DE2727645B2 - Bearbeitungseinheit, insbesondere für Transfermaschinen - Google Patents

Bearbeitungseinheit, insbesondere für Transfermaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinheit, insbesondere für Transfermaschinen, mit einer Arbeitsspindel, die in einem Spindelgehäuse gelagert ist, einem Schlitten, an dem das Spindelgehäuse lösbar befestigt ist, und der in Achsrichtung der Arbeitsspindel verschiebbar auf einem Schlittenträger geführt ist, um der Arbeitsspindel Vorschubbewegungen zu erteilen, einem Antriebsmotor, der am Schlittenträger befestigt ist, und einem vom Antriebsmotor angetriebenen Getriebe mit einer Hohlwelle, in der die Arbeitsspindel axial verschiebbar und von der Hohlwelle drehantreibbar geführt ist
Aus der US-PS 21 90 284 ist eine Bearbeitur.gseinheit dieser Gattung bekannt, bei der die Hohlwelle unmittelbar im Schlittenträger ortsfest gelagert ist, wodurch eine unveränderliche Lagezuordnung zwischen der Hohlwelle und am Schlittenträger ausgebildeten Führungen gegeben ist, auf denen der Schlitten verschiebbar geführt ist Zum Verschieben des Schlittens dient eine doppeltwirkende Kolben-Zylindereinheit, deren Kolben fest mit dem Schlitten, und deren Zylinder fest mit dem Schlittenträger verbunden ist
An den Verschiebungen des Schlittens nimmt nur das Spindelgehäuse mit der darin gelagerten Arbeitsspindel sowie einem an der Arbeitsspindel befestigten Bohrfutter mit darin eingespanntem Bohrer teil; der Antriebsmotor und das Getriebe verändern ihre Lage in bezug auf den Schlittenträger dagegen nicht Damit wird einerseits erreicht, daß an den axialen Bewegungen der Arbeitsspindel nur verhältnismäßig geringe träge Massen teilnehmen; bei diesen Bewegungen sind deshalb große Beschleunigungen und Verzögerungen zulässig. Andererseits sorgt das sich gemeinsam mit der Arbeitsspindel in deren Achsrichtung bewegende Spindelgehäuse gemeinsam mit dem Schlitten dafür, daß die Arbeitsspindel stets gleich gut gelagert ist; infolgedessen können in axialer Richtung auf die Arbeitsspindel einwirkende Zerspanungskräfte einerseits und die von der Kolben-Zylindereinheit auf den
JO Schlitten ausgeübten Vorschubkräfte andererseits nur geringe Verformungen erzeugen, deren Größe genau vorausberechenbar ist, da sie bei gegebener Größe der Kräfte in jeder Stellung des Schlittens gleichgroß sind. Die bekannte Bearbeitungseinheit ist somit im Prinzip nicht nur zum Bohren, sondern auch für andere Zerspanungsarbeiten wie Drehen und Fräsen geeignet. Einer vielseitigen Verwendung der bekannten Bearbeitungseinheit steht aber entgegen, daß die Arbeitsspindel in einem genau festgelegten Abstand von den am Schlittenträger vorgesehenen Führungen für den Schlitten angeordnet sein muß, daß es aber kaum zwei Spindelgehäuse geben kann, deren Anschlußmaße innerhalb hinreichend enger Toleranzen als gleichgroß betrachtet werden können. Deshalb ist nach dem Auswechseln einer Spindeleinheit gegen eine andere nicht gewährleistet, daß die Arbeitsspindel verklemmungsfrei mit der sie antreibenden Hohlwelle zusammenarbeitet.
