DESC000703MA - Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents
Zweitakt-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit V-Anordnung der Arbeitszylinder und mit einem Schleudergebläse zur Förderung der Spülluft, bei der nach Patent ... (Anmeldung p 21 887 Ia/46a(exp)9D) das Schleudergebläse von einer mittels Keilriemen von der Kurbelwelle angetriebenen Vorgelegewelle aus angetrieben wird.
Ein solcher Keilriemenantrieb des Spülgebläses ergibt eine billige Ausführungsform, die außerdem ein geringes Gewicht und eine größtmögliche Laufruhe des Antriebes zur Folge hat, da nur ein Zahnradeingriff vorhanden ist. Die Elastizität der Keilriemen verschluckt außerdem alle Schwingungen der Kurbelwelle und hält diese von dem Gebläseantrieb fern.
Die Erfindung bezweckt, den Antrieb des Schleudergebläses zu verbessern und insbesondere die Luftführung nach dem Gebläse und von dem Gebläse nach dem Spülluftaufnehmer günstiger als bisher zu gestalten.
Die Erfindung besteht darin, daß das Schleudergebläse an einem Motorende in einer solchen Höhenlage und Stellung angeordnet ist, daß eine Saugöffnung nach dem Raum zwischen den beiden Zylinderreihen gerichtet ist. Der Antrieb der Gebläse-
welle erfolgt hierbei erfindungsgemäß von der Vorgelegewelle aus mittels Zahnrädern, die zwischen der Keilriemenscheibe der Vorgelegewelle und dem Gebläselaufrad angeordnet sind.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Abbildungen für drei Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 einen Längsschnitt durch einen Vierzylinder-V-Motor mit Spülluftaufnehmer, Schleudergebläse und Saugleitung nach der Linie I - I der Abb. 3;
Abb. 2 eine Ansicht des Motors nach Abb. 1 von vorn;
Abb. 3 einen Querschnitt durch die Druckspirale des Motors nach Abb. 1 entsprechend der Linie III - III;
Abb. 4 einen Längsschnitt durch einen Vierzylinder-V-Motor einer anderen Ausführungsform;
Abb. 5 einen Längsschnitt durch einen Vierzylinder-V-Motor einer weiteren Ausführungsform;
Abb. 6 einen Querschnitt durch den Motor nach Abb. 5 entsprechend der Linie VI - VI.
In den Abbildungen ist 1 das Motorgehäuse, 2 die Kurbelwelle, 3 das Schwungrad am hinteren Kurbelwellenende, 4 die Zylinder der linken und 5 die der rechten Zylinderreihe. 6 ist der Spülluftaufnehmer des Motorgehäuses zwischen den beiden Zylinderreihen. 7 ist die Laufradwelle des Gebläselaufrades 8. Die Saugöffnung 9 des Schleudergebläses ist nach dem Raum zwischen den beiden Zylinderreihen zu gerichtet. Das Gebläselaufrad 8 schließt unmittelbar an die vordere Stirnseite des zwischen den beiden Zylinderreihen angeordneten Spülluftaufnehmers 6 an und die Saugöffnung 9 des Gebläselaufrades 8 und die anschließende Saugleitung 10 befinden sich unmittelbar über dem Spülluftaufnehmer 6.
Das Gebläselaufrad 8 ist von einem Ringdiffusor umgeben, der hier Diffusorschaufeln 11 enthält und der zu der Druckspirale 12 des Gebläses führt.
Der Antrieb der Gebläselaufradwelle 7 erfolgt von einer Vorgelegewelle 13 aus mittels der Zahnräder 14 und 15. Die Vorgelegewelle 13 wird mittels zweier Keilriemen 16 und 17 von der Kurbelwelle 2 aus angetrieben. 18 ist die Keilriemenscheibe auf der Vorgelegewelle 13. 19 ist die Keilriemenscheibe auf der Kurbelwelle 2. Zweckmäßig treiben die Keilriemen die Vorgelegewelle bereits übersetzt an. Wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, ist der Riementrieb dreieckförmig ausgebildet; er wird benutzt, um außerdem die Lichtmaschine anzutreiben. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 liegt die Vorgelegewelle 13 mit dem Zahnrad 14 zum Antrieb des Schleudergebläses oberhalb der Gebläsewelle 7. Das Zahnrad 14 und auch des Zahnrad 15 liegen zwischen der Keilriemenscheibe 18 und dem Gebläselaufrad 8. Die Vorgelegewelle 13 dient außer zum Antrieb des Gebläselaufrades 8 zum Antrieb des Kühlwindflügels 20, der auf ihrem vorderen Ende angeordnet ist.
