DEK0018512MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 20. Juni 1953 Bekanntgeinacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei der Herstellung elektrischer Kabel und Leitungen
werden auf den blanken Leitungsquerschnitten Isolationen der verschiedensten Arten
aufgebracht. Diese bestehen aus den verschiedensten Isolierstoffen, wie Gummi, Papier, Baumwolle,
Seide und ähnlichem. Bei der Aufbringung dieser Isolierstoffe ist in den für diese Zwecke benutzten
Maschinen eine Abzugsvorrichtung erforderlich, die den Draht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch die Maschine zieht, damit
die Isolierung in stets gleichbleibender Stärke aufgetragen wird.
In den meisten Fällen besteht diese Abzugsvorrichtung aus einer mit einer genau abgestimmten
Geschwindigkeit angetriebenen Abzugsscheibe. Damit der Draht in gleichmäßiger schlupffreier
Geschwindigkeit durch die Maschine gezogen werden kann, werden eine Anzahl Drahtwindungen,
etwa drei bis fünf, um diese Abzugsscheibe gelegt. Um Beschädigungen der Isolierungen möglichst zu
vermeiden, liegen diese Windungen wie ein Gewindegang nebeneinander auf der Abzugsscheibe
und werden durch feststehend angeordnete Abweiser in axialer Richtung beim Drehen der
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Abzugsscheibe verschoben, damit sich der auflaufende Draht frei neben den auf der Abzugsscheibe befindlichen legen kann. Der Nachteil
dieser Ausführungsform besteht darin, daß der Isolierdraht mit der. immerhin gegen mechanische
Beschädigung sehr empfindlichen Isolierung während des Arbeitsvorganges am feststehenden Abweiser
entlang schleift und gleichzeitig auch auf der Abzugsscheibe selbst verschoben wird. Isolationsbeschädigungen
sind dabei nicht ausgeschlossen. Man kennt auch bereits Abzugsscheiben, die mit einem mitumlaufenden Abweisring arbeiten. Das
seitliche Schleifen am Abweiser entfällt in diesem Fall, jedoch bleibt das seitliche Verschieben der
Drahtwindungen auf der Abzugsscheibe als Nachteil bestehen. An 'Stelle des feststehenden Abweisers
oder des mitumlaufenden Abweisringes ist auch bereits eine mit Rillen versehene Umleitscheibe
verwendet worden, wobei der Draht in mehreren Windungen über die · angetriebene Abzugsscheibe
und die Umleitscheibe verläuft. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Drahtwindungen
durch das Abheben von der Abzugsscheibe, um die sie nur um i8o° des Umfanges
geführt sind, zum Schlupf neigen und daß das Aufbiegen und Zubiegen des Drahtes bei der Umschaltung
von Scheibe zu Scheibe den Draht hart macht. Durch den Schlupf können ungleiche Isolierungen
entstehen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie bezieht sich auf Abzugsvorrichtungen für elektrische
Drähte, Kabel od. dgl., beispielsweise an Kabelverseilmaschinen, mit einer angetriebenen
Abzugsscheibe, um die das Abzugsgut in mehreren Windungen verläuft und von einem feststehenden
Abweiser geführt wird, und besteht darin, daß ein endloses, das Profil des Abzugsgutes als Rille aufweisendes
Band aus Gummi od. dgl. in mehreren Windungen um die Abzugsscheibe verläuft und um eine Umleitscheibe geführt ist, wobei das Abzugsgut,
beispielsweise der Draht, in die nach außen offene Rille des Bandes an der Abzugsscheibe einläuft und nach Durchlauf der Windungen
abläuft. Hierbei kann der Ablauf des Drahtes entweder an der Umleitscheibe oder an der Abzugsscheibe
erfolgen. Das Band kann einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt besitzen
und an seiner Außenseite die in Längsrichtung des Bandes verlaufende Rille aufweisen. Der aus der
Maschine zu ziehende Draht wird in die Rille des endlosen Bandes gelegt und somit in der gleichen
Anzahl Windungen um die Abzugsscheibe geführt wie das Profilband selbst. Die letzte Windung
des Drahtes wird an der Umleitscheibe oder der Abzugsscheibe abgenommen und in bekannter
Weise weitergeführt.
