DEG0011338MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEG0011338MA DEG0011338MA DEG0011338MA DE G0011338M A DEG0011338M A DE G0011338MA DE G0011338M A DEG0011338M A DE G0011338MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lens
- shutter
- camera
- lever
- photographic camera
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims description 9
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 230000011514 reflex Effects 0.000 description 5
- 235000004652 Tilia americana var heterophylla Nutrition 0.000 description 2
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 description 2
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 2
- 235000010840 Tilia tomentosa Nutrition 0.000 description 2
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 2
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 2
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000005337 ground glass Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 26. März 1953 Bekanntgemacht am 24. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Objektiv Verschluß und einem
vor den Verschlußsektoren angeordneten, durch den Verschluß hindurch in das Innere des Kameragehäuses
einschiebbaren Objektiv.
Bei einer bekanntgewordenen Kamera dieser Axt wird vor dem Einschieben des Objektivs mit Hilfe
eines Organs, das durch eine von der zum Scharfstellen des Objektivs verschiedenen Bewegung desselben
beeinflußbar ist, ein vor der Filmebene angeordneter HilfsverSchluß geschlossen und dann der
Objektivverschluß durch Niederdrücken seines Auslösehebels geöffnet. Hierbei muß aber zuvor das Belichtungszeiteinstellorgan
des Verschlusses auf »B« gestellt und der Verschluß, falls er ein Spann-Verschluß
ist, gespannt werden.
Andererseits ist es bei einer Spiegelreflexkamera mit Obj'ektiv-Spannverschluß bekanntgeworden, in
dem Verschluß Mittel zum Trennen des Kraftschluisses zwischen dem Verschlußantriebselement
und dem Sektorenbetätigungsorgan ,sowie zum Bewegen des letzteren vorzusehen, um den Verschluß
durch den Spiegelschwenkmechanismus zur BiIdbetrachtuing
öffnen zu können.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugründe,
eine Kamera der eingangs genannten Art so1 auszubilden, daß das Objektiv bei jeder beliebigen
Stellung des Belichturigszeiteinstellorgans
509 596/225
G 11338 IX/57 a
und sowohl im gespannten als auch im ungespannten
Zustand des Verschlusses in die Kamera 'einschiebbar ist.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß durch Kombination der oben angegebenen, bekannten Einrichtungen
gelöst, indem zum offnen der Y'erschlußsektoren ein mittels einer von der Bewegung zum
Scharfslellen des Objektivs verschiedenen Relativbewegung
desselben bezüglich des Kameragehäuses
ίο beehillußbares, besonderes Organ angeordnet ist,
das im Verschluß in an sich bekannter Weise angeordnete Mittel zum Trennen des Kraftschlusscs
zwischen clem Verschlul'iantriebselenient und dem
Seklorcnbetätigungsorgan und zum Bewegen des
'5 letzteren betätigt.
Der durch die Erfindung geschaffene Vorteil für den Bedienenden einer Kamera besteht darin, daß
vor dem Einschieben des Objektivs in das Kameragehäuse an) Verschluß überhaupt keine Vorbereituligen
getroffen werden müssen. Der Belichtungszeiteinslellring kann also eine beliebige Stellung besitzen,
und der Verschluß kann sich im gespannten oder im ungespannten Zustand befinden. Damit
wird gegenüber der obenerwähnten, an sich bckannten Kamera vor dem !einschieben des Objektivs
mindestens eine Operation eingespart, nämlich das Einstellen des Belichtungszeiteinstellorgans auf »Bx
und gegebenenfalls das Spannen des Verschlusses, während gegenüber der an zweiter Stelle erwähnten
Kamera das Objektiv einschiebbar ist.
Die von der zum Scharfstellen des Objektivs verschiedene Relativbewegung desselben bezüglich des
Kameragehäuses kann entweder eine Drehbewegung oder eine Bewegung in axialer Richtung sein. Das
besondere Organ kann so ausgebildet sein, daß es sich entweder durch die Drehbewegung oder durch
die Axialverschiebung des Objektivs betätigen läßt.
Der unmittelbar vor der Filmebene befindliche
1 lilfsvcrschluß, der nötig ist, um eine Belichtung des Films beim !einschieben des Objektivs in das
Kameragehäuse zu vermeiden, wird hier zweckmäßig durch den Kameraauslöser betätigt.
