DE3016262C2 - Vorrichtung zur spanabhebenden Herstellung von kreisförmigen Ausnehmungen o.dgl. in Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zur spanabhebenden Herstellung von kreisförmigen Ausnehmungen o.dgl. in WerkstückenInfo
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- B23Q5/043—Accessories for spindle drives
- B23Q5/046—Offset spindle drives
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Description
a) die Trägerplatte bildet eine zentrisch auf dem Antriebsschaft (11) gelagerte, außenumfangsseitig
mit einer Handhabungsfläche (42) versehene Schwungscheibe (12);
b) der Support ist ein in Längsführungen (36, 37, 38, 39) verschiebbarer und feststellbarer Supportschlitten
(13);
c) das Getriebe ist zweistufig und weist einen elastisch, dehnbaren Treibriemen (29) zwischen
dem Abtriebsrad (18) und einem an der Trägerplatte gelagerten Zwischenradblock (17)
auf.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungen des Supportschlittens
(13) aus zwei zur Längsachse (30) des Antriebsschafts (U) diametral gegenüberliegenden,
an der von dem Antriebsschaft (11) abgewandten Seite (23) der Trägerplatte (12) befestigten Leisten
(38,39) mit Führungsnuten (36,37) besteht, in welci.e
entsprechend ausgebildete Vorsprünge (34, 35) des Supportschlittens (13) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsprung (35) des Supportschlittens
(13) aus einer Zahnstange besteht, die mit einem in eine Führungsnut (37) hineinragenden, von außen
betätigbaren Zahnrad (40) kämmt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Supportschlitten
(13) durch eine Arretierungsvorrichtung (41) stufenlos in jedem beliebigen Abstand (R) von der
Längsachse (30) des Antriebsschafts (11) feststellbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung aus einer
Klemmschraube (41) besteht, welche in die Führungsnut (36) einer Leiste (38) eingreift und einen
Vorsprung (34) des Supportschlittens (13) klemmt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
einer der Leisten (39) der Trägerplatte (12) ein Nonius (43) und an dem Supportschlitten (13) eine
damit zusammenwirkende Marke (44) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (15) aus
einem zweistufigen Riementrieb zusammengesetzt ist, dessen Antriebsrad (16) an der Stirnfläche (20)
des Antriebsschafts (11) befestigt und zentriert ist, dessen Zwischenradblock (17) an der von der
Antriebsspinde] (11) abgewandten Seite (23) der Trägerplatte (12) fliegend gelagert ist und dessen
Abtriebsrad (18) drehfest mit dem Aufnahmefutter (14) verbunden und mit diesem auf dem Supportschlitten
(13) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Antriebsrad (16) und den
Zwischenradblock (17) einerseits und den Zwischenradblock (17) und das Abtriebsrad (18) andererseits
verbindenden Treibriemen (28, 29) von elastischen Rundschnurriemen aus Kunststoff von hoher Elastizität
und Zerreißfestigkeit gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundschnurriemen (28, 29) aus
geflochtenen Kunststoffäden bestehen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur spanabhebenden Herstellung von kreisförmigen Ausnehmungen
od. dgl. in Werkstücken, insbesondere durch Fräsen, mit einem in die Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine
einsetzbaren Antriebsschaft, an dem drehbar eine kreisrunde scheibenförmige Trägerplatte angeordnet
ist, die an ihrzr dem freien Antriebs-Schaftende
abgewandten Seite einen Support trägt, in dem parallel zum Antriebsschaft ein Aufnahmefutter für ein spanabhebendes
Werkzeug drehantreibbar gelagert ist, wobei der Support an der Trägerplatte einstellbar und
feststellbar geführt ist, zur veränderbaren Einstellung des Achsabstandes von Antriebsschaft und Aufnahmefutter,
und mit einem Getriebe zum Drehantrieb des Aufnahmefutters durch den Amriebsschaft, mit einem
auf dem Antriebsschaft beiestigteii Antriebsrad und
einem auf dem Aufnahmefutter befestigten Abtriebsrad. Bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung
dieser Gattung (DE-OS 21 10 574) ist ein Antriebsschaft exzentrisch in einer kreisrunden und
scheibenförmigen Trägerplatte gelagert. Der Antriebsschaft wirkt über ein Ritzel auf ein Binde-Zahnrad. Das
Binde-Zahnrad ist oberseitig in der Supportplatte und unterseitig in einer kreisrunden Platte einer Verstellvorrichtung
gelagert. Diese kreisrunde Platte trägt zugleich das für das Fräswerkzeug bestimmte Aufnahmefutter
mit einem innenseitig drehfest aufsitzenden Ritzel, welches ebenfalls mit dem Binde-Zahnrad kämmt.
