DEA0019286MA - - Google Patents

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DEA0019286MA
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amino
ethyl
toluidine
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 14. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei der Herstellung von Farbenbildern durch . chromogene Entwicklung werden als Entwicklersubstanzen p-Phenylendiamin oder seine Derivate verwendet. Eine sehr gebräuchliche Entwicklersubstanz dieser Reihe ist das N-Diäthyl-p-phenylendiamin, das aber den Nachteil zeigt, daß es die Haut angreift und zur Ekzembildung führt. Besonders bewährt hat sich die Verbindung N-Oxäthyläthylp-phenylendiamin, bei der die Hautschädigung in wesentlich geringerem Maße auftritt. Zur Beeinflussung des Farbtons der Bilder und zwecks Abstimmung der einzelnen Teilbilder aufeinander sind eine große Anzahl p-Phenylendiaminderivate verwendet worden, die sowohl am Stickstoff als auch in verschiedenen Stellungen des Kerns substituiert sein können. Um die Gradation der Farbbilder günstig zu beeinflussen, ist auch die Verwendung eines Entwicklergemisches aus p-Phenylendiamin und eine Schwarzweiß-Entwicklersubstanz bekannt. Bei einem besonderen Farbentwicklungsverfahren, das zu Azinfarbstoffbildern führt, hat man auch schon gleichzeitig zwei verschiedene Entwicklersubstanzen der 4, 6-Diaminometanilsäure verwendet und hierdurch eine Beschleunigung der Farbentwicklung, eine gleich-
«9 530/103
A 19286 IVa/57 b
mäßige Farbdichte und eine verbesserte Gradation zu erreichen versucht. Besonders wurden hierfür Entwickler der Formel
SO3H.
-NHR
NH-Aryl
zusammen mit Entwicklern der Formel
SO,H
H9N
NHR1
NH-Alkyl
bevorzugt, in denen R eine Alkylgruppe bedeutet.
Es wurde nun gefunden, daß man bei der "chromogenen Entwicklung mit Hilfe von Farbstoffkomponenten, die zu Chinonimin- oder Azomethinfarbstoffen führen, eine erhebliche Empfindlichkeitssteigerung erzielt, wenn man bestimmte Gemische von geeigneten p-Phenylendiaminderivaten verwendet. Solche Gemische sind Verbindungen der Formel
H9N
worin R1 — .Oxalkyl, Alkyl, Ra = höhere Alkylreste mit mindestens 4 G-Ätomen, vorzugsweise mit 4 bis 7 C-Atomen,
Formel
.40 H2N
X = CH3 ist und Verbindungen der Alkyl, mit ι bis 3 C-Atomen
Oxalkyl :juu \ '-·■'.■
Y = H oder CH3
Geeignete Entwicklersubstanzen nach Formel (I) sind beispielsweise 4-Amino-N-butyl-oxäthyl-m-tölüidin, 4-Amino-N-butyl-äthyl-m-toluidin, 4-Amino-N-amyl-oxäthyl-m-toluidin.
Als Entwicklersubstanzen nach Formel (II) sind beispielsweise 4 - Amino - N - äthyl - oxäthylanilin, 4-Amino-N-äthyl-oxäthyl-m-toluidin geeignet.
Die Empfindlichkeitssteigerung, d.h. die höhere Ausnutzung, des latenten Bildes, die mit der neuen
.·■■ Entwicklerkombinatiön erzielt .wird, ist durchaus überraschend, da sie nur bei Mischungen der in besonderer Weise substituierten p-Phenylendiaminderivate erhalten wird und bei einem Gemisch der bisher gebräuchlichen Entwickler nicht eintritt. Daß es sich dabei um eine ganz spezifische Wirkung handelt, kann man schon daraus ersehen, daß beispielsweise ein Gemisch: von 4-Amino-N-butyl-äthyl-m-toluidin und 4-Amino-N-äthyl-oxäthylanilin eine beträchtliche Empfindlichkeitserhöhung zeigt, während/ bei der Mischung von. 4-Amino-N-biityl-äthyl-m-toluidin und , 4-Amino-N-diämylanilin kein Effekt eintritt.
Es handelt sich hierbei keineswegs um eine additive Wirkung der einzelnen Entwicklersubstanzen des Ge-' misches, sondern um einen über die Summenwirkung hinausgehenden Sondereffekt.
