DEC0011585MA - - Google Patents
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- DEC0011585MA DEC0011585MA DEC0011585MA DE C0011585M A DEC0011585M A DE C0011585MA DE C0011585M A DEC0011585M A DE C0011585MA
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. Juli 1955 Bekanntgemacht am 13. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum entzerrenden Übertragen von Telegrafie Signalen unter Verwendung eines Relais,
das ohne rotierende Elemente und Elektronenstromkreise arbeitet.
Die bekannten Söhaltungsanordnungen benutzen entweder motorbetriebene Nocken oder Elektronenröhren.
Die ersteren haben den Nachteil einer teueren und schwierigen Unterhaltung, während die
ίο letzteren im allgemeinen Stromquellen mit sehr verschiedenen Spannungen erfordern, die mit
großer Genauigkeit eingestellt werden müssen.
Es sind ferner Schaltungsanordnungen bekannt, welche mit einem Vibrationsrelais arbeiten. Dieses
Vibrationsrelais schwingt in einer Halbperiode, die mit der Dauer eines nicht verzerrten Telegrafiezeichens
übereinstimmt und' abwechselnd die Verbindung zwischen Erde und dem einen oder anderen
zweier Kontakte in einem Zeitraum unterbricht, der genau in der theoretischen Mitte jedes
empfangenen Signals liegt. Diese Anordnungen besitzen ferner ein Hilfsrelais, das über einen
der Kontakte des Vibrationsrelais· gesteuert wird. Ein solches Vibrationsrelais ist beispielsweise
in der französischen Patentschrift 1 052054
beschrieben.
' Bei den bekannten Anordnungen wird die örtliche
Zeitbasis durch dieses Vibrationsrelais gebildet.
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Die Schwingfrequenz wird hierbei durch Schwingkreiselemente, ζ. B. Widerstände und Kondensatoren
eingestellt. Das Relais arbeitet also nur einwandfrei, wenn die Einstellung des Relais auf
.5 die ankommenden Impulse abgestimmt ist. Darüber hinaus besitzen diese Anordnungen einen verhältnismäßig
hohen Aufwand und benötigen z. B. sechs Telegrafenrelais und vier gewöhnliche Relais und
gegebenenfalls solche mit mehreren Wicklungen.
ίο Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung
zum entzerrenden Übertragen von Telegrafiesignalen zu schaffen, welche von den erwähnten
Nachteilen frei ist.
Die Erfindung, welche sich im besonderen mit Signalen nach dem sogenannten arithmetischen
oder Start-Stop-System befaßt, arbeitet ebenfalls mit einem Vibrationsrelais der beschriebenen Art
und in bekannter Weise mit einem Eingangsrelais, dessen Wicklung mit der .Signaleingangsleitung
verbunden ist, und mit einem Ausgangsrelads mit zwei einander entgegengesetzt geschalteten Wicklungen,
die in einem gemeinsamen Punkt an einer Gleidhispannunigsquelle liegen, während der andere
Pol der Gleichspannungsquelle geerdet ist." Beide
25. Kontakte dieses Relais liegen an zwei gleichen,
aber entgegengesetzt gepolten Gleichspannungsquellen, und sein Anker ist mit der Signalausgangsleitung
verbunden.
Die Erfindung besteht darin, daß jeder der Kontakte
des Vibrationsrelais abwechselnd in gleicher Weise an einen gemeinsamen Punkt über je einen
in Serie mit einem Ruhekontakt, eines der Hilfsrelais
geschalteten Gleichrichter gelegt ist und daß dieser gemeinsame Punkt seinerseits mit dem
Anker des Eingangsrelais verbunden ist, dessen Kontakte abwechselnd derart an die Wicklungsenden
des AusgangS'relais geschaltet sind, daß je nach der Stellung des Ankers des Eingangsrelais
die eine oder die andere Wicklung des Ausgangsrelais mit Hilfe des Vibrationsrelais während der
zwischen der Kontaktgabe des Vibrationsrelais und dem Arbeitsbeginn des entsprechenden Hilfsrelais
liegenden Zeitdauer mit Erde verbunden wird.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung. Darin stellt
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel einer Entzerreranordnung
dar, während
Fig. 2 ein Diagramm ist, das die Wirkung der Anordnung nach Fig. 1 angibt.
