DEP0008581DA - Trockenraum mit umlaufender endloser Fördereinrichtung - Google Patents

Trockenraum mit umlaufender endloser Fördereinrichtung

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DEP0008581DA
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Germany
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air
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drying
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl Schaller
Original Assignee
Schaller, Karl, Schwarzenbach
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Description

Das Trocknen empfindlicher Güter, wie z.B. keramischer Formlinge, muss zur Vermeidung von Trockenrissen so erfolgen, dass das Trockengut zuerst ohne Wasserentzug auf eine gewisse Temperatur gebracht und dann bei gleichbleibender Temperatur bewegter Luft allmählich sinkenden relativen Feuchtigkeitsgehalt ausgesetzt wird. Dadurch wird eine Oberflächentrocknung vermieden und gleichzeitig erreicht, dass auch die Feuchtigkeit aus dem Inneren des Trockengutes nach aussen diffundiert. Die Erfüllung dieser Forderungen haben sich einige Ausführungen zum Ziel gemacht, indem sie das Trockengut in auf- und absteigender Richtung an einem endlosen Band durch einen, nicht unterteilten Trockenraum führen und diesen Trockenraum quer zur Förderrichtung oder auch in auf- und absteigender Richtung von Trockenluft durchströmen lassen. Bei diesen Anordnungen herrschen im Trockenraum unkontrollierbare Luftströmungen, die dazu führen, dass die zum Aufheizen des Trockengutes erforderliche feuchte Luft erst künstlich durch Einblasen von Dampf oder Wasser in den Trockenraum geschaffen werden muss. Dies führt dazu, das diese Trockenräume verhältnis- mässig gross gehalten werden müssen und sehr viel Wärme aufgewendet werden muss, um die Trocknung durchzuführen. Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung bei einem Gegenstromtrockenraum mit endlosen Band dadurch, dass durch Scheidewände, welche zur Unterteilung des Trockenraumes dienen, in Richtung des Gutstromes hintereinander liegende Einzelzellen geschaffen werden, die jeweils mit einem Umlaufgebläse ausgestattet sind, und das an der Durchtrittsstelle von einer Zelle zur anderen je ein Leitblech derart vorgesehen ist, dass der aus dem Gebläse über einen Lufterhitzer austretende Luftstrom, injektorartig einen Teilluftstrom aus der nächstfolgenden Zelle mit ansaugt, und dass vom ersten Gebläse ein Teilstrom feuchte Abluft abführt und vom letzten ein Frischluftteilstrom mitangesaugt wird. Sämtliche Trockenluftströme verlaufen entgegengesetzt zur Bewegung des Trockengutes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 den Längsschnitt eines nach der Erfindung im Gegenstromverfahren arbeitenden Trockenraumes und Fig. 2 den zugehörigen Grundriss. Die Bewegungsrichtung des endlosen, umlaufenden Bandes ist durch Pfeile, die der Trockenluft durch einen mittleren Stromfaden und Pfeile angedeutet.
Das Trockengut wird mittels eines endlosen Bandes 1 in horizontaler Richtung durch einen Trockenraum A geführt, welcher durch horizontale Scheidewände 2 derart in übereinanderliegenden Zellen aufgeteilt ist, dass mittels der Gebläse Trockenluftströme im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des Trockengutes durch die Zellen hindurchgeführt werden können.
Der Kreislauf der Trockenluft in der obersten Zelle 3 beginnt bei den Gebläsen 4. Von hier strömt die Luft durch den Lufterhitzer 5 und durch die düsenförmige Öffnung C in die Zelle 3. Bei C wird dem Trockenluftstrom feuchte Luft aus der mittleren Zelle 9 beigemischt, so dass der Trockenluftstrom heiss und feucht ist. Nach Durchströmen der Zelle 3 ist der Trockenluftstrom mit Feuchtigkeit gesättigt und kehrt über die Öffnung B zum Gebläse zurück. Vom Gebläse 4 gelangt ein Teilstrom der Trockenluft über die Wärmeaustauscher 6 ins Freie nach D.
Der Kreislauf der Trockenluft in der mittleren Zelle beginnt bei den Gebläsen 10. Von hier strömt die Luft durch den Lufterhitzer 11 und durch die düsenförmige Öffnung i in die Zelle 9. Bei i wird durch Injektorwirkung ein Teil des Trockenluftstromes K aus der Zelle 13 beigemischt, welcher Zusatzluftstrom einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt hat als der entsprechende Zusatzluftstrom aus der Zelle 9.
Nach Durchströmen der Zelle 9 ist der Feuchtigkeitsgehalt des Trockenluftstromes zwar gestiegen, aber er ist nicht mehr mit Feuchtigkeit gesättigt und kehrt am Ende der Zelle 9 zum Gebläse 10 zurück.
Der Kreislauf der Trockenluft in der untersten Zelle 13 beginnt bei den Gebläsen 14. Von hier strömt die Luft durch die Lufterhitzer 15 und durch die düsenförmige Öffnung L in die Zelle 13. Bei L wird durch Injektorwirkung aus dem Kühlkanal E trockene, vorgewärmte Luft beigemischt. Nachdem die trockene, heisse Trockenluft dem Gut in der Zelle 13 die restliche Feuchtigkeit entzogen hat, kehrt sie zu den Gebläsen 14 zurück und schliesst so den Kreislauf.
Das Trockengut wird auf Gestellen oder in Behältern 7, welche an einem endlosen Bande l befestigt sind, in Pfeilrichtung durch die Zellen 3 stets dem Trockenluftstrom entgegengeführt. Das feuchte Gut gelangt also zunächst vom unten liegenden Arbeitsraum G aufsteigend in die oberste Zelle 3, während das trockene Gut die unterste Zelle 13 durch den Kühlkanal E verlässt und abwärtssteigend im Arbeitsraum G entnommen wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass in der obersten Zelle 3 beim Eintritt des feuchten Gutes in den Trockenraum bei B stets selbsttätig die erforderliche feuchte, heisse Luft vorhanden ist, während andererseits die bei E eintretende Trockenluft durch Wärmeaufnahme aus dem heissen Trockengut wirksam vorgewärmt wird. Dadurch und durch die verhältnismässig kleinen Abmessungen des Trockenraumes ergibt sich ein äusserst günstiger Wärmeaufwand beim Trocknen.

Claims (3)

1.) Trockenraum mit endlosem Band, dadurch gekennzeichnet, dass durch Scheidewände, welche zur Unterteilung des Trockenraumes dienen, in Richtung des Gutstromes hintereinander liegende Einzelzellen geschaffen werden, die jeweils mit einem Umlaufgebläse ausgestattet sind, und dass an der Durchtrittsstelle von einer zur anderen Zelle je ein Leitblech derart vorgesehen ist, dass der aus dem Gebläse über einen Lufterhitzer austretende Luftstrom, injektorartig einen Teilluftstrom aus der nächstfolgenden Zelle mit ansaugt, und dass vom ersten Gebläse ein Teilstrom feuchter Abluft abgeführt und vom letzten ein vorgewärmter Frischluftteilstrom mitangesaugt wird.
2.) Trockenraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche den Frischluftstrom derart über das austretende Gut führt, dass er vorgewärmt wird.
3.) Trockenraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockengut in allen Teilen des Raumes stets der Bewegungsrichtung des Trockenluftstromes entgegengesetzt bewegt wird.

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