DE1680206A1

DE1680206A1 - Scheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1680206A1
Application number: DE19681680206
Authority: DE
Inventors: Oliver Puyplat
Original assignee: Cibie Projecteurs SA
Current assignee: Cibie Projecteurs SA
Priority date: 1967-02-28
Filing date: 1968-02-28
Publication date: 1970-04-23
Also published as: DE1680206B2; FR93878E; DE1680206C3; GB1212231A

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, bei dem ein Teil des ausgestrahlten lichtbündeis, insbesondere des Fernlichtbündels bei Kurvenfahrt den Richtungsänderungen des vorderen Radsatzes des Fahrzeugs derart folgen kann, daß er auch in der Kurve den Straßenrand ausleuchtet und dadurch die Sicht des Fahrers beträchtlich verbessert.

Es sind schon spezielle Kurvenscheinwerfer bekannt, die an Kraftfahrzeuge angebaut und mechanisch mit der Lenkung verbunden sind} diese außerhalb der Fahrzeugkarosserie angeordneten Schweinwerfer sind unter der

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Wirkung eines mit der Lenkung des Fahrzeugs verbundenen Steuergliedes um senkrechte Achsen schwenkbar. Daher weist ihr Lichtbündel in Kurven in Richtung der Straßenachse und nicht in Richtung der Fahrzeugachse, so daß der Fahrer den Straßenabschnitt überschauen kann, den er befahren wird. Eine solche Lösung stellt nicht vollständig zufrieden.

Bei den meisten modernen Fahrzeugen sind die Scheinwerfer eingebaut, d.h. in einer Aussparung der Fahrzeugkaross^erie eingelassen und können daher nicht als ganzes schwenkbar sein; es wäre auch s ehr kostspielig, die Fahrzeuge mit zusätzlichen Kurvenscheinwerfern auszustatten.

Außerdem und vor allem ist es zwar zweckmäßig, den Bereich, den das Fahrzeug befahren wird, längs der Richtungsachse des vorderen Radsatzes zu beleuchten, trotzdem muß aber auch die Fläche beleuchtet bleiben, die sich längs der Achse des eine Kurve befahrenden Fahrzeugs erstreckt.

Schließlich ist es bei einem Scheinwerfer, der ein doppeltes Beleuchtungssystem für Abblend- und Fernlicht umfaßt, wünschenswert, daß das Abblendlicht von der Ab¹-

! lenkung bei Kurvenfahrt nicht betroffen wird. Wenn jedoch

j in der Kurve das Fernlicht benützt wird, ist es wünschens-

wert, daß ein Teil dieses Lichtbündels nach dem Kurveninneren abgelenkt wird.

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Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer £ür Fahrzeuge, der sich wie ein üblicher Fernlicht- oder Abblendlioht-Fernlichscheinwerfer verwenden läßt und optische Ablenkteile umfaßt, die mit der Lenkung des Fahrzeugs verbunden sind, um einen Teil des Fernlichtbündels nach dem Inneren der Kurven abzulenken, und zwar ohne Bewegung des Scheinwerfergehäuses oder des gesamten Scheinwerfers·

Der erfindungsgemäße Scheinwerfer umfaßt gemäß einem kennzeichnenden Merkmal eine Anzahl optischer Ablenkteile, die dem Fernlichtspiegel zugeordnet und um in senkrechten Ebenen angeordnete parallele Achsen schwenkbar sind und deren Schwenkachsen über ein Steuergestänge derart mit der Lenkung des Fahrzeugs verbunden sind, daß eine gleichzeitige Schwenkung sämtlicher Ablenkteile bewirkt wird, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt.

Wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, bleiben die Ab-

I lenkteile der Hauptachse des Fahrzeugs parallel und haben ' keinerlei Einfluß auf das Lichtbündel, das aus dem Scheinwerfer austritt.

Die Ablerücteile sind vorzugsweise ebene Spiegel mit doppelter reflektierender Schicht. Sie können auch von Dioptern mit dreieckigem oder trapezförmigem Querschnitt oder von Teilen mit S-förmig gewelltem Querschnitt gebildet sein.

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Die Achse der reflektierenden Teile ist vertikal oder pseudovertikal· Gemäß einem weiteren Erfindungs— merkmal kann den Achsen eine leichte Neigung erteilt werden, um die Schlingerbewegung des Fahrzeugs in den Kurven auszugleichen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand schemati— scher Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert·

Fig. 1 zeigt einen Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht mit erfindungsgemäßen Ablenkteilenj und Fig. 2 stell^eine abgewandelte Ausführungsform dar.

Ein erfindungsgemäßer Scheinwerfer umfaßt in seiner

ersten Ausfiihrungsform gemäß Fig.1 einen Reflektor R,

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der einer Lampe/mit zwei Wicklungen zugeordnet ist.

Erfindungsgemäß sind vorne am Reflektor R in seiner unteren Hälfte mehrere Spiegel 1 mit zwei reflektierenden Flächen jeweils um eine Schwenkachse 1a schwenkbar angeordnet. Die Höhe der Spiegel 1 entspricht vorzugsweise höchstens der Hälfte des senkrechten Öffnungsdurchmeesers des Reflektors R, so daß die Spiegel nur das Fernlicht beeinflussen können. Die Spiegel stehen normalerweise in senkrechten Ebenen, die der senkrechten

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Symmetrieebene des Scheinwerfers parallel sind; die Achsen 1a sind entweder genau senkrecht oder von ihrer Basis aus leicht schräg nach hinten geneigt. Die Schwenkbewegung der einzelnen Spiegel 1 wird von einem Gestänge 2 irgendeiner "bekannten Bauart gesteuert, das mit der Lenkung des den Scheinwerfer aufweisenden Fahrzeugs verbunden ist. Ein solches Gestänge braucht im einzelnen nicht beschrieben zu werden, weil es dem Fachmann geläufig ist und im übrigen dem jenigen entsprechen kann, das für die Schwenkbewegung bekannter Kurvenscheinwerfer verwendet wird.

