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Maschine zur Bearbeitung der Oberfläche von Hüten Die Erfindung betrifft
eine Hutbearbeitungsmaschine, und das Neue besteht darin, daß das Pausch- oder Schleifwerkzeug
sich stets in einer zur Oberfläche des Hutes tangentialen Ebene befindet. Hierdurch
wird es möglich, dem Werkzeug in der betreffenden Ebene eine beliebige Bewegung
zu erteilen, die der Handbewegung eines Arbeiters entspricht und eine absolut vollkommene
Bearbeitung ergibt.
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Es wurden bereits Vorrichtungen vorgeschlagen und ausgeführt, bei
denen das Werkzeug stets tangential zu den zur Hutbasis parallelen Ouerschnittsebenen
bewegt wurde. Diese Vorrichtungen ermöglichten indessen keine einwandfreie Bearbeitung,
da hierbei nicht vorgesehen war, das `'Werkzeug auch tangential zu den senkrecht
zur Hutbasis liegenden Ebenen zwangläufig zu bewegen. Man war deshalb gezwungen,
dem Werkzeug eine bestimmte Freiheit zu lassen, und zwar um eine parallel zu der
das Werkzeug steuernden Stange liegende Schwingachse.
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Die Trägheit des Werkzeuges ergab in diesen Fällen unregelmäßige und
Stoßbewegungen, die den Filz zerstörten.
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Um diese Trägheitswirkungen zu vermeiden, war nur eine einzige Bewegung
möglich, und zwar eine geradlinige Hinundherbewegung in Richtung der Schwingachse
des Werkzeuges. Diese Bewegung wurde bei allen bekannten Maschinen angewendet. Dieses
Verfahren hatte wiederum den Nachteil, auf der Oberfläche des Hutes Kratzer zu erzeugen,
die durch die stets gleiche geradlinige Bewegung der Schmirgelkörner entstanden.
Auch wurden hierdurch Haarröllchen und falsches Haar gebildet, welche Teile sich
zwischen das Schleifpapier und den Filz setzten. Auf jeden Fall wurden hierdurch
nicht so schöne Flächen erzeugt wie bei der Handarbeit oder mit einer Maschine gemäß
der Erfindung.
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Zur Ausführung der für die Arbeit erforderlichen Bewegung des Werkzeuges
und des Hutes kann folgendes aus mehreren Teilen zusammengesetzte Getriebe benutzt
werden.
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Das Getriebe nach der Erfindung kennzeichnet sich hauptsächlich dadurch,
daß es folgende Teile zusammengesetzt aufweist: a) eine Gruppe von drei parallelen,
in der gleichen Ebene gelegenen und in einem starren Organ, Lenker o. dgl. drehbaren
Wellen; b) eine vierte, zu den ersten parallele und in einem festen Punkt einer
zu diesen Wellen senkrechten und das Werkzeug oder das Arbeitsstück aufnehmenden
Geraden drehbare `'Welle bzw. Achse; c) die nachstehenden Verbindungsorgane zwischen
diesen Elementen (eines dieser Elemente
kann im Raume fest sein,
während die anderen diese Verbindungen beibehalten) : zwei Achsen bzw. Wellen der
vorerwähnten Gruppe sind untereinander durch ein derartiges Getriebe verbunden,
daß das algebraische Verhältnis ihrer Winkelgeschwindigkeiten dem umgekehrten Verhältnis
der bezüglichen Abstände dieser beiden Achsen von der dritten Achse der Gruppe gleich
ist, wobei diese Winkel. geschwindigkeiten und Abstände bezüglich Größe und Zeichen
algebraisch gerechnet werden; die eine der zwei so untereinander verbundenen Achsen
ist überdies starr mit der Hilfsachse verbunden und die andere dieser zwei Achsen
ist derart eingerichtet, daß sie das Arbeitsstück oder das Werkzeug aufnehmen kann;
die dritte Achse der Gruppe ist zwangläufig auf der vorerwähnten, zu den Achsen
senkrechten Geraden verschiebbar und drehbar.
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In den bloß beispielshalber beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Abb. i schematisch ein der Erfindung entsprechendes Getriebe, welches derart eingerichtet
ist, daß es Zykloide und Epizykloide beschreibt sowie Kurven, die diesen Zykloiden
parallel sind, Abb.2 gleichfalls schematisch ein Getriebe, das zum Beschreiben von
Hypozykloiden und diesen Hypozykloiden parallelen Kurven eingerichtet ist, Abb.
3 im Aufriß, teilweise im Schnitt, eine Vorrichtung, bei der das Werkzeug einen
Zylinder beschreibt, dessen gerader Querschnitt eine Hypozykloide ist, Abb.4 in
einer Grundrißhälfte den unteren Teil des Getriebes nach Abb.3, im Schnitt nach
4-4 derselben; Abb. 4a in der anderen Grundrißhälfte diesen Teil im Schnitt nach
5-5 der Abb. 3, Abb.5 schematisch ein Werkzeugträgergetriebe, bei dem jeder Punkt
des Werkzeuges in seiner Laufebene eine geschlossene Kurve beschreibt, Abb. 6 im
lotrechten Längsschnitt eine erfindungsgemäße Hutbearbeitungsmaschine, versehen
mit zwei zusammenwirkenden obenerwähnten Getrieben, Abb. 7 diese Maschine im Kreuzriß,
Abb. 8 das Ovaldrehbankgetriebe im waagerechten Schnitt nach 8-8 der Abb. 6, Abb.