Durch Verdrehen der das Aufnahmefutter tragenden kreisförmigen Scheibe mittels eines Schneckentriebes
kann die Distanz der Futter-Drehachse von der Achse des Antriebsschafts — und damit der Radius der zu
fertigenden Kreisnuten — verstellarretiert werden. Hierbei bildet der Antriebsschaft zugleich die Drehachse,
um welche die bekannte Frässpindel mitteis eines stabilen Haltegriffes geführt wird.
an Die bekannte Vorrichtung wird trotz ihrer bereits einfachen Bauweise als viel zu kompliziert empfunden.
Das Zahnradgetriebe der bekannten Vorrichtung läßt es im übrigen nicht zu, das Aufnahmefutter mit dem
aufsitzenden Antriebsritzel zur Erzielung kleinster Mindestradien relativ eng an die Achse des Antriebsschafts heranzubewegen. Zudem wird die Bedienbarkeit
der bekannten Fräsvorrichtung wahrend des Fräsvorganges
als verbesserungsbedürftig angesehen.
Im Bewußtsein der Nachteile des Standes der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fräsvorrichtung der genannten Art zu schaffen, die
noch einfacher im Aufbau ist und noch leichter bedienbar ist
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:
a) die Trägerplatte bildet eine zentrisch auf dem Antriebsschüf't gelagerte, außenumfangsseitig mit
einer Handhabungsfläche versehene Schwungscheibe;
b) der Support ist ein in Längsführungen verschiebbarer und feststellbarer Slipportschlitten;
c) das Getriebe ist zweistufig und weist einen elastisch dehnbaren Treibriemen zwischen dem Abtriebsrad
und einem an der Trägerplatte gelagerten Zwischenradblock auf.
Die Merkmale b) und c) ergeben zusammengenommen eine Verstellvorrichtung höchst einfachen Aufbaus.
Es ist kein aufwendiges Zahnradgetriebe erforderlich.
Die Merkmale b) und c) gestatten sogar grundsätzlich eine Anordnung, bei welcher die Achse des Aufnabmefutters
in Flucht mit der Achse des Antriebsschafts versetzt werden kann. Aus dieser Grenzbetrachtung
ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Fräsvorrichtung die Fertigung kleinster Radien zuläßt Die Bedienbarkeit
der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung ist durch einen einfachen Verschiebevorgang ebenso
unkompliziert wie die grundsätzliche Möglichkeit bei einer translatorisch beweglichen Verstellvorrichtung
die Einstellung bestimmter Kreisdurchmesser auf einfache Weise durch Anbringung von Abiessmarken
reproduzierbar zu gestalten.
Bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung dieser Gattung tritt ebenso wie bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auf Grund der Reibungsverhältnisse zwischen den Getriebeteilen ein
Mitnahmeeffekt auf, der das Aufnahmefutter, welches das Fräswerkzeug trägt, in Richtung der eingestellten
Kreisbahn vorschiebt Zur Regulierung des Vorschubes besitzt die bekannte Vorrichtung einen stabilen
Handgriff. Die bekannte Anordnung wird als nachteilig empfunden, weil sich lediglich mit dem Handgriff die
Vorschubkraft in -ergonomischer Hinsirht nur schlecht
dosieren läßt Auch besteht bei der bekannten Vorrichtung bei einem unbeabsichtigten freien Lauf
(ohne Zustellung des Werkzeuges) auf Grund der exzentrisch umlaufenden Trägerplatte eine erhebliche
Verletzungsgefahr.
