DEP0042793DA - Schaltung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen - Google Patents
Schaltung für Stellwerke mit elektrischen VerschlüssenInfo
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Description
Bei Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen verwendet man für den Verschluß der Weichen besondere Verschließer, wobei für jede Fahrstraße ein solcher Verschließer vorgesehen ist. Jeder Verschließer hat eine entsprechende Anzahl von Kontakten, von denen sich jeder in der Schaltung einer der zu der betreffenden Fahrstraße gehörigen Weichen befindet. Man glaubte hiermit eine besondere Ersparnis zu erzielen, wenn man für jede Fahrstraße, also für mehrere Weichen gemeinsam einen Verschließer verwendete. Gemäß der Erfindung wird jedoch für jede Weiche ein besonderer Verschließer vorgesehen. Die Erfindung beruht hierbei auf der Erkenntnis, daß es bei den meisten Gleisplänen fast ebenso viel Fahrstraßen wie Weichen gibt, vielfach sogar noch mehr und daß infolgedessen an Verschließerrelais nicht mehr benötigt werden, wenn jede Weiche für sich verschlossen wird, daß man stattdessen jedoch erheblich an Kontakten spart. Sieht man nämlich für jede Fahrstraße einen besonderen Verschließer vor, dann müssen von dem Verschließer jeder Fahrstraße, zu welcher die Weiche gehört, je ein Kontakt in der Schaltung dieser Weiche vorgesehen sein. Wird also eine Weiche bei z. B. zehn verschiedenen Fahrstraßen befahren, so befinden sich zehn Verschließerkontakte in der Schaltung dieser Weiche. Hat man dagegen für jede Weiche einen Verschließer,
so benötigt man immer nur einen oder falls man aus Sicherheitsgründen verdoppelt, nur zwei Verschließerkontakte bei jeder Weiche.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur beispielsweise erläutert.
Für die Weichenumstellung von Plus nach Minus und umgekehrt dient der Magnetschalter 10, der so arbeitet, daß er beim Anziehen den Kontaktwechsel in der einen Richtung vornimmt, beim Abfallen dagegen leer läuft, beim nächsten Anziehen den Kontaktwechsel in der anderen Richtung bewirkt und beim Abfallen wieder leer läuft und so fort. Außerdem besitzt der Anker noch Kontakte, die beim Anziehen und Abfallen abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Der Spannungswechsler ist mit 50 bezeichnet. Es ist angenommen, daß gewöhnlich ein Spannungswechsler mit zwei Wicklungen verwendet wird, also z. B. ein Stützrelais. Die zweite Wicklung befindet sich in der nicht dargestellten Weichenschaltung. 20 ist ein mit Verzögerung arbeitender Spannungsabschalter, der nach bestimmter Zeit die Stelleitungen unterbricht, für den Fall, daß der Antrieb nicht normal umgelaufen ist. 30 und 40 sind die beiden als Stützrelais arbeitenden Magnetschalter, die den Weichenverschluß herstellen. Soll nun die zugehörige Weiche umgestellt werden, so werden zunächst die Weichentaste und die Gruppenweichentaste gedrückt, wodurch entweder unmittelbar oder über besondere Relais die Kontakte T 1 und T 2 geschlossen werden. Auf dem Wege über Leitung L 1, die Kontakte T 1 und T 2, Leitung L 2 erhält nun der Spannungswechsler 50 Strom. Er zieht seinen Anker an und legt die Kontakte um,