Der jedem Relais entsprechende horizontale Teil des Diagramms stellt eine Arbeitsstellung des entsprechenden
Relais dar; der untere Teil davon gibt an, daß sich dieses Relais in Ruhestellung befindet.
Die horizontalen - Spalten geben die Zeiten der Signale an, nämlich des Startsignals und der auf
dieses folgenden fünf Signale, aus welchen das Telegranezeiichen besteht. Mit den Buchstaben α, b,
c, d ... x, y sind Zeitpunkte während des Ablaufs eines vollständigen Telegrafiesignals bezeichnet, an
denen die einzelnen Relais schalten. In der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Anordnung
nach Fig. 1 wird auf diese Zeitpunkte Bezug genommen.
In Fig. ι bezeichnet TR ein Telegrafie-Eingangsrelais,
auf das die auf der Leitung RON ankommenden Signale gegeben werden. TT bezeichnet
ein Telegrafie-Ausgangsrelais mit zwei Wicklungen, dessen Kontakte abwechselnd an den positiven
oder negativen Pol einer Gleichspannungsquelle geschaltet sind und dessen Anker mit der Leitung
TRON verbunden ist, auf der die Signale zurückgegeben werden. Es wird hierbei vorausgesetzt, daß
der Anker der Relais TT den Minuskontakt berührt, wenn die Wicklung 1 erregt wird und den
Pluskontakt, wenn die Wicklung 2 erregt wird.
Andererseits bezeichnet OSC die Anwerfspule des Vibrationsrelaisankers L, deren Eigenhalbperiode
die Dauer eines nicht verzerrten Telegrafiesignals haben soll.
Dieser Anker ist mit Erde verbunden und steht mit zwei Kontakten O1 und O2 derart in Verbindung,
daß genau während einer Schwingungshalbperiode der Kontakt O1 offen und der Kontakt O2
geschlossen bleibt und daß während der nächsten Halbperiode der Kontakt O1 geschlossen und der
Kontakt O2 offenbleibt.
Hieraus ergibt sich: Jedes Telegrafiezeichen wird durch die Aufeinanderfolge von fünf Signalen gebildet,
von denen jedes eine theoretische Dauer von 20 Millisekunden besitzt. Dieser Einheit von fünf
Zeichen geht ein negativ polarisiertes Startsignal voraus und folgt ein positives Stopsignal, das bis
zur Aussendung des Startsignals des folgenden Zeichens andauert. Die Zeichnung setzt außerdem
voraus, daß alle Pfeile mit dem Pol einer Gleich-Spannungsquelle verbunden sind, deren anderer Pol
geerdet ist..
Die Anordnung arbeitet nun folgendermaßen: Zunächst schließt man kurzzeitig den Unterbrecher
K und setzt dadurch die Anlage in Betrieb, daß das Relais 6" durch folgenden Stromkreis erregt
wird: Erde, Unterbrecher K, Wicklung 2 des Relais S, Batterie (nicht dargestellt). Das Relais S
hat die Aufgabe, das Anwerfen des Vibrators des Vibrationsrelais während des Startsignalempfanges
zu bewirken. Die Anker des Relais treffen auf die Arbeiitskontakte, und die Spule OSC des Vibrationsrelais
wird durch folgenden Stromkreis erregt: Erde, Arbeitskontakt ^1, Widerstand r1, Kontakt
R51, Spule OSC, Batterie. Der Vibrator L, der eine
transversale Lage einnimmt, wird, da die beiden Kontakte O1 und O2 geöffnet sind, angezogen und
trifft auf den Kontakt O1, der geerdet ist. Das Relais vS* wird somit in Tätigkeit gehalten durch: Erde,
Kontakt O1, Kontakt Dn, Gleichrichter C1, Anker
des Eingangsrelais TR über seinen Pluskontakt infolge des positiven Stopsignals, des Arbeitskontaktes
^2, der Wicklung 1 von 6* und der Batterie.