Solche dem Auswechseln von Spindeleinheiten entgegenstehenden Schwierigkeiten vermeiden zwar Bearbeitungseinheiten der aus der CH-PS 5 73 796 bekannten Bauart, bei denen eine Arbeitsspindel axial unverschiebbar in einem Spindelgehäuse gelagert ist, das seinerseits auswechselbar an einem für die Vorschubbewegungen der Arbeitsspindel parallel zur Spindelachse verschiebbaren Schlitten befestigt ist und ein Getriebe mit angeflanschtem Antriebsmotor trägt. Die Verbindung zwischen der Arbeitsspindel und dem Antriebsmotor bleibt beim Auswechseln wie auch bei jeder denkbaren Verstellung der Spindeleinheit erhalten; dies hat einerseits den Vorteil, daß Verklemmungen zwischen der Arbeitsspindel und den sie antreibenden Getriebeteilen nicht zu befürchten sind, andererseits muß aber der Nachteil in Kauf genommen werden, daß Antriebsmotor und Getriebe mit ihrer verhältnismäßig großen trägen Masse an jeder Axialbewegung der Arbeitsspindel teilnehmen und dadurch Axialbewegungen im Eilgang mit großen Beschleunigungen und
Verzögerungen nicht zulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Bearbeitungseinheit der eingangs beschriebenen Gattung auch eine Veränderung und Justierung des Abstandes der Spindelachse von dem Sclilittenträger zu ermöglichen.
Die Aufgabe ist bei einer Bearbeitungseinheit der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlwelle in einem Halter gelagert ist, der an einer Wand des Getriebegehäuses lösbar und in seinem Abstand gegenüber dem Schlittenträger einstellbar befestigt ist
Eine höhenverstellbare Spindeleinheit mit waagerechter Spindelachse ist aus der DE-OS 17 77 379 bekannt; diese Spindeleinheit ist aber nicht auswechselbar. Eine in bezug auf ein Spindelgehäuse justierbare Spindel ist aus der US-PS 30 59 979 bekannt
Die Lagerung der Hohlwelle in einem erfindungsgemäß verstellbaren Halter verschafft dem E^nutzer der Bearbeitungseinheit die Möglichkeit, die Hohlwelle den verschiedenen möglichen, beispielsweise durch Ungenauigkeiten oder eine bewußte Verstellung veränderten Lagen der Achse der Arbeitsspindel anzupassen und dadurch zu gewährleisten, daß die im Betrieb erforderlichen Axialverschiebungen der Arbeitsspindel nicht durch Verklemmungen zwischen dieser und der Hohlwelle behindert werden; ebenso läßt s;:h die Gefahr vermeiden, daß nach dem Auswechseln oder Verstellen der aus Spindelgehäuse und Arbeitsspindel bestehenden Spindeleinheit infolge von Fluchtungsfehlern zwischen der Arbeitsspindel und der Hohlwelle unzulässige Lagerbelastungen und als deren Folge Verschlechterungen der Arbeitsungenauigkeit auftreten. Durch die Erfindung werden somit in einer Bearbeitungseinheit die Vorteile der beiden beschriebenen bekannten Bearbeitungseinheiten vereint, bei stets gleich guter Lagerung der Arbeitsspindel einerseits eine leichte Anpassung an unterschiedliche Bearbeitungsaufgaben zu ermöglichen, selbst wenn dafür Austauschoder Zusatzteile mäßiger Genauigkeit verwendet werden müssen, und andererseits rasche Axialbewegungen der Arbeitsspindel zu ermöglichen, bei denen nur geringe träge Massen bewegt werden müssen.
Wenn die Achsrichtung der Arbeitsspindel zumindest annähernd waagerecht ist, könnte das Eigengewicht der Hohlwelle und der mit ihr zusammenhängenden Getriebeteile eine sorgfältige Anpassung der Lage der Hohlwelle an eine veränderte Lage der Achse der Arbeitsspindel erschweren. Dies ist jedoch bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch vermieden, daß der Halter im Einstellzustand von einer Feder mit einer etwa dem Gewicht von Halter und Hohlwelle entsprechenden Kraft abgestützt ist. Damit wird erreicht, daß der Halter einer Verstellung des Spindclgehäuses in der Senkrechten annähernd gewichtslos folgen kann.
Dabei ist es ferner vorteilhaft, wenn der Halter zum Einstellen zwischen Rollen geführt ist die ihrerseits quer zur Achsrichtung der Arbeitsspindel verstellbar sind. Die Verstellmöglichkeit ergibt sich vorzugsweise daraus, daß die Rollen auf Lagerzapfen gelagert sind, die exzentrisch an dreheinstellbaren Haltezapfen angeordnet sind.
