DEG0011338MA - - Google Patents

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DEG0011338MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 26. März 1953 Bekanntgemacht am 24. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Objektiv Verschluß und einem vor den Verschlußsektoren angeordneten, durch den Verschluß hindurch in das Innere des Kameragehäuses einschiebbaren Objektiv.
Bei einer bekanntgewordenen Kamera dieser Axt wird vor dem Einschieben des Objektivs mit Hilfe eines Organs, das durch eine von der zum Scharfstellen des Objektivs verschiedenen Bewegung desselben beeinflußbar ist, ein vor der Filmebene angeordneter HilfsverSchluß geschlossen und dann der Objektivverschluß durch Niederdrücken seines Auslösehebels geöffnet. Hierbei muß aber zuvor das Belichtungszeiteinstellorgan des Verschlusses auf »B« gestellt und der Verschluß, falls er ein Spann-Verschluß ist, gespannt werden.
Andererseits ist es bei einer Spiegelreflexkamera mit Obj'ektiv-Spannverschluß bekanntgeworden, in dem Verschluß Mittel zum Trennen des Kraftschluisses zwischen dem Verschlußantriebselement und dem Sektorenbetätigungsorgan ,sowie zum Bewegen des letzteren vorzusehen, um den Verschluß durch den Spiegelschwenkmechanismus zur BiIdbetrachtuing öffnen zu können.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugründe, eine Kamera der eingangs genannten Art so1 auszubilden, daß das Objektiv bei jeder beliebigen Stellung des Belichturigszeiteinstellorgans
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und sowohl im gespannten als auch im ungespannten Zustand des Verschlusses in die Kamera 'einschiebbar ist.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß durch Kombination der oben angegebenen, bekannten Einrichtungen gelöst, indem zum offnen der Y'erschlußsektoren ein mittels einer von der Bewegung zum Scharfslellen des Objektivs verschiedenen Relativbewegung desselben bezüglich des Kameragehäuses
ίο beehillußbares, besonderes Organ angeordnet ist, das im Verschluß in an sich bekannter Weise angeordnete Mittel zum Trennen des Kraftschlusscs zwischen clem Verschlul'iantriebselenient und dem Seklorcnbetätigungsorgan und zum Bewegen des
'5 letzteren betätigt.
Der durch die Erfindung geschaffene Vorteil für den Bedienenden einer Kamera besteht darin, daß vor dem Einschieben des Objektivs in das Kameragehäuse an) Verschluß überhaupt keine Vorbereituligen getroffen werden müssen. Der Belichtungszeiteinslellring kann also eine beliebige Stellung besitzen, und der Verschluß kann sich im gespannten oder im ungespannten Zustand befinden. Damit wird gegenüber der obenerwähnten, an sich bckannten Kamera vor dem !einschieben des Objektivs mindestens eine Operation eingespart, nämlich das Einstellen des Belichtungszeiteinstellorgans auf »Bx und gegebenenfalls das Spannen des Verschlusses, während gegenüber der an zweiter Stelle erwähnten Kamera das Objektiv einschiebbar ist.
Die von der zum Scharfstellen des Objektivs verschiedene Relativbewegung desselben bezüglich des Kameragehäuses kann entweder eine Drehbewegung oder eine Bewegung in axialer Richtung sein. Das besondere Organ kann so ausgebildet sein, daß es sich entweder durch die Drehbewegung oder durch die Axialverschiebung des Objektivs betätigen läßt.
Der unmittelbar vor der Filmebene befindliche
1 lilfsvcrschluß, der nötig ist, um eine Belichtung des Films beim !einschieben des Objektivs in das Kameragehäuse zu vermeiden, wird hier zweckmäßig durch den Kameraauslöser betätigt.
In Weiterbildung kann der Erfindungsgedanke ierner bei einer Spiegelreflexkamera Anwendung linden. Hierzu wird zusätzlich zu der bekannten, vom Kameraauslöser betätigten Schwenkvorrichtung für den Spiegel erlindungsgemäß eine weitere
besondere Vorrichtung angeordnet, mittels deren bei der genannten Relativbewegung des Objektivs der Spiegel aus dem Strahlengang schwenkbar ist. In den Zeichnungen sind Ausführungsbcispielc der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt, teilweise im Schnitt, eine photographische Kamera mit Objektivverschluß und einem vor den Verschlußsektoren angeordneten, in das Kameragehäuse einschiebbaren Objektiv. Das Objektiv befindet sich in Aulnahmestellung.
