DE823934C

DE823934C - Dachziegel

Info

Publication number: DE823934C
Application number: DET1873A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-13
Filing date: 1950-07-16
Publication date: 1951-12-06

Description

Es sind Dachziegel bekannt, bei, welchen die oberen und unteren Randbereiche der Ziegelplatte hakenförmige Abbiegungen oder Querfalze für die kettenartige Verbindung mit den in Höhenrichtung anschließenden Ziegeln aufweisen, wobei die untere Abbiegung in zur oberen Abbiegung entgegengesetzter Richtung von der Ziegelplatte wegragt. Zwecks Verhinderung des Eindringens von Regenwasser in das Dachinnere müssen bei diesen bekannten Ausführungen an der Seitenkante der Ziegelplatte entsprechende Längsfalze vorgesehen sein, die, zu den hakenförmigen Abbiegungen bzw. Querfalzen in rechtem Winkel verlaufend, die Erzeugung der Dachziegel erschweren und beispielsweise auf Ziegelstrangpressen unmöglich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachziegel der eingangs genannten Art zu-schaffen, der im Wege des Strangpreßverfahrens in einfacher Weise lierstellbar ist, ein verläßliches Ab-(lichten gegenüber dem Dachinnern gewährleistet und überdies durch noch so heftige Windstöße aus dem Verband mit den übrigen Ziegeln nicht herausgerissen oder abgehoben werden kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß von einer der beiden von der Ziegelplatte wegragenden hakenartigen Abbiegungen ein unter bzw. über der Ziegelplatte des nächst höheren bzw. nächst tieferen Dachziegels zu liegen kommender plattenförmiger Fortsatz ausgeht. Zweckmäßig erstreckt sich hierbei der plattenförmige Fortsatz um ein annähernd der Länge der Ziegelplatte entsprechendes Ausmaß von dieser hinweg.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht und Fig. 2 eine zugeordnete Aufrißansicht des Dachziegels, während Fig. 3 schaubildlich die gegenseitige Verlegung der Ziegel erkennen läßt.
Mit i ist die Ziegelplatte bezeichnet, von deren oberem und unterem Randbereich-2 und 3 die hakenförmigen Abbiegungen 4 und 5 ausgehen, wobei die untere Abbiegung 5 in zur obe£en Abbiegung ..l entgegengesetzter Richtung von der Ziegelplatte weg verläuft. Gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel geht nun von der oberen Abbiegung ,4 der plattenförmige Fortsatz i i aus, an dem der Zapfenkamm 12 für die Anbringung des Ziegels an der Dachlatte vorgesehen ist. Zweckmäßig erstreckt sich hierbei der plattenförmige Fortsatz um ein annähernd der Länge x der Ziegelplatte i entsprechendes Ausmaß von der oberen Abbiegung ,4 hinweg, wobei der Zapfenkamm 12 entlang des freien Endes des Fortsatzes i i verläuft.
"'erden die Ziegel in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise angeordnet, so ragen die plattenförmigen Fortsätze i i der einen Ziegelschar unter die Ziegelplatten i der nächst höheren, in waagerechter Richtung um eine halbe Ziegelbreite versetzten Schar. Das durch die Stoßfugen der Ziegelseitenkanten 13 nach der Dachinnenseite hin einsickernde Wasser wird somit durch die platteiförmigen Fortsätze ii aufgefangen und fließt entlang derselben auf die äußere Oberfläche der zugehörigen Ziegelplatten i ab, so daß dem Regenwasser jeder Zutritt in das Dachinnere verwehrt ist. l )ie erfindungsgemäßen Dachziegel können in umgekehrter Art auch so verlegt werden, daß die plattenförmigen Fortsätze, von der nach unten verlegten hakenförmigen Abbiegung ausgehend, nach unten ragen und hierbei die Ziegelplätten der nächst .tiefer liegenden Ziegel nach ollen hin abdecken. Bei dieser Verlegungsart sind die Zapfenkämme zweckmäßig an der l nterseite der Ziegelplatten, im Bereiche der frei auslaufenden hakenförmigen :'\lil)ieguigei derselben, vorgesehen.
Die durch die ineinaidergreifendeu hakenförmigen Abbiegungen 4, ; gegenseitig verankerten Dachziegel sind hierbei in besonders -zuverlässiger Weise gegen Anheben oder .Uhehen durch Windstöße gesichert, da ein Aufwärtsdrelien utn die Dachlatten nicht nur durch die .\1>biegungen und die hierdurch bewirkte gegenseitige Verkettung der Ziegel, sondern zusätzlich noch durch das Gewicht der auf den plattenförmigen Fortsätzen aufruhenden Ziegelplatten bzw. der auf den Ziegelplatten aufruhenden plattenförmigen F<»-tsätze und die gegenseitige Versperrung dieser Teile unmöglich gemacht ist.

Claims

PATENTANSPRLC11E: i. Dachziegel, bei welchem der obere und untere Randbereich der Ziegelplatte hakenförmige Abbiegungen für die Verbindung mit den in Höhenrichtung anschließenden Ziegeln aufweist, wobei die eine Abbiegung in zur anderen Abbiegung entgegengesetzter Richtung von der Ziegelplatte Nvegragt, dadurch gekennzeichnet, daß von einer der leiden von der Ziegelplatte (i) wegragenden Itakeufö nnigen Abbiegungen (.l, 5) ein unter bzw. über der Ziegelplatte (i) des nächst höheren bzw. nächst tieferen Dachziegels zu liegen kommender plattenförmiger Fortsatz ( t i) ausgeht.
2. Dachziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der von einer hakenförmigen Abbiegung (.4) der Ziegelplatte (1) ausgehende plattenförmige Fortsatz (i i) urn ein annähernd der Länge (x) der Ziegelplatte (i) entsprechendes Ausmaß \()1l dieser hinweg erstreckt.