DEP0002372BA - Ofen für Koch- und Heizzwecke, insbesondere Sparkochaufsatz - Google Patents
Ofen für Koch- und Heizzwecke, insbesondere SparkochaufsatzInfo
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Description
PATENTANWALT ^, ± ^ $ 3 / Ü
DIPL.-ING. HERMANN LEINWEBER
Θ Berlin-Zehlendorf-West, US-Sektor Goethestraße 30,
den 28.3.49. Lw/Sch(T)
Martin fimmer, Gottmadingen Kr, Konstanz. "Ofen für Koch- und Heizzwecke, insbesondere Sparkochaufsatz.
Die Erfindung betrifft einen Ofen, insbesondere Sparkochaufsatz, mit von einem Mantel in Abstand umgebenen Feuertopf mit Luftzufuhr
γόη aussen. Die bekannten Öfen dieser Art sind zwar sparsam im Verbrauch,
dennoch arbeiten sie noch unwirtschaftlich. Die Erfahrung lehrt, dass die durch den Schornstein abziehenden Verbrennungsgase
noch einen wesentlichen Anteil an unyerbrannten Stoffen enthalten. Die Erfindung hat daher zum Zweck, einen Ofen zu schaffen, in dem
der Brennstoff bzw. die aus dem Brennstoff entweichenden Gase vollkommen verbranntVwerdenT Versu^SeTäb?n~^e^eTJT7~^s¥ es~sicn~
hierbei nicht nur um ein Problem ausreichender Luftzufuhr handelt, es muss vielmehr auch sichergestellt werden, dass die-Gase eine
genügend hohe Temperatur besitzen und nach Möglichkeit entzündet werden. Während bisher der Feuertopf einen geschlossenen Mantel
besass, ist er gemäss der Erfindung seitlich mit Öffnungen versehen, die das Innere des Feuertopf© mit dem ihn umgehenden Bingraum
verbinden. Diese Öffnungen sind die Ursache dafür, dass die
durch
durch den Ringraum abziehenden Yerbrennungsgase nochmals zur Entzündung gelangen, sofern sie unverbrannte Bestandteile enthalten.
Die Gase verbrennen infolgedessen in dem OfenV^äüf dem der Sparkochaufsatz aufgesetzt ist. Beobachtungen eines/*"0£«ö&- nach der Erfindung
während des Betriebes durch Schaugläser haben gezeigt, dass die Verbrennungsgase Flammen bilden, die beispielsweise einen Küchenherd,
auf dessen Herdplatte der Spοf aufgesetzt ist, die
und das übliche Wasserschiff Herdplatte auf ihrer ganzen AuscTennung/ernitzen. Der .Sparaufsatz
nach der Erfindung ist infolgedessen auch zum Bau eines Zimmerofens besonders geeignet. Erfindungsgemäss ist der Mantel nach
unten verlängert, mit feuerfester Masse ausgekleidet und unten mit einem Bauchabzugstutzen ausgerüstet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Boden des Feuertopfes geschlossen ist, und zwar vorzugsweise durch
eine abhebbare Platte. Dabei sind in Höhe der Feuerstelle Bohrstücke zwischen dem Mantel und dem Feuertopf vorgesehen, die als
Frischluftleitungen und gegebenenfalls auch als Tragstützen für den Feuertopf dienen.
?ieitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Auf 3er Zeichnung ist ein Zimmerofen nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Der Ofen besitzt ,ein zylindrisches,
aufrechtstehendes Untergestell 1 aus Blech. Das Untergestell ist innen mit einer feuerfesten Masse 2 ausgekleidet. Es steht auf
beispielsweise drei Füssen 3 und besitzt am Boden einen herausziehbaren Aschenkasten 4. Das Gestell hat unten einen Abzugstutzen 5.