Der Halter besteht vorzugsweise aus einer sich durch einen Durchlaßschlitz in der Gehäusewand erstreckenden und Lager für die Hohlwelle aufnehmenden Lagerbüchse sowie aus einer gegen eine Innenfläche der Gehäusewand anliegenden Stirnplatte, die mittels einer auf einen Gewiddeabsatz der Lagerbüchse aufgeschraubten, gleichzeitig eine Spannplatte gegen eine Außenfläche der Gehäusewand drückenden Mutter als Spannvorrichtung festlegbar ist
Dabei sind in die Spannplatte zweckmäßigerweise gegen die Außenfläche der Gehäusewandung drückende Federn eingebettet Dadurch wird die Stirnplatte des Halters auch bei gelockerter Spannvorrichtung an der Innenfläche der Gehäusewandung anliegend gehalten.
ίο Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine zum Teil geschnittene Vorderansicht einer Bearbeitungseinheit mit Spindeleinheit und
Schluteneinheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Bearbeitungseinheit in Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie III-IIIinFig.2,
F i g. 4 eine Seitenansicht etwa entsprechend derjenigen gemäß F i g. 2, eines zweiten Ausführungsbeispieles einer Bearbeitungseinheit
F i g. 5 einen schematischen Schnitt entlang der Linie V-V eines Teils der Bearbeitungseinheit in F i g. 4.
Die in F i g. 1 —3 gezeigte Bearbeitungseinheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eignet sich vorzüglich für Transfermaschinen. Sie ist zusammengesetzt aus einer Schlitteneinheit 10, einem Getriebe 17 mit Antriebsmotor 16 und einer Spindeleinheit 30. Die Schlitteneinheit 10 ist aus einem Schlittenträger 11 und einem darauf verschiebbar geführten, mit der in horizontaler Richtung verlaufenden Vorschubbewegung gemäß Pfeil 12 beaufschlagten Schütten 13 gebildet Der Schlittenträger 11 steht in bezug auf die Vorschubbewegung gemäß Pfeil 12 und die rotatorische Arbeitsbewegung der Spindeleinheit 30 fest wobei er zu Einrichtzwecken der gesamten Bearbeitungseinheit,
z. B. in Richtung des Pfeiles 14 (F i g. 2), d. h. bei F i g. 1 rechtwinklig zur Zeichenebene, verstellbar und feststellbar sein kann, was nicht besonders gezeigt ist
Die Vorschubbewegung (Pfeil 12) der Spindeleinheit 30 in Spindelachsrichtung erfolgt über die Verschiebung
des Schlittens 13. Die rotatorische Arbeitsbewegung wird der Arbeitsspindel 15 über einen Antriebsmotor 16 und ein letzterem rjachgeschaltetes, beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1—3 als Zahnriemengetriebe 17 ausgebildetes Getriebe erteilt welches
so innerhalb eines Getriebegehäuses 18 angeordnet ist Das Getriebegehäuse 18 ist am stationären Schlittenträger 11 fest montiert
Die Drehbewegung wird der Arbeitsspindel 15 über eine vom Zahnriemengetriebe 17 angetriebene, längsachsig unverschiebbar und drehbar gehaltene Hohlwelle 31 in Gestalt einer Mitnehmerbüchse erteilt in die ein Spindelende 32 eingreift das mit der Hohlwelle 31 in drehmomentübertragender Verbindung steht und bei der Vorschubbewegung (Pfeil 12) der Spindeleinheit 30 längsachsig relativ zur Hohlwelle 31 verschiebbar ist Zur Drehmomentübertragung sind die Hohlwelle 31 und das Spindelende 32 z. B. mit Polygonprofil versehen oder als Vielkeilwelle oder in anderer Weise entsprechend ausgebildet.