9 dieses Getriebe im Schnitt nach 9-9 der Abb. 6, Abb. io dasselbe in einem Teilkreuzriß,
Abb. ii im Aufriß die Klinken zum Anhalten des die Gesamtmaschine anlassenden und
die Laufrichtung des Werkzeuges wechselnden Getriebes, Abb. 12 im Grundriß einen
Daumen zur Änderung des Ovals, das von dem den Hut tragenden Block beschrieben wird,
und Abb. 13 im Grundriß einen Daumen zur Änderung des Werkzeugdruckes auf den Hut
und der Geschwindigkeit des das Werkzeug antreibenden Motors.
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Beschreibung eines in der erfindungsgemäßen Hutbearbeitungsmaschine
benutzten Getriebes Das Getriebe nach der Erfindung weist im wesentlichen (Abb.
i) eine Gruppe von drei parallelen Achsen A, B, C auf, die senkrecht zur
Ebene der Abb. i gelegen sind und in einem durch die Gerade ABC angedeuteten
Lenker drehbar sind. Die Achsen A, B sind durch irgendein geeignetes Getriebe (Zahnräder,
Lenker, Ketten, Gleitstücke usw.) derart verbunden, daß das algebraische Verhältnis
1i der Winkelgeschwindigkeit der Achse A zu der der Achse B dem Verhältnis der Abstände
der Achse C von den Achsen B und A, also C gleich sei, wobei diese
Winkelgeschwindigkeiten und Abstände hinsichtlich Größe und Zeichen algebraisch
gerechnet sind.
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Die Achse B ist überdies durch einen Kurbelarm o. dgl. BE mit
einer den Achsen A, B und C parallelen Hilfsachse E verbunden, die in einem
festen Punkt einer Geraden A drehbar ist, welche senkrecht zu den Achsen
A, B, C, E ist. Schließlich ist die Achse C zwangläufig, unter ständigem
Auftreffen auf die Gerade A, verschiebbar und drehbar.
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Das Arbeitsstück wird auf der Achse A und das Werkzeug 0 auf der Geraden
A oder umgekehrt befestigt. Ein beliebiges der Getriebeelemente: die vier Achsen
A, B, C, E, die Gerade ABC, die Gerade A, kann feststehen, während
die anderen Elemente die angedeuteten Verbindungen beibehalten. Betrachtet man ein
erstes System S, das mit der Achse A verbunden ist, und ein zweites System S', das
mit der Achse B verbunden ist, und zeichnet man in dem System S den Kreis R mit
AC als Radius und im System S' den Kreis T mit BC als Radius ein, so rollen
die beiden Kreise R und T aufeinander ab, wenn die beiden Systeme S, S' sich mit
Bezug aufeinander verstellen. In Anbetracht des Umstandes, daß die Winkelgeschwindigkeiten
der Achsen A, B im umgekehrten Verhältnis zu den Radien in bezug auf Größe
und Linie sind, erfolgt dieses Rollen ohne Gleiten. Die Folge ist, daß der mit der
Achse B verbundene, dem System S' zugehörige Punkt E, der durch den Kreis T mitgenommen
wird, im System S eine Epizykloide Y beschreibt, und daß die Kontaktstelle C der
beiden Kreise das augenblickliche Rotationszentrum der Verstellung- ist. Die Gerade
A ist daher zu dieser Epizykloide senkrecht und beschreibt an einer Stelle 0 dieser
Geraden eine Kurve Y', die sich von der Epizykloide Y ableitet,
an
deren jeden Punkt E eine konstante Länge E0 auf der Normalen d hinzugefügt wird.
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Wird ein zu bearbeitendes Stück auf der Achse A befestigt, so bietet
es sich demnach vor dem Werkzeug 0 in einer solchen Weise, daß dieses eine Epizykloide
Y beschreibt oder eine Kurve Y', die dieser Epizykloide parallel ist. Die Tangente
an diese Kurve an der Berührungsstelle mit dem Werkzeug ist zur Richtung des Werkzeugträgers
d ständig senkrecht.