die den Spannungswechsel in der Weichenschaltung herstellen. Er schließt hierbei auch den Kontakt 51 und unterbricht den Kontakt 52, welche die Lage behalten, auch wenn 50 wieder stromlos wird, da der Anker von 50 durch den abgefallenen Anker des mitarbeitenden Stützrelais abgestützt wird. Durch 50 wurde gleichzeitig auch der Kontakt 53 geschlossen. Durch das Arbeiten der Spannungswechslerkontakte in der Weichenschaltung ist der Überwachungsmagnet abgefallen und hat den Kontakt U 11 geschlossen. Dieser Kontakt ersetzt also die bekannte Ankersperre, denn erst, wenn der Überwachungsmagnet abgefallen ist, kann der Weichenstellmagnet 10 arbeiten. Es ist nun der Stromweg für das Arbeiten des Weichenstellmagneten 10 hergestellt und es fließt nun ein Strom von der Stromquelle über den Kontakt U 21 des im Ruhezustand abgefallenen Plusüberwachungsmagneten U 20, den Kontakt U 31 des im Ruhezustand ebenfalls abgefallenen Minusüberwachungsmagneten U 30, Gleisrelaiskontakt G 11, Kontakt U 11 des abgefallenen Überwachungsmagneten, den Kontakt 41 des Verschließers, Kontakt 53, Weichensteller 10, die Kontakte T 1, T 2, Gleisrelaiskontakt G 12, Kontakte U 22, U 32 an den Plus- und Minusüberwachungsmagneten, Kontakt 42 am Verschließer, Leitung L 3 und Kontakt 51 zur Stromquelle zurück. Sowohl die Kontakte der Plus- und Minusüberwacher als auch des Verschließers und des Gleisrelais sind verdoppelt, um eine Sicherheit gegen falsches Arbeiten der Einrichtung bei etwaigem Leitungsschluß zu gewährleisten. Die Verschließerkontakte 41 und 42 verhindern ein Anziehen des Weichenstellers, wenn eine Fahrstraße eingestellt ist, weil diese Kontakte in dem Fall unterbrochen sind. Durch
Anziehen des Weichenstellers 10 sind nun erstens in der nicht dargestellten Weichenschaltung die Kontakte gewechselt worden, die den Wechsel der Stelleitung bewerkstelligen. Außerdem sind in der dargestellten Schaltung die Kontakte 11 und 12 gewechselt worden. Der Kontakt 54 ist durch das Anziehen des Spannungswechslers geschlossen worden. Der Kondensator K 1, der parallel zu dem Spannungsabschalter 20 liegt, ist während des Ruhezustandes der Weiche über den Weichenüberwachungskontakt U 12 geladen worden. Nach Unterbrechen des Kontaktes U 12 übernimmt das Aufrechterhalten der Ladung des Kondensators der Kontakt 12 des Weichenstellers. Sobald der Weichensteller 10 wieder abfällt, werden die Kontakte 11 und 12, die bei jedem Arbeiten des Stellmagneten gewechselt werden, wieder umgelegt. 20 ist nun an den Kondensator K 1 angeschlossen und wird durch die Ladung des Kondensators zum Anziehen gebracht. Durch 20 wird in bekannter Weise die Abschaltung des Stellstromes bewirkt, unabhängig davon, ob schon durch Umlaufen des Weichenmotors die Stelleitungen unterbrochen worden sind. Bei fahrstraßenweiser Umstellung der Weiche wird durch das Betätigen der Fahrstraßentaste ein Magnetschalter zum Arbeiten gebracht, der den Kontakt F 1 schließt. Dieser Kontakt liegt parallel zu den Kontakten T 1 und T 2 und hat daher die Umstellung der Weiche in derselben Weise zur Folge wie oben beschrieben. Für die verschiedenen Fahrstraßen sind entsprechende Kontakte F 2 usw. parallel geschaltet. In der Zeichnung ist angenommen, daß die Kontakte F 1 und F 2 z. B. die Minusstellung bewirken, die Kontakte F 3, F 4 die Plusstellung der Weiche. Der Weichensteller 10 wechselt beim Anziehen die