Die Hohlwelle 31 ist in Richtung quer zu ihrer Längsachse, und zwar einerseits in Höhenrichtung gemäß Pfeil 33, also etwa rechtwinklig zur Vorschubbewegung gemäß Pfeil 12, und andererseits in Seit?nrich-
tung gemäß Pfeil 34 (F i g. 3), somit ebenfalls quer zur Vorschubbewegung gemäß Pfeil 12, am Getriebegehäuse 18 verstellbar und einstellbar gehalten, und zwar so, daß die Hohlwelle 31 einer Höhenverstellung gemäß Pfeil 33 der Spindeleinheit 30 folgt, wobei sie in der neuen Position wieder festgeklemmt werden kann, ohne daß sich ein Zwang zwischen Hohlwelle 31 und Arbeitsspindel 15 einstellt, und daß die Hohlwelle 31 beim Austausch der Spindeleinheit 30 gegen eine andere seitlich gemäß Pfeil 34 zuerst justierbar ist, bevor die Höhenverstellung gemäß Pfeil 33 erfolgt.
Die Spindeleinheit 30 ist über einen auf dem Schlitten 13 gehaltenen schrägen Untersatz 19 in Pfeilrichtung 33 höhenverstellbar und ferner in Achsrichtung der /-iru€it53pinu€i υ äUi ucHl tjCiuitiCn ia V€rSCiii€uDar.
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist die Hohlwelle 31 mittels Lagern 35 und 36 drehbar, jedoch axial unverschiebbar in einem etwa schlittenartigen Halter 37 gelagert, der seinerseits am Getriebegehäuse 18 quer zur Längsachse der Hohlwelle 31 verstellbar und einstellbar gehalten ist. Der Halter 37 besteht aus einer Lagerbüchse 38 und einer sich in F i g. 1 links anschließenden, ebenen und in Draufsicht rechteckigen Stirnplatte 39. Die Lagerbuchse 38 und Stirnplatte 39 sind gemeinsam von der Hohlwelle 31 durchsetzt.
Zur Aufnahme des Halters 37 mit Lagern 35, 36 und Hohlwelle 31 weist das Getriebegehäuse 18 in einer Gehäusewandung 20 einen in Höhenrichtung gemäß Pfeil 33 verlaufenden, von der Lagerbüchse 38 des Halters 37 durchsetzten Durchlaßschlitz 21 auf, dessen Abmessung in Höhenrichtung (Pfeil 33) Höhenverstellbereich plus Durchmesser der Lagerbüchse 38 beträgt und dessen Abmessung in Querrichtung, also in Richtung gemäß Pfeil 34 in F i g. 3, z. B. nur geringfügig und zu Querjustierzwecken ausreichend größer ist als der Durchmesser der Lagerbüchse 38, so daß die Lagerbüchse 38, wie F i g. 3 zeigt, mit dort angedeutetem geringem Querspiel a innerhalb des Durchlaßschlitzes 21 in Querrichtung gemäß Pfeil 34 justierbar ist. Wie F i g. 1 und 3 zeigen, liegt die Lagerbüchse 38 mit ihrem die Stirnplatte 39 tragenden Ende innerhalb des Getriebegehäuses 18 und mit ihrem gegenüberliegenden Ende (F i g. 1 rechts) außerhalb des Getriebegehäuses 18, wobei dieses Ende dem in der Hohlwelle 31 aufgenommenen Spindelende 32 der Spindeleinheit 30 zugewandt ist, in F i g. 1 somit nach rechts hinweist.
