DEB0000572MA - Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Ausserhalb von Ortschaften fahren Fahrzeuge mit dem sog. Fernlicht, das nach den Vorschriften so rechtzeitig abgeblendet werden muss, dass ein entgegenkommender Verkehrsteilnehmer nicht geblendet wird. Das Abblendlicht beleuchtet nur ein kurzes Stück der Strasse vor dem Kraftfahrzeug, so dass zwei sich begegnende, abgeblendet fahrende Kraftfahrer Verkehrsteilnehmer, die sich zwischen ihnen auf dem wenig oder gar nicht beleuchteten Stück der Strasse befinden, nicht rechtzeitig erkennen können. Aus dieser Ursache entstehen unter Umständen folgenschwere Unfälle dadurch, dass ein abgeblendetes Kraftfahrzeug mit vor ihm befindlichen Verkehrsteilnehmern kollidiert.

Die Erfindung sieht zur Beseitigung dieses Übelstandes an jedem Kraftfahrzeug einen Hilfsscheinwerfer vor, der an allen Kraftfahrzeugen an der linken Seite so angebracht ist, dass er die linke Fahrzeug beleuchtet. Die Höhe des Hilfsscheinwerferstrahls ist so begrenzt, dass ein vorbeifahrendes Fahrzeug nicht geblendet wird.

Der Hilfsscheinwerfer kann etwa in 1,10 bis 1,20 m Höhe angeordnet sein. Dabei ist zu berücksichtigen, dass infolge der Krümmung der Strasse in der Querrichtung der Scheinwerferstrahl nach oben gelenkt werden kann. Die Neigung ist so zu wählen, dass der Lichtkegel etwa 5 - 8 m zur Seite reicht. Ferner ist der Lichtkegel nach vorn und hinten begrenzt, etwa so, dass der ausgeleuchtete Sektor einen Öffnungswinkel von 30° hat. Die Begrenzung des Licht- kegels kann in ähnlicher Weise wie bei den bekannten Tarnscheinwerfern durch eine Abschirmung mittels zweckmässig bemessener Bleche vorgenommen werden.

Ein derartig angebrachter Scheinwerfer beleuchtet ein begrenztes, seitlich des Fahrzeugs gelegenes Stück der Strasse. Der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs kann infolgedessen einen auf seiner Fahrbahnseite sich bewegenden oder stehenden Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse als dunkle Silhouetten erkennen, die sich scharf gegen die dahinterliegende, von dem Hilfsscheinwerfer beleuchtete Strasse abheben, wobei die indirekte Beleuchtung jede Blendung völlig ausschliesst. Hat sich das entgegenkommende Fahrzeug soweit genähert, dass es an dem Verkehrsteilnehmer oder Hindernis auf der anderen Fahrbahnseite vorbeifährt, so wird dies direkt angestrahlt und zwar auch noch ein kurzes Stück danach, wenn der Lichtkegel um etwa 15° nach hinten gerichtet ist.

Der Hilfsscheinwerfer kann getrennt von der übrigen Beleuchtung geschaltet werden, damit er bei Fahrten in der Stadt, wo die Allgemeinbeleuchtung eine zusätzliche Beleuchtung der Strasse überflüssig macht, ausgeschaltet werden kann. Ebenso kann auf der Autobahn auf die Benutzung des Hilfsscheinwerfers meist verzichtet werden.

Weiterhin ist vorgesehen, den Hilfsscheinwerfer bei Lastzügen am Ende des letzten Anhängers anzubringen. Dadurch können die Unfälle vermeiden werden, die eintreten, wenn hinter einem Lastzug zu früh nach links abgebogen wird.

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Claims (6)

1. Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen an der der Fahrbahnmitte zugekehrten Seite angeordneten Hilfsscheinwerfer zur Sichtbarmachung von Verkehrsteilnehmern oder Verkehrhindernissen auf der Gegenbahn für entgegenkommende, abgeblendet fahrende Verkehrsteilnehmer.

2. Hilfsscheinwerfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Begrenzung der seitlichen Lichtstrahlen derart, dass entgegenkommende Verkehrsteilnehmer nicht durch vorausscheinendes Licht geblendet werden.

3. Hilfsscheinwerfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Begrenzung der nach oben gerichteten Lichtstrahlen derart, dass entgegenkommende Verkehrsteilnehmer nicht in Augenhöhe angestrahlt werden.

4. Hilfsscheinwerfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Neigung der Bahn des Lichtkegels derart, dass die Reichweite des Lichtkegels etwa auf die halbe Breite der Fahrbahn begrenzt ist.

5. Anordnung des Hilfsscheinwerfers nach Ansprüchen 1 bis 4 am letzten Anhänger von Lastzügen.

6. Hilfsscheinwerfer nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch Schirme zur Begrenzung des Lichtkegels nach oben und beiden Seiten.