DEL0000083MA - Verfahren zur Herstellung von Acylverbindungen der Dialkoxyselenophosphorsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acylverbindungen der Dialkoxyselenophosphorsäuren.

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DEL0000083MA
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DE
Germany
Prior art keywords
acids
compounds
selenium
dialkoxyselenophosphoric
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Application number
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Inventor
Gerhard Dr. Opladen Schrader
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Publication date

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Description

Br ο Clemens lutter, Elberfeld"~ Drο Ernst Gauer, Leverkusen
Leverkusen, den 29« Sept.. 1949
Verfahren zur Herateilung von Acylverbindungen der
DialR '^y.iselenophosphorsäuren
Acylverbindungen der Dialkoxyselenophosphorsäuren, die der allgemeinen Formel
V"™ Acyl
E2O"
entsprechen» sind bisher nicht beschrieben worden.,
Ss wurde nun gefunden, daß Verbindungen dieser Art dadurch erhalten werden können, daß man an die entsprechenden Verbindungen des dreiwertigen Phosphors Selen anlagerte Dies erfolgt durch Behandeln dieser Verbindungen mit Selen bei erhöhter Temperatur« Zu den gleichen Verbindungen gelangt man jedoch auch? wenn man Selen zunächst an die Alkalisalze der Dialkylphosphite anlagert und die so gewonnenen Alkalisalze der Bialk^zy/äelenophosphorsäuren mit Säurechloriden umsetzte Als Acylreste in der obengenannten allgemeinen Formel eignen sieh insbesondere beliebig substituierte Reste der Phosphor= säure oder phosphorigen Säure, wie z.B.!
j. ™* ν "^ κ
oder Sulfonsäurereste, wie
CH-,S02 - 0
'2
Entsprechendes gilt für die Säureehloride im Falle der Abänderung des Verfahrens»
Die neuen Verbindungen sind wasserunlösliche öle, die teilweise im Hochvakuum destilliert werden können» Die Verbindungen eignen sich hervorragend zur Bekämpfung von Schäd= lingen verschiedenster Art»
_,L Beispiel Is
130 g-der- ,jt;etraäth0z^pyrophosphorigen Säure folgender Konstitution?
G0Hc-O.
G2H5O" ^ OG2H5
werden in einen geschlossenen Rührkolben gefüllte Zu dieser Säure werden bei Zimmertemperatur 40 g fein gepulvertes Selen unter Rühren gegeben= Die Temperatur steigt auf 75°° Man hält das Reaktionsprodukt noch 1 Stunde auf 75° und destilliert im Hochvakuum«, Ss werden 90 g Destillat vom Kp.^*=mn^ll5 - 117° erhaltene Der entstandene Selenophosphorsäureester folgender Konstitution?
G2H5O, #Se ^0O2H-
O2H5O-" XOG2H5
ist ein hellgelbes«, wasserunlösliches Öl-,
Wäßrige Lösungen,' die diese Verbindung enthalten., werden zur Bekämpfung von Mückenlarven verwandt- loch in Ver=>
dünnungen von 10 bis 10""* g/Liter werden Mückenlarven in kurzer Zeit mit Sicherheit abgetötete
Beispiel 2%
6 g latriumpulver werden in 75 ecm Toluol angeschlämmt, Dazu gibt man 35 g Bläthylphosphit» In die erhaltene Lösung werden nach und nach 20 g gepulvertes Selen bei 40 - 50 eingetragen. Auf das erhaltene Reaktionsprodukt läßt man bei 40° 43 g Diäthoxyphosphoryichlorid einwirken. Nach dem Zulauf des Säurechlorids hält man die Reaktion noch eine halbe Stunde bei 55°? fällt dann mit einigen ecm Wasser das gebildete Koch= salz aus ρ trennt durch Filtration das Kochsalz von der toluolisehen Lösung und fraktioniert im Vakuum«, Es werden 32 g folgender Verbindung?
ÖoHc0. ^Se JO 2 5 V- 0 - P^ OC2H5
Ο2Η5°^ 0G2H5 vom Epc ;0^;5 mm/130 - 135° erhalten.