Die Stirnplatte 39 des Halters 37 liegt mit ihrer der Gehäusewandung 20 zugekehrten Breitfläche 40 an einer inneren, sich rings um den Durchlaßschlitz 21 erstreckenden Planfläche 22 der Gehäusewandung 20 satt an, wobei die Stirnplatte 39 nach Seitenjustierung gemäß Pfeil 34 und/oder Höhenverstellung gemäß Pfeil 33 des gesamten Halters 37 mit darin enthaltenen Teilen mittels einer Spannvorrichtung 41 in Axialrichtung der Lagerbüchse 38 gegen die Planfläche 22 der Gehäusewandung 20 festspannbar ist Die Spannvorrichtung 41 weist eine Ringmutter 42, die auf einem außerhalb des Getriebegehäuses 18 liegenden Gewindeabsatz 43 der Lagerbuchse 38 sitzt, und ferner eine von der Lagerbuchse 38 durchsetzte Spannplatte 44 auf, die bei angezogener Ringmutter 42 von letzterer gegen die Außenfläche 23 der Gehäusewandung 20 des Getriebegehäuses 18 anpreßbar ist Die Spannplatte 44 weist Druckfedern 68 auf, die an der Gehäusewandung 20 abgestützt sind und ein Abkippen des Halters 37 nach Lösen der Ringmutter 42 verhindern.
Es versteht sich, daß die in Längs- und Querrichtung des Durchlaßschlitzes 21 gemessenen Abmessungen der Stirnplatte 39 jeweils wesentlich größer als diejenigei des Durchlaßschlitzes 21 und derart gewählt sind, dat die Breitfläche 40 der Stirnplatte 39 in jeder gewählter Verstellposition mit der Planfläche 22 rings um dei Durchiaßschlitz 21 in relativ großflächiger und sattel Anlageberührung steht.
Insbesondere aus F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß in Inneren des Getriebegehäuses 18 eine einstellbar« Höhenführung in Gestalt einer Rollenführung 51 angeordnet ist, entlang der der Halter 37 mit Hohlwelle 31 bei gelockerter Spannvorrichtung 41 zur Höhenverstellung in Richtung des Pfeiles 33 rollend geführt ist Die Rollenführung 51 greift an beiden Längsschmalflä chen 52 und 53 der Stirnplatte 39 des Halters 37 an. Si«
i; weist für jede dieser Längsschmalflächen 52 und 53 des Stirnplatte 39 zwei in Höhenrichtung (Pfeil 33) it Abstand voneinander angeordnete, frei drehbar« Führungsrollen 54,55 bzw. 56,57 auf, die jeweils mit dei zugeordneten Längsschmalfläche 52 bzw. 53 de Stirnplatte 39 in Rollberührung stehen (F i g. 2 und 3) Jede Führungsrolle 54—57 ist, wie in Fig.3 für di< beiden oberen Führungsrollen 54 und 56 zu sehen ist, au einem Lagerzapfen 58 bzw. 59 frei drehbar und axial in wesentlichen unverschiebbar gehalten. Jeder Lagerzap fen 58 bzw. 59 sitzt drehfest und exzentrisch an einem ir der Gehäusewandung 20 des Getriebegehäuses 18 zi Verstellzwecken schwenkbaren und festklemmbarer Haltezapfen 60 bzw. 61. Jeder Haltezapfen 60,61 trag einen Gewindeabsatz 62 bzw. 63 und ferner eine an freien Ende vorgesehene Werkzeugangriffsfläche ir Gestalt eines Vierkants 64 bzw. 65. Beide stehen übe die Außenfläche 23 der Gehäusewandung 20 vor, so dal sie von außen gut zugänglich sind. Auf den Gewindeab satz 62 bzw. 63 ist eine Mutter 66 bzw. 67 aufgeschraubt mittels der der zugeordnete Haltezapfen 60 bzw. 61 ii der jeweils eingestellten Drehstellung in der Gehäuse wandung 20 festspannbar ist. Dadurch ist zun Toleranzausgleich eine feinfühlige Seitenverstellung ii Richtung des Pfeiles 34 für den Halter 37 und damit di< Hohlwelle 31 gegeben.
Wie F i g. 2 zeigt, ist der Halter 37, und zwar desser Stirnplatte 39, von unten her mittels zumindest eine Feder 45, welche auf einem Zentrierzapfen 46 innerhalt des Getriebegehäuses 18 angeordnet ist, so abgestützt daß der Halter 37 mit seinen Teilen annähernc gewichtslos ist.