In Weiterbildung kann der Erfindungsgedanke ierner bei einer Spiegelreflexkamera Anwendung
linden. Hierzu wird zusätzlich zu der bekannten, vom Kameraauslöser betätigten Schwenkvorrichtung
für den Spiegel erlindungsgemäß eine weitere
besondere Vorrichtung angeordnet, mittels deren bei der genannten Relativbewegung des Objektivs
der Spiegel aus dem Strahlengang schwenkbar ist. In den Zeichnungen sind Ausführungsbcispielc
der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt, teilweise im Schnitt, eine photographische Kamera mit Objektivverschluß und
einem vor den Verschlußsektoren angeordneten, in das Kameragehäuse einschiebbaren Objektiv. Das
Objektiv befindet sich in Aulnahmestellung.
Fig. 2 zeigt in einer Ansicht einen Ililfsverschluß
(U1I- Kamera.
fio Fig. 3 zeigt bei abgenommener Deckplatte und
abgenommenem Belichtungszeiteinstellring und unter
Weglassung aller zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile den Objektivverschluß
der Kamera. In den Verschluß ist eine besondere Vorrichtung für das Öffnen der Sektoren eingcbaut.
Die Verschlußsektoren sind geschlossen und die Vorrichtung ist außer Wirkung gesetzt. Das
Objektiv befindet sich in Aufnahmcstcllung.
Fig. 4 zeigt einen aus dem Objektivverschluß herausgebrochenen Teil mit einer zweiten Ausführumgsform
der besonderen Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt, teilweise im Schnitt, das Zusammenwirken des Objektivs mit der besonderen Vorrichtung
nach Fig. 4.
Fig. 6 zeigt, teilweise im Schnitt, eine einäugige Spiegel reflexkamera mit einer besonderen Vorrichtung
für das Bewegen des Spiegels. Das Objektiv der Kamera befindet sich in Aufnahmcstcllung.
Fig. 7 zeigt die im Vcrschlußgohäuse angeordneten Teile der besonderen Vorrichtung nach Fig. 6.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 das Gehäuse einer
Kamera bezeichnet. In dieses ist in einem besonderen Gehäuse 2 ein Objektivverschluß 3 eingebaut.
Am Objektivverschluß 3 ist das Aufnahmeobjektiv 4 angeordnet, das in das Kameragehäuse einschiebbar
ist. Die Befestigung des Objektivs kann in einer an sich bekannten Weise erfolgen; beispielsweise
kann der Objektivtubus 5 in der auf das Spczialgchäuse 2 aufschra;ubbaren Abdeckkappe .6
geführt sein. In Aufnahmcstcllung (Fig. 1) kann das Objektiv durch einen an sich bekannten Bajonettverschluß
7 gesichert werden.
Zwischen der Sektorenebene des Objektiv-Verschlusses
und dem Spczialverschlußgehäusc 2 befindet sich als Abgrenzung eine mit dem Verschluß
fest verbundene Abdeckplatte 8. Für das Spannen des Verschlusses ist im Gehäuse 2 ein Spannring 9
vorgesehen, der mit einem abgebogenen Arm 9' (Fig. 3) das Federhaus 10 des Objektivvcrschlusses
an seinem Arm 10' entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken kann. Für das Auslösen des Verschlusses
ist ebenfalls im Verschlußgehäuse 2 ein Ring ι ι gelagert. Mit einem abgebogenen Arm 1 1' (Fig. 3)
vermag dieser Ring den Auslöschcbcl 12 des Verschlusses zu betätigen. Der Auslöschcbcl 12 ist um
die Achse 13 gelagert.
Weiterhin ist vor der Filmebenc 14 (Fig. 1) ein Hilfsverschluß (Fig. 2) angeordnet. Dieser besteht
aus zwei nach oben und unten bewegbaren Verschlußblättern 15 und 16. Mittels ihrer Schlitzeis'
und 16' \vcrden diese Verschlußblätter durch Stifte 17 geführt. Zur Bewegung der Verschluißblättor 15
und 16 dienen um Achsen 18 und 19 schwenkbar
angeordnete Hebel 20 und 21, die mit Schlitzen 20' und 21' an auf den Verschlußblättern 15 und 16
befestigten Stiften 22 und 23 angreifen. Die Hebel 20 und 21 sind durch eine Stange 24 verbunden.