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Beschreibung einer theoretischen Ausführungsform des Getriebes zwecks
Beschreibens von Hypozykloiden Abb. 2 zeigt schematisch die Verwirklichung eines
Hypozykloidalgetriebes. Gemäß der Erfindung findet man die Achsen A, B, C, E
und die Gerade d wieder vor. Die Achse A wird als fest angenommen, ebenso wie ein
innen gezahnter Kranz mit dem Halbmesser AC. Der Lenker ABC läuft um
A um. Ein Zahnrad mit B als Achse wird von der Geraden ABC
mitgenommen
und kämmt konstant mit dem festen, A als Achse besitzenden Kranz. Die Achse E ist
mit dem Zahnrad verbunden und nimmt einen Lenker d mit, der um die Achse C drehbar
und gleitbar ist. Der Lenker A ist mit der Schwenkachse 0 des Werkzeuges verbunden,
und dieses Werkzeug 0 umhüllt die von der Stelle E beschriebene Hypozykloide Y.
Anwendungsbeispiel des theoretischen Getriebes nach Abb.2 In Abb. 3 und 4 ist eine
Anwendung des Getriebes nach Abb.2 zum Antrieb eines Werkzeuges i beschrieben, das
sich auf der ganzen Seitenfläche eines zylindrischen Teiles, Hutes 2, verstellen
soll, dessen gerader Querschnitt beispielsweise durch eine halbe Hypozykloide
31, N, P der Abb. 2 gegeben ist. Der Hut 2 vollführt beispielsweise eine
geradlinige Wechselbewegung im Sinne der Zylinderachse. Das Werkzeug i soll sich
also vor diesem Teil derart verstellen, daß es ihn ständig tangiert. Der Kontaktpunkt
Q des Werkzeuges muß also die halbe Hypozykloide 117, N, P beschreiben.
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Das Werkzeug i besteht beispielsweise aus einer Schleifscheibe, die
auf einer vom Träger 4 abgestützten Achse 3 festsitzt und in beliebiger Weise, z.
B. von einem Motor 5 in Umlauf versetzt wird, der vom Träger 4 abgestützt wird oder
unmittelbar auf der Welle 3 befestigt wird. Der Träger 4 ist schwenkbar auf einer
waagerechten Achse 6 (Achse 0 der Abb. 2) parallel zur Achse 3 angeordnet. Ein Gegengewicht
7 sucht den Träger 4 im Sinne des Pfeiles f 1 zu schwenken, so daß die Schleifscheibe
i an das Arbeitsstück angedrückt wird.
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Die Achse 6, 0 wird von einem Teil 8 getragen, der durch Bolzen g
(Abb. 4.), welche einen das Gehäuse bildenden Teil io (Abb. 3, .4) durchqueren,
mit einem Teil ii verbunden ist, der die Gerade d der schematischen Anordnung nach
Abb. 2 verkörpert. Der Teil ii sitzt schwenkbar auf einem exzentrischen Bund 12
(Achse E) einer Achse 13 (Achse B). Der Teil ii ist in einer Führung 14 verschiebbar,
welche um eine von dem Teil io und einer Plattform 16 getragene Achse 15 schwingt.
Die Plattform 16, in der die Achse 13 (Achse B) drehbar ist, verkörpert den LenkerABC
(Abb.2). Sie ruht drehbar auf einer kreisförmigen Pfanne 17 auf, welche einen Teil
der Innenverzahnung 18 der Achse i9 (Achse A) trägt, mit welcher Verzahnung 18 ein
Zahnrad 2o kämmt, das auf der Achse 13 (Achse B) festsitzt. Der Durchmesser des
Zahnrades 2o beträgt ein Viertel des Durchmessers des Teiles des Kranzes 18. Das
Zahnrad 2o kämmt überdies mit einem auf der Achse ig losen Zahnrad, das mit einem
Zahnrad 22 in Eingriff steht. Das Zahnrad 22 sitzt auf einer Achse 23 fest, auf
der eine Führung 24 befestigt ist, in der ein Gleitstück 25 verstellbar ist, das
auf einer von einem Zahnrad 27 getragenen Achse 26 drehbar ist. Das Zahnrad 27 sitzt
lose auf einem mit Bezug auf die Achse 23 exzentrischen Bund 28. Das Zahnrad 27
erhält die Drehbewegung durch irgendwelche geeignete Übertragungseinrichtung, die
mit Entkuppelorganen und Laufwechselorganen ausgestattet ist.
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Die Wirkungsweise ist wie folgt: Das angetriebene Zahnrad 27 teilt
die Bewegung durch die Führung 24 der Welle 23 und sodann dem Zahnrad 22 und dem
Zahnrad 2o mit, das auf dem Zahnkranz 18 rollt. Die Achse ia (Achse E) beschreibt
also die Hypozykloide Y. Das gleiche ist bei der mit ihr verbundenen Achse 0 wie
mit -der Kontaktstelle Q des Werkzeuges der.Fall, das sich infolge seiner Bauart
in der Ebene der Achsen E und 0 befindet. Ist daher das Laufrichtungswechselgetriebe
derart beschaffen, daß der Drehungssinn des antreibenden Zahnrades 27 wechselt,
sobald die Stelle Q (Werkzeugmitte) in die Lagen M und F der Hypozykloide gelangt,
und verstellt sich das Arbeitsstück E wechselweise in der Längsrichtung, so gelangt
das Werkzeug i nacheinander zur Berührung mit allen Punkten der Seitenfläche des
Arbeitsstückes, wobei es ständig tangential zu ihm gelegen ist.