Während dieser Zeit wird die Wicklung 2 des Ausgangsrelais TT über Erde, Kontakt O1, Ruhekontakt
D11, Gleichrichter Cl1, Arbeitskontakt S3,
Wicklung 2 von TT, Widerstand rs und Batterie
erregt. Der Anker des Relais TT wird dann am Pluskontakt angelegt und eine positive Polarität
des Zeichens, das auf der Leitung RON empfangen wird, wird auf die Leitung TRON gegeben.
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Wenn auf der Leitung RON das einem Telegräfiesignal
(Punkt α in Fig. 2) vorausgehende negative
Startsignal ankommt; kippt das Relais TR auf den Minuskontakt und trennt den Haltestromkreis des
Relais 5" (b in Fig. 2). Dieses Relais besitzt Abfallverzögerung,
und sein Anker fällt nur am Ende einer Zeitspanne, die mit der Hälfte der theoretischen
Dauer eines Signals, nämlich 10 Millisekunden, übereinstimmt, auf seine Ruhekontakte zurück.
Diese Verzögerung ist durch einen Ausgleichswiderstand r2 einstellbar, der die AYicklung 1 von 5"
überbrückt.
In diesem Zeitpunkt wird die Wicklung 1 des
Rückgaberelais TT über Erde, Kontakt O1, Ruhekontakt
D11, Gleichrichter GZ1, Anker und Minuskontakt
von TR, Ruhekontakt ,S4, Wicklung Ί von
TT, Widerstand rs und Batterie erregt. Der Anker
des Relais TT kippt auf den Minuskontakt und wiederholt so die Bewegung des Relaisankers TR
mit einer der Hälfte eines Signals gleichen Verzögerung, nämlich 10 Millisekunden. An der Leitung
TRON (d in Fig. 2) wird nun eine negative Polarität gelegt.
Der Erregerstrom des Relais D1 wird im Zeitpunkt,
in dem das Relais S abfällt, durch folgenden Stromkreis geführt: Batterie, D1, Widerstand r5,
Ruhekontakt Ss, Kontakt O1, Erde. Jedoch tritt
dieses Relais (e in Fig. 2) auf Grund der Verzögerung
des Widerstandes r5 erst eine Milli-Sekunde
später in Tätigkeit. Es unterbricht daher an D11 die Erregung der Wicklung 1 des Relais TT.
: Dieses wird also nur während des kurzen Zeitintervalle, das zwischen' dem Abfallen des Relais 5"
und der Einschaltung des Relais D1 liegt, erregt.
Es muß hierbei bemerkt werden, daß durch den Gleichrichter GZ2 das Relais D2 nicht erregt wird,
solange der Kontakt O1 geschlossen ist. Ebenso wird das Relais D1 wegen des Gleichrichters Gl1
nicht erregt, wenn der Kontakt O2 geschlossen ist.
Während des Abfallens des Relais 5" wird der
Erregerstrom von OSC an S1 unterbrochen. Der
Vibrator L wird daher .mit einer gewissen Verzögerung durch den Widerstand ri und den Gleichrichter Gl3 frei,. was durch Änderung des Wider-
Standes r4 eingestellt werden kann.