Die Betätigung des Hilfsvcrschlusscs 15, 16 erfolgt durch den Kameraauslöser. Dieser besteht aus einer
Hülse 25, die einen Bund 25' trägt. In der Hülse 25 ist eine weitere Hülse 26 geführt, die auf einem
Stift 27 entgegen der Wirkung einer Feder 28 verschiebbar ist. Als Widerlager für die Feder 28 dient
das Ende einer am Kameragehäuse ausgebildeten Ausnehmung Γ. Mit ihrem Bund 25' liegt die Hülse
25 an einem Bund 26' der Hülse 26 an. Mit 25" ist
5')f>/225
G 11338 IX/57a
ein Einschraubgewinde für einen Drahtauslöser bezeichnet. Mit der Hülse 26 ist ein besonderer Flansch
29 fest verbunden, der einen Verbindungsarm 29' besitzt. An diesem Arm 29' sind zwei weitere Arme
29" und 29'" rechtwinklig abgebogen. Der Arm 29" stellt die Verbindung zum Auslöseriing 11 her, indem
er ain dem Arm 11' desselben angreift, während der
Arm 29'" durch Angreifen am Stift 30 den Hilfsverschluß 15, 16 betätigt. Die Justierung der Auslösewege
ist so vorgenommen, daß beim Niederdrücken des Kameraauslösers zuerst der Hilfsverschluß
voll geöffnet wird, bevor der Objektivverschluß 3 ausgelöst wird.
Das Kameragehäuse 1 wird durch die Rückwand 31 abgeschlossen. Auf der Rückwand ist die Filmandruckplatte 3 2 befestigt. Die Ausnehmungen 1"
und i'" am Kameragehäuse dienen zur Aufnahme • der Filmpatrone und der Aufwickelspule. Die BiIdformatbegrenzung
ist mit 33 bezeichnet. 34 sind Sucheröffnungen.
In Fig. 3 sind Einzelheiten des Objektivverschlusses der Kamera gezeigt. Mit dem Spezialgehäuse
2 ist die Grundplatte 3 5 des Verschlusses verbunden. An dieser ist der Sektorenantriebsring
36 drehbar gelagert, der zur Hin- und Herbewegung der Sektoren 37 (nur ein Sektor gezeichnet) dient.
Zum Antrieb des Sektorenringes dient das bereits genannte, auf der Achse 38 gelagerte Federhaus 10,
das von der Hauptfeder 39 in Drehung versetzt werden kann. Am Federhaus 10 ist bei 40 die von einer
Feder 41 beeinflußte Antriebsklinke 42 gelagert. Mit ihrem Maul 42' vermag diese Klinke infolge des
Einflusses der Feder 41 einen mit dem Sektorenring 36 fest verbundenen Stift 36' von halbkreisförmigem
Querschnitt zu umfassen. Im geschlossenen Zustand wird der Verschluß durch eine an
einem mit dem Sektorenring 36 verbundenen weiteren Stift 36" angreifende Feder 43 gesichert. Das
Federhaus 10, das in Fig. 3 im Ruhezustand gezeigt ist, wird in der gespannten Stellung durch den
Sperrhebel 44 gehalten, der vom Auslösehebel 12 mittels des abgebogenen Lappens 12' in Uhrzeigerrichtung
geschwenkt werden kann. Der Sperrhebel 44 steht unter dem Einfluß einer Feder 45, während
am Auslösehebel 12 eine Feder 46 angreift. Eine kleine Platte 47 dient als Anschlag für das Federhaus
10 und als Widerlager für die Antrieb sfedeir 39.
Erfindungsgemäß ist nun ein besonderes Organ angeordnet, das bei einer von der Bewegung zum
Scharf stellen des Objektivs verschiedenen Relativbewegung desselben ein Öffnen der Verschluß-·
Sektoren bei beliebiger Belichtungszeiteinstellung und sowohl im gespannten als auch im ungespannten
Zustand des Verschlusses bewirkt. Als dieses besondere Organ ist um eine Achse 48 ein Hebel 49
drehbar gelagert. Eine Drehbewegung dieses Hebels beeinflußt zwei Hebel 51 und 52, die beide auf
einer Achse 50 gelagert sind.