Fig. 2 zeigt in einer Ansicht einen Ililfsverschluß (U1I- Kamera.
fio Fig. 3 zeigt bei abgenommener Deckplatte und abgenommenem Belichtungszeiteinstellring und unter Weglassung aller zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile den Objektivverschluß der Kamera. In den Verschluß ist eine besondere Vorrichtung für das Öffnen der Sektoren eingcbaut. Die Verschlußsektoren sind geschlossen und die Vorrichtung ist außer Wirkung gesetzt. Das Objektiv befindet sich in Aufnahmcstcllung.
Fig. 4 zeigt einen aus dem Objektivverschluß herausgebrochenen Teil mit einer zweiten Ausführumgsform der besonderen Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt, teilweise im Schnitt, das Zusammenwirken des Objektivs mit der besonderen Vorrichtung nach Fig. 4.
Fig. 6 zeigt, teilweise im Schnitt, eine einäugige Spiegel reflexkamera mit einer besonderen Vorrichtung für das Bewegen des Spiegels. Das Objektiv der Kamera befindet sich in Aufnahmcstcllung.
Fig. 7 zeigt die im Vcrschlußgohäuse angeordneten Teile der besonderen Vorrichtung nach Fig. 6.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 das Gehäuse einer Kamera bezeichnet. In dieses ist in einem besonderen Gehäuse 2 ein Objektivverschluß 3 eingebaut.
Am Objektivverschluß 3 ist das Aufnahmeobjektiv 4 angeordnet, das in das Kameragehäuse einschiebbar ist. Die Befestigung des Objektivs kann in einer an sich bekannten Weise erfolgen; beispielsweise kann der Objektivtubus 5 in der auf das Spczialgchäuse 2 aufschra;ubbaren Abdeckkappe .6 geführt sein. In Aufnahmcstcllung (Fig. 1) kann das Objektiv durch einen an sich bekannten Bajonettverschluß 7 gesichert werden.
Zwischen der Sektorenebene des Objektiv-Verschlusses und dem Spczialverschlußgehäusc 2 befindet sich als Abgrenzung eine mit dem Verschluß fest verbundene Abdeckplatte 8. Für das Spannen des Verschlusses ist im Gehäuse 2 ein Spannring 9 vorgesehen, der mit einem abgebogenen Arm 9' (Fig. 3) das Federhaus 10 des Objektivvcrschlusses an seinem Arm 10' entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken kann. Für das Auslösen des Verschlusses ist ebenfalls im Verschlußgehäuse 2 ein Ring ι ι gelagert. Mit einem abgebogenen Arm 1 1' (Fig. 3) vermag dieser Ring den Auslöschcbcl 12 des Verschlusses zu betätigen. Der Auslöschcbcl 12 ist um die Achse 13 gelagert.
Weiterhin ist vor der Filmebenc 14 (Fig. 1) ein Hilfsverschluß (Fig. 2) angeordnet. Dieser besteht aus zwei nach oben und unten bewegbaren Verschlußblättern 15 und 16. Mittels ihrer Schlitzeis' und 16' \vcrden diese Verschlußblätter durch Stifte 17 geführt. Zur Bewegung der Verschluißblättor 15 und 16 dienen um Achsen 18 und 19 schwenkbar angeordnete Hebel 20 und 21, die mit Schlitzen 20' und 21' an auf den Verschlußblättern 15 und 16 befestigten Stiften 22 und 23 angreifen. Die Hebel 20 und 21 sind durch eine Stange 24 verbunden. Die Betätigung des Hilfsvcrschlusscs 15, 16 erfolgt durch den Kameraauslöser. Dieser besteht aus einer Hülse 25, die einen Bund 25' trägt. In der Hülse 25 ist eine weitere Hülse 26 geführt, die auf einem Stift 27 entgegen der Wirkung einer Feder 28 verschiebbar ist. Als Widerlager für die Feder 28 dient das Ende einer am Kameragehäuse ausgebildeten Ausnehmung Γ. Mit ihrem Bund 25' liegt die Hülse 25 an einem Bund 26' der Hülse 26 an. Mit 25" ist
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ein Einschraubgewinde für einen Drahtauslöser bezeichnet. Mit der Hülse 26 ist ein besonderer Flansch 29 fest verbunden, der einen Verbindungsarm 29' besitzt. An diesem Arm 29' sind zwei weitere Arme 29" und 29'" rechtwinklig abgebogen. Der Arm 29" stellt die Verbindung zum Auslöseriing 11 her, indem er ain dem Arm 11' desselben angreift, während der Arm 29'" durch Angreifen am Stift 30 den Hilfsverschluß 15, 16 betätigt. Die Justierung der Auslösewege ist so vorgenommen, daß beim Niederdrücken des Kameraauslösers zuerst der Hilfsverschluß voll geöffnet wird, bevor der Objektivverschluß 3 ausgelöst wird.
