DE1923849A1 - Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente - Google Patents

Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente

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DE1923849A1
DE1923849A1 DE19691923849 DE1923849A DE1923849A1 DE 1923849 A1 DE1923849 A1 DE 1923849A1 DE 19691923849 DE19691923849 DE 19691923849 DE 1923849 A DE1923849 A DE 1923849A DE 1923849 A1 DE1923849 A1 DE 1923849A1
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Yasushi Oishi
Kazuya Sano
Yoshinobu Yoshida
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
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    • G03C7/32Colour coupling substances
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Description

PATENTANWm11E
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 192384 9
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
telefon, 555476 eoooMDNCHENis,?. Mai 1909
TELEGRAMME, KARPATENT . - NUSSBAUMSTRASSE 10
W. H 269/69 13/Nie /Loe
Fuji Photo Film Co., Ltd. Kanagawa (Japan)
Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente
Die Erfindung bezieht sich auf farbenphotographische lichtempfindliche Elemente und insbesondere auf ein farbenphotographisches lichtempfindliches Element, das bei Farbentwicklung zur Schaffung eines hohen Farbkontrastes zwischen den entwickelten Bereichen und den nicht entwickelten Bereichen und außerdem" zu schönen Farbaufteilungen fähig ist.
Photogratfien wurden häufig zur Inforrnatbnsubertragung, beispielsweise für Projektionsdiapositiva, für technische Schaustellungen und Abbildungen für Lehrzwecke, verwendet.
/1271
Die Photographien wurden entweder aus monochromatischen lichtempfindlichen Materialien oder aus farbenphotographischen Materialien hergestellt.
Während bei den monochromatischen Photographien die Bildmuster aus Kontrasten zwischen schwarz und weiß bestehen, bestehen die Bildmuster bei den Farbenphotographien aus Kontrasten zwischen Farben. Für den Zweck einer Informationsübertragung oder -Übermittlung werden die Farbenphotographien gegenüber den monochromatischen Photographien bevorzugt, da der Kontrast zwischen Farben die Aufmerksamkeit des Publikums stärker anzieht als der Kontrast zwischen schwarz und weiß.
Die Herstellung von Farbphotographien ist umständlich und zeitraubend, insbesondere die Herstellung von Originalmustern. Die Originale müssen auf einem gefärbten Papier mit einem Anstrichmaterial oder einer Farbe gezeichnet sein. Außerdem besitzen die so nach gebräuchlichen Systemen hergestellten Farbphotographien keine ausreichende Farbsättigung für Schaustellungen oder Veranschaulichungen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines farbenphotographischen lichtempfindlüien Elementes, das zur Schaffung von Bildmustern oder Bilddärstellungen mit einem hohen Kontrast und einer guten Farbsättigung fähig ist. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines farbenphotographischen lichtempfindlichen Elementes, das zur Schaffung von gefärbten Bildmustern aus den in schwarz-weiß gemalten Originalen nach einem einfachen Verfahren fähig let.
BAD ORiGfKfAL
909849/1271
Die vorstehend genannten Zwecke der Erfindung können erreicht werden, indem man einer Halogensilberemülsionsschicht eines farbenphotographischen lichtempfindlichen Elementes wenigstens zwei Arten von Verbindungen als Kupplungselemente einverleibt.
Die erste Verbindung (die nachstehend als "Kuppler A" bezeichnet wird) besteht aus einem gelben Farbstoff, der hauptsächlich Licht mit Wellenlängen im Bereich von 400 üs 500 m/U absorbiert, und diese Verbindung wird zur Umsetzung mit dem Oxydationsprodukt eines Farbentwicklers einer p-Phenylendiaminart, das durch Entwicklung gebildet wird, gebracht, wobei ein Magentafarbstoff gebildet wird, der hauptsächlich Licht mit Wellenlängen im Bereich von 500 bis 600 m/U absorbiert.
Die zweite Verbindung (die nachstehend als "Kuppler B" bezeichnet wird), die gemäß der Erfindung als Farbkuppler verwendet wird, besteht· aus einer ursprünglich farblosen Verbindung, die in einen Cyanfarbstoff, der hauptsächlich Licht mit Wellenlängen im Bereich von 600 bis 700 myu absorbiert, durch Umsetzung mit dem Oxydationsprodukt eines Farbentwicklers umgewandelt wird.