Das Verhältnis, in dem die Entwicklersubstanzen im praktischen Einsatz verwendet werden, ist ,von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von der Konstitution und der Entwicklungs- bzw. Kupplungsgeschwindigkeit. Vorzugsweise wird die Entwicklungssubstanz nach Formel (I) in Mengen unter 50 °/0 der Gesamtmenge angewandt..
Die Entwicklergemische gemäß der Erfindung können mit allen bisher gebräuchlichen Zusätzen versehen werden. '. /■.'.·■ ' '.· ;'.\ -
Das Verfahren wird "an' Hand der aufgeführten Beispiele noch näher erläutert.
Beispiel 1
Mit einem Entwickler der Zusammensetzung 4 g 4-Amino-N-äthyl-oxäthylanilin, 0,8 g 4-Amino-N-butyl-oxäthyl-m-toluidin, 65 g Pottasche sicc, 2,5 g Natriumsulfit sicc, 1,8 g Kaliumbromid und 1000 ecm Wasser wird ein belichteter Farbnegativfilm, z. B. ein Agfacolorfilm (Agfacolor = eingetragenes Warenzeichen) zu einem γ = ο,7 entwickelt, wobei eine relative Empfindlichkeit von,. 2,5 erzielt wird. Als relative Empfindlichkeit 1 wird diejenige bezeichnet, die mit-einem normalen Entwickler der Zusammensetzung 4,5 g 4-Amino-N-äthyl-oxäthyl-anilin, 65 g Pottasche sicc, 2,5 g Natriumsulfit sicc, 1,8 g Kaliumbromid und 1000 ecm Wasser erhalten wird.
Beispiel 2
Ersetzt man im Beispiel 1 die Entwicklersubstanzen 10c durch 4 g 4-Amino-N-äthyl-oxäthylanilin und 0,4 g 4-Amino-N-butyl-äthyl-m-toluidin, so erzielt man bei einer: Entwicklung zu einem α von 0,7 eine relative Empfindlichkeit von' 2,5.
Wird im Beispiel 1 und 2 das 4-Amino-N-äthyloxäthylanilin durch 4-Amino-diäthylanilin ersetzt, so erhält man nur eine relative Empfindlichkeit von 1.
Nachstehende Tabelle zeigt eine auf einem Farbnegativfilm, der Farbbildner in der lichtempfindlichen Schicht enthält (Agfacolor-Negativmaterial; Agfacolor = eingetragenes Warenzeichen), unter völlig gleichen Bedingungen aufgenommene Belichtungsreihe, die in den verschiedenen Entwicklern der vorgenannten Beispiele entwickelt wurde.
Aus dieser Tabelle ist zu entnehmen, daß bei den Entwicklern. 5 und 6 (Entwickler nach Beispiel 1 und 2) nur 1J1 der Belichtungszeit zur Erzielung vollwertiger Negative gegenüber den bisher gebräuchlichen Entwicklern benötigt wird. . . . ·
Andere Kombinationen, die diesen Effekt ergeben, sind z. B.: >
1. 4-Amino-N-butyl-oxäthyl-m-tolüidin/ 4-Amino-NTäthyl-oxäthyl-m-toluidin,
2. 4-Amina-N-amyl-oxäthyl-m-toluidin/ 4-Amino-N-äthyl-oxäthylanilin.
530/403
A 19286 IVa/57 b
Entwicklersubstanz
1/250 sec Belichtungszeit
i/ioo sec ϊ/50 sec 1/25 sec 1/10 sec
unterbelichtet
eben gut belichtet
ι 4-Amino-N-diäthylanilin (2,0 g)
4-Amino-N-äthyl-oxäthylanüin .. (4,5 g)
4-Amino-N-diäthylanilin (i,6 g)
4-Amino-N-butyl-oxäthyl-m-
toluidin (0,8 g)
4-Amino-N-diäthylanilin (1,6 g)
4-Amino-N-butyl-äthyl-m-toluidin (0,4 g)
4-Amino-N-äthyl-oxäthylanilin .. (4,0 g)
4-Ammo-N-butyl-oxäthyl-m-
toluidin (0,8 g)
4-Amino-N-äthyl-oxäthylanilin' .. (4,0 g) 4-Amino-N-butyl-äthyl-m-toluidin (0,4 g)

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    Verfahren zur Herstellung von farbigen Bildern durch chromogene Entwicklung unter Anwendung von Farbstoffkomponenten, die zu Chinonimin- und/oder Azomethinfarbstoffen führen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von p-Phenylendiaminderivaten der allgemeinen Formel
    H0N
    unterbelichtet
    gut
    belichtet
    eben gut
    belichtet
    überbelichtet
    gut belichtet
    überbelichtet
    überbelichtet
    H2N
    worin R1 = Oxalkyl, Alkyl, R2 = höhere Alkylreste mit mindestens 4 C-Atomen, vorzugsweise mit 4 bis 7 C-Atomen, X = CH3 sein können, und von Entwicklersubstanzen der allgemeinen 60 Formel
    in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, R2 einen Oxalkylrest und Y, H oder CH3 bedeutet, Y = H, CH3 verwendet. 70
    © 609 530/403 6.56

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