Das Kameragehäuse 1 wird durch die Rückwand 31 abgeschlossen. Auf der Rückwand ist die Filmandruckplatte 3 2 befestigt. Die Ausnehmungen 1" und i'" am Kameragehäuse dienen zur Aufnahme • der Filmpatrone und der Aufwickelspule. Die BiIdformatbegrenzung ist mit 33 bezeichnet. 34 sind Sucheröffnungen.
In Fig. 3 sind Einzelheiten des Objektivverschlusses der Kamera gezeigt. Mit dem Spezialgehäuse 2 ist die Grundplatte 3 5 des Verschlusses verbunden. An dieser ist der Sektorenantriebsring 36 drehbar gelagert, der zur Hin- und Herbewegung der Sektoren 37 (nur ein Sektor gezeichnet) dient. Zum Antrieb des Sektorenringes dient das bereits genannte, auf der Achse 38 gelagerte Federhaus 10, das von der Hauptfeder 39 in Drehung versetzt werden kann. Am Federhaus 10 ist bei 40 die von einer Feder 41 beeinflußte Antriebsklinke 42 gelagert. Mit ihrem Maul 42' vermag diese Klinke infolge des Einflusses der Feder 41 einen mit dem Sektorenring 36 fest verbundenen Stift 36' von halbkreisförmigem Querschnitt zu umfassen. Im geschlossenen Zustand wird der Verschluß durch eine an einem mit dem Sektorenring 36 verbundenen weiteren Stift 36" angreifende Feder 43 gesichert. Das Federhaus 10, das in Fig. 3 im Ruhezustand gezeigt ist, wird in der gespannten Stellung durch den Sperrhebel 44 gehalten, der vom Auslösehebel 12 mittels des abgebogenen Lappens 12' in Uhrzeigerrichtung geschwenkt werden kann. Der Sperrhebel 44 steht unter dem Einfluß einer Feder 45, während am Auslösehebel 12 eine Feder 46 angreift. Eine kleine Platte 47 dient als Anschlag für das Federhaus 10 und als Widerlager für die Antrieb sfedeir 39.
Erfindungsgemäß ist nun ein besonderes Organ angeordnet, das bei einer von der Bewegung zum Scharf stellen des Objektivs verschiedenen Relativbewegung desselben ein Öffnen der Verschluß-· Sektoren bei beliebiger Belichtungszeiteinstellung und sowohl im gespannten als auch im ungespannten Zustand des Verschlusses bewirkt. Als dieses besondere Organ ist um eine Achse 48 ein Hebel 49 drehbar gelagert. Eine Drehbewegung dieses Hebels beeinflußt zwei Hebel 51 und 52, die beide auf einer Achse 50 gelagert sind.
Der Hebel 49 trägt zwei Stifte 53 und 54. Eine Feder 55 sucht den Hebel 49 im Uhrzeigersinn zu drehen. Der Stift 53 dient zur Zusammenarbeit mit dem Hebel 51, während der Stift 54 für das Schwenken des Hebels 52 bestimmt ist.
In Fig. 3 ist angedeutet, daß sich das Objektiv in der Aufnahmestellung befindet. Die am Objektivtubus befestigten Teile 7' des Bajonettverschlusses befinden sich mit den an der Abdeckkappe 6 ausgebildeten Gegenstücken 7" des Verschlusses im Eingriff. Beim Drehen des Objektivs entgegen dem Uhrzeigersinn gibt das eine der Teile 7' des Bajonett-Verschlusses den Arm 49' des Hebels 49 frei, so daß sich dieser unter dem Einfluß der Feder 55 im Uhrzeigersinn drehen kann. Hierbei verschwenkt er den Hebel 51, der mit seinem abgebogenen Lappen 51' die Antriebsklinke 42 außer Eingriff mit dem Stift 36' bringt. Darnach wird durch den Stift 54 auch der Hebel 52 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Mit seinem Arm 52' liegt dieser Hebel an einem mit dem Sektorenring verbundenen Stift 36'" an, SO' daß er bei seiner Drehbewegung den Sektorenring im Sinne eines Öffnens der Verschlußsektoren zu betätigen vermag.