Der Hebel 49 trägt zwei Stifte 53 und 54. Eine Feder 55 sucht den Hebel 49 im Uhrzeigersinn zu
drehen. Der Stift 53 dient zur Zusammenarbeit mit dem Hebel 51, während der Stift 54 für das Schwenken
des Hebels 52 bestimmt ist.
In Fig. 3 ist angedeutet, daß sich das Objektiv in der Aufnahmestellung befindet. Die am Objektivtubus
befestigten Teile 7' des Bajonettverschlusses befinden sich mit den an der Abdeckkappe 6 ausgebildeten
Gegenstücken 7" des Verschlusses im Eingriff. Beim Drehen des Objektivs entgegen dem
Uhrzeigersinn gibt das eine der Teile 7' des Bajonett-Verschlusses den Arm 49' des Hebels 49 frei, so
daß sich dieser unter dem Einfluß der Feder 55 im Uhrzeigersinn drehen kann. Hierbei verschwenkt
er den Hebel 51, der mit seinem abgebogenen Lappen 51' die Antriebsklinke 42 außer Eingriff
mit dem Stift 36' bringt. Darnach wird durch den Stift 54 auch der Hebel 52 entgegen dem Uhrzeigersinn
geschwenkt. Mit seinem Arm 52' liegt dieser Hebel an einem mit dem Sektorenring verbundenen
Stift 36'" an, SO' daß er bei seiner Drehbewegung den Sektorenring im Sinne eines Öffnens der Verschlußsektoren
zu betätigen vermag.
Am Hebel 51 ist ein besonderer Arm 51" ausgebildet,
der beim Drehen des Hebels 51 entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Antriebsklinke 42 außer
Eingriff mit dem Stift 36' zu bringen, in den Weg des am Auslösering 11 ausgebildeten Lappens 11"
gelangt. Hierdurch wird ein Betätigen des Auslöseringes 11 bei in das Kameragehäuse eingeschobenem
Objektiv verhindert.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Vorrichtungen ist folgende:
a) Das Objektiv befindet sich in Aufnahme-Stellung
In diesem Falle ist das Objektiv, wie beschrieben, durch den Bajonettverschluß 7 in seiner Lage gesichert.
Das Spannen des Verschlusses sowie das Auslösen erfolgen in an sich bekannter Weise.
Um die Handhabung der Kamera so· einfach wie möglich zu gestalten, ist die Anordnung zum
Spannen des Verschlusses so getroffen, daß der Spannvorgang gleichzeitig mit dem Filmtransport
durchgeführt werden kann. Hierzu ist der Spannring 9 mittels einer an sich bekannten, nicht gezeichneten
Verbindungsvorrichtung mit der deir Übersichtlichkeit wegen ebenfalls nicht gezeichneten
Schalthandhabe für den Filmtransport gekuppelt.
Das Auslösen der. Kamera kann durch Niederdrücken der Hülse 25 bzw. mittels eines Draht-,
auslösers erfolgen, der in das Gewinde 25" einschraubbar ist.
Beim 'Niederdrücken des Auslösers wird zuerst der Hilfsverschluß 15,16 voll geöffnet. Erst dann
wird über den Auslösering 11 der Objektivverschluß ausgelöst. Das Öffnen und Schließen des Verschlusses
geht in an sich bekannter Weise vor sich. Zur Erzielung verschiedener Belichtungszeiten kann
in den Verschluß ein an sich bekanntes, nicht gezeichnetes Hemmwerk eingebaut sein.
b) Einschieben des Objektivs in das Kameragehäuse
Ist eine Aufnahme beendet, so kann die Kamera
zum Zwecke des bequemen Mitführens auf eine möglichst geringe Tiefenausdehnung gebracht
509 596/225
G 11338 IX/57 a
werden. Wie bereits ausgeführt, ist hierzu das Objektiv
durch den Objektivverschluß hindurch in das Kameragehäuse einschiebbar ausgebildet. Durch
Drehen des Objektivs, d. li. durch eine von der zinn Scharfstellen desselben unabhängigen Bewegung,
wird der Bajonettverschluß gelöst. Hierbei wird dei- Arm 49' des auf der Verschlußgrundplatte
35 gelagerten Hebel 49 freigegeben, so daß der Hebel 49 unter der Wirkung der Feder 55 die
Hebel 51 und 52 schwenken kann, wodurch die Antriebsklinke 42 außer Eingriff mit dem Sektorenringstift
36' gebracht und der Sektorenring 36 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Durch diese Drehung
des Sektorenringes erfolgt ein Öffnen der Sektoren. Nach dem Lösen des Bajonettverschlusses kann
nun das Objektiv durch den geöffneten Verschluß hindurch in das Kameragehäuse eingeschoben werden.