Der Erfindung ist hingegen eine höchst einfache Bauart gelungen, welche das durch die Getriebereibungskräfte
hervorgerufene Vorschubmoment optimal handhabbar macht. Entsprechend der Merkmalsgruppe
a) sind die Trägerplatte — im Gegensatz zur bekannten Vorrichtung — bzw. die Außenkontur der erfindungsgemäßen
Vorrichtung so gestaltet, daß sie unter Ausschluß von Exzenterbewegungen nach Art einer Schwungscheibe
gleichförmig umlaufen kann. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung versehentlich ohne Zustellung
des Werkzeuges frei umlaufen sollte, kann die Trägerplatte mittels der Handhabungs- bzw. Bremsfläche
auf einfache Weise durch Anlegen der Handflächen gebremst und zum Stillstand gebracht werden.
Während des Fräsvorganges kann der Vorschub auf einfache Weise dadurch reguliert werden, daß die
Bedienungsperson (bei zu raicher Vorschubbewegung) die Handhabungsfläche der Trägerplatte von Hand
abbremst oder, falls ein rascherer Vorschub erwünscht ist, mit den Händen ein Drehmoment in Vorschubrichtung
ausübt
Im Hinblick auf die dem Erfindungsgegenstand ferner stehende DE-PS 10 47 575, die eine sehr bauaufwendige
Vertikalfräsmaschine zeigt, wird für die an sich bekannte Merkmalsgruppe b) kein selbständiger Schutz
begehrt.
to Die Zwangsführung des Supportschlittens besteht aus zwei zur Längsachse des Antriebsschafts diametral
gegenüberliegenden, an der von dem Antriebsschaft abgewandten Seite der Trägerplatte befestigten Leisten
mit Führungsnuten, in welche entsprechend ausgebildete Vorsprünge des Supportschlittens eingreifen. Mit
dieser Anordnung wird die Einstellung des im Aufnahmefutter eingeklemmten Werkzeuges zur Längsachse
des Antriebsschafts erleichtert sowie die Herstellung und Montage der Vorrichtung vereinfacht
Um auch die Abstandseinsteliung des Futters von der Längsachse des Antriebsschafts ir. einfacher und
genauer Weise durchführen zu können, besteht ein Vorsprung des Supportschlittens aus einer Zahnstange,
die mit einem in eine Führungsnut hineinragenden, von außen betätigbaren Zahnrad kämmt Außerdem ist an
einer der Leisten der Trägerplatte ein Nonius und an dem Supportschlitten eine damit zusammenwirkende
Marke angeordnet
Der Supportschlitten wird in jedem beliebigen Abstand von der Längsachse des Antriebsschafts
vorteilhaft durch eine Arretierungsvorrichtung stufenlos festgestellt, die aus einer oder mehreren Klemmschrauben
besteht, welche in die Führungsnut einer Leiste eingreift und einen Vorsprung des Supportschlit-
j5 tens klemmt.
Zur Erzielung eines elastischen Antriebes ist das Getriebe aus einem zweistufigen Riementrieb zusammengesetzt,
dessen Antriebsrad an der Stirnfläche des Antriebsschafts befestigt und zentriert ist, dessen
Zwischenradblock an der vom Antriebsschaft abgewandten Seite der Trägerplatte fliegend gelagert ist und
dessert Abtriebsrad drehfest mit dem Aufnahmefutter verbunden ist und mit diesem auf dem Supportschlitten
befestigt ist.
Die das Antriebsrad und den Zwischenradb'.ock einerseits und den Zwischenradblock und das Abtriebsrad andererseits verbindenden Treibriemen sind von
elastischen Rundschnurriemen aus Kunststoff von hoher Elastizität und Zerreißfestigkeit gebildet. Die
Rundschnurriemen bestehen aus geflochtenen Kunststoffäden mit einem relativ hohen Reibungskoeffizienten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung in
Richtung des Pfeiles I von F i g. 2,
Fig. 2 die Unteransicht der Vorrichtung etwa entsprechend dem Pfeil Il in Fig. I.und
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie I1I/III
von F i g. 2.
