DEP0012735DA - Stahlbetonfertigteil einer Dachlattung - Google Patents

Stahlbetonfertigteil einer Dachlattung

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DEP0012735DA
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roof
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English (en)
Inventor
Walther Hemer Prielipp
Gustav Iserlohn Stüdemann
Original Assignee
Stahlunion Ingenieurbau GmbH der Vereinigte Stahlwerke AG, Iserlohn
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Description

Die bei Ziegeldächern übliche hölzerne Dachlattung erfordert einen im Verhältnis zur Gesamtkonstruktion grossen Materialaufwand. Dasselbe ist auch bei stählernen Dachlatten der Fall. Da beide Werkstoffe für diesen Zweck nicht mehr in genügender Menge zur Verfügung stehen, ist man bereits dazu übergegangen, die Dachlattung aus bewährten Betonplatten mit im Abstand der Dachlatten angeordneten Rippen zum Tragen der Dachhaut zu bilden. Wegen des ungewöhnlich hohen Eigengewichtes dieser Dachlattung ist eine Verstärkung der Dachkonstruktion notwendig.
Gegenstand der Erfindung ist ein Stahlbetonfertigteil zur Bildung einer Dachlattung zum Tragen einer aus Dachziegeln gebildeten Dachhaut, sowie die Zusammensetzung der Stahlbetonfertigteile untereinander zum Aufbau der Gesamtdachlattung.
Gemäss der Erfindung hat ein Stahlbetonfertigteil die Form eines rechteckigen Rahmens, von dem zwei einander gegenüberliegende Ränder als Randtragleisten Dachlattenteilstücke bilden; der Rahmen ist quer oder diagonal oder quer und diagonal zu den Dachleisten versteift. In den Tragrändern des Rahmens wird die Bewehrung einseitig angeordnet, d.h. unsymetrisch zur Rahmenmittellinie in dem einen Tragrand nach innen liegend, im gegenüberliegenden Rahmenrande nach der Aussenkante liegend. Gleichzeitig werden am Rahmen Mittel vorgesehen, die, wie z.B. unsymetrische Anlageflächen oder Eingriffsteile, eine Verlegung der Rahmen in Verbindung miteinander in stets gleicher Stellung sichern. Die Rahmen erhalten zweckmässig eine solche Länge, dass sie von einem Dachsparren zum benachbarten reichen.
Für die Verlegung der Rahmen zur Bildung der gesamten Dachbelattung wird erfindungsgemäss eine besondere Anordnung der Rahmen vorgeschlagen, die man veranschaulichen kann mit der Belegung der weissen Felder eines Schachbrettes unter Freilassung der schwarzen Felder. Es liegen dann die einzelnen Rahmen von oben nach unten mit Dachlattenabstand voneinander, in in Längsrichtung findet der obere die Dachlatte bildende Tragrand eines
Rahmens seine Fortsetzung in den unteren Tragrändern der beiden seitlich anschliessenden Rahmen.
Durch die besondere Form der Rahmen und ihre besondere Anordnung gemäss der Erfindung auf dem Dachgerüst werden mehrere wesentliche Vorteile erzielt. Die Ziegel sind von innen her leicht zugänglich und können daher gut verschmiert werden. Das Gewicht der Dacheindeckung wird gering gehalten. Die besondere Anordnung der Rahmen ergibt eine gute Auflagerung und Befestigung. Ausserdem entsteht bei dieser Anordnung der Rahmen eine Aussteifung des gesamten Daches.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Abb. 1 - 4 eine Dachlattung und ein rahmenartiger Stahlbetonfertigteil schematisch dargestellt.
Im einzelnen zeigen
Abb. 1 eine Dachkonstruktion für ein Satteldach,
Abb. 2 eine Ansicht des Stahlbetonfertigteiles,
Abb. 3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III,
Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV.
Aus Abb. 2 ist die grundsätzliche Form des rahmenförmigen Betonfertigteiles erkennbar. Die beiden Längsränder a und b sind als Tragleisten für die Dachziegel ausgebildet und besitzen einseitig angeordnete Bewehrungen d. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen durch den Steg c senkrecht zu den Dachlatten teilstücke bildenden Tragleisten a und b versteift. Mit g sind die Dachsparren - ebenfalls Stahlbetonfertigteile - bezeichnet, auf denen die Rahmen aufliegen. Zur Befestigung der Rahmen auf den Sparren sind in die Sparren Nocken, Stahlbügel o.dgl. eingelassen, die in die Ausnehmungen h des Rahmens eingreifen. Man kann die Rahmen auch auf in die Sparren eingesetzte Holzdübel festnageln.
In Abb. 1 ist der Zusammenbau mehrerer Rahmen zur Bildung einer durchgehenden Dachlattung schematisch dargestellt. Ein Rahmen I steht einerseits von den nach oben bzw. unten folgenden Rahmen um den Dachlattenabstand s ab und andererseits mit den seitlich zu ihm angeordneten Rahmen II derart in Verbindung, dass die obere Tragleiste a des Rahmens I in den seitlich anschliessenden unteren Tragleisten b der Nachbarrahmen II ihre Fortsetzung findet. Es entsteht hierdurch eine Belegung des Dachgerüstes, die der Belegung z.B. der schwarzen Felder eines Schachbrettes unter Freilassung der weissen Felder ähnelt.
Die Bewehrungen d in den Rahmenleisten a und b sollen immer so angeordnet sein, dass sie in der Zugzone liegen, was an sich bekannt und durch ihre einseitige Anordnung in den Tragleisten erreicht ist.
Voraussetzung ist dann, dass die Rahmen beim Aufbau der Dachlattung auch stets in der gleichen Lage eingesetzt sind. Um einen verkehrten Einbau zu verhindern, sind an den Rahmen Anlageflächen e und f vorgesehen, die unsymetrisch liegen, dadurch, daß ihre Abstände vom schmalen Plattenrande verschieden sind und so ein Aneinanderreihen der Rahmen nur in bestimmter gegenseitiger Stellung zueinander erzwingen.

Claims (3)

1.) Stahlbetonfertigteil einer Dachlattung zum Tragen einer aus Dachsteinen gebildeten Dachhaut, bestehend aus einem rechteckigen Rahmen mit zwei gegenüberliegenden, die Dachlatten bildenden Randtragleisten (a und b) und diese verbindenden Stegen (c) oder Streben oder Stegen und Streben.
2.) Stahlbetonfertigteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung (d) in den beiden die Dachlatten (a bzw. b) bildenden Rahmenteilen einseitig - an dem einen Rand nach innen, an dem anderen Rand nach aussen - angeordnet und der Rahmen mit Eingriffsteilen, Anlageflächen o.dgl. (e und f) ausgerüstet ist, die eine stets gleiche Lage der Rahmen in der Dachlattung sichern.
3.) Aus Stahlbetonfertigteilen nach den Ansprüchen 1 oder 2 zusammengesetzte Dachlattung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen von oben nach unten mit Dachlattenabstand (s) voneinander abstehen und in Dachlängsrichtung der obere die Dachlatte bildende Rand (a) eines Rahmens (z.B. Rahmen I) mit den die Dachlatte bildenden unteren Rändern (b) der seitlich anschliessenden Rahmen (Rahmen II) in einer Flucht liegt.

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