Nach etwas weniger als 20 Millisekunden, z. B. nach 19,5 Millisekunden, öffnet'der Vibrator nach
Öffnung von S1 den Kontakt O1 (J in Fig. 2) und
läßt den Kontakt O2 sich wieder schließen. Das Schließen des Kontaktes O2 bewirkt die Erregung
der Reläiswicklung D2 (Ji in Fig. 2), und der Anker
dieses Relais beginnt innerhalb von ungefähr ι Millisekunde seine Tätigkeit. Diese 1 Millisekunde,
liegt ungefähr 20 Millisekunden hinter dem Abfallen des Relais S, was 10 Millisekunden
nach dem Abfall des Relais TR zu Beginn des Startsignals stattfindet. Diese 1 Millisekunde befindet
sich also in der theoretischen Mitte des dem Startsignal folgenden ersten Telegrafiesignals,
das vom Relais TR empfangen wird.
Während dieser Millisekunde, d. h. zwischen dem Zeitpunkt g, in dem sich der Kontakt O2 schließt,
und dem Zeitpunkt h, in dem das Relais D2 umkippt,
kippt auch das Ausgängsrelais TT in eine dem Eingahgsrelais TR entsprechende Lage.
Wenn sich daher der Anker von TR an + befindet, kippt TT auf + durch folgenden Stromkreis
: Erde,- O2, Ruhekontakt D21, Gleichrichter C2,
Anker und Pluskontakt von Ti?, Ruhekontakt S2,
Wicklung 2 von TT, Widerstand r3, Batterie.
Wenn sich dagegen Ti? an Minus befindet, kippt TT auf — durch: Erde, O2, Ruhekontakt D21, Gleichrichter
C2, Anker und Minuskontakt von TR,
Ruhekontakt S4, Wicklung 1 von TT; Widerstand
rs, Batterie.
20 Millisekunden später bewirkt der Vibrator L
das Öffnen des Kontaktes O2 (i in Fig. 2), wodurch
mit einer gewissen Verzögerung das Relais D2 (;' in
Fig. 2) abfällt und den Kontakt O1 öffnet (k in
Fig. 2), der sich dann schließt. Das Relais D1
schaltet sich (Z in Fig. 2) mit Hilfe des Ruhekontaktes S5 ein, und sein Anker fällt nach
ungefähr 1 Millisekunde auf den Arbeitskontakt D11, wie im Fall des Relais D2. Wie vorher bewirkt
das Relais TT noch vor Beginn der Tätigkeit des Relais D1 wieder die Stellung des Relais TR durch
folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt O1, Ruhekontakt
D11, Gleichrichter Gl1, Plus- oder Minuskontakt
von TR, Ruhekontakt S2 oder ■ S4, Wicklung
2 oder ι von TT, Widerstand r3, Batterie.
Dieser Vorgang wiederholt sich jedesmal, wenn der Vibrator dies Vibrationsrelais einen seiner
beiden Kontakte freigibt, d. h. alle 20 Millisekunden, und zwar in der theoretischen Mitte eines
jeden des empfangenen Telegrafiezeichens. Jedesmal nimmt das Relais TT eine dem Relais Ti?
entsprechende Lage ein Und gibt eine Polarität des gleichen Zeichens, das von der Leitung RON
empfangen wird, auf die Leitung TROA7. Da das
Relais nur alle 20 Millisekunden seine Stellung ändern kann, werden die empfangenen Signale
ohne Verzerrung wiedergegeben. Außerdem kann die Steuerung des Relais TT durch die Polarität
eines jeden empfangenen Zeichens nur während einer kurzen Zeitspanne stattfinden, die in der
Mitte dieses Zeichens liegt. Das empfangene Signal kann also ohne Nachteil mit einer starken Verzerrung
behaftet sein.
Übrigens muß nach der Rückgabe des empfangenen Zeichens jedes Zeichen dem Vibrator des
Vibrationsrelais einen neuen Anstoß geben, den man erhält, wenn man das Anwerf relais S wieder
erregt.
Die Anordnung gemäß der Erfindung besitzt fünf Zählrelais i?t bis i?5, die durch abwechselndes
Schließen der Kontakte des Vibrationsrelais O1 und O2 sprunghaft nacheinander schalten. Diese
Schaltungen entstehen durch folgende Stromläufe:
Relais R1 : Erde, O1, Arbeitskontakt D11, Ruhekontakt
i?21, Relais R1, Batterie (m in Fig. 2).