Die bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 an die Saugöffnung 9 des Schleudergebläses anschließende Saugleitung 10 ist, wie aus Abb. 1 und Abb. 3 zu ersehen ist, in ihrem ersten Teil gekrümmt und von der Mittellängsebene der Maschine weg nach der rechten Zylinderreihe zu schräg angeordnet. Wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, liegt die Saugleitung 10 noch innerhalb des V-Winkels der Zylinder und zwar liegt sie in diesem Ausführungsbeispiel parallel zu der rechten Zylinderreihe.
Die Druckspirale 12 ist so angeordnet, daß ihr Ende oben liegt. Von diesem oberen Ende der Druckspirale geht die Druckleitung 21 zu dem Spülluftaufnehmer 6 ab. In den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1 und 4 liegt die Druckleitung 21 neben
der Saugleitung 10 und zwar verläuft die Druckleitung 21, in Strömungsrichtung der Luft in der Druckspirale 12 gesehen, in diesen beiden Ausführungsbeispielen hinter der Saugleitung 10 des Schleudergebläses. Die Saugleitung 10 und die Druckleitung 21 sind in das Motorgehäuse eingegossen.
Die Übertrittsöffnung von der Druckspirale 12 nach der Druckleitung 21 ist in Abb. 3 zu sehen und mit 22 bezeichnet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist die Kraftstoffeinspritzpumpe 23 in Längsrichtung des Motors hinter der Saugleitung 10 und der Druckleitung 21 des Schleudergebläses auf dem Spülluftaufnehmer 6 angeordnet. Die Kraftstoffeinspritzpumpe 23 wird von dem hinteren Ende der Kurbelwelle 2 mittels Zahnräder 24, 25 und 26 angetrieben.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1, nur ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Vorgelegewelle 13 mit dem Zahnrad 14 unterhalb der Gebläsewelle 7 angeordnet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Druckleitung 21 des Gebläses hinter der Saugleitung 10. Es wäre beispielsweise auch eine Ausführung möglich, bei der die an die Saugöffnung des Schleudergebläses anschließende Saugleitung nach ihrer Krümmung senkrecht nach oben gerichtet ist. Die Druckleitung des Gebläses würde dann bei Betrachtung der Abb. 3 weiter nach links zu liegen kommen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 ist die von der Kurbelwelle 2 mittels Keilriemen 16, 17 angetriebene Vorgelegewelle 13 mit dem Zahnrad 14 zum Antrieb des Schleudergebläses wiederum oberhalb der Gebläselaufradwelle 7 angeordnet. Der Kühlwindflügel 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf der Kurbelwelle 2 angeordnet. Die Vorgelegewelle 13 trägt an ihrem vorderen Ende das Pumpenrad 27 der Wasserpumpe, die oberhalb
des Kühlwindflügels 20 angebracht ist. Das wesentliche Merkmal dieser Ausführungsform ist, daß die Saugleitung 10 des Schleudergebläses die zu dem Spülluftaufnehmer 6 führende Druckleitung 21 durchdringt. Die Saugleitung 10 ist von dem Schleudergebläse aus schräg nach hinten gerichtet. In dem Ausführungsbeispiel liegen die Achsen der Saugleitung 10 und der Druckleitung 21 in der Mittellängsebene der Maschine. Aus Abb. 6 ist ersichtlich, wie die Druckleitung 21 im Querschnitt ausgebildet ist. Aus dieser Abbildung ist zu ersehen, wie die Druckluft die Spülluftleitung 10 umströmt und in den Spülluftaufnehmer 6 gelangt, von dem aus sie zu den Einlaßschlitzen der Zylinder 4 und 5 weiterströmt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Saug- und Druckleitung in das Maschinengehäuse eingegossen. Als gemeinsame Abschlußwand nach hinten ergibt sich eine schräge Wand 28 (Abb. 5), auf der das Luftfilter 29 aufgesetzt ist.
Bei den dargestellten Zweitakt-Motoren sind die Auslaßkanäle der Zylinder beider Zylinderreihen nach den Außenseiten der Zylinderreihen zu gerichtet. Es ist dann zwischen den beiden Zylinderreihen genügend Platz für die Unterbringung der Saug- und Druckleitungen des Gebläses vorhanden. Die Anschlußstellen für die Auslaßleitungen sind in den Abbildungen mit 30 für die linke und mit 31 für die rechte Zylinderreihe bezeichnet. In den Ausführungsbeispielen nach Abb. 4 und 5 sind die Schmierölpumpe 32 und ihre Antriebszahnräder 33 und 34 in dem Raum unterhalb der Druckspirale 12 angeordnet.