Wird eine wäßrige Lösung? die 0?005 $ dieser Verbindung enthält j auf Ginnerarien gespritzt 9 die von Blattläusen befallen sind? so sind die Blattläuse bereits nach einigen Stunden völlig abgetötet. Die Verbindung eignet sieh auch zum Vernichten von Fliegen, Kartoffelkäfern und Mückenlarven.
Beispiel 3s
120 g dje-f tetraäth0xypyrophosph0ir"igen -Säure werden wie in Beispiel 1 in einen Eührkolben gefüllt. Dazu gibt man bei Zimmertemperatur 80 g gepulvertes Selen. Die Temperatur steigt auf ca ο 80 o Man hält unter Rühren das Reaktionsprodukt
noch 1 Stunde bei 90°o Bas Selen ist dann in lösung gegangen» Bs werden ca. 110 g Rohprodukt erhalten» Die Substanz läßt sieh auch im Hochvakuum nur unter Zersetzung destillieren» Der entstandene Ester hat folgende Konstitution!
d 3 ^p-_ o - P- ΟΟ^Ηςο O2H5O XOG2H5
Mit dieser Verbindung erzielt man die gleichen guten Erfolge gegen Blattläuse wie mit der im Beispiel 2 erwähnten Verbindung, Die wäßrigen lösungen dieser Verbindung sind gegen Alkalien beständig« Es ist daher möglich, die neue Wirksubstanz mit alkalisch reagierenden Substanzen? wie ZoB0 Kalkbrühe 9 Kupferkalkbrühe uswo.zu vermischen, um auf diese Weise gleichzeitig neben Insekten Pilze abzutöten..
Auch in lorm eines 5? $igen Talkums taubes ist die neue Substanz hervorragend zur Bekämpfung von Kartoffelkäfern und Kartoffelkäferlarven geeignet<>
Beispiel 4 s
12 g Hatriumpulver werden in 150 ecm Toluol angeschlämmte Dazu gibt man 69 g Biäthylphosphit und trägt bei 40 g gepulvertes Selen ein» Man hält die Temperatur noch eine halbe Stunde auf 100° und gibt dann unter fiühren bei 70° 95 g Diäth0xyjfchiophosphorsäuremonochlorid hinzu» Die Mischung wird unter Rühren noch 6 Stunden auf 100° erwärmt. Dann wird durch Zugabe einiger ecm fasser das Kochsalz in abfiltrierbare Form gebrachte Beim Fraktionieren des Filtrats erhält man 60 g folgender Verbindung!
„Se #S
y- 0 - ρ; ~
C2H5O"
als wasserunlösliches Öl vom Kpo,tJ|/l25 - 135 ο
Auch diese Verbindung zeigt^ gute Wirkung gegen Fliegen, Blattläuse und Kartoffelkäfer»
Beispiel 51
12 g Natriumpulver werden in 150 ecm Toluol angeschlämmt» Dazu gibt man 69 g Mäthylphosphito Nach dem Lösen des Natriums werden 40 g gepulvertes Selen langsam in das Re= aktionsprodukt bei 60° eingetragen» Dann gibt man unter Rühren zu dem erhaltenen Reaktionsprodukt bei 40° 57 g Methansulfosäurechloridο Man hält noch 1 Stunde bei 70°* filtriert dann das entstandene Kochsalz ab und fraktioniert das FiItrat» Es werden 55 g folgender Verbindungs
G2H5O. ^Sa
* ° P'-= 0,SQ0 ο GH» C2H5O' ά >
als wasserunlösliches j unter einem Druck von 0,5 mm bei 135 145° siedendes öl erhalten»
Werden Apfelbaumes die von Blattläusen befallen sind mit einer 0,005 faigen Lösung dieser Verbindung gespritzt, so sind die Blattläuse nach 3-4 Stunden völlig abgetötet„ Die Verbindung kann auch zur Bekämpfung von Fliegen und Mückenlarven verwendet werdeiio

Claims (1)

  1. Patentansprüche1 i
    Io) Verfahren zur Herstellung τοη Acy!verbindungen der Dialk.öxyselenophosphorsäurens dadurch gekennzeichnet $ daß man entsprechende Acylverbindungen des dreiwertigen Phosphors mit Selen bei erhöhten Temperaturen behandelt/ ,..-?■'V■'* t'■■%■■ C,.
    P^:,,Abänderung- de.s--- ^e-rfa-nrens.-· nach::1a tentanspruci 1 r dadurch gekennzeichnet/ daß Selen zuna.chst an die Älkalisalze der Bialkylphosphite angelagert wird und die ao entstandenen Alkalisalze der Bialkoxyyselenophosphorsäuren mit Säurechloriden umgesetzt werdeno

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