DE521777C - Kanaltrockner - Google Patents

Kanaltrockner

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DE521777C
DE521777C DEH117210D DEH0117210D DE521777C DE 521777 C DE521777 C DE 521777C DE H117210 D DEH117210 D DE H117210D DE H0117210 D DEH0117210 D DE H0117210D DE 521777 C DE521777 C DE 521777C
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DE
Germany
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drying
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hand
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DEH117210D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Kanaltrockner Es ist eine bekannte Erscheinung, daß Formlinge aus Ton, z. B. Gegenstände aus Porzellan oder gepreßte Falzziegel, dazu neigen, an ihrer Oberfläche aufzuspringen und in Scherben zu gehen, wenn sie schnell getrocknet werden. Der Grund zu diesem Übelstand liegt darin, daß die äußere Rinde der Stücke schnell antrocknet und sich zusammenzieht, während der innere Kern sich durch das allmähliche Anwärmen ausdehnt und dann die äußere Hülle sprengt.
  • Den dadurch auftretenden Schäden tritt man dadurch entgegen, daß nasse Falzziegelforinlinge z. B. in heißem Wasser zunächst angewärmt werden und daß die Trocknung erst nach vollständiger Durchwärmung des Gutes einsetzt. Es wird dadurch erreicht, daß auch die äußere Rinde der Stücke feucht bleibt, so daß sie sich mit der Erwärmung des inneren Kerns gleichfalls ausdehnt, ohne zu reißen.
  • In Trockeneinrichtungen, welche nach diesem Grundsatz arbeiten, war es bisher äußerst schwierig, in ununterbrochener Reihenfolge der Trockenabteilungen die Luft auf den jeweils erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt zu bringen und diesen aufrechtzuerhalten. Man verwendet komplizierte und empfindliche Instrumente, welche den Feuchtigkeitsgehalt in den einzelnen Abschnitten kontrollieren und durch selbsttätiges Zuführen von Wasserdampf auch regeln. Diese Anlagen haben den Fehler, daß sie sehr kostspielig werden und auch stark dazu neigen, bei eintretenden Beschädigungen der empfindlichen Apparate in ihrer Wirkungsweise zu versagen.
  • Auch Kanäle, bestehend aus einem mittleren Trockenraum mit seitlich angegliederten Heizabteilungen, lassen sich für den Zweck ohne weiteres nicht verwenden. Wie bekannt, wird das Naßgut hier in Wagen liegend eingeführt und der Kanal in seiner ganzen Länge durch die einzelnen Wagen in der Länge der Wagen entsprechende Abschnitte eingeteilt. Die seitlich angegliederten Heizabteilungen sind oben oder unten durch Lüfter mit dem Kanalinnern verbunden. Die Lüfter saugen die Luft aus dem Kanal oberhalb der Wagen ab, befördern sie in die Heizabteile und aus diesen unterhalb der Wagen wieder in den Trockenkanal, wo sie das Gut von unten nach oben durchströmen. Liegen die Lüfter unten, so ist der Weg der Luft umgekehrt. Es entsteht eine kreisende Luftbewegung, die ununterbrochen das Trockengut einerseits und die Heizabteilungen andererseits durchzieht.
  • Um auch eine fortschreitende Luftbewegung und dadurch eine Lufterneuerung in dem Kanal zu erzielen, sind die Heizabteile so angeordnet, daß sie von einem Kanalabschnitt in den anderen übergreifen. Die Luft erhält dadurch vom Eintrittsende des Kanals bis zum Absaugeventilator einen zwangläufigen Vortrieb, der um so stärker wird, je größer die Versetzung der Heizabteilungen gegen die Abschnitte des Trockenkanals ist. Es genügt nicht, einem solchen Kanal lediglich die Dämpfabteilungen hinzuzufügen, sondern die Anordnung ist nach vorliegender Erfindung so zu treffen,- daß, wie in der Zeichnung dargestellt, von neun aufeinanderfolgenden Abteilungen, von welchen jede einen Trockenwagen enthält, die zwei ersten auf