DE385514C - Zweitaktmotor mit Sauggeblaese und mit gegenlaufenden steuernden Arbeitskolben - Google Patents

Zweitaktmotor mit Sauggeblaese und mit gegenlaufenden steuernden Arbeitskolben

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DE385514C
DE385514C DEB102523D DEB0102523D DE385514C DE 385514 C DE385514 C DE 385514C DE B102523 D DEB102523 D DE B102523D DE B0102523 D DEB0102523 D DE B0102523D DE 385514 C DE385514 C DE 385514C
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Description

Die Erfindung betrifft Zweitaktmotoren mit Sauggebläse und mit gegenlaufenden steuernden Arbeitskolben. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Gebläse zunächst die Spülluft und dann das frische Gemisch oder das Gas durch regelbare Öffnungen in den Zylinder saugt, und das die Gas- und Luftleitung im gleichen Sinne gedrosselt werden, so daß die Zusammensetzung des Gemisches dieselbe bleibt.
Der Vorteil des neuen Motors besteht darin, daß lediglich die Spannung (das Gewicht) des in den Zylinder eingesaugten Gemisches geregelt wird. Diese Regelung hat bei dem folgenden Kompressionshub eine Änderung des Kompressionsdruckes zur Folge. Hieraus wiederum ergibt sich die angestrebte Änderung der Leistung.
Bei den bekannten Motoren ähnlicher Art bleibt der Kompressionsdruck stets gleich, so weil die Spannung (das Gesamtgewicht des Gemisches) annähernd die gleiche bleibt und nur die Zusammensetzung des Gemisches sich ändert.
Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Motor beispielsweise dargestellt.
In einem Arbeitszylinder a mit beispielsweise gegenlaufenden Arbeitskolben b, b1 bekannter Art steuert ein Kolben b die Auspuffschlitze c und der andere Kolben b1 die Einlaßschlitze d, e. Die Einlaßschlitze sind der-
art angeordnet, daß die Schlitze d reine Spülluft zuführen, während durch die Schlitze e auf der Einlaßseite Gemisch einströmen kann. Die Auspuffschlitze c münden nicht unmittelbar in die Außenluft, sondern sie stehen durch ein Rohr g mit einem die Auspuffgase absaugenden, \Orteilhafterweise umlaufenden Gebläse f in Verbindung, das von dem Motor selbst oder von einer Hilfsmaschine ίο angetrieben wird. Die Spülluft wird durch Schlitze d und eine anschließende, in der Zeichnung nicht dargestellte Leitung angesaugt, die in die Außenluft mündet und in welche ein Drosselorgan eingebaut ist. Die Schlitze e für den Eintritt des Gemisches sind an eine nicht dargestellte Leitung angeschlos- ( sen, in die ein Vergaser bekannter Art eingebaut ist, der ebenfalls ein Drosselorgan zur Regelung der durchströmenden Menge besitzt. Da die heißen Auspuffgase ein großes Volumen besitzen, ist die Anwendung eines umlaufenden Gebläses vorteilhaft. Bei Vollast soll der Unterdruck möglichst niedrig sein, weshalb große Querschnitte angewendet werden müssen; diese lassen sich durch Benutzung ! gegenlaufender Arbeitskolben, welche Schlitze steuern, erzielen.
Die Arbeitsweise eines solchen Motors mit beispielsweise gegenlaufenden Kolben ist folgende:
Nach erfolgter Zündung und Ausdehnung öffnet zuerst der Arbeitskolben b die Auspuffschlitze c, und die gespannten Gase strömen in den Kanal ξ, der zum absaugenden Gebläse / führt, bis der Druck unter den Druck der Außenluft gesunken ist. In diesem Zeitraum öffnet der andere Arbeitskolben b1 zuerst die Spülluftschlitze d, so daß j eine gewisse Menge Frischluft in den Ar- j beitszylinder α eintreten kann. Kurz nachher öffnet derselbe Kolben b1 die Gemisch- j schlitze e, durch die ein brennstoffreiches Gemisch, das in dem Vergaser gebildet wurde, in den Arbeitszylinder α eintreten kann. Dieses Gemisch mischt sich mit der vorher und zu gleicher Zeit eintretenden Luft, so daß ein zündfähiges Gemisch entsteht. Ein Kissen ! aus reiner Luft zwischen Abgasen und Gemisch soll jedoch aufrechterhalten werden. Inzwischen hat das Gebläse f die Abgasreste ! aus dem Arbeitszylinder α abgesaugt, und an ί deren Stelle ist die frische Ladung getreten, j