Die neue Vorrichtung 10 gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht im wesentlichen aus einem massiv ausgebildeten
Antriebsschaft 11, einer ähnlich massiven, kreisrunden Trägerplatte 12 einem an letzterer verschieblich
gehaltenen Supportschl'tten 13 mit Werkzeug-Aufnahmefutter 14 und einem einen Drehantrieb zwischen
Antriebsschaft 11 und Aufnahmefutter 14 sicherstellenden Getriebe, das insgesamt mit der Bezuesziffer 15
bezeichnet ist. Dieses Getriebe 15 ist zweistufig ausgebildet. Es setzt sich aus einem Antriebsrad 16,
einem Zwischenradblock 17 und einem Abtriebsrad 18 zusammen.
Das Antriebsrad 16 ist mittels einer Schraube 19 drehfest an der Stirnfläche 20 des Antriebsschafts U
befestigt und dort zentriert. Der Zwischenradblock 17 ist vorteilhaft einteilig ausgebildet und über den mit
einem Schraubenschaft 21 versehenen Lagerzapfen 22 an der vom Antriebsschaft 11 abgewandten Seite 23 der
Trägerplatte 12 fliegend gelagert. Das Abtriebsrad 18 ist drehfest über die Lagerschraube 24 mit dem Aufnahmefutter
14 verbunden.
Die Trägerplatte 12 ist über das zweireihige
Kugellager 25 relativ zum Antriebsschaft 11 drehbar auf
diesem gelagert. Der Zwischenradblock 17 ist auf dem
Kugellager 26 und das Aufnahmefutter 14 auf dem zweireihigen Kugellager 27 drehbeweglich angeordnet.
An'.riebsrsd 16 s'.ch'. mit dern
über einen Treibriemen 28 und der Zwischenradblock 17 mit dem Abtriebsrad 18 über einen weiteren
Treibriemen 29 in Antriebsverbindung. In diesem Fall
stimmt die Drehrichtung des Antriebsschafts 11 mit der
Drehrichtungdes Aufnahmefutters 14 überein.
Das gilt auch, v/enn der Antriebsschaft 11 — bei
größeren Abständen R — über das Antriebsrad 16 direkt mit dem Abtriebsrad 18 des Aufnahmefutters 14
über einen zugcläsiischen Treibriemen 28 oder 29 in
Abtriebsverbindung steht.
In all diesen Fällen wird die Trägerplatte 12 aufgrund
aller auf sie einwirkenden Reibungs- und Trägheitskräfte mitsamt dem Supportschlitten 13 in eine Drehrichtung
um den Antriebsschaft 11 gedreht, die der
Drehrichiung des Antriebsschafts 11 entspricht.
Die Summe dieser auf die Trägerplatte 12 und damit auf den Supportschlitten 13 und somit auch auf das
Aufnahmefutter 14 und das darin eingesetzte, nichtdargestellte
Werkzeug wirkenden Reibungs- und Trägheitskräfte ist die Vorschubkraft. aus der in Verbindung
mit dem Abstand R der Längsachse 31 des im Aufnahmefutter 14 befindlichen Werkzeuges das auf
letzteres einwirkende Vorschubmoment resultiert. Damit wird ein lastabhiingiges, sich den jeweiligen
Erfordernissen selbsttätig anpassendes, äußerst schonend wirkendes und ein Auslaufen des Werkzeuges
verhinderndes Vorschubmoment geschaffen, welches Ausnehmungen von hoher Oberflächengüte und geringen
Toleranzen bewirkt.
Wie am anschaulichsten aus der Unteransicht der Fig. 2 entnehmbar ist. besteht der Supportschlitten 13
im wesentlichen ;".js einem viereckigen Klotz, der an
zwei gegenüberliegenden Seiten 32, 33 mit Vorsprüngen 34, 35, versehen ist, welche in Nuten 26, 37 der
Trägerplatte 12 angeordnet sind. Diese Nuten 26, 37 sind im vorliegenden Fall in Leisten 38, 39 angeordnet,
die mittels nicht dargestellter Schrauben auf die Unterseite 23 der Trägerplatte 12 aufgeschraubt sind.