der Eintrittsseite zum Dämpfen und die sieben darauffolgenden zum Trocknen benutzt werden. An der ersten Trockenabteilung hinter den Dämpfabteilen befindet sich der Abluftschacht, dessen Wirkungsweise zweckmäßig durch Saug- oder Druckventilatoren unterstützt wird. Der in den Dämpfabteilungen entwickelte Dampf entweicht, soweit er in überschuß vorhanden ist, durch die Abluftventilatoren, wogegen die Abluft aus den Trockenabteilen in entgegengesetzter Richtung den Ventilatoren zwangläufig zugeführt wird. Abdampf und Abluft vereinigen sich zuerst an der Austrittsstelle aus dem Kanal. In den Dämpfabteilen tritt eine Wasserverdunstung aus dem Trockengut noch nicht ein. Es wird im Gegenteil ihr Dampfinhalt dadurch, daß der Zutritt der Außenluft nach Möglichkeit abgeschlossen und ein Luftwechsel vermieden wird, auf dem Sättigungsgrad erhalten. Auch wird je nach der Natur des Stoffes eine Wasseraufnahme aus dem gesättigten Dampf erfolgen. Erst mit dem Eintritt in die Abluftabteilung setzt der Trockenvorgang ein und schreitet in den weiterfolgenden Abteilungen in der Weise fort, daß das Naßgut sich im Gegenstrom zur Trockenluft bewegt, und je trockner das Gut wird, auch trocknere Luft dasselbe umspült. Der Feuchtigkeitsgehalt der in den Kanal eintretenden Außenluft nimmt, je weiter sie sich der Abiuftabteilung nähert, in gleichem Maße zu, wie sie dem Material mit höherem Feuchtigkeitsgehalt entgegenströmt.
  • Um die Wirkung der den Dämpfabteilen einerseits und den Trockenabteilen andererseits zufallenden Aufgabe zu erhöhen, sind beide grundsätzlich verschiedenartig ausgebildet, und zwar so, daß die Dämpfabteile durch Türen verschlossen werden, wogegen die Trockenabteile einem starken Luftwechsel unterworfen sind. Letztere bleiben an einem Ende offen, so daß die Außenluft freien Zutritt hat. Es bildet sich demzufolge in den Dämpfabteilen ein geschlossener Raum, auf welchen die Abluftventilatoren nur insoweit einwirken, als überschußmengen an Dampf abgeführt werden. Die bis dicht an die Dämpfabteilungen grenzenden Trockenabteilungen bleiben dagegen der Einwirkung der Abluftv entilatoren stets unterworfen, und es geht die Trocknung durch den ständigen und kräftigen Luftwechsel schnell vonstatten. Das Dämpfen und das Trocknen werden durchgeführt, ohne daß der eine Vorgang den anderen beeinflußt oder gar stört und auch ohne die Notwendigkeit irgendeiner Wartung, sei es durch die bedienenden Arbeiter oder durch selbsttätige Kontrollinstrumente.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kanaltrockner zum Trocknen von Formlingen aus Ton, Porzellan o. dgl., bei welchem das Trockengut zunächst gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsabteilungen in Aufeinanderfolge auf der einen Seite und die Trockenabteilungen auf der anderen Seite der Abluftventilatoren liegen, wobei die Dämpfungsabteilungen zwecks Erhaltung ihres Dampfinhalts nach Möglichkeit vom Zutritt der Außenluft abgeschlossen sind, dagegen die Trockenabteile nach der Austrittsseite des Gutes zu offen sind, so daß sie dem Luftwechsel der eingeführten Trockenluft unterworfen sind.
DEH117210D 1928-07-01 1928-07-01 Kanaltrockner Expired DE521777C (de)

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DEH117210D DE521777C (de) 1928-07-01 1928-07-01 Kanaltrockner

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DE (1) DE521777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956120C (de) * 1943-06-17 1957-01-10 Aeg Wandertrockenofen fuer explosionsgefaehrliche Lacke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956120C (de) * 1943-06-17 1957-01-10 Aeg Wandertrockenofen fuer explosionsgefaehrliche Lacke

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