DEC0009166MA - - Google Patents

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DEC0009166MA
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pantothenic acid
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pantothenate
neomycin
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BÖISDESREPUBLIK DEUTSCHLAIiD
Tag der Anmeldung: 8. April 1954 Bekanntgemacht am 28. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung C 9006 IVb/12 ο ist ein Verfahren zur Herstellung von Antibiotikapantothenaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Streptomycine mit Pantothensäure oder deren Derivaten in Gegenwart eines Lösungs- oder Suspensionsmittels in bekannter Weise umsetzt. Der Ausdruck »Streptomycine« im Sinne der Hauptpatentanmeldung umfaßt nicht nur Streptomycin, Dihydrostreptomycin und deren Salze, sondern auch therapeutisch wertvolle Mischungen der Streptomycine mit z. B. Penicillinverbindungen, wie Procainpenicillin. Der Ausdruck »Pantothensäure« im Sinne der Hauptpatentanmeldung umfaßt die Pantothensäure und ihre Derivate, wie die Pantothensäureester.
In weiterer Ausarbeitung der Erfindung der Hauptpatentanmeldung· wurde nunmehr gefunden, daß die erwähnten Pantothensäureverbindungen auch befähigt sind, andere von Streptomycesarten produzierte basische Antibiotika weitgehend zu entgiften. Beispiele solcher Antibiotika sind das Neomycin, das von Streptomyces fradiae, und das Viomycin, das von Streptomyces puniceus erzeugt wird (vgl. Science, Bd. 109, 1949, S. 305, und, Amer. Rev. Tuberc, Bd. 63, 1951, S. 1). Zweckmäßig wird die durch einen Streptomycesstamm erzeugte
609 547/541
C 9166 IVb/12 ο
antibiotische Verbindung wie beim Verfahren der Hauptpatentanmeldung mit einer Verbindung der Pantothensäurereihe chemisch umgesetzt, z. B. in ein Salz übergeführt. Die erhaltenen neuen Pfodukte, z. B.. die Salze, sind auch hier gut haltbar ,i# und können leicht in injizierbare Lösungen übergeführt werden. In gleicher Weise wie beim Verfahren der Hauptpatentanmeldung können auch antibiotikahaltige Mischungen zur Umsetzung gelangen, z.B. Mischungen aus einer Pantothensäureverbindung und dem Antibiotikum, sofern diese bei der praktischen Anwendung mindestens teilweise während des Lösungsvorganges in die neuen Produkte, z.'B. die pantothensauren Salze des Antibiotikums, übergehen.
Die Erfindung wird jn ;den nachifo.Jgenden:.Beispielen erläutert. ■.·.·.
Beispiel 1
Eine konzentrierte wäßrige Lösung von Neomycinsulfat wird unter Rühren langsam mit einer ebenfalls konzentrierten wäßrigen Lösung von Calciumpantothenat so lange versetzt, bis kein Calciumsulfat mehr abgeschieden wird. Man läßt die Mischung über Nacht im Eisschrank stehen, nitriert vom Calciumsulfat ab und dampft das Wasser im Vakuum bei tiefer Temperatur ab. Das erhaltene pantothensäure Salz des Neomycins stellt eine weiße, kristalline Masse dar, die in Wasser sehr leicht, in den üblichen organischen Lösungsmitteln hingegen sehr schwer löslich ist. Das Neomycinpantothenat schmilzt bei 900. Die Analyse des Produkts ergab folgendes Ergebnis:
Berechnet 48,0 %,
gefunden 47,98%,
Beispiel 2
Man verfährt grundsätzlich wie im Beispiel 1 unter Verwendung von Viomycinsulfat und CaI-
H N
7,68%, 8,87%,
7,99%, 8,57 °/o.
H 13 N
7,26%, 13 ,2%.
7,48%, ,1%.
ciumpantothenat. Auf diese Weise wird das Viomycinpantothenat als kristalline, in Wasser sehr leicht lösliche Masse erhalten. Das Viomycinpantothenat schmilzt bei 1560 unter Zersetzung. Die Analyse des Produkts ergab folgendes Ergebnis:
Berechnet 47,0 °/o,
gefunden ,.46,8%,
B e i s ρ i e 1 3
Man löst 33 g Calciumpantothenat in 70 ecm Wasser, gibt eine Lösung von 20 g Neomycinsulfat ^ in 50 ecm Wasser zu und erwärmt unter Rühren für einige Zeit auf 35 bis 400. Nach Erkalten ver- ' setzt, man unter Rühren mit 250 ecm Methanol, ' filtriert das ausgefallene Calciumsulfat ab und dampft das Filtrat im Vakuum bei Temperaturen unter 300 ein. Das erhaltene Neomycinpantothenat schmilzt bei 90 bis 910.
Beispiel 4
Eine Suspension von 10 g Viomycinsulfat und 14,3 g Calciumpantothenat in 100 ecm Methanol wird unter Rühren für einige Zeit erwärmt. Nach Erkalten· wird das abgeschiedene Calciumsulfat abfiltriert. Das Filtrat kann entweder auf das halbe Volumen im Vakuum eingeengt werden und dann daraus das Viomycinpantothenat durch Aceton gefällt werden, oder man dampft das Filtrat im Vakuum vollständig zur Trockne ein. Das Salz zersetzt sich bei 155 bis 1580.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Antibiotikapantothenaten nach der Hauptpatentanmeldung C 9006 IVb/120, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der in der Hauptpatentanmeldung verwendeten Streptomycine andere von Streptomycesarten erzeugte basische Antibiotika mit Pantothensäure oder deren Derivaten umsetzt.
    © 609 547/541 6.56

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