Relais R2: Erde, O2, Arbeitskontakt D21, Ruhekontakt
i?54, Ruhekontakt i?31, Relais i?2, Batterie
(n in Fig. 2).
Relais i?3: Erde, O1, Arbeitskontakt D11, Arbeitskontakt i?21, Ruhekontakt i?41, Relais i?3, Batterie
(0 in Fig. 2). ■■·",,
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Relais i?4: Erde, O2, Arbeitskontakt D21, Ruhekontakt
R51, Arbeitskontakt .R31, Relais R1, Batterie
(p in Fig. 2).
Relais R5 : Erde, O1, Arbeitskontakt D11, Arbeitskontakt
R21, Arbeitskontakt RiV untere Wicklung
des Relais R5, Batterie (q in Fig. 2).
Diese Relais bleiben durch ihre Kontakte R11,
R22, R32, Ri2, R55 und dem Ruhekontakt S1 eingeschaltet.
Da sich nach der Schaltung des fünften Zeichens der Kontakt O2 des Vibrationsrelais sehließt (r in
Fig. 2), und D2 zu arbeiten anfängt (s in Fig. 2),
schaltet sich das Relais ,S* wieder ein durch folgenden
Stromlauf: Erde, O2, Arbeitskontakt D21,
Arbeitskontakt R51, Arbeitskontakt R52, Wicklung
von S, Batterie. Die Haltestromkreiee der Relais .R1
bis R5 werden dann an ^1 unterbrochen, und die
Relais R1 bis R1 fallen ab. (t in Fig. 2). Die Wirkung
des Relais R5 wird gehalten durch: Erde,
Kontakt O2, Arbeitskontakt D21, Arbeitskontakt
R5
2 21
obere Wicklung von 5, Batterie. Der
Kk D
54 g
Vibrator L stellt nun von neuem den Kontakt D1
her und unterbricht den Kontakt O2 (w in Fig. 2).
Das Relais D2 fällt ab (x in Fig. 2) und hierauf
das Relais R5 (y in Fig. 2), wobei die Erregerstromkreise
dieser Relais an O2 unterbrochen werden.
Wenn das sechste Zeichen erscheint, das dem Startsignal folgt und notwendigerweise ein positives
Signal ist, kippt der Anker des Relais TR auf seinen oberen Kontakt, wenn es sich nicht schon
dort befunden hat. Das Relais 5" bleibt durch folgenden
Stromlauf eingeschaltet: Batterie, untere Wicklung von S, Arbeitskontakt S2, oberer Kontakt
und Anker von TR, Gleichrichter GZ1, Ruhekontakt
D11, Kontakt O1, Vibrator L und Erde;. Die
Erregung des Relais D1 wird an S5 unterbrochen,
und dieses Relais kann sich somit nicht einschalten (v in Fig. 2). Die Wicklung OSC des
Vibrationsrelais wird nun von neuem erregt durch folgenden Stromlauf: Batterie, OSC, Ruhekontakt
R51, Arbeitskontakt S1, Erde. Hierbei wird der
Vibrator L in O .^Stellung gehalten und ist bereit,
von neuem beim Empfang des Startsignals des nachfolgenden Telegrafiezeichens zu schwingen.