Der gemäß der Erfindung verwendete Kuppler A kann aus Pyrazolonverbindungen, die jeweils durch die nachstehende allgemeine Formel dargestellt werden, unter den Voraussetzungen bezüglich der spektralen Absorptionseigenschaften als gelber Farbstoff und der spektralen Absorptionseigenschaften als Magentafarbstoff, der durch die Kupplung der Verbindung mit dem vorstehend genannten Oxydationsprodukt gebildet wird, gewählt werden:
BAD ORIGINAL
909849/1271
R0 - C - CJi - N = N - R-,
X 9 Formel (I)
N .
Rl
In der vorstehenden Formel bedeuten R1 und R^ jeweils eine Arylgruppe, substituierte Arylgruppe, heterocyclische Gruppe oder substituierte heterocyclische Gruppe und Rp eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, gegebenen- Ψ falls substituierte Alkylgruppe oder eine Amino-, Acylamino-, Ureido- oder Sulfonylaminogruppe, die jeweils an eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylgruppe gebunden ist.
Außerdem ist es notwendig, daß der Kuppler A eine gegenüber Diffusion schützende Gruppe (oder eine schwer machende Gruppe) mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen-im Molekül enthalt, um den Kuppler am Kristallisieren in der Emulsionsschicht, am Diffundieren in andere Schichten oder am Auflösen in einer Entwicklungslösung zu hindern, und ds ist daher erwünscht, daß die Reste R1 oder R2 eine derartige Gruppe enthalten. Als vorstehend beschriebener Kuppler A werden gefärbte Kuppler der Pyrazolonart üblicherweise verwendet, damit ein Automaskierverfahren angewendet werden kann. Diese Verbindungen sind allgemein bekannt und praktische Beispiele für derartige Verbindungen, die für die Verwendung gemäß der Erfindung besonders geeignet sind, sind nachstehend aufgeführt.
BAD ORIGINAL
909849/1271
ORIGINAL INSPECTED
1S23841
4)
9098 49/1271 ·
ORIGINAL iNSPECTED
7) ·
U)C5H^ — </' y-OCII CONH-β)
I I ,
N ß zz O
COW
C-CH-N
Γι /
0O2H5
ORIGINAL INSPECTiD
909849/12^1
CH- COOIi ■ CKb CKHJH - COriECH - Cu0KKoQ-.'
OCH COOH
„j-CCfiJH ~ C-Ch'- NssJi-
KHCOCiI,-
-OCH2COIiH.
CONH-C- CK- Hc=N-'
OCK,
INSPECTSÖ
98Α9/.127Ί
Diese Verbindungen können nach allgemein bekannten Arbeitsweisen hergestellt werden, z.B. durch eine Kupp-"lungsreaktion einer Pyrazolonverbindung und einer Aryldiazoniumverbindung oder einer heterocyclischen Diazoniumverbindung. Praktische Beispiele für die Herstellung der vorstehend angegebenen Kuppler sind z.B. von Vittum et al; in "Journal of American Chemical Society"; Bd. 72, 1533-1536; in der belgischen Patentschrift i;o. 675,259» in der US-Patentschrift 3,127,269 usw.Es können auch viele der 4-Azopyrazolonverbindungen, die in diesen"Veröffentlichungen angegeben sind, als Kuppler A gemäß der Erfindung verwendet werden.
Der gemäß der Erfindung verwendete Kuppler B kann aus farblosen Verbindungen gewählt werden, die zur Bildung von Cyanfarbstoffen mit Hauptabsorptionsbereichen bei 6oo bis 7oo m/u durch Umsetzung mit dem Oxydationsprodukt eines Farbentwicklers fähig sind. Da die spektrale Absorption de^von dem Kuppler B und dem Oxydationsprodukt des .Farbentwicklers gebildeten Cyanfarbstoffes die spektrale Absorption des von dem Kuppler A gebildeten Magentafarbstoffs überlappt, kann der Kuppler B aus Verbindungen mit einem breiten Strukturbereich ausgewählt werden.
Für die Zwecke gemäß der Erfindung sind Phenolderivate oder a-Naphtholderivate,insbesondere die durch die nachstehenden allgemeinen Formeln II oder III dargestellten Derivate brauchbar.
)H ^4
XON ' (II)
R5
909049/1271 BAD
- 1ο -
19238 A 9
(in)
In den vorstehenden Formeln bedeuten R. und
je
weils ein Wasserstoffatom,eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, Rj- und R~ jeweils eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, Rg und Rg jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe und X ein Atom oder eine Restgruppe, die bei der Kupplungsreaktion abgespalten werden kann, z.B. ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine SuIfongruppe.