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Die Änderung der Wandergeschwindigkeit des Mittelpunktes Q des Werkzeuges
i entlang der halben Hypozykloide 11T, N, P wird durch das aus dem exzentrischen
Zahnrad 27 und dem Kurbelarm 24 bestehenden System berichtigt, bei dem die Lage
des Verbindungspunktes (Gleitstück 25) veränderbar ist, derart, daß die Wanderung
des Merkzeuges i vor dem Arbeitsstück 2 wesentlich konstant bleibt.
Zusammensetzung
mehrerer Getriebe nach der Erfindung Es können natürlich mehrere Getriebe zur Bearbeitung
eines Hutes zusammengesetzt werden, auf dessen Oberfläche zwei Reihen von Abschnitten
in solchen senkrechten Ebenen bestimmt werden können, daß diese Abschnitte Zykloiden
oder ähnliche Kurven sind. Die Zusammensetzung von zwei Getrieben gestattet, ein
ebenes Werkzeug vorzusehen, das ständig tangential zu dieser Ebene gelegen ist.
Die durch diese Zusammensetzung bedingten Vorzüge folgen aus den nachstehenden Betrachtungen,
die sich auf folgendes beziehen: Bewegung eines Abbimswerkzeuges einer Anpaßbimseinrichtung
für das Hutmachergewerbe Das Abbimsen der Filzhüte bezweckt eine einheitliche Oberfläche.
Es ist eine Polierarbeit, die durch relative Verstellung des Filzes in bezug auf
ein Schleifxriittel, die aneinander angedrückt werden, das Glätten sichert. Die
Verstellung ist entweder gleichgerichtet oder wechselnd. Sie ist gleichgerichtet,
wenn das Schleifmittel aus einem Tuch- oder Papierstreifen besteht, der über einer
sich drehenden Trommel oder über einem Transmissionsriemen gespannt ist, oder wenn
der Filz selbst, der über einer runden Form gespannt ist, vor dem festen Schleifmittel
umläuft. Dieses Verfahren ist roh und einzelne .Schleifmittelkörner können Striche
im Filz ziehen und in der Oberfläche parallele Streifen erzeugen. Überdies werden
einzelne Filzhaare nicht geschnitten, sondern gelegt. Da schließlich der Hut in
seiner endgültigen Form nicht geformt werden kann, zerstören die nachträglichen
Operationen die Glättungseffekte. Man verwendet deshalb Anpaßglättvorrichtungen,
bei denen die Papierbewegung geradlinig und wechselweise vor sich geht. Man vermeidet
so das Umlegen der Haare, schaltet aber die Striche, die durch die geradlinige Bewegung
der Schleifmittelkörner bedingt sind, nicht vollständig aus. Außerdem haften die
Haare und die abgeschnittenen Wollreste aneinander und bilden Knäuel, die sich zwischen
das Schleifpapier und den Filz einschleichen und nur schwierig zu- entfernen sind;
sie beeinträchtigen die Wirkung des Schleifmittels und erzeugen Staub und Reibung.
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Um eine einwandfrei einheitliche Oberfläche zu sichern, muß das Glätten
von Hand beendigt werden, wobei man dem -Schleifpapier eine wesentlich kreisförmige
und vorrückende Bewegung mitteilt. In dieser Weise geht man übrigens stets vor,
wenn man ein sorgfältiges Glätten irgendeines Stoffes erzielen will.
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Die Erfindung betrifft ein Glättwerkzeug, das eine ähnliche Bewegung
wie die Hand des Arbeiters vollführt und die Glättprodukte in dem Maße, wie sie
sich bilden, abscheidet.
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Dieses Werkzeug besteht im wesentlichen aus einem Getriebe mit einem
Lenker und einem Kurbelarm (Abb. g). Der Kurbelarm 29 empfängt seine Drehbewegung
von irgendeinem Antrieb, zweckmäßig von einem direkt angekuppelten Elektromotor.
Der Lenker 30 wird an den Zapfen des Kurbelarmes 29 durch ein Kugelgelenk
o. dgl. oder durch ein gewöhnliches festes Lager bzw. Lagerschale angeschlossen.
Der Lenker weist ein zylindrisches Rohr 31 auf, das in einer gelenkigen Führung
32 gleitet, und einen Glättbausch 33, der mit dem Lenker 30 verbunden ist
und an einer von der Gelenk- bzw. Kugelzapfenmitte verschiedenen Stelle am Lenker
lagert. Die Folge ist, daß jeder Punkt des Glätters eiförmige Bahnen in zur Achse
des antreibenden Kurbelarmes senkrechten Ebenen beschreibt.
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Drückt man den Glättbausch 33 gegen die Oberfläche eines über seinem
Block gespannten Hutes an, so beschreibt er kreisformartige Kurven, die die Bewegung
der Hand des Arbeiters nachahmen, aber unter der Bedingung, daß die die Hutoberfläche
tangierende Ebene zur Achse 34 des Antriebskurbelarmes 29 wesentlich senkrecht bleibt.