Am Hebel 51 ist ein besonderer Arm 51" ausgebildet, der beim Drehen des Hebels 51 entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Antriebsklinke 42 außer Eingriff mit dem Stift 36' zu bringen, in den Weg des am Auslösering 11 ausgebildeten Lappens 11" gelangt. Hierdurch wird ein Betätigen des Auslöseringes 11 bei in das Kameragehäuse eingeschobenem Objektiv verhindert.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtungen ist folgende:
a) Das Objektiv befindet sich in Aufnahme-Stellung
In diesem Falle ist das Objektiv, wie beschrieben, durch den Bajonettverschluß 7 in seiner Lage gesichert. Das Spannen des Verschlusses sowie das Auslösen erfolgen in an sich bekannter Weise.
Um die Handhabung der Kamera so· einfach wie möglich zu gestalten, ist die Anordnung zum Spannen des Verschlusses so getroffen, daß der Spannvorgang gleichzeitig mit dem Filmtransport durchgeführt werden kann. Hierzu ist der Spannring 9 mittels einer an sich bekannten, nicht gezeichneten Verbindungsvorrichtung mit der deir Übersichtlichkeit wegen ebenfalls nicht gezeichneten Schalthandhabe für den Filmtransport gekuppelt.
Das Auslösen der. Kamera kann durch Niederdrücken der Hülse 25 bzw. mittels eines Draht-, auslösers erfolgen, der in das Gewinde 25" einschraubbar ist.
Beim 'Niederdrücken des Auslösers wird zuerst der Hilfsverschluß 15,16 voll geöffnet. Erst dann wird über den Auslösering 11 der Objektivverschluß ausgelöst. Das Öffnen und Schließen des Verschlusses geht in an sich bekannter Weise vor sich. Zur Erzielung verschiedener Belichtungszeiten kann in den Verschluß ein an sich bekanntes, nicht gezeichnetes Hemmwerk eingebaut sein.
b) Einschieben des Objektivs in das Kameragehäuse
Ist eine Aufnahme beendet, so kann die Kamera zum Zwecke des bequemen Mitführens auf eine möglichst geringe Tiefenausdehnung gebracht
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werden. Wie bereits ausgeführt, ist hierzu das Objektiv durch den Objektivverschluß hindurch in das Kameragehäuse einschiebbar ausgebildet. Durch Drehen des Objektivs, d. li. durch eine von der zinn Scharfstellen desselben unabhängigen Bewegung, wird der Bajonettverschluß gelöst. Hierbei wird dei- Arm 49' des auf der Verschlußgrundplatte 35 gelagerten Hebel 49 freigegeben, so daß der Hebel 49 unter der Wirkung der Feder 55 die Hebel 51 und 52 schwenken kann, wodurch die Antriebsklinke 42 außer Eingriff mit dem Sektorenringstift 36' gebracht und der Sektorenring 36 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Durch diese Drehung des Sektorenringes erfolgt ein Öffnen der Sektoren. Nach dem Lösen des Bajonettverschlusses kann nun das Objektiv durch den geöffneten Verschluß hindurch in das Kameragehäuse eingeschoben werden. Die Lichtsicherung des Films wird voll durch den llilfsversehluß 1 5, 16 übernommen. Ein Auslösen des Verschlusses in der obigen Stellung des Objektivs ist nicht möglich, da beim Schwenken des Hebels 51 der Arm 51" desselben in den Weg des Armes ii" des Auslöseringes 11 gekommen ist und so ein Bewegen des Auslöseringes verhindert. Es ist ersichtlich, daß die genannte Verriegelung des Auslöseringes zugleich eine Verriegelung des Kameraauslösers 25 bedeutet, da (U1I- King M durch den Auslöser 25 angetrieben wird. Der Abstand zwischen der in Fig. 3 gezeigten Lage dos Armes ι Γ des Auslöseringes und der Stellung desselben, gemäß der das Federhaus 10 ausgelöst wird, entspricht dem Weg des Auslösers 25, den dieser während des öfi'nens des Hilfsverschlusses 15, 16 ausführt.
Durch die genannte Verriegelung ist eine Sicherheit gegen Fehlaufnahmen gegeben, da bei eingeschobenem Objektiv ein Betätigen des Auslösers 25 nicht möglich ist, unabhängig davon, ob der Verschluß gespannt ist oder nicht.
