DE911078C

DE911078C - Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Kurbelkastenpumpe und Spuelgeblaese

Info

Publication number: DE911078C
Application number: DEE4338A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Elwert
Original assignee: OTTO ELWERT DIPL ING
Current assignee: OTTO ELWERT DIPL ING
Priority date: 1951-09-14
Filing date: 1951-09-14
Publication date: 1954-05-10

Description

Gegenstand des Patents 9o5 688 ist eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Vergaser und Zündkerze und mit Einführung einer bestimmten Spülluftmenge vor der Kraftstoff-Luft-Gemischmenge in den Arbeitszylinder. Zum Fördern des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Arbeitszylinder dient eine Kurbelkastenpumpe. Das Gemisch tritt durch besondere Gemischkanäle in der Nähe oder nach dem unteren Totpunkt des Arbeitskolbens in den Zylinder ein, wobei die Gegengewichte der Kurbelwelle die Gemischkanäle für den Beginn der Einführung des Kraftstoff-Luft-Gemisches aus dem Kurbelkasten in den Arbeitszylinder aufsteuern. Die Spülluft tritt durch besondere Spülluftkanäle in die Arbeitszylinder ein, die mit einer Umkehrspülung für die Spülluft und gegebenenfalls auch für das Kraftstoff-Luft-Gemisch ausgebildet sind.
Nach dem Patent 905 688 ist für die Förderung der Spülluft ein Schleudergebläse vorgesehen, das von der Kurbelwelle beispielsweise durch Riemen, Kette oder Zahnräder angetrieben wird.
Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterbildung der Haupterfindung und hat zum Gegenstand, statt eines Schleudergebläses ein statisches Gebläse, beispielsweise ein Bootsgebläse, für die Förderung der Spülluft zu verwenden, das vorteilhaft unmittelbar mit Keilriemen von der Kurbelwelle angetrieben wird und mit geringeren Drehzahlen als ein Schleudergebläse auskommt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Abbildung gezeigt und beschrieben. Die Abbildung zeigt einen Querschnitt eines Reihenmotors durch den Arbeitszylinder, das Bootsgebläse und die Regelung des Motors. Gleiche Teile sind mit gleichen Zahlen wie in dem Hauptpatent bezeichnet. Der Arbeitskolben befindet sich in der unteren Totpunktstellung und der Zylinder im Spülvorgang.
io sind wieder wie in dem Hauptpatent Gegengewichte der Kurbelwelle, die als Steuerdrehschieber für die Gemischkanäle 30 wirken. 25 ist die Spülluftlängsleitung, 27 ein Spülkanal für die Spülluft, 28 ein Spülkanal für das Gemisch, 31 der j Auslaßkanal und 32 die Auslaßsammelleitung. 33 ist der Saugkanal und 34 die Saugleitung für das Gemisch. 35 ist wieder der Vergaser, dessen Drosselklappe 36 über das Gestänge 37 vom Gashebel 38 verstellt wird. 39 ist eine Rohrleitung zwischen der Saugleitung 34 und dem pneumatischen Regler 4o für die Verstellung der Drosselklappen des Bootsgebläses. 41 ist ein Gestänge vom Kolben des pneumatischen Reglers zu den beiden Drosselklappen des Gebläses. 43 ist das Bootsgebläse, 44. eine Kurzschlußleitung des Gebläses, 45 eine Drosselklappe in der Kurzschlußleitung 44 und 4.6 eine Drosselklappe in der Druckleitung des Rootsgebläses. Diese beiden Drosselklappen werden nacheinander, jedoch im umgekehrten Sinn, von dem pneumatischen Regler verstellt. Die Abbildung zeigt die Vollaststellung. Das Bootsgebläse kann bei Einreihenmotoren seitlich vom Motor oder an der Stirnseite der Zylinderreihe und bei V-Motoren vorteilhaft im Raum zwischen beiden Zylinderreihen angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Vergaser und Zündkerze und mit Einführung einer bestimmten Spülluftmenge vor der in den Arbeitszylinder, wobei nach Patent 9o5 688 zum Fördern des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Zylinder eine Kurbelkastenpumpe dient und für die Spülluft und das Gemisch je getrennte Zuleitungskanäle und Spülschlitze vorgesehen sind, von denen die Gemischzuleitungskanäle durch die Gegengewichte der Kurbelwelle erst in der Nähe oder nach dem unteren Totpunkt des Arbeitskolbens aufgesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fördern der Spülluftmenge für alle Zylinder ein von der Kurbelwelle angetriebenes Bootsgebläse verwendet wird. a. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Bootsgebläse mit einer Kurzschlußleitung und mit je einer Drosselklappe sowohl in der Kurzschlußleitung als auch in der Druck- oder Saugleitung ausgebildet ist und daß diese beiden Drosselklappen von einem pneumatischen Unterdruckregler betätigt werden, der an die Gemischsaugleitung hinter der Vergaserdrosselklappe angeschlossen ist.