Im dargestellten Fall besteht der Vorsprung 35 aus einer Zahnstange, die mit einem in die Führungsnut 37
hineinragenden, von außen betätigbaren Zahnrad 40 kämmt, welches mittels einer Rändelmutter 40a
drehverstellbar ist. Hierdurch wird eine leichte Verstell barkeit des Supportschlittens 13 in und entgegen der
Zugspannung des Treibriemens 29 sichergestellt. Der Supportschlitten 13 ist außerdem stufenlos in jedem
beliebigen Abstand von der Achse 30 des Antriebsschafts 11 von einer Arretierungsvorrichtung feststellbar,
die im vorliegenden Fall aus mehreren Klemmschrauben 41 besteht. Diese Klemmschrauben 41
greifen in die Führungsnut 36 der Leiste 38 ein und klemmen sodann den Slipportschlitten 13 fast.
Die Trägerplatte 12 ist an ihrem Außenumfang mit einer griffigen, beispielsweise rauhtierten, Handhabungsflächc
42 versehen.
An einer der Leisten, im vorliegenden Fall an der Leiste 39 der Trägerplatte 12 ist ein Nonius 43 und an
dem Supportschlitten 13 eine damit zusammenwirkende to Marke 44 angeordnet.
Die neue Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Ausgehend von der F i g. 3 soll einmal unterstellt
werden, daß mit einem im Aufnahmefutter 14 angeordneten Fräser eine Nut in Kreisringform in ein
Werkstück in spanabhebender Fertigung eingebracht werden soll. Dann wird zunächst über das Zahnrad 40
mit Rändelmutter 40a und die Zahnstange 35 der Supportschlitten 13 innerhalb der Führungsnuten 36, 37
in pinpm snlrhpn Anstand von rlpr I antrsiirhsp IO ίΐρς
Antriebsschafts 11 angeordnet und dort mittels der Schrauben 41 arretiert, bis dieser Abstand dem Radius R
der gewünschten Kreisringnut entspricht.
Sodann wird der nicht dargestellte, im Aufnahmefutter
14 befindliche Fräser durch Herabsetzen der gesamten Vorrichtung 10 auf die gewünschte Nuttiefe
sowie auf die erforderliche Fräsgeschwindigkeit gebracht. Dabei versteht es sich, daß das im vorliegenden
Fall al« Übersetzungsgetriebe 15 ausgebildete Riemengetriebe auch als Untersetzungsgetriebe ausgebildet
3d werden kann.
Bei der vorliegenden Konrtellation soll einmal
angenommen werden, daß der Antriebsschaft 11 das Antriebsrad 16 im Uhrzeigersinn derart dreht, wie es
aus den Pfeilen 45 der F i g. 2 und 3 entnehmbar ist.
Dann wird der Fräskopf 14 in der gleichen Drehrichtung,
das heißt gemäß den Pfeilen 46 in den vorgenannten Figuren gedreht. Nach kurzem Anlauf
des Antriebsschafts 11 wirkt die vom Antrieb und tier Massenträgheit herrührende Kraft derart auf die
Trägerplatte 12 ein, daß sie ein Drehmoment im gleichen Richtungssinn der Pfeile 45, 46 gemäß dem
Pfeil 47 erfährt. Da die Trägerplatte 12 auf den Kugellagern 25 relativ zum Antriebsschaft 11 drehbeweglich
gelagert ist, bewegt sie sich im Richtungssinn der Pfeile 47 der F i g. 2 und 3 um den Antriebsschaft 11
herum. Das damit auch zugleich auf das im Futter 14 steckende Werkzeug wirkende Drehmoment ist identisch
mit dem Vorschubmoment dieses Werkzeuges in Richtung der vorerwähnten Kreisringbahn mit dem
Radius R.