In den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für das Öffnen der Verschlußsektoren durch Einschieben des Objektivs bei beliebiger lielichtungszeiteinstellung und sowohl im gespannten als auch im ungespannten Zustand des Verschlusses gezeigt. Entsprechende Teile sind in den Fig. 4 und 5 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in den Fig. 1 bis 3.
AuT der Verschlußgrundplatte 35 in Fig. 4 ist um eine Achse 56 ein dem Hebel 49 entsprechender So Hebel 57 gelagert. Ebenso sind auf einer Achse 58 den liebeln 51 und 52 entsprechende Hebel 59 und 60 angeordnet. Der Hebel 57 besitzt einen Arm 57' mit einem schräg abgewinkelten Ende 57". liefmdel sich das Objektiv in Aufnahmestellung, so besteht zwischen dem linde des Objektivtubus und dein Arm 57' in axialer Richtung ein gewisser Absland (Fig. 5), jedoch ragt bei dieser Stellung des Objektivs das Ende 57" des Armes 57' in die durch den Außendurchinesser des Objektivtubus gefiu gebene Kreisfläche.
Am Hebel 57 greift eine Feder 61 an, die diesen entgegen dem Uhrzeigersinn, d.h. in die in Fig. 5 gezeigte Stellung, zu drehen sucht. Weiterhin ist auf dem Hebel 57 ein Stift 62 befestigt. Mittels dieses Stiftes kann der Hebel 57 bei einer Drehung im Uhrzeigersinn die Hebel 59 und 60 schwenken und dadurch die Antriebsklinke 42 außer Eingriff mit dem SektOTenringsiift 36' bringen und anschließend ein Öffnen der Sektoren herbeiführen.
Die Drehung des Hebels 57 im Uhrzeigersinn wird durch eine Axialverschiebung des Objektivs bewirkt. Bei dieser Verschiebung, die nach dem Lösen des Bajonettverschlusses 7 möglich ist, drängt der Objektivtubus mit seinem kegclstiimpfartigcn Ende 5' das abgewinkelte Ende 57" des Hebels 57 nach außen, d.h. der Hebel 57 wird zu einer Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt.
Somit werden durch die von der Bewegung »mn Scharfstellen des Objektivs verschiedene Axialbewegung desselben nach Lösen des Bajonett-Verschlusses 7 das besondere Organ 57 und die von diesem beeinflußten Hebel 59 und 60 zum öffnen der Sektoren betätigt. Wie ersichtlich, ist das Öffnen der Sektoren vollzogen, bevor der Objektivtubus die Ebene der Sektoren erreicht.
Für eine Kamera mit eingebauter Scktorcnöffnungsvorrichtung nach den Fig. 4 und 5 gilt im übrigen das für die Fig. 1 bis 3 Gesagte entsprechend.
In den Fig. 6 und 7 ist schematisch dargestellt, wie bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluß der Erfindungsgedanke zur Durchführung kommen kann. Entsprechende Teile wie in den vorhergehenden Figuren sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 6 zeigt, teilweise im Schnitt, das Gehäuse einer einäugigen Spiegelreflexkamera, deren Objektiv 4 sich in Aufnahmcstcllung befindet. Im Kameragehäuse 63 ist ein der vorhergehenden Beschreibung entsprechender Objektivverschluß 3 angeordnet. Dieser Verschluß besitzt also insbesondere eine Vorrichtung zum Öffnen der Sektoren, die mittels einer von der Bewegung zum Scharfstellen des Objektivs verschiedenen Relativbewegung desselben bezüglich des Kameragehäuses betätigt wird. Im Innern des Kameragehäuses ist der zur Bildbetrachtung dienende Spiegel 64 schwenkbar gelagert. Das Herausklappen des Spiegels aus dem Strahlengang unmittelbar vor Durchführung einer Aufnahme wird durch eine an sich bekannte, nicht gezeichnete Vorrichtung bewirkt.
Damit das Objektiv in das Innere des Kameragehäuses eingeschoben werden kann, muß der um die Achse 65 schwenkbare Spiegel jedoch mittels einer von der an sich bekannten Vorrichtung vorschicdencn Vorrichtung ebenfalls gegen die Mattscheibe 66 bewegbar sein.