Die Lichtsicherung des Films wird voll durch den llilfsversehluß 1 5, 16 übernommen.
Ein Auslösen des Verschlusses in der obigen Stellung des Objektivs ist nicht möglich, da beim
Schwenken des Hebels 51 der Arm 51" desselben in den Weg des Armes ii" des Auslöseringes 11
gekommen ist und so ein Bewegen des Auslöseringes verhindert. Es ist ersichtlich, daß die genannte
Verriegelung des Auslöseringes zugleich eine Verriegelung des Kameraauslösers 25 bedeutet, da
(U1I- King M durch den Auslöser 25 angetrieben
wird. Der Abstand zwischen der in Fig. 3 gezeigten Lage dos Armes ι Γ des Auslöseringes und der
Stellung desselben, gemäß der das Federhaus 10 ausgelöst wird, entspricht dem Weg des Auslösers
25, den dieser während des öfi'nens des Hilfsverschlusses
15, 16 ausführt.
Durch die genannte Verriegelung ist eine Sicherheit gegen Fehlaufnahmen gegeben, da bei eingeschobenem
Objektiv ein Betätigen des Auslösers 25 nicht möglich ist, unabhängig davon, ob der Verschluß
gespannt ist oder nicht.
In den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung für das Öffnen der Verschlußsektoren durch Einschieben des Objektivs bei
beliebiger lielichtungszeiteinstellung und sowohl im gespannten als auch im ungespannten Zustand des
Verschlusses gezeigt. Entsprechende Teile sind in den Fig. 4 und 5 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
wie in den Fig. 1 bis 3.
AuT der Verschlußgrundplatte 35 in Fig. 4 ist um
eine Achse 56 ein dem Hebel 49 entsprechender So Hebel 57 gelagert. Ebenso sind auf einer Achse 58
den liebeln 51 und 52 entsprechende Hebel 59 und 60 angeordnet. Der Hebel 57 besitzt einen
Arm 57' mit einem schräg abgewinkelten Ende 57". liefmdel sich das Objektiv in Aufnahmestellung, so
besteht zwischen dem linde des Objektivtubus und dein Arm 57' in axialer Richtung ein gewisser Absland
(Fig. 5), jedoch ragt bei dieser Stellung des Objektivs das Ende 57" des Armes 57' in die durch
den Außendurchinesser des Objektivtubus gefiu
gebene Kreisfläche.
Am Hebel 57 greift eine Feder 61 an, die diesen entgegen dem Uhrzeigersinn, d.h. in die in Fig. 5
gezeigte Stellung, zu drehen sucht. Weiterhin ist auf dem Hebel 57 ein Stift 62 befestigt. Mittels
dieses Stiftes kann der Hebel 57 bei einer Drehung im Uhrzeigersinn die Hebel 59 und 60 schwenken
und dadurch die Antriebsklinke 42 außer Eingriff mit dem SektOTenringsiift 36' bringen und anschließend
ein Öffnen der Sektoren herbeiführen.
Die Drehung des Hebels 57 im Uhrzeigersinn
wird durch eine Axialverschiebung des Objektivs bewirkt. Bei dieser Verschiebung, die nach dem
Lösen des Bajonettverschlusses 7 möglich ist, drängt der Objektivtubus mit seinem kegclstiimpfartigcn
Ende 5' das abgewinkelte Ende 57" des Hebels 57 nach außen, d.h. der Hebel 57 wird zu
einer Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt.
Somit werden durch die von der Bewegung »mn Scharfstellen des Objektivs verschiedene Axialbewegung
desselben nach Lösen des Bajonett-Verschlusses 7 das besondere Organ 57 und die von
diesem beeinflußten Hebel 59 und 60 zum öffnen der Sektoren betätigt. Wie ersichtlich, ist das
Öffnen der Sektoren vollzogen, bevor der Objektivtubus die Ebene der Sektoren erreicht.
Für eine Kamera mit eingebauter Scktorcnöffnungsvorrichtung nach den Fig. 4 und 5 gilt im
übrigen das für die Fig. 1 bis 3 Gesagte entsprechend.