Auch der Kuppler B muß für die Fixierung des Kupplers in der Emulsionsschicht eine beschwerende Gruppe (Ballastgruppe) enthalten. Typische Beispiele für den Kuppler B der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln II oder III sind nachstehend aufgeführt
Cl
909 849/1271
14)
CONH(CHg)3-O-Z-N-C5H1
(t)
15)
16)
CONHCH2Ch2NHCOCHC η gh', , S0,H
17) 18)
' CK5CH5CN / 2 2..
CON
ORiGINAL INSPCCTf 909849/1271
CII
N ι · '
— 0
CONH,
OH
^. „CON.,
CHnCH3CH
Cm W
Y-O.
QfT _ -
^J- CONHCH ^ (I >\, _ CH,
OC
12Η25
Außer den Kupplern der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln II und III können auch Phenole und a-Naphthole, wie nachstehend gezeigt, als Kuppler B verwendet werden.
909849/1271
?18H37
SO5Na
C15H31
-CONHC17H55
Die vorstehend angegebenen Verbindungen und andere Phenole und «-Naphthole, die gemäß der Erfindung als Kuppler B zur Anwendung gelangen können, sind in der Veröffentlichung von W. Pelz in "Mitteilung aus Agfa A.G. Leverkusen", Bd. 3, Seiten 156 bis 1?4 angegeben und können nach den Arbeitsweisen, die von Kimura und Yoshida in "Yuki Gosei Kagaku Kyokaishi (Journal of Organo Synthetic Chemistry), Band 23, No. 11 beschrieben sind,,hergestellt werden.
909049/1271
192384
Wenn das farbenphptographische lichtempfindliche Element nit einer Emulsionsschicht, die einen Kuppler A und B enthält, nach der Belichtung in einem üblichen Farbentwickler behandelt wird, der ein Entwicklermittel der p-Phenylendiaminart enthält, findet in den unbelichteten Bereichen der Emulsionsschicht keine Kupplungsreaktion statt und die Bereiche nehmen eine Gelbfärbung aufgrund der Absorption von Wellenlängen hauptsächlich im Bereich von Aoo bis 5oo myu an, die durch den Kuppler A verursacht wird;andererseits sind der Kuppler A und der Kuppler B in den belichteten Bereichen der Emulsionsschicht jeweils der Kupplungsreaktion unterworfen und ergeben einen Magentafarbstoff bzw. einen . Cyanfarbstoff. Infolgedessen absorbieren die belichteten Bereiche hauptsächlich Licht mit einem Wellenlängenbereich von 5oo bis 7oo m/U und nehmen eine Blaufärbung .an. Die gelben (unbelichteten) und die blauen (belichteten) Bereiche der Schicht zeigen einen klaren und kräftigen Farbkontrast.
Ein derartig bemerkenswerter Farbkontrast kann einen wesentlich stärkeren Eindruck als ein Kontrast zwischen schwarz und weiß oder ein Kontrast zwischen Farben, die nach einem üblichen Verfahren erhalten wurden, vermitteln. Daher ist die Farbphotographie, die unter Anwendung des farbenphotographischen lichtempfindlichen Elements gemäß der Erfindung erhalten wurde, für ein attraktives Schaustellen von Zahlen oder Tabellen sehr brauchbar-. Beispielsweise kann die Farbphotographie in besonders geeigneter Weise als Projektionsdiapositiv für Lehrzwecke als Mittel für die Wiedergabe von technischen Daten an ein Publikum oder als Schaustellung für Handelszwecke Anwendung finden.
BAD ORIGINAL 909849/127 t
Das farbenphotographische lichtempfindliche Element gemäß der Erfindung kann das vorstehend beschriebene Bild mit einen hohen Farbkontrast nach einem einfachen Verfahren ergeben. Dabei können als Original ein übliches Schwarz-Weiß-Linienmuster oder kontinuierliches Bild, z.B. ein Muster, das durch Zeichnen auf weißem Papier mit schwarzer Tinte oder einem Farbstift (ink stick) erhalten wurde oder ein Bild, das durch Drucken auf weißem Papier in schwarzer Farbe erhalten wurde.
Da die in der Emulsionsschicht des farbenphotographischen lichtempfindlichen Elementes gemäß der Erfindung einverleibten Kuppler im wesentlichen vollständig in die Farbstoffe in den belichteten Bereichen durch Belichtung und Entwicklung umgewandelt sind, kann eine blaue Tönung, dfe mittels der Zusatzmengen der Kupplergeregelt werden kann, in guter Reproduzierbarkeit erhalten werden, wobei ein klarer und deutlicher Kontrast zwischen den blauen.Bereichen und den gelben Bereichen stets sichergestellt werden kann.