Ist dies nicht der Fall, so leuchtet es ein, daß die Bewegung des Glätters in einer
schrägen Ebene kleine Sprungbewegungen zufolge hätte, die einem einwandfreien Glätten
nachteilig wären.
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Nun ist aber die Form der Hüte eine solche, daß die zur Grundfläche
parallelen Querschnitte oval sind und daß die zur Grundfläche senkrechten Ouerschnitte
mit großer Annäherung einem Teil MN einer verkürzten Hypozykloide mit , vier
Wendepunkten (Abb. 2) ähnlich sind-Beschreibung einer erfindungsgemäßen Hutbearbeitungsmaschine
zum Glätten, Bürsten, Satinieren, Bügeln usw. der Hüte Die der Erfindung entsprechende
und in Abb. 6 bis z3 dargestellte Maschine weist also zwei Getriebe nach der Erfindung
in Zusammensetzung auf.
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Das Pauschwerkzeug wird, wie das Werkzeug nach Abb. 3 und q., von
einem Schlitten o. dgl. unter Vermittlung einer Schwenkachse 0 mitgenommen, welche
eine Hypozykloide in einer zur Blockbasis senkrechten Ebene umhüllt.
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Was den den Hut aufnehmenden Block betrifft, so wird er auf der Spindel
einer Ovaldrehbank angeordnet, welche ovale, der Basis parallele Hutquerschnitte
in der Lage, Richtung und den Geschwindigkeiten entsprechender Art und Weise darreicht.
Die Folge hiervon ist, daß die Ebene des Pauschwerkzeuges
wesentlich
mit der zu jedem Punkt der Blockoberfläche tangentialen Ebene zusammenfällt.
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Die Maschine weist überdies Verbindungsorgane zwischen diesen beiden
Getrieben auf. Beschreibung des Pauschwerkzeuges und seines Steuergetriebes Das
Pauschwerkzeug wird von einem Gehäuse 35 getragen, das an eine waagerechte Achse
6, 0 angelenkt ist, die von dem Teil 8 eines dem in Abb. 3 und 4 dargestellten und
vorbeschriebenen ähnlichen Getriebes abgestützt wird. Zweckmäßig werden elastische
Organe, z. B. nach Art eines stark zusammengepreßten Gummis (sog. Silentblocks)
o. dgl. zwischen der Achse 6 und den Bunden bzw. Auflageflächen des Gehäuses 35
angeordnet.
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Das Pauschwerkzeug besteht wesentlich aus einem Stahlrohr 3o, an dessen
oberen Teil eine Blechbüchse angeschweißt ist, in der sich eine elastische Einlage
33 vorfindet, auf der ein Schleifpapier 37, das durch Muttern 38 festgeklemmt wird,
gespannt ist. Die Ebene des Pauschwerkzeuges 33 erstreckt sich wesentlich durch
die Achse des Rohres 30 und durch die Schwenkachse 6, 0.
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Das Rohr 30 gleitet in einem vom Gehäuse 35 abgestützten Kugelzapfen
32. An das untere Ende des Rohres 3o wird ein Kugellaufkranz 39
(Abb. 6) entweder
mit Kugelzapfen oder zweckmäßig starr befestigt. Der innere Ring des Laufkranzes
ist mit einer aus zwei Teilen 40, 41 bestehenden Kurbelwelle verbunden.
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Diese Kurbelwelle besitzt zwei Ausgleichsgewichte 42 und lagert in
zwei Kugellaufkränzen 43. 'Mit dem einen Ende tritt diese Welle aus dem Gehäuse
35 aus. Auf dieses Ende ist ein Saugerrad 44 und ein mit veränderlicher Geschwindigkeit
umlaufender Elektromotor 45 befestigt. Auf der Welle des Motors 45 sitzt ein Schwungrad
46, das sich durch seine gyroskopische Wirkung den raschen Schwingungen des Gehäuses
35 auf der Achse 6 entgegensetzt. Natürlich kann jede andere geeignete Anordnung
verwendet werden, die in gleicher Weise die Gehäuseschwingungen dämpft.
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Im Gehäuse 35 ist ein Maul 48 zum Absaugen des Schleifstaubes vorgesehen,
der dem Rad 44 zugeleitet wird, welches ihn in einen abnehmbaren Stoffsack 49 (Abb.
7) treibt. Träger des zu bearbeitenden Hutes und Ovaldrehbank zur Hutmitnahme Der
Hut wird auf einem auf der Spinde15z festsitzenden Block 50 (Abb. 6, 8) befestigt.