In den Fig. 6 und 7 ist schematisch dargestellt, wie bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit
Objektivverschluß der Erfindungsgedanke zur Durchführung kommen kann. Entsprechende Teile wie
in den vorhergehenden Figuren sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 6 zeigt, teilweise im Schnitt, das Gehäuse einer einäugigen Spiegelreflexkamera, deren Objektiv
4 sich in Aufnahmcstcllung befindet. Im Kameragehäuse 63 ist ein der vorhergehenden Beschreibung
entsprechender Objektivverschluß 3 angeordnet. Dieser Verschluß besitzt also insbesondere
eine Vorrichtung zum Öffnen der Sektoren, die mittels einer von der Bewegung zum Scharfstellen
des Objektivs verschiedenen Relativbewegung desselben bezüglich des Kameragehäuses betätigt wird.
Im Innern des Kameragehäuses ist der zur Bildbetrachtung dienende Spiegel 64 schwenkbar gelagert.
Das Herausklappen des Spiegels aus dem Strahlengang unmittelbar vor Durchführung einer
Aufnahme wird durch eine an sich bekannte, nicht gezeichnete Vorrichtung bewirkt.
Damit das Objektiv in das Innere des Kameragehäuses eingeschoben werden kann, muß der um
die Achse 65 schwenkbare Spiegel jedoch mittels einer von der an sich bekannten Vorrichtung vorschicdencn
Vorrichtung ebenfalls gegen die Mattscheibe 66 bewegbar sein.
Erfindungsgemäß ist hierzu in den Verschluß eine bezüglich der vorhergehenden Figuren zusätzliche
Vorrichtung eingebaut. Diese besteht aus einem auf einer Achse 67 gelagerten Hebel 68, den eine Feder
69 entgegen dem Uhrzeigersinn ztv drehen sucht. Am Hebel 68 ist ein Arm 68' ausgebildet, der von
dem kegclstumpfartigen Ende 5' des Objektivtubus 5 in gleicher Weise betätigt werden kann wie der
Arm 57' des Hebels 57 in Fig. 4 und 5. Der Hebel 68
596/225
G 11338IX/57 a
vermag einen gleichfalls auf der Grundplatte 35
um eine Achse 70 angeordneten Hebel 71 zu schwenken.
Duirch eine Welle 72 ist der Hebel 71 mit einer
am Spiegel 64 bei 73 angreifenden Stange 74 gekuppelt.
Wird nun der Bajonettverschluß 7 des Objektivs gelöst und das Objektiv in Richtung auf das
Kamerainnere verschoben, so erfolgt in der bereits beschriebenen. Weise entweder durch das Drehen
des Objektivs oder durch seine Axialverschiebung ein Öffnen der Sektoren. Außerdem wird bei der
Axialverschiebung über den Hebel 68 auch der Spiegel 64 aus dem Strahlengang zwischen Objektiv
und Verschluß geschwenkt, so· daß der notwendige Raum für das Objektiv im Kameraininern
zur Verfügung steht. Die Lichtsicherung wird auch in diesem falle wiederum durch einen Hilfsverschluß
15, 16 übernommen, der unmittelbar vor
der Filmebene angeordnet ist.
Durch die an Hand der Ausführungsbeispiele
beschriebenen Maßnahmen wird die Aufgabe gelöst, einer photographischen Kamera, insbesondere
einer Kleinbildkamera, mit Objektivverschluß und einem vor den Verschlußsektoren angeordneten Objektiv
bezüglich des Raumbedarfs dieselben günstigen Verhältnisse zu schaffen, wie sie bei einer
Schlitzverschlußkamera mit einschiebbarem Objektiv vorliegen.
