abb. 6, 13) und der den Druck und die Geschwindigkeit des Abschleifwerkzeuges regelnde Daumen ii7 sind abnehmbar, werden. beispielsweise aus Blech ausgeschnitten und sind in irgendeiner geeigneten Weise auf auf der Welle iii festsitzenden Trägern 114, 116 befestigt.
  • Gegen den abnehmbaren Ovaldaumen 115 (Abb. 6, 13) stützt sich eine Rolle i2o ab, die von einem auf der Welle 8o festsitzenden Hebel izi getragen wird. Am oberen Ende der Welle 8o ist eine Gabel 79 zur Änderung der Exzentrizität der Achse B mit Bezug auf die Achse E befestigt.
  • Gegen den abnehmbaren, den Druck und die Geschwindigkeit des Abschleif- oder eines sonstigen Werkzeuges ändernden Daumen 1i7 stützt sich eine Rolle 122 ab (Abb. 6, 12), die lose auf der Achse 123 eines auf der- Welle 8o lose aufsitzenden Hebels 124 (Abb. =2) angeordnet ist. Gegen das untere Ende der Achse 123 stützt sich ein Hebel 125 (Abb. 6) ab, welcher an einer Zwischenstelle, bei i26, an einem Hebel 127 schwenkbar ist. Der letztere ist bei 128 am Gestell schwenkbar gelagert und stützt sich mit seinem Ende 129 gegen den das Werkzeug steuernden Motor 45 ab. Der Hebel 127 trägt einen Arm 130, in den eine Schraube 131 sich einschraubt, die das Verdichten einer zwischen die Schraube und das freie Ende des Hebels 125 eingeschalteten Feder 132 gestattet.
  • Schließlich steuert der Hebel 124, der die mit dem Daumen 117 zusammenwirkende Rolle i22 trägt, unter Vermittlung einer Kette 133 o. dgl. einen Rheostat 134, welcher im Speisestromkreis des Motors 46 desWerkzeuges angeordnet ist. Wirkungsweise der ganzen Maschine Die Hutform 5o, auf der der zu bearbeitende Hut gespannt ist, wird auf die Spindel 51 aufgesetzt und der Arbeiter drückt auf den Fußhebel 107, wodurch die Feder io8 verdichtet und die Stange ioo sowie das Anschlagrohr ioi gehoben werden. Das letztere stößt gegen die Stange 96, so daß diese den Teil go hebt und das Zahnrad 92 mit dem Zahnrad 88 in Eingriff setzt. Nun schnappen die beiden Klinken 98, io2 unter die Anschläge 97 und ioi und halten die Stange 96 und den Teil go in gehobener Lage. Bei ihrer Aufwärtsbewegung nimmt die Stange ioo das Kontaktstück 104 mit, wodurch elektrischer Strom in die Motoren 86, 45 geleitet wird. Die Maschine setzt sich also in Gang und das unter Vermittlung der Welle iii und des Getriebes 118, 119, 27 mitgenommene Werkzeug wandert vom Unterteil des Hutstocks (oder Krämpe) bis zum Scheitel (oder Rosette), wobei, wie vorerwähnt, infolge des Hypozykloidgetriebes nach der Erfindung die Achse 6, 0 ständig tangential zur Hypozykloide M, IV, P (Abb. 2) verbleibt und die zu ihr parallele Ebene des Abschleifwerkzeuges o. dgl. wesentlich tangential zu dieser Hypozykloide gelegen ist; die Änderung der Geschwindigkeit entlang dieser Hypozykloide wird hierbei durch das Zahnrad 27 und den Kurbelarm 24 berichtigt.
  • Zu gleicher Zeit verstellt das im Gehäuse 6o eingeschlossene Ovaldrehbankgetriebe den Hutstock 5o derart, daß der ovale Querschnitt des Hutstocks sich tangential zur Werkzeugfläche einstellt, wobei dank den Verhältnissen des Ovaldrehbankgetriebes die Hutstockgeschwindigkeit an jeder Stelle dieses Ovals sich ändert und im wesentlichen umgekehrt proportional dem Krümmungsradius an der mit dem Werkzeug in Berührung befindlichen Stelle des Ovals ist.
  • Im Verein mit der Werkzeugverstellung ändert der Daumen 115 die Lage des schräg gebohrten Teiles 71 und daher die Exzentrizität der Achse B sowie die des Ovals.
  • Die Folge ist, daß das Abschleifwerkzeug o. dgl. wesentlich ständig in der Ebene verbleibt, in der es zu jeder Stelle der Hutstockoberfläche tangential ist.
  • Zugleich stützt der Daumen 117 mehr oder weniger das Ende der Achse 123 gegen den Hebel 125 ab. Derselbe verdichtet mehr oder weniger die Feder 132 und sucht daher das mit dem Gehäuse des Werkzeuges befindliche Ende des Hebels 129 mehr oder weniger zu heben und daher den Druck des Werkzeuges an den Hut zu verringern oder zu vergrößern. Zugleich verursacht der Daumen 117 eine Änderung des Widerstandes im Rheostat 13q., so daß die Geschwindigkeit des Motors 45 sinkt, gleichzeitig mit der Verringerung des Druckes des Werkzeuges gegen den Hut. Die Geschwindigkeit des Motors 45 kann übrigens durch Betätigung eines Rheostats von Hand geändert werden.