Die Spindel und die Blöcke weisen zu diesem Behufe eine Feststelleinrichtung auf,
die zweckmäßig folgendermaßen beschaffen ist. Im Block 5o ist ein Flanschenrohr
52 befestigt, das auf der Spindel 51 gleitet. Zwei durch eine Feder 54 gedrückte
Kugeln 53 (Abb. 8) oder eine ähnliche ausdehnbare Anordnung ragen an der Oberfläche
der Spindel 51 hervor. Diese Kugeln 53 weichen unter dem Druck des Rohres 52 beim
Aufschieben des Blockes 5o aus. Die Länge des Rohres 52 ist kleiner als die der
Spindel 51, so daß, sobald die Basis des Blockes auf einer mit der Spindel
51 verbundenen Scheibe 55 aufruht, die Kugeln 53 o. dgl. neuerlich vorspringen und
das Ausweichen des Rohres 52 verhüten.
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Ein in eine entsprechende Bohrung des Flansches des Rohres 52 eindringender
Stift 56 sichert das richtige Festsitzen des Blockes sowie seine Mitnahme.
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Diese Feststellung: Zentrierung durch eine Bohrung und Festlegung
durch eine ausdehnbare Vorrichtung, kann, wohlverstanden, an allen Hutmachermaschinen
angewendet werden.
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Die den Block 5o tragende Ovaldrehbank ist derart gebaut, daß sie
vollständig in einem Gehäuse mit Ölbad eingeschlossen ist. Die Spindel 51, 51d (Achse
A des Getriebes) trägt hinten einen Kranz 57 mit Innenverzahnung, läuft in einem
schwenkbaren Spindelstock 58 (Lenker ABC), welcher zwei ebene parallele Seiten
59, 59a besitzt. Dieselben gleiten zwischen zwei parallelen Flächen, deren eine
dem Gehäuse 6o und die andere einer das Gehäuse 6o abschließenden Platte 6= gehört.
Der schwingende Spindelstock 58 trägt eine Achse 62 (Achse C) (Abb. 8 und g), die
ihn an ein Gleitstück 63 anlenkt. Das letztere wird von zwei geraden waagerechten
Führungen 64 (Gerade A) (Abb. 9), die mit dem Gehäuse 6o verbunden sind, geführt.
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Ein mit dem schwingenden Spindelstock 58 verbundener kreisförmiger
Teil65 gleitet auf der vorderen gerichteten bzw. bearbeiteten Seite des Gehäuses
6o und sperrt ständig die Offnung dieses Gehäuses während der Ausschläge des schwingenden
Spindelstockes 58 ab. Am Spindelstock 58 ist ein Teil 66 befestigt, welcher eine
Bohrung aufweist, in der ein Bund 67 (Achse B) eines Teiles 68 umläuft; an diesen
ist vor dem Bund 67 ein Zahnrad 69 (Abb. 8) befestigt, das mit dem Kranz 57 kämmt
und die halbe Zähnezahl dieses Kranzes besitzt. Nach hinten zu trägt der Teil 68
einen schrägen Fortsatz 70, der in der schrägen Bohrung eines Teiles 71 gleitet.
Der Teil 71 ist im Sinne der Achse E (Abb. 8) der Bohrung 72 eines zylindrischen
Teiles 73 verschiebbar. Stifte 74 (Abb. 8), die im Teil 71 festsitzen und in Nuten
75 des Teiles 73 gleiten, verbinden den Teil 71 mit einem Teil 76, der außerhalb
des Rohres 73 angeordnet ist.
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Unter Vermittlung eines Widerlagers 77, 73, 78 wird der Teil
'73 von einer auf einer lotrechten Welle 8o festsitzenden Gabel
79 mitgenommen.
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Der Teil 73 trägt an seinem Vorderende ein Schneckenrad 81,
das mit einer Schnecke 82
kämmt, auf deren Welle 83 ein Schwungrad
84 festsitzt, das auf irgendeine Weise, z. B. mittels eines Riemens 85 (Abb. 6)
von einem beliebigen Motor 86, Elektromotor usw., der beispielsweise vom Gestell
87 abgestützt wird, angetrieben wird.
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Die Wirkungsweise der Ovaldrehbank ist folgende: Der Motor 86 nimmt
unter Vermittlung der Schnecke 82 und des Schneckenrades 81 den die Achse .(i des
Getriebes nach Abb.2 verkörpernden Teil 73 mit. Diese Achse, deren Exzentrizität
mit Bezug auf die Achse B (Drehzapfen 67) durch Verstellung des Blockes 71 im Teil
73 geregelt wird, nimmt die Achse B und sodann die Achse A (Spindel) unter Vermittlung
des Zahnrades 69 und des Kranzes 57 mit. Die Achse 3 beschreibt in einer von der
Achse A mitgenommenen Ebene eine zyklische Kurve, die in diesem besonderen Fall
in eine Ellipse ausartet. Die Mitte des Abschleifbausches, die sich zufolge der
Konstruktion auf der Geraden d befindet, beschreibt auf dem von der Spindel A mitgenommenen
Teil eine zu dieser Ellipse parallele Kurve, die ein den in der Hutmacherei verwendeten
Ovalen genau gleiches Oval ist. Bei einer geeigneten Wahl der Abmessungen der verschiedenen
Organe und der Exzentrizität der Achse B mit Bezug auf die Achse E verstellt sich
der Hutstock So derart, daß die verschiedenen ovalen Ouerschnitte dieses Stockes
sich tangential zum Abschleifwerkzeug einstellen, entsprechend der Lage, Richtung
und Geschwindigkeit in solcher Weise, daß die Geschwindigkeit des den Abschleifen
berührenden Filzes ungefähr dem Krümmungsradius des Ovals umgekehrt proportional
ist.