Ein erfindungsgemäßen Scheinwerfer hat die folgende Wirkungsweise: Wenn das Fahrzeug eine Kurvenfahrt nach rechts oder links beginnt, bewirkt das Gestänge 2 eine Schwenkung der Ablenkspiegel 1, so daß diese sich in den Strahlengang eines Teils des aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtbündels einschalten und es nach dem Straßenrand auf der Innenseite der Kurve ablenken. Da die Ablenkspiegel nicht das gesamte, normalerweise aus dem Scheinwerfer austretende Lichtbündel auffangen, besonders wegen ihrer begrenzten Höhe, wird gleichzeitig mit der Fläche im Inneren der Kurve immer auch eine Fläche längs der Achse des Fahrzeugs beleuchtet. Der Fahrer hat daher die bestmögliche Sicht;

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Die Begrenzung der Höhe der Ablenkkörper auf die untere Hälfte der Scheinwerfer bewirkt, wie oben beschrieben, daß nur das Fernlicht von der Gegenwart der erfindungsgemäßen zusätzlichen Teile beeinflußt wird.

In Pig. 2 ist mit gleichen Bezugszeichen wie in Pig. 1 eine weiter vervollkommnete zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers dargestellt.

Es hat sich nämlich herausgestellt, daß sich eine wirklich optimale Ausleuchtung einer Kurve noch nicht ganz erreichen läßt, wenn nur die seitliche Ausrichtung des Iiichtbündels der Scheinwerfer veränderbar ist. Um die günstigsten Bedingungen zu verwirklichen, muß das Lichtbündel der Scheinwerfer eines Fahrzeugs in einer Kurve nicht nur eine Veränderung seiner Richtung nach links oder rechte erfahren, sondern auch eine Ablenkung nach unten, die gleichzeitig eine Funktion des Abstandes des Fahrzeugs vom Straßenrand und der Richtungsänderung des Lichtbündels ist, welche ihrerseits von der örtlichen Krümmung der Straße abhängt. Da der Abstand des Fahrzeugs vom Straßenrand im wesentlichen konstant ist, läßt sich die Gesetzmäßigkeit der optimalen Ausleuchtung kurz zusammengefaßt folgendermaßen ausdrücken: Um die günstigste Ausleuchtung einer Kurve zu erzielen, muß das Lichtbündel jedes Scheinwerfers, ausgehend von seiner normalen Mittelstellung für die Beleuchtung bei Geradeausfahrt, gleichzeitig eine Richtungsänderung und

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eine dieser proportionale Ablenkung nach unten erfahren·

Bei der Ausführungsform gemäß Pig» 2 sind die optischen Achsen 1a der Ablenkspiegel 1 um einen Winkel oC gegen die Senkrechte V-V geneigt. Unter dieser Bedingung bewirkt eine Schwenkung der Ablenkspiegel um ihre Achsen gleichzeitig eine Richtungsablenkung eines Teils des Lichtbündels und eine Ablenkung nach unten_f dfe dieser Hichtungsablenkung proportional ist·

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Ablenkkörper halbdurchlässige Spiegel sein, so daß der Anteil des Lichtflusses, der bei ihrer Betätigung abgelenkt wird, begrenzt ist* Die Ablenkkörper können auch als Diopter mit geeignetem Querschnitt ausgebildet sein·

Wenn auch in den beiden in Pig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen nur der Fall eines Seheinwerfers für Abblend— und Fernlicht mit einem-einzigen Eeflektor, der mit einer Lampe mit zwei Wicklungen zusammenwirkt, betrachtet worden ist, so ist die Erfindung doch nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt, sondern läßt sich auf alle Bauarten von Kraftfahrseugscheinwerfern anwenden·

Patentansprüche ÖQ9817/1095 ~

Claims

1A-34 247 Patentansprüche

\1·/ Scheinwerfer für Fahrzeuge, der als normaler Scheinwerfer für Fernlicht oder Fern- und Abblendlicht verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Reflektor (R) optische Ablenkkörper (1) um parallele, in senkrechten Ebenen liegenden Achsen (1a) schwenkbar angeordnet sind und diese Schwenkachsen über ein Steuergestänge (2) derart mit der Lenkung des Fahrzeugs verbunden sind, daß bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs alle Ablenkkörper gleichzeitig geschwenkt werden, um einen Teil des Fernlichtstrahls nach dem Inneren der Kurve abzulenken.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkachsen (1a) der Ablenkkörper (1) senkrecht sind.

3· Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkachsen 0a) leicht nach hinten geneigt sind.

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4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 Ms 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkkörper (1) ebene Spiegel mit zwei reflektierenden Flächen sind.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Spiegel (1) halb durchlässig Bind.

6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkkörper (1) Diopter sind.

7· Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem einzigen Reflektor und einer Lichtquelle für Abblend- und Fernlicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkkörper (1) in der unteren Hälfte des Reflektors (R) angeordnet sind.

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