Nimmt die Belastung des Motors ab, so wird sowohl die Spülluftzuführung als auch die Gemischzuführung im gleichen Sinne gedrosselt. Da der Motor die Drehzahl beibehält und infolgedessen das Gebläse/ die Umfangsgeschwindigkeit nicht ändert, so wird in dem Arbeitszylinder ein Unterdruck aufrechterhalten. Die Füllung des Arbeits-Zylinders findet wie bei Vollast, bei gleicher Gemischzusammensetzung, jedoch bei erhöhtem Unterdruck statt, so daß infolge der Drosselung das Gewicht des Zylinderinhaltes entsprechend der Leistungsverminderung ab- 6g nimmt.
Soll die Leistung und die Umdrehungszahl verringert werden, so bleibt der Regelvorgang der nämliche, d. h. die Drosselung am Eintritt wird so weit getrieben, daß das angesaugte Ladegewicht bei der gegebenen Leistung nicht mehr genügt, die Umdrehungszahl aufrechtzuerhalten. Die Anordnung des die Abgase absaugenden Gebläses soll derart sein, daß letzteres einen um so höheren Unterdruck erzeugen kann, je kleiner das für einen Kolbenhub in den Arbeitszylinder zu fördernde Ladegewicht ist, so daß der Arbeitszylinder bei jeder Belastung mit frischer Ladung gefüllt wird und die Leistungsregelung durch entsprechende Verminderung des Gewichtes der Ladung erzielt wird. Mit der verminderten Drehzahl nimmt die Pumpen- oder Gebläsearbeit ab im Gegensatz der bisher bekannten Zweitaktmotoren, bei denen die Gebläsearbeit bei allen Belastungen gleichbleibt. Bei genügender Belastung können die Auspuffgase in dem Gebläserad noch Arbeit abgeben.
Die Vereinigung der Vorteile, die durch die gegenlaufenden Arbeitskolben erreicht werden, nebst denjenigen, die durch die Anwendung eines umlaufenden, die Abgase absaugenden Gebläses erzielt werden, ermöglichen es, einen Zweitaktverpuffungsmotor mit Füllungsregelung zu bauen, wie sie beispielsweise für Fahrzeugmotoren oder Flugmotorcu notwendig ist. Bei Gasmotoren, die nach diesem Verfahren arbeiten, ist es vorteilhaft, an Stelle von Gasluftgemisch- und Spülluftschlitzen solche für reine Luft und reines Gas zu verwenden und sie bei abnehmender Belastung entsprechend zu drosseln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zweitaktmotor mit Sauggebläse und mit gegenlaufenden, steuernden Arbeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse zunächst die Spülluft und dann das frische Gemisch oder das Gas durch regelbare Öffnungen in den Zylinder saugt, und daß die Gas- und die Luftleitung im gleichen Sinne gedrosselt werden, so daß die Zusammensetzung des Gemisches dieselbe bleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB102523D 1921-03-15 1921-11-19 Zweitaktmotor mit Sauggeblaese und mit gegenlaufenden steuernden Arbeitskolben Expired DE385514C (de)

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DE (1) DE385514C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006005228A1 (de) * 2006-02-01 2007-08-09 Paul Penner Vakuum-Zweitaktverfahren für Verbrennungskraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006005228A1 (de) * 2006-02-01 2007-08-09 Paul Penner Vakuum-Zweitaktverfahren für Verbrennungskraftmaschinen

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