Kontakte 13 und 14, die auch nach Abfallen von 10 ihre Lage behalten. Durch 13 wird der Spannungswechsler 50 abgeschaltet; über 14 erhält der Verschließer 40 Strom, der durch Unterbrechen der Kontakte 41 und 42 den Verschluß der Weiche herstellt. Dem Verschließer 40 ist noch ein Kontakt U 13 des Überwachungsmagneten vorgeschaltet, durch welchen die Endlage der Weiche überprüft wird. Der Selbstschlußkontakt 45 des Stützrelais 40, der parallel zu dem Kontakt U 13 liegt, ist eingefügt worden, um bei etwaigem Versagen des Überwachungsmagneten den Verschluß der Weiche zu sichern. In dem Stromkreis des Stützrelais 30 sind noch Kontakte F 11, F 16, F 14, F 18 eingefügt, die gleichzeitig mit den entsprechenden Kontakten F 1, F 6, F 4, F 8 usw. betätigt werden. Sie unterbrechen den Stromkreis des Stützrelais 30, durch welchen die Rücknahme des Verschlusses bewerkstelligt werden könnte. Die Kontakte F 5, F 6, F 7 und F 8 führen über die Leitung L 5 unmittelbar zum Verschließer, aber nicht zum Weichensteller. Es ist hierbei angenommen, daß es sich um eine Weiche handelt, die nicht fahrstraßenmäßig umgestellt werden soll, aber nach Einstellung einer Fahrstraße verschlossen werden muß. Die Kontakte F 9 und F 12 bzw. F 10 und F 13 werden durch Fahrstraßentasten betätigt und bewirken lediglich die Umstellung einer Weiche, aber nicht deren Verschluß, da sie nicht entsprechende Kontakte in der Leitung L 6 zu dem Relais 30 des Verschließers besitzen. Für den Fall des Versagens der Gleisrelais bzw. der zugehörigen Kontakte G 11, G 12 ist eine Überbrückung dieser Kontakte durch eine Hilfstaste vorgesehen. Dies geschieht hier durch die Hilfstastenkontakte H 11 und H 12, die zusammen mit einem Weichenwahlkontakt W 1
betätigt werden. Der Kontakt 18 befindet sich am Weichensteller 10 und dient zur Überprüfung des Weichentastenkontaktes T 1. Würde nämlich der Kontakt T 1 durch Festhalten der Taste geschlossen bleiben, so wäre auch bei Loslassen der Gruppenweichentaste und Unterbrechen des Kontaktes T 2 der Stromkreis über Leitung L 2 trotzdem hergestellt und der Kontakt 11 unterbrochen und würde nun das Anziehen des Spannungsabschalters vor Loslassen der Weichentaste verhindern. Es ist ferner ein besonderer Vorzug der Erfindung, daß man nunmehr, also bei Anordnung eines besonderen Verschließers für jede Weiche, in der Lage ist, wesentlich an Abhängigkeitskontakten zu sparen. Man mußte nämlich bisher außer den Kontakten der Plus- und Minusüberwacher noch Kontakte der verschiedenen Fahrstraßenverschließer in der Abhängigkeitsschaltung vorsehen, die die Signalstellung ermöglichten. Gemäß der Erfindung wird dagegen jetzt nur ein Kontakt 49 des Verschließers 40 im Stromkreis der beiden Plus- und Minusüberwachungsmagnete U 20 und U 30 vorgesehen, womit die Abhängigkeit gewahrt ist. Besonders vorteilhaft ist diese Ausführung noch in fabrikatorischer Hinsicht, man pflegt nämlich alles, was zu einer Weiche oder zu einem Signal gehört, zu einer Schaltgruppe zusammen zu fassen, die einheitlich ausgeführt wird und in der nun auch einheitlich regelmäßig ein Kontakt des Verschließers erscheint, wodurch alle übrigen Abhängigkeiten, die außerhalb der Schaltgruppe liegen, vereinfacht werden.
Claims (4)
1. Schaltung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Weiche ein besonderer Verschließer vorgesehen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschließer ein Stützrelaispaar (30, 40) vorgesehen ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des die Auflösung des Verschlusses bewirkenden Stützrelais (30) Fahrstraßenkontakte (F 11, F 14, F 16, F 18) vorgesehen sind, die bei dem Einstellen einer Fahrstraße unterbrochen werden und damit die vorzeitige Auflösung des Verschlusses verhindern.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (49) des Verschließers im Stromkreis der beiden Plus- und Minusüberwacher (U 20, U 30) angeordnet ist.
Family
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