Die Relaiseinheit befindet sich also nun in Anfangsstellung,
die sie zu ^-Beginn des Startsignals einnahm und ist für den Empfang des neuen
Zeichens bereit. '■
Die Anordnung gemäß der Erfindung enthält ferner eine Signalzähleinrichtung. Diese Einrichtung
wird durch einen Zähler C gebildet, der mit Hilfe des Arbeitskontaktes R53 des Relais R5 erregt
wird. Dieser Zähler registriert einen Impuls, und zwar einen einzigen pro Zeichen, im Gegensatz
zu bekannten Einrichtungen, bei denen der Zähler unter Steuerung aller negativen Signale arbeitet,
was kein genaues Maß für die wirkliche Zahl der gesendeten Zeichen ergibt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zum entzerrenden Übertragen von Telegrafiesignalen mit einem Eingangsrelais, dessen Wicklung mit der Signaleingangsleitung verbunden ist, mit einem Ausgangsrelais mit zwei einander entgegengesetzt geschalteten Wicklungen, die in einem gemeinsamen Punkt an einem Pol einer Gleichspannungsquelle liegen, während der andere Pol der Gleichspannungsquelle geerdet ist, dessen beide Kontakte an zwei gleichen, aber entgegengesetzt gepolten Gleichspannungsquellen liegen und dessen Anker mit der Signalausgangsleitung verbunden ist, und ferner sowohl mit einem Vibrationsrelais, das in einer mit der Dauer eines nicht verzerrten Telegrafiezeichens über-, einstimmenden Halbperiode schwingt und abwechselnd in einem genau in. der theoretischen Mitte jedes empfangenen Signals liegenden Zeitraumes die Verbindung zwischen Erde und dem einen oder anderen der beiden Kontakte unterbricht, als auch mit zwei wechselseitig über einen der Kontakte des VibrationsTelais betätigten Hilfsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kontakte (O1, O2) des Vibrationsrelais (OSC mit Vibrator L) ( abwechselnd in gleicher Weise an einen gemeinsamen Punkt über je einen in Serie mit einem Ruhekontakt eines der Hilfsrelais, geschalteten Gleichrichter (GZ1, GZ2) gelegt ist und daß der gemeinsame Punkt seinerseits mit dem, Anker des Eingangsrelais (TR) verbunden ist, dessen Kontakte abwechselnd derart an die Wicklungsenden des Ausgangsrelais (TT) geschaltet sind, daß je nach der Stellung des Ankers des Eingangsrelais die eine oder die andere Wicklung des Ausgangsrelais mit Hilfe des Vibrationsrelais während der zwischen Kontaktgabe des Vibrationsrelais und dem Arbeitsbeginn des entsprechenden Hilfsrelais liegenden Zeitdauer mit Erde verbunden wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, mit einem Anwerfrelais für die Erregung des Vibrationsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das Anwerfrelais (S) -beim ersten Ansprechen des Eingangsrelais (TR) mit einer Anlaufzeit, die gleich der Hälfte der Dauer eines nicht verzerrten Telegrafiesignals ist, in■ die Ruhelage zurückgeführt wird und daß es in diesem Augenblick durch zwei seiner Ruhekontakte (S3^ S1) Stromkreise herstellt, die jede der Wicklungen des Ausgangsrelais mit den beiden Eingangsrelaiskontakten verbinden.
- 3. Schaltungsanordnung nach den An-Sprüchen ι und 2 mit mehreren Relais, deren Zahl gleich der ein Telegrafiezeichen bildenden Zeichenzahl ist, die sich bei jeder Halbschwingung des Vibrationsrelais in stufenweiser Aufeinanderfolge einschalten, dadurch gekennzeichnet, daß alle Relais (R1 bis R5) ihre Einschaltung in derselben Polarität aufrechterhalten, die ihnen durch einen Ruhekontakt des Abwerfrelais gegeben wurde, und daß das letzte dieser zu erregenden Relais zwei wechselseitig mit den Kontakten (O1, O2) des Vibra-736/137C 11585 VIIIal'2Ia*tionsrelais verbundene Wicklungen besitzt, wobei das Einschalten dieses letzten Relais durch einen der Vibrationsrelaiskontakte erfolgt und somit den Einsohaltkrei« des Abwerfrelais vorbereitet, der sich in dem Augenblick schließt, in dem der andere Kontakt des Vibrationsrelais geschlossen wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 569 695, 716 854.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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