Die Hohlwelle 31 steht mit ihrem einen, innerhalb de« Getriebegehäuses 18 befindlichen Ende, das dei Spindeleinheit 30 abgewandt ist axial über die
so Lagerbuchse 38 und die Stirnplatte 39 des Halters 37 voi und trägt an diesem Ende ein damit drehfes verbundenes Zahnriemenrad 47. Letzteres ist leich auswechselbar auf der Hohlwelle 31 befestigt und über eine Distanzbuchse 48 in axialem Abstand vom Lager 3( gehalten. Zum auswechselbaren Festspannen de!
Zahnriemenrades 47 dient eine Ringmutter 49, die au einem zugeordneten Gewindeabsatz der Hohlwelle 31 aufgeschraubt ist
Bestandteil des Zahnriemengetriebes 17 ist ferner eir auf dem Wellenzapfen 24 des Antriebsmotors It drehfest gehaltenes Zahnriemenrad 25, das ebenfalls innerhalb des Getriebegehäuses 18 angeordnet ist Beide Zahnriemenräder 25 und 47 sind über einen Zahnriemen 26, der beide umschlingt, getrieblich miteinander gekoppelt Bestandteil des Zahnriemengetriebes 17 ist ferner eine zugeordnete, entlang eines Verstellschlitzes 27 versetzbare und feststellbare Riemenspannrolle 28, die beim Ausführungsbeispiel in
Fig. 2 zu sehen ist und dort am unteren Riemenstrang spannend angreift.
Um geringe Toleranzen beim Austausch der Spindeleinheit 30 gegen eine andere quer zur Spindelachse, also in Pfeilrichtung 34 (F i g. 3), auszugleichen und um eine r> Höhenverstellung der Spindeleinheit 30 beim Einrichten vorzunehmen, wird im einzelnen wie folgt vorgegangen. Zur Höhenverstellung in Pfeilrichtung 33 wird die Ringmutter 42 gelockert, und zwar soviel, daß die Stirnplatte 39 zwar in Axialrichtung etwas entspannt ist, in aber doch über die Druckfedern 68 mit ihrer Breitfläche 40 gegen die Planfläche 22 rings um den Durchlaßschlitz 21 ausreichend angedrückt wird. Dies verhindert ein Abkippen des Halters 37 in Fig. 1 nach unten hin. Ferner wird die Riemenspannroiie 28 gelockert, so daß i-> auch der Zahnriemen 26 die Höhenverstellung (Pfeil 33) gestattet. Sodann kann die Spindeleinheit 30 zusammen mit dem Halter 37 in Höhenrichtung gemäß Pfeil 33 verstellt werden, was außerordentlich leichtgängig erfolgt; denn bei einer Verstellung z. B. in F i g. 1 nach oben hin, kann diese Verstellbewegung durch die vorgespannte Feder 45 unterstützt sein, zumindest stützt die Feder 45 den Halter 37 mit daran angreifenden Lasten federelastisch nach unten hin ab, so daß der Halter 37 mit allen daran sitzenden Teilen 2ϊ nahezu schwerelos gemacht ist. Wird die Spindeleinheit 30 dann in Höhenrichtung gemäß Pfeil 33 z. B. nach oben verschoben, dann folgt der Halter 37 bei dieser Verschiebebewegung der Arbeitsspindel 15. Spindeleinheit 30 und schlittenartiger Halter 37 lassen sich somit etwa schwimmend als eine Einheit in Höhenrichtung gemäß Pfeil 33 verschieben. Die Verschiebebewegung wird erleichtert durch die Rollenführung 51 mit Führungsrollen 54—57 an den Längsschmalflächen 52 und 53 der Stirnplatte 39 des Halters 37. Der Halter 37 j> ist somit in Höhenrichtung rollend und sehr leichtgängig geführt. Evtl. Verspannungen zwischen Spindelende 32 der Arbeitsspindel 15 und Hohlwelle 31 treten infolge der Leichtgängigkeit der Höhenführung des Halters 37 nicht auf. 4η
Nach erfolgter Höhenverstellung in Pfeilrichtung 33 wird die Ringmutter 42 wieder angezogen, so daß nun die Stirnplatte 39 mit ihrer Breitfläche 40 fest gegen die Planfläche 22 der Gehäusewandung 20 angezogen ist und desgleichen die Spannplatte 44 fest an die Außenfläche 23 der Gehäusewandung 20. Es ist ersichtlich, daß derartige Höhenverstellungen in Pfeilrichtung 33 somit leicht, problemlos und vor allem schnell vorgenommen werden können.