Für das Zusammenwirken zwischen dem Objektiv und den Vorrichtungen zum Öffnen der Sektoren
und zum Schwenken des Betrachtungsspiegels sind verschiedene konstruktive Ausgestaltungen möglich.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß das Öffnen der Sektoren und das Schwenken des Spiegels so
rechtzeitig erfolgt, daß das Öffnen der Sektoren bzw. das Schwenken des Spiegels vollzogen ist,
bevor der Objektivtubus bei einer Axialverschiebung in Richtung auf das Kamerainnere die Ebene der
Verschlußsektoren bzw. den Betrachtungsspiegel erreicht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Photographische Kamera mit Objektivverschluß und einem vor den Verschlußsektoren angeordneten, in das Innere des Kameragehäuseseinschiebbaren Objektiv, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen der Verschlußsektoren ein mittels einer von der Bewegung zum Scharfstellen des Objektivs verschiedenen Relativbewegung desselben bezüglich des Kameragehäuses beeinflußbares besonderes Organ (49> 57) angeordnet ist, das im Verschluß in an sich bekannter Weise angeordnete Mittel (51, 52 bzw. 59, 60) zum Trennen des Kraftschlusses zwischen dem Verschlußantriebselement (10) und dem Sektorenbetätigungsorgan (36) ■und zum Bewegen des letzteren betätigt.
- 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Ausbildung des Organs, daß dieses durch eine Drehbewegung des Objektivs beeinflußbar ist.
- 3. Photographische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Ausbildung des Organs, daß dieses durch eine Axialverschiebung des Objektivs beeinflußbar ist.
- 4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 tis 3, gekennzeichnet durch einen unmittelbar vor der Filmebene angeordneten, durch den Kameraauslöser betätigbaren Hilfsverschluß (IS. 16).
- 5. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 4, bei der zum Zwecke der Bildbetrachtung ein Spiegel in den Strahlengang zwischen Objektiv und Film schwenkbar ist, gekennzeichnet durch eine weitere Vorrichtung (68, 71, 72, 74) mittels deren bei der genannten Relativbewegung des Objektivs der Spiegel aus dem Strahlengang schwenkbar ist.
- 6. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Auslösen der Kamera bei eingeschobenem Objektiv verhindernde, den Kamera- bzw. Verschlußauslöser in Ruhestellung belassende Vorrichtung (11", 51") angeordnet ist.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 578 982, 580 248, 887.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 509 596/225 11.55
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2560108C2 (de) | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera | |
DE943032C (de) | Photographische Kamera mit Objektivverschluss und einem in das Kameragehaeuse einschiebbaren Objektiv | |
DEG0011338MA (de) | ||
DE3005390C2 (de) | Lichtabschirmvorrichtung für ein selbsttätig arbeitendes Fokussierungsermittlungselement in einer selbsttätig arbeitenden Fokussierungsermittlungseinrichtung einer einäugigen Spiegelreflexkamera | |
DE2045707B2 (de) | Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem im Objektivtubus angeordneten Objektiwerschluß und einem im Kameragehäuse angeordneten Hilfsverschluß | |
DE2156893B2 (de) | Einäugige Spiegelreflexkamera | |
DE921665C (de) | Photographische Kamera mit Objektivverschluss und Auswechselobjektiven | |
AT203363B (de) | Photographischer Objektivverschluß | |
AT216882B (de) | Photographischer Objektivverschluß mit Deckblende | |
AT205343B (de) | Kamera | |
AT222489B (de) | Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung | |
DE1097263B (de) | Photographische Kamera mit Belichtungswerteinsteller | |
DE155176C (de) | ||
DE93395C (de) | ||
DE2751573B2 (de) | Kamera mit einer Datenaufbelichtungseinrichtung | |
DE2641085A1 (de) | Fach- und studiokamera | |
DE423372C (de) | Reflexkamera, deren Spiegel ausserhalb des Balges der Kamera angebracht ist | |
DE894650C (de) | Einrichtung zur Herstellung von Blitzlichtaufnahmen, insbesondere unter Verwendung von Roehren-Blitzgeraeten, mit einer Schlitzverschlusskamera | |
DE973268C (de) | Photographischer Objektivverschluss mit Vorlaufwerk sowie mit Kontakteinrichtung fuer Blitzlichtausloesung | |
DE2751574A1 (de) | Vorrichtung zum aufbringen von informationen auf einen film ueber das bild eines objektes fuer eine kamera mit informationsaufzeichnung | |
DE1101951B (de) | Photographischer Objektivverschluss | |
DE1152016B (de) | Fotografische Kamera mit Belichtungsregelvorrichtung | |
DE1152018B (de) | Photographischer Objektivverschluss mit Deckblende | |
DE1138618B (de) | Lichtbildaufnahmegeraet | |
DE1924706A1 (de) | Blendeneinstellvorrichtung fuer eine Vielfachfotografie-Kamera |