Erfindungsgemäß ist hierzu in den Verschluß eine bezüglich der vorhergehenden Figuren zusätzliche Vorrichtung eingebaut. Diese besteht aus einem auf einer Achse 67 gelagerten Hebel 68, den eine Feder 69 entgegen dem Uhrzeigersinn ztv drehen sucht. Am Hebel 68 ist ein Arm 68' ausgebildet, der von dem kegclstumpfartigen Ende 5' des Objektivtubus 5 in gleicher Weise betätigt werden kann wie der Arm 57' des Hebels 57 in Fig. 4 und 5. Der Hebel 68
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vermag einen gleichfalls auf der Grundplatte 35 um eine Achse 70 angeordneten Hebel 71 zu schwenken. Duirch eine Welle 72 ist der Hebel 71 mit einer am Spiegel 64 bei 73 angreifenden Stange 74 gekuppelt.
Wird nun der Bajonettverschluß 7 des Objektivs gelöst und das Objektiv in Richtung auf das Kamerainnere verschoben, so erfolgt in der bereits beschriebenen. Weise entweder durch das Drehen des Objektivs oder durch seine Axialverschiebung ein Öffnen der Sektoren. Außerdem wird bei der Axialverschiebung über den Hebel 68 auch der Spiegel 64 aus dem Strahlengang zwischen Objektiv und Verschluß geschwenkt, so· daß der notwendige Raum für das Objektiv im Kameraininern zur Verfügung steht. Die Lichtsicherung wird auch in diesem falle wiederum durch einen Hilfsverschluß 15, 16 übernommen, der unmittelbar vor der Filmebene angeordnet ist.
Durch die an Hand der Ausführungsbeispiele beschriebenen Maßnahmen wird die Aufgabe gelöst, einer photographischen Kamera, insbesondere einer Kleinbildkamera, mit Objektivverschluß und einem vor den Verschlußsektoren angeordneten Objektiv bezüglich des Raumbedarfs dieselben günstigen Verhältnisse zu schaffen, wie sie bei einer Schlitzverschlußkamera mit einschiebbarem Objektiv vorliegen.
Für das Zusammenwirken zwischen dem Objektiv und den Vorrichtungen zum Öffnen der Sektoren und zum Schwenken des Betrachtungsspiegels sind verschiedene konstruktive Ausgestaltungen möglich. Wesentlich für die Erfindung ist, daß das Öffnen der Sektoren und das Schwenken des Spiegels so rechtzeitig erfolgt, daß das Öffnen der Sektoren bzw. das Schwenken des Spiegels vollzogen ist, bevor der Objektivtubus bei einer Axialverschiebung in Richtung auf das Kamerainnere die Ebene der Verschlußsektoren bzw. den Betrachtungsspiegel erreicht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Photographische Kamera mit Objektivverschluß und einem vor den Verschlußsektoren angeordneten, in das Innere des Kameragehäuses
    einschiebbaren Objektiv, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen der Verschlußsektoren ein mittels einer von der Bewegung zum Scharfstellen des Objektivs verschiedenen Relativbewegung desselben bezüglich des Kameragehäuses beeinflußbares besonderes Organ (49> 57) angeordnet ist, das im Verschluß in an sich bekannter Weise angeordnete Mittel (51, 52 bzw. 59, 60) zum Trennen des Kraftschlusses zwischen dem Verschlußantriebselement (10) und dem Sektorenbetätigungsorgan (36) ■und zum Bewegen des letzteren betätigt.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Ausbildung des Organs, daß dieses durch eine Drehbewegung des Objektivs beeinflußbar ist.
  3. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Ausbildung des Organs, daß dieses durch eine Axialverschiebung des Objektivs beeinflußbar ist.
  4. 4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 tis 3, gekennzeichnet durch einen unmittelbar vor der Filmebene angeordneten, durch den Kameraauslöser betätigbaren Hilfsverschluß (IS. 16).
  5. 5. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 4, bei der zum Zwecke der Bildbetrachtung ein Spiegel in den Strahlengang zwischen Objektiv und Film schwenkbar ist, gekennzeichnet durch eine weitere Vorrichtung (68, 71, 72, 74) mittels deren bei der genannten Relativbewegung des Objektivs der Spiegel aus dem Strahlengang schwenkbar ist.
  6. 6. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Auslösen der Kamera bei eingeschobenem Objektiv verhindernde, den Kamera- bzw. Verschlußauslöser in Ruhestellung belassende Vorrichtung (11", 51") angeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 578 982, 580 248, 887.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 509 596/225 11.55

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