Ist eine Spindeleinheit 30 gegen eine andere 5n ausgetauscht worden, so erfolgt zunächst vor einer Höhenverstellung eine Justierung der Seitenlage der Spindeleinheit 30 und des Halters 37 jeweils so, daß die Arbeitsspindel 15 genau zentrisch zur Hohlwelle 31 verläuft.
Zu dieser Justierung werden ebenfalls die Ringmutter 42 etwas gelockert und ferner die Muttern 66,67 etwas gelöst, so daß dann die Haltezapfen 60,61 durch Angriff an ihren Vierkanten 64 bzw. 65 um ihre Längsmittelachse innerhalb der Gehäusewandung 20 gedreht werden t>o können. Dadurch, daß die Lagerzapfen 58 bzw. 59 exzentrisch zur Achse des Haltezapfens 60 bzw. 61 verlaufen, hat eine Drehung des Haltezapfens 60 bzw. 61 um seine Längsmittelachse eine Querverstellung des zugeordneten Lagerzapfens 58 bzw. 59 und damit der darauf sitzenden Führungsrolle 54 bzw. 56 zur Folge. Die Lagerbuchse 38 des Halters 37 kann dabei um das Spiel a in Pfeilrichtung 34 innerhalb des Durchlaßschlitzes 21 verstellt werden. Nach erfolgter Seitenjustierung in Pfeilrichtung 34 werden die Muttern 66 und 67 und natürlich auch die Ringmutter 42 in der erreichten Position angezogen. Es kann sich dann eine Höhenverstellung anschließen.
Das in F i g. 4 und 5 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel stellt nur hinsichtlich des Getriebes eine Variante zum ersten Ausführungsbeispiel dar. Daher sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 —3 entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 und 5 ist hinsichtlich des Getriebes durch Umrüsten desjenigen beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 3 erreicht.Während beim ersten Ausführungsbeispie! das Zahnriemengetriebe 17 nur eine einstufige Übersetzung ermöglicht, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 und 5 eine zweistufige Obersetzung erreicht. Zu diesem Zweck ist das Antriebsrad auf der Hohlwelle 131 nicht, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, als Zahnriemenrad, sondern statt dessen als Zahnrad 170 ausgebildet. Das auf dem Wellenzapfen 124 des Antriebsmotors 116 sitzende Antriebsritzel hat auch beim zweiten Ausführungsbeispiel die Gestalt eines Zahnriemenrades 125. Der über letzteres geführte Zahnriemen 126 umschlingt beim zweiten Ausführungsbeispiel ein als Zahnriemenrad ausgebildetes Zwischenrad 171. Das Zwischenrad 171 ist zusammen mit einem dazu koaxialen und damit drehfesten Getriebezwischenrad 172 in Gestall eines Zahnrades frei drehbar und abnehmbar mittels einer Lagerhülse 173 auf einem Zwischenlagerzapfen 174 gelagert. Der Zwischenlagerzapfen 174 sitzt abnehmbar am Halter 137, und zwar an dessen Stirnplatte 139. Letztere weist zu diesem Zweck eine Steckbohrung 175 auf, die auch beim ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 zu sehen und dort mit 75 bezeichnet ist. In diese Steckbohrung 175 der Stirnplatte 139 ist der Zwischenlagerzapfen 174 mit dem Räderpaar 171 und 172 eingesteckt. Das Getriebezwischenrad 172 befindet sich in gleicher Vertikalebene wie das Zahnrad 170 auf der Hohlweile 131 und steht mit letzterem in Getriebeeingriff. Bei dieser Gestaltung ist die Riemenspannrolle 128 im Vergleich zu der Position gemäß F i g. 2 des ersten Ausführungsbeispieles umgesetzt, so daß sie beim zweiten Ausführungsbeispiel am oberen Riementrumm des Zahnriemens 126 spannend zur Anlage kommt.