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Verbindungsorgane zwischen den beiden beschriebenen Getrieben Die
Maschine wird durch Organe vervollständigt, welche die Verbindung zwischen den beiden
Steuergetrieben für den Hutstock und das Abschleifwerkzeug herstellen.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hinter der Büchse
73 ein Zahnrad 88 (Abb. 6, 8, io) befestigt. Konzentrisch zu einer Welle 89 schwingt
ein Teil go, welcher zwei lose, miteinander kämmende Zahnräder gi, 92 trägt, deren
letzteres sich ständig mit einem auf einer Welle 94 festsitzenden Zahnrad 93 in
Eingriff befindet.
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Der Teil go wird ständig durch eine Feder 95 (Abb. io) beeinflußt,
welche das Zahnrad gi zum Eingriff mit dem Zahnrad 88 bringt; er kann durch eine
Stange 96 (Abb. 6, io, ii) gehoben werden, so daß die Zahnräder gi und 88 außer
Eingriff, hingegen die Zahnräder 92 und 88 in Eingriff gelangen.
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Die Stange 96 trägt im unteren Teil einen Anschlag 97, der auf einer
auf einer Welle 99 (Abb. ii) angeordneten Klinke 98 aufruhen kann. Eine Stange ioo
trägt in der Verlängerung der Stange 96 einen Anschlag ioi, welcher durch
eine um eine Achse 103 schwenkbare Klinke io2 feststellbar ist und den Anschlag
97 anheben kann.
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Die Stange ioo trägt ein Kontaktstück 104 und einen zweiten Anschlag
105 (Abb. 6). Sie ist im unteren Teil, bei 1o6, an einen Fußhebel 107 angelenkt.
Eine Feder ioß drückt die Stange go ständig nach abwärts.
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Die Welle 94, auf der das Zahnrad 93 festsitzt (Abb. 8, io), trägt
eine Schnecke iog, die mit einem Schneckenrad iio kämmt, welches auf einer lotrechten
Daumenwelle iii befestigt ist. Auf dieser Welle sind in der Richtung nach abwärts
befestigt: zwei Finger ii2, 113 (Abb. 6, 13), der Träger 114 eines ovalen Daumens
115 (Abb. 6, 13), der Träger 116 eines den Druck und die Geschwindigkeit des Abschleifwerkzeuges
regelnden Daumens 117 (Abb. 6, 12) und schließlich ein Zahnrad 118 (Abb. 6), das
unter Vermittlung eines Zahnrades iig die Bewegung der Welle iii dem Zahnrad 27
des das Werkzeug steuernden Getriebes mitteilt.
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Der Ovaldaumen 115 (Abb. 6, 13) und der den Druck und die Geschwindigkeit
des Abschleifwerkzeuges regelnde Daumen ii7 sind abnehmbar, werden. beispielsweise
aus Blech ausgeschnitten und sind in irgendeiner geeigneten Weise auf auf der Welle
iii festsitzenden Trägern 114, 116 befestigt.
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Gegen den abnehmbaren Ovaldaumen 115 (Abb. 6, 13) stützt sich eine
Rolle i2o ab, die von einem auf der Welle 8o festsitzenden Hebel izi getragen wird.
Am oberen Ende der Welle 8o ist eine Gabel 79 zur Änderung der Exzentrizität der
Achse B mit Bezug auf die Achse E befestigt.
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Gegen den abnehmbaren, den Druck und die Geschwindigkeit des Abschleif-
oder eines sonstigen Werkzeuges ändernden Daumen 1i7 stützt sich eine Rolle 122
ab (Abb. 6, 12), die lose auf der Achse 123 eines auf der- Welle 8o lose aufsitzenden
Hebels 124 (Abb. =2) angeordnet ist. Gegen das untere Ende der Achse 123 stützt
sich ein Hebel 125 (Abb. 6) ab, welcher an einer Zwischenstelle, bei i26, an einem
Hebel 127 schwenkbar ist. Der letztere ist bei 128 am Gestell schwenkbar gelagert
und stützt sich mit seinem Ende 129 gegen den das Werkzeug steuernden Motor 45 ab.
Der Hebel 127 trägt einen Arm 130, in den eine Schraube 131 sich einschraubt, die
das Verdichten einer zwischen die Schraube und das freie Ende des Hebels 125 eingeschalteten
Feder 132 gestattet.
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Schließlich steuert der Hebel 124, der die mit dem Daumen 117 zusammenwirkende
Rolle i22 trägt, unter Vermittlung einer Kette 133 o. dgl. einen Rheostat 134, welcher
im Speisestromkreis des Motors 46 desWerkzeuges angeordnet ist.