Auf dem Untergestell sitzt der Sparaufsatz, der aus einem äusseren Mantel 6 besteht. Im Inneren und in einem gewissen Abstande vom
Mantel befindet sich ein Feuertopf 7, der durch drei Rohrstücke 8 mit dem äusseren Mantel 6 starr verbunden ist. Der Boden des Feuertopfes
7 besteht aus einer abhebbaren, geschlossenen Platte 9. Der zwischen Mantel β und Feuertopf 7 gebildete Ringraum ist auch noch
durch eine Kammer 10 überbrückt, die als Füllöffnung dient und in üblicher ?ieise verschliessbar ist.
Etwas oberhalb der Rohrstücke 8 besitzt der Feuertopf seitlich eine Mehrzahl von Öffnungen 11, deren Grosse und Anzahl der
jeweiligen Grosse des Sparofens anzupassen ist. Die Rohrstücke 8 dienen als Zuleitungen für Frischluft. Der Mantel β ist oben durch
einen Klappdeckel 12 verschliessbar, der als Kochplatte dient. Anstelle eines Deckels 12 kann auch eine Deckplatte mit Herdringen
vorgesehen sein.
Der Ofen ist zwar im wesentlichen zweiteilig ausgebildet, naturgemäss kann er auch einstückig hergestellt sein. Die Ausgestaltung
des Aufsatzes als abnehmbarer Körper hat den Vorteil, dass der Aufsatz auch gegebenenfalls auf andere öfen aufgesetzt werden kann,
beispielsweise auf einen Küchenherd.
Im Betriebe wird auf der Bodenplatte 9 ein Feuer entfacht. Die Verbrennungsgase verlassen den Feuertopf über seinen oberen
Sand in Richtung der Pfeile 13, fallen durch den zwischen dem Mantel 6 und dem Feuertopf 7 bestehenden Ringraum in das Untergestell
1 und gelangen über den Rohrstutzen 5 in den Schornstein.
Die Frischluft strömt dem Feuertopf über die Rohrstücke 8 zu. Hat das Feuer eine ausreichende Stärke erreicht, so dass der Brennstoff
in stärkerem Masse vergast, dann enthalten die abziehenden Gase noch unverbrannte Bestandteile, die sich entzünden, sobald die Gase an
den Öffnungen 11 vorbeistreichen. Die Gase entzünden sich an dieser Stelle von neuem, so dass die Flammen in das Untergestell 2 schlagen.
Der Ofen eignet sich für alle Arten von Brennstoffen, insbesondere für Holz, Sägespäne, Torf, Braunkohle. Zum lachlegen bedient
man sich der Füllkammer 10.
Um den Feuertopf von Asche zu entleeren, genügt es, bei geöffnetem Deckel 12 die Bodenplatte 9 mit Hilfe eines Schürhakens
odgl. zu kippen. Die Asche fällt dann in den Aschenkasten 4 des Untergestells.
Infolge der ausserordentlich günstigen Verbrennung in dem Sparofen nach der Erfindung, ist er auch als Feuerstelle für Kachelöfen
oder andere öfen geeignet, die naturgemäss entsprechend ausgestaltet sein müssen. Wesentlich ist die überraschende Wirkung,
dass die Verbrennungsgase von neuem entzündet werden und dadurch im Heizraum des Ofens, der mit dem Sparaufsatz versehen ist, eine
1A'arme wirkung erzielen, die den bisherigen öfen ähnlicher Art fremd
ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Claims (4)
1. Ofen für Koch- und Heizzwecke, insbesondere Sparkochaufsatz, mit yon einem Mantel in Abstand umgebenen Feuertopf mit luftzufuhr
von aussen, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuertopf (Il seit-
d' b '
lieh mit Öffnungen (11) versehen ist, die^tes innereres Feuertopfes (7) mit dem ihn umgebenden Eingraum verbinden.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Feuertopfes geschlossen ist und vorzugsweise aus einer abhebbaren
Platte (9) besteht.
3. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in Höhe der Feuerstelle angeordnete Bohrstücke (8) zwischen dem Mantel (6)
und dem Feuertopf (7) .als Frischluftleitungen und gegebenenfalls auch als Tragstutzen für den Feuertopf.
4. Zimmerofen nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (6) nach unten verlängert, mit feuerfester
Masse ausgekleidet und unten mit einem Bauchabzugstutzen (5) ausgerüstet ist.
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