Will man das Getriebe gemäß zweitem Ausführungsbeispiel mit zweistufiger Übersetzung umrüsten auf ein solches mit einstufiger Übersetzung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, so ist dies mit schnellen und einfachen Handgriffen zu bewerkstelligen. Hierzu braucht lediglich der Deckel 176 des Getriebegehäuses 118 entfernt zu werden. Sodann wird die Riemenspannrolle 128 gelockert oder gleich in die Position gemäß F i g. 2 umgesetzt, aber noch nicht festgespannt. Durch Lösen der Ringmutter 149 auf der Hohlwelle 131 läßt sich von letzterer dann das Zahnrad 170 abnehmen und gegen das Zahnriemenrad 147 des ersten Ausführungsbeispieles austauschen, das in Fig.5 strichpunktiert angedeutet ist. Ferner wird der Zwischenlagerzapfen 174 mit darauf sitzender Lagerhülse 173 und den beiden Zwischenrädern 171 und 172 durch Herausziehen aus der Steckbohrung 175 der Stirnplatte 139 entfernt Der über das Zahnriemenrad 125 auf dem Wellenzapfen 124 geschlungene Zahnriemen 126 kann sodann über das Zahnriemenrad 147 auf der Hohlwelle 131 geschlungen werden. Sodann wird die Riemenspannrolle 128
eingestellt und festgeschraubt und sodann der Deckel 176 wieder aufgesetzt. Auf diese Weise ist das zweistufige Getriebe gemäß zweitem Ausführungsbeispiel schnell auf das einstufige Getriebe gemäß erstem Ausführungsbeispiel umgerüstet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Bearbeitungseinheit, insbesondere für Transfermaschinen, mit einer Arbeitsspindel, die in einem Spindelgehäuse gelagert ist, einem Schlitten, an dem das Spindelgehäuse lösbar befestigt ist, und der in Achsrichtung der Arbeitsspindel verschiebbar auf einem Schlittenträger geführt ist, um der Arbeitsspindel Vorschubbewegungen zu erteilen, einem Antriebsmotor, der am Schlittenträger befestigt ist, und einem vom Antriebsmotor angetriebenen Getriebe mit einer Hohlwelle, in der die Arbeitsspindel axia! verschiebbar und von der Hohlwelle drehantreibbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (31) in einem Halter (37) gelagert ist, der an einer Wand (26) des Getriebegehäuses (18) lösbar und in seinem Abstand gegenüber dem Schlittenträger (11) einstellbar befestigt ist
2. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 1, bei der die Achsrichtung der Arbeitsspindel zumindest annähernd waagerecht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (37) im Einstellzustand von einer Feder (45), mit einer etwa dem Gewicht von Halter (37) und Hohlwelle (31) entsprechenden Kraft abgestützt ist.
3. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (37) zum Einstellen zwischen Rollen (51—57) geführt ist, die ihrerseits quer zur Achsrichtung der Arbeitsspindel (15) verstellbar sind.
4. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (51—57) auf Lagerzapfen (58,59) gelagert sind, die exzentrisch an dreheinstellbaren Haltezapfen (60, 61) angeordnet sind.
5. Bearbeitungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (37) aus einer sich durch einen Durchlabschlitz (21) in der Gehäusewand (20) erstreckenden und Lager (35,36) für die Hohlwelle (31) aufnehmenden Lagerbüchse (38) besteht sowie aus einer gegen eine Innenfläche (22) der Gehäusewand (20) anliegenden Stirnplatte (39), die mittels einer auf einen Gewindeabsatz (43) der Lagerbüchse (38) aufgeschraubten, gleichzeitig eine Spannplatte (44) gegen eine Außenfläche (23) der Gehäusewand (20) drückenden Mutter (42) als Spannvorrichtung (41) festlegbar ist.
6. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spannplatte (44) gegen die Außenfläche (23) der Gehäusewandung (20) drückende Federn (68) eingebettet sind.
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