  • Hat die Abschleiffläche des Werkzeuges den Scheitel des Hutes erreicht, so rückt der Finger 112 die Klinke 97 ab, die von der Feder 95 beeinflußte Stange 96 geht nieder und der Teil go wird geschwenkt und setzt das Rad gi in Eingriff mit dem Rad 88. Dies hat zufolge, daß die Vorrückbewegung des Abschleifwerkzeuges umgekehrt wird. Dasselbe gelangt also in seine Ausgangsstellung. Ist es in diese zurückgekehrt, so stößt der Finger 113 an die Klinke io2 an und gibt die Stange ioo frei, so daß diese unter dem Einfluß der Feder io8 sich senkt und den Stromkreis unterbricht, wodurch die Motoren 86, 45 angehalten werden. Der Anschlagring 105 drückt den Hebel z27 abwärts, wodurch das Werkzeuggehäuse um die Achse 6, 0 im Sinne des Pfeiles f geschwenkt und das Schleifkissen 33 vom Hut entfernt wird. Die Maschine wird also angehalten und der Hutstock mit dem Hut kann durch einfaches Anziehen abgenommen werden.
  • Statt des abnehmbaren Abschleifwerkzeuges kann natürlich ein beliebiges anderes Werkzeug, Bürste, Samtkissen, Bügeleisen, Schleiforgan mit Woll- oder Schmirgelpapierauflage usw., zur Anwendung gelangen.
  • Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die dargestellten und bescbriebenen Ausführungsformen, die nur als Beispiele gelten sollen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Bearbeitung der Oberfläche von Hüten, bestehend aus einer Einrichtung, welche die parallel zur Hutbasis liegenden Hutquerschnittsebenen stets tangential zum Werkzeug führt, gekennzeichnet durch eine weitere Einrichtung, die vorzugsweise mit dem Werkzeug verbunden ist und dieses zwingt, sich stets tangential zu den senkrecht zu der Hutbasis gelegten Querschnittsebenen zu bewegen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger an einer Schwingachse (6, 0) angelenkt ist, welche eine Hypozykloide oder ähnliche Kurve beschreibt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schwingachse durch einen Mechanismus gesteuert wird mit einer Gruppe von drei parallelen, in einer Ebene gelegenen und in einem starren Organ, Lenker o. dgl. drehbaren Achsen (A, B, C) und einer vierten zu ihnen parallelen und in einem festen Punkt einer zu diesen Achsen senkrechten Geraden (d) drehbare, das Werkzeug bzw. das Werkstück aufnehmende Hilfsachse (E), wobei die erste (A) der drei- parallelen Achsen das Werkzeug oder das Werkstück aufnimmt, während die zweite Achse (B) starr mit der Hilfsachse (E) verbunden ist und die dritte Achse (C) sich drehen und längs der vorgesehenen Geraden (A) gleiten kann, in welchem Mechanismus die ersten beiden Achsen (A; B) der vorgesehenen Gruppe unter sich durch eine Übersetzung verbunden sind, derart, daß das algebraische Verhältnis ihrer Winkelgeschwindigkeiten gleich ist dem umgekehrten Verhältnis der einzelnen Abstände dieser Achsen (A, B) zur dritten Achse (C) der Gruppe, wobei diese Winkelgeschwindigkeiten und diese Abstände hinsichtlich Größe und Zeichen algebraisch gerechnet werden und dieses Verhältnis von -f- 1/2 verschieden ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkzeug außerdem in seiner Ebene eine nicht geradlinige Wechselbewegung erteilt wird, die die Handbewegung des. Arbeiters nachmacht.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug mit einer durch eine Kurbel (2g) angetriebene Stange (30) verbunden ist, welche durch ein schwingendes Gleitstück (32) o. dgl. in einem Punkt geführt wird, welcher nicht mit dem Mittelpunkt des Werkzeuges übereinstimmt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschleifwerkzeug o. dgl. von einem metallenen zylindrischen, in einer Bohrung eines mittels Kugelzapfens in einem dichten Gehäuse (35) angelenkten Teiles (32) gleitenden Rohr (3o) getragen wird, das auf einem zweckmäßig einen Kugellaufkranz (3c9) besitzenden Kurbelarm angelenkt ist, der zwischen zwei symmetrischen Ausgleichsgegengewichten einer zweiteiligen Kurbelwelle (40, 41) angeordnet ist, die zweckmäßig in Kugellagern (43) läuft und unmittelbar von der Welle eines von dem Gehäuse abgestützten Elektromotors mitgenommen wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Andruck des Werkzeuges gewährleistende Gegengewicht durch den das Werkzeug in seiner Ebene antreibenden Motor (45) gebildet wird. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwungrad (46), welches von dem das Werkzeug steuernden Motor angetrieben wird und dessen Achse senkrecht zur @ Schwenkachse des Werkzeugträgers liegt, durch gyrostropische Wirkung auf die Bremsvorrichtung Anprallbewegungen des Werkzeuges bewirkt. g. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hut abstützende Block oder Stock auf der Spindel des den Hut antreibenden Ovaldrehbankgetriebes befestigt ist, welches den Hut zweckmäßig dadurch mitnimmt, daß der Hutstock (5o) eine Bohrung und die Spindel (51), auf der diese Bohrung verschiebbar ist, eine ausdehnbare Vorrichtung (53) erhält, die in eine oder mehrere im Bohrungsboden vorgesehene Ausnehmungen dringt, so daß der Hutstock bei umlaufender Maschine hinreichend festgehalten wird und bei auf ihn ausgeübtem Zug oder Druck das Ausweichen der ausdehnbaren Vorrichtung erfolgen kann. 1o. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellung der Maschine steuernden Organe (115 bis 117) auswechselbar und derart angeordnet sind, daß sie gleichzeitig mit der Form des Stockes ausgewechselt werden können.
DEC45006D 1930-12-24 1931-06-27 Maschine zur Bearbeitung der Oberflaeche von Hueten Expired DE564915C (de)

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