Wirkungsweise
der ganzen Maschine Die Hutform 5o, auf der der zu bearbeitende Hut gespannt ist,
wird auf die Spindel 51 aufgesetzt und der Arbeiter drückt auf den Fußhebel 107,
wodurch die Feder io8 verdichtet und die Stange ioo sowie das Anschlagrohr ioi gehoben
werden. Das letztere stößt gegen die Stange 96, so daß diese den Teil go
hebt und das Zahnrad 92 mit dem Zahnrad 88 in Eingriff setzt. Nun schnappen die
beiden Klinken 98, io2 unter die Anschläge 97 und ioi und halten die
Stange 96 und den Teil go in gehobener Lage. Bei ihrer Aufwärtsbewegung nimmt
die Stange ioo das Kontaktstück 104 mit, wodurch elektrischer Strom in die Motoren
86, 45 geleitet wird. Die Maschine setzt sich also in Gang und das unter Vermittlung
der Welle iii und des Getriebes 118, 119, 27 mitgenommene Werkzeug wandert vom Unterteil
des Hutstocks (oder Krämpe) bis zum Scheitel (oder Rosette), wobei, wie vorerwähnt,
infolge des Hypozykloidgetriebes nach der Erfindung die Achse 6, 0 ständig tangential
zur Hypozykloide M, IV, P (Abb. 2) verbleibt und die zu ihr parallele Ebene des
Abschleifwerkzeuges o. dgl. wesentlich tangential zu dieser Hypozykloide gelegen
ist; die Änderung der Geschwindigkeit entlang dieser Hypozykloide wird hierbei durch
das Zahnrad 27 und den Kurbelarm 24 berichtigt.
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Zu gleicher Zeit verstellt das im Gehäuse 6o eingeschlossene Ovaldrehbankgetriebe
den Hutstock 5o derart, daß der ovale Querschnitt des Hutstocks sich tangential
zur Werkzeugfläche einstellt, wobei dank den Verhältnissen des Ovaldrehbankgetriebes
die Hutstockgeschwindigkeit an jeder Stelle dieses Ovals sich ändert und im wesentlichen
umgekehrt proportional dem Krümmungsradius an der mit dem Werkzeug in Berührung
befindlichen Stelle des Ovals ist.
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Im Verein mit der Werkzeugverstellung ändert der Daumen 115 die Lage
des schräg gebohrten Teiles 71 und daher die Exzentrizität der Achse B sowie die
des Ovals.
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Die Folge ist, daß das Abschleifwerkzeug o. dgl. wesentlich ständig
in der Ebene verbleibt, in der es zu jeder Stelle der Hutstockoberfläche tangential
ist.
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Zugleich stützt der Daumen 117 mehr oder weniger das Ende der Achse
123 gegen den Hebel 125 ab. Derselbe verdichtet mehr oder weniger die Feder 132
und sucht daher das mit dem Gehäuse des Werkzeuges befindliche Ende des Hebels 129
mehr oder weniger zu heben und daher den Druck des Werkzeuges an den Hut zu verringern
oder zu vergrößern. Zugleich verursacht der Daumen 117 eine Änderung des Widerstandes
im Rheostat 13q., so daß die Geschwindigkeit des Motors 45 sinkt, gleichzeitig mit
der Verringerung des Druckes des Werkzeuges gegen den Hut. Die Geschwindigkeit des
Motors 45 kann übrigens durch Betätigung eines Rheostats von Hand geändert werden.
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Hat die Abschleiffläche des Werkzeuges den Scheitel des Hutes erreicht,
so rückt der Finger 112 die Klinke 97 ab, die von der Feder 95 beeinflußte
Stange 96 geht nieder und der Teil go wird geschwenkt und setzt das Rad gi
in Eingriff mit dem Rad 88. Dies hat zufolge, daß die Vorrückbewegung des Abschleifwerkzeuges
umgekehrt wird. Dasselbe gelangt also in seine Ausgangsstellung. Ist es in diese
zurückgekehrt, so stößt der Finger 113 an die Klinke io2 an und gibt die Stange
ioo frei, so daß diese unter dem Einfluß der Feder io8 sich senkt und den Stromkreis
unterbricht, wodurch die Motoren 86, 45 angehalten werden. Der Anschlagring 105
drückt den Hebel z27 abwärts, wodurch das Werkzeuggehäuse um die Achse 6, 0 im Sinne
des Pfeiles f geschwenkt und das Schleifkissen 33 vom Hut entfernt wird. Die Maschine
wird also angehalten und der Hutstock mit dem Hut kann durch einfaches Anziehen
abgenommen werden.
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Statt des abnehmbaren Abschleifwerkzeuges kann natürlich ein beliebiges
anderes Werkzeug, Bürste, Samtkissen, Bügeleisen, Schleiforgan mit Woll- oder Schmirgelpapierauflage
usw., zur Anwendung gelangen.
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Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die dargestellten
und bescbriebenen Ausführungsformen, die nur als Beispiele gelten sollen.