Der bekannte feststehende Abweiser schiebt an Stelle des empfindlichen isolierten Drahtes das
Profilbänd seitwärts, so daß der Draht weder an dem Abweiser noch auf der Abzugsscheibe selbst
schleift. Der in der Rille liegende Draht wird nicht
verschoben. Eine mechanische Beschädigung, eine Verschmutzung durch Schmiermittel oder ein
Schlupf ist vollkommen ausgeschlossen, da das profilierte Band die Führung und die Mitnahme
des Drahtes übernimmt. Durch den besseren Reibungskoeffizienten zwischen dem Abzugsgut
und dem Gummiband wird zudem noch eine bessere Mitnahme erzielt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die an einer Kabelmaschine vorhandene Abzugsvorrichtung in Ansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. ι und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Profilband mit eingelegtem isoliertem Leitungsdraht.
In der Zeichnung ist die Abzugsscheibe mit 1 und die Umlenkscheibe mit 2 bezeichnet. An der
Abzugsscheibe 1 ist der feststehende Abweiser 3 in bekannter Weise schräg angeordnet, so daß er
parallel zu den Windungen des um die Abzugsscheibe gewickelten Abzugsgutes liegt. Er ist als
Ringscheibe ausgebildet, welche die Abzugsscheibe etwa zur Hälfte umfaßt. Die Achse 4 der Abzugsscheibe
ist in Lagern 5 am Maschinengestell gelagert und wird durch , einen nicht dargestellten
Antrieb in Richtung des Pfeiles 6 gedreht. Die Umlenkscheibe 2 sitzt auf der Achse 7 und ist entsprechend
der Anzahl der Windungen des Abzugsgutes leicht schräg im Maschinengestell gelagert.
Das endlose Profilband ist mit 8 bezeichnet. Es hat einen rechteckigen Querschnitt, wie es die Fig. 3
zeigt, und besitzt oben die längs verlaufende Rille 9, in der der isolierte Leitungsdraht 10 liegt. Das
Band 8 ist in dem gezeichneten Beispiel in fünf nebeneinanderliegenden- Windungen um die Abzugsscheibe
gewickelt und ist um die mitlaufende 'Umleitscheibe geführt. Der Einlauf des Drahtes
befindet sich an der Abzugsscheibe und ist durch den Pfeil 11 angedeutet. Der Abweiser 3 beaufschlagt
das Band 8 an der Einlaufseite des Drahtes. Der Drahtablauf liegt entweder an der Umleitscheibe/
wie es" durch den Pfeil 12 angedeutet ist, oder auch an der Abzugsscheibe, wie der Pfeil 13
zeigt.
Claims (4)
1. Abzugsvorrichtung für elektrische Drähte, Kabel od. dgl., beispielsweise an Kabelverseilmaschinen,
mit einer angetriebenen Abzugsscheibe, um die das Abzugsgut in mehreren Windungen verläuft und von einem feststehenden
Abweiser geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses, das Profil des Abzugsgutes
als Rille (9) aufweisendes Band (8) aus Gummi od. dgl. in mehreren Windungen
um die Abzugsscheibe (1) verläuft und um eine Umleitscheibe (2) geführt ist und daß das Abzugsgut,
beispielsweise der Draht; in die nach außen offene Rille des Bandes an der Abzugsscheibe einläuft und nach Durchlauf der Windungen
abläuft.
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ablauf des
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Abzugsgutes entweder an der Umleitscheibe (2) oder an der Abzugsscheibe (1) erfolgt.
3. Abzugsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band
(8) einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt besitzt und an seiner Außenseite
die in Längsrichtung des Bandes verlaufende Rille (9) aufweist.
4. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (3)
das Band (8) an der Einlaufseite des Drahtes an der Abzugsscheibe beaufschlagt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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