Falls das Antriebsrad 16 und der mit ihm zusammenwirkende
Radkranz des Zwischenrades 17 als Zahnräder ausgebildet sind, kehrt sich die Drehrichtung des
Aufnahmefutters 14 in einen dem Pfeil 46 entgegengerichteten Richtungssinn um.
Es versteht sich, daß die Erfindung verschiedene Abwandlungen zuläßt. So ist es beispielsweise grundsätzlich
möglich, das Getriebe 15 nicht nur einstufig oder zweistufig, sondern auch mehrstufig zu gestalten.
Außerdem kann das Getriebe 15 sowohl als Obersetzungs- als auch als Untersetzungsgetriebe ausgebildet
werden. Bezüglich der Festlegung und Lagerung der Kugellager 25, 26, 27, der Festlegung der Innen- und
Außenringe dieser Lager sowie der drehfesten Verbindung des Antriebsrades 16 mit dem Antriebsschaft 11
und des Abtriebsrades 18 mit dem Aufnahmefutter 14 gelten die im allgemeinen Maschinenbau üblichen
Konstruktionsregeln Ebenso wie für die Lagerung des
Zwischenradblocks 17.
Auch können mit dieser neuen Vorrichtung ;indcre Fräs- oder ggf. auch Schleifwerkzeuge in das Aufnahmefutter
14 eingesetzt werden. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine bereits vorhandene, z. B. durch
Bohren erzielte Kreisöffnung im Durchmesser erweitert
werden soll. Insofern ist der Ausdruck »kreisförmige Ausnehmungen« im Oberbegriff des lliuiptunspruchcs
sowohl als kreisförmige als auch als kreisringförmige
Ausnehmung zu verstehen, da letztere mich den
kreisförmigen Ausnehmungen zuzuordnen snui.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur spanabhebenden Herstellung von kreisförmigen Ausnehmungen od. dgl. in Werkstücken,
insbesondere durch Fräsen, mit einem in die Werkzeugspinde! einer Werkzeugmaschine einsetzbaren
Antriebsschaft, an dem drehbar eine kreisrunde scheibenförmige Trägerplatte angeordnet ist, die
an ihrer dem freien Antriebs-Schaftende abgewandten Seite einen Support trägt, in dem parallel zum
Antriebsschaft ein Aufnahmefutter für ein spanabhebendes Werkzeug drehantreibbar gelagert ist, wobei
der Support an der Trägerplatte einstellbar und feststellbar geführt ist, zur veränderbaren Einstellung
des Achsabstandes von Antriebsschaft und Aufnahmefutter, und mit einem Getriebe zum
Drehantrieb des Aufnahmefutters durch den Antriebsschaft, mit einem auf dem Antriebsschaft
befestigten Antriebsrad und einem auf dem Aufnahmefutter befestigten Abtriebsrad, ge kenn- M
zeichnetdurch folgende Merkmaie,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803016262 DE3016262C2 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Vorrichtung zur spanabhebenden Herstellung von kreisförmigen Ausnehmungen o.dgl. in Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803016262 DE3016262C2 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Vorrichtung zur spanabhebenden Herstellung von kreisförmigen Ausnehmungen o.dgl. in Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3016262A1 DE3016262A1 (de) | 1982-03-25 |
DE3016262C2 true DE3016262C2 (de) | 1982-09-30 |
Family
ID=6101114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803016262 Expired DE3016262C2 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Vorrichtung zur spanabhebenden Herstellung von kreisförmigen Ausnehmungen o.dgl. in Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3016262C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527971A1 (de) * | 1985-08-03 | 1987-03-12 | Felix Leeb | Grossloch - bohrvorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH656567A5 (de) * | 1982-09-09 | 1986-07-15 | Blatty Ag | Vorrichtung zum entgraten und ansenken von bohrungen. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2110574A1 (de) * | 1971-03-05 | 1972-09-28 | Herbert Schulz | Radienfraesvorrichtung |
-
1980
- 1980-04-26 DE DE19803016262 patent/DE3016262C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527971A1 (de) * | 1985-08-03 | 1987-03-12 | Felix Leeb | Grossloch - bohrvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3016262A1 (de) | 1982-03-25 |
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