Das Gebläsegehäuse 35 ist bei allen Ausführungsbeispielen gesondert ausgeführt und mit einer ebenen Stirnfläche an das Motorgehäuse 1 angesetzt. In den Ausführungsbeispielen nach Abb. 4 und 5 ist das Gebläsegehäuse zusammen mit dem Schmierölpumpengehäuse aus einem Stück ausgeführt und mit einer ebenen Stirnfläche an das Motorgehäuse 1 angesetzt.
Claims (19)
1. Zweitakt-Brennkraftmaschine mit V-Anordnung der Arbeitszylinder und mit einem Schleudergebläse zur Förderung der Spülluft, bei der nach Patent ... (Anmeldung p 21 887 Ia/46a(exp)9D) das Schleudergebläse von einer mittels Keilriemen von der Kurbelwelle angetriebenen Vorgelegewelle aus angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleudergebläse an einem Motorende in einer solchen Höhenlage und Stellung angeordnet ist, daß seine Saugöffnung nach dem Raum zwischen den beiden Zylinderreihen gerichtet ist.
2. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläselaufrad mit seiner nach dem Raum zwischen den beiden Zylinderreihen zu gerichteten Saugöffnung unmittelbar an die vordere Stirnseite des zwischen den beiden Zylinderreihen angeordneten Spülluftaufnehmers anschließt und die Saugöffnung des Gebläselaufrades und die anschließende Saugleitung unmittelbar über dem Spülluftaufnehmer sich befindet.
3. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Gebläsewelle von der Vorgelegewelle aus mittels Zahnrädern erfolgt, die zwischen der Keilriemenscheibe und dem Gebläselaufrad angeordnet sind.
4. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle mit dem Zahnrad zum Antrieb des Schleudergebläses oberhalb der Gebläsewelle liegt.
5. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle mit dem Zahnrad zum Antrieb des Schleudergebläses unterhalb der Gebläsewelle liegt.
6. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle außer zum Antrieb des Gebläselaufrades zum Antrieb des Kühlwindflügels, einer Wasserpumpe o.dgl. dient.
7. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle mittels eines dreieckförmig angeordneten Riementriebes von der Kurbelwelle angetrieben wird, der außerdem zum Antrieb von Hilfsaggregaten wie Lichtmaschine u.dgl. dient.
8. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Saugöffnung des Schleudergebläses anschließende Saugleitung zunächst gekrümmt und dann senkrecht oder schräg nach oben zu gerichtet ist.
9. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung des Gebläses von der Mittellängsebene der Maschine weg nach der einen oder der anderen Zylinderreihe zu schräg angeordnet ist, wobei sie jedoch noch innerhalb des V-Winkels der Zylinder liegt.
10. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad des Schleudergebläses von einer sich nach außen entwickelnden Druckspirale umgeben ist, deren Ende oben liegt, und daß die von dem oberen Ende der Druckspirale aus zu dem Spülluftaufnehmer führende Druckleitung neben der Saugleitung des Schleudergebläses verläuft.
11. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung der Luft in der Druckspirale gesehen die zu dem Spülluftaufnehmer führende Druckleitung hinter der Saugleitung des Schleudergebläses verläuft.
12. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Motors hinter der Saug- und Druckleitung des Schleudergebläses die Kraftstoffeinspritzpumpe auf dem Spülluftaufnehmer angeordnet ist, die von dem hinteren Ende der Kurbelwelle mittels Zahnrädern angetrieben wird.
13. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung des Schleudergebläses, die zu dem Spülluftaufnehmer führende Druckleitung durchdringt.
14. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg nach hinten gerichtete Saugleitung des Schleudergebläses die zu dem Spülluftaufnehmer führende Druckleitung durchringt und die Achsen der Saugleitung und der Druckleitung in der Mittellängsebene der Maschine liegen.
15. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und die Druckleitung in das Maschinengehäuse eingegossen sind.
16. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierölpumpe und ihr Antrieb in dem Raum unterhalb der Druckspirale des Schleudergebläses angeordnet sind.
17. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse gesondert ausgeführt und mit einer ebenen Stirnfläche an das Motorgehäuse angesetzt ist.
18. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse zusammen mit dem Schmierölpumpengehäuse aus einem Stück ausgeführt und mit einer ebenen Stirnfläche an das Motorgehäuse angesetzt ist.
19. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkanäle der Zylinder beider Zylinderreihen nach den Außenseiten der Zylinderreihen zu gerichtet sind.
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