Überdies kann der Farbton der Blaufarbe durch die Einverleibung einer geringen Menge eines farblosen Magentakupp'lers in die Emulsionsschicht des lichtempfindlichen Elementes gemäß der Erfindung zusätzlich zu den vorstehend genannten Kupplern B und A genau geregelt werden.
Jeder Kuppler A und ^eder Kuppler B können jeweils einzeln oder in Form einer Mischung von zwei oder mehreren der vorstehend aufgeführten Verbindungen angewendet werden.
BAD ORIGINAL
909849/1271
Wie vorstehend beschrieben, besitzt der gemäß der Erfindung als ein Kupplungselement verwendete Kuppler A eine schwer machende Gruppe (Ballastgruppe). Zur Einverleibung des Kupplers in eine Emulsion kann eine übliche Arbeitsweise, bet spielsweise ein Verfahren, bei »lchem der Kuppler in Form einer wäßrigen Lösung oder als Lösung in einem Öl zugegeben wird, zur Anwendung gelangen.
Überdies wird in der Emulsionsschicht des photograjiischen lichtempfindlichen Elements gemäß der Erfindung Licht mit Wellenlängen im Bereich von 400 bis'500nyu durch den Kuppler A absorbiert und kann daher nicht bis zu den tiefen Teilen der Emulsionsschicht übergeführt werden und es ist daher zweckmäßig und erwünscht, ein Lichtsensibilislerungsmittel der Emulsionsschicht einzuverleiben, um der Emulsionsschicht eine Grün- oder Rotempfindlichkeit zu erteilen.
Das photographische lichtempfindliche Element gemäß der Erfindung kann zusätzlich zu der vorstehend genannten Halogensilberemulsionsschicht, die die Kuppler enthält, auf einem Träger Hilfsschichten, z.B. eine Antllichthofbildungsschlcht und eine Schutzschicht, aufweisen.
Anstelle des gemäß der Erfindung verwendeten Kupplers A kann eine cc-Naphtholverbindung mit einer Arylazogruppe oder einer heterocyclischen Azogruppe in der Stellung k zusammen mit dem farblosen Magentakuppler verwendet werden, jedoch ist die gelbe Farbe einer derartigen Verbindung rötlich und der Farbkontrast zwischen der gelben Farbe und der durch Kupplung derselben erhaltenen blauen Farbe ist gegenüber dem Farbkon* trast, der bei Verwendung eines Kupplers A gemäß der Erfindung erhalten wird, verschlechtert.
909849/1271
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
In einem Lösungsmittelgemisch von -j ml Tri-o-kresylphosphat und 2 ml Äthylacetat wurden 0,5 g 1~(2',411-Trichlorphenyl) -3-\r3' - (2", 4' -di-tert. -amylphenoxyacetamido)-benzamidojf-4-(4' -methoxyphenylazo)-5-pyr azo lon und 1,0 g l-Hydroxy-N-h-dodecyl-2-naphthamid gelöst und die sich ergebende Lösung wurde in 15 ml einer wäßrigen 10 $igen Gelatinelösung mit einem Gehalt von 1 ml einer wäßrigen 5 #igen Lösung von Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat dispergiert. Die Gesamtmenge der so hergestellten Emulsion wurde zu 100 g ei^er rotempfindlichen Emulsion zugegeben, die 7,0 g Gelatine und 3,3 χ
„ρ
10 Mol Chlorbromsüber enthielt. Die so hergestellte Halogensilberemulsion wurde auf einen Triacetylcellulosefilm aufgebracht, auf welchen eine Antilichthofbildungsschicht aufgebracht worden war, wobei die Halogensilberemulsion bis zu einer Trockendicke von 5 Mikron aufgebracht wurde. Anschließend wurde getrocknet, um eine Filmprobe herzustellen.
(a) Der so hergestellte lichtempfindliche Film wurde in ,eine Kamera eingebracht und mit einem Original, das auf weißes Papier in schwarzer Tinte gezeichnet worden war, belichtet und anschließend während 14 min bei 21°C in einem Farbentwickler der nachstehenden. Zusammensetzung entwickelt:
BAD ORIGINAL 90 984 9/V271
1 Liter ml 50 g
4,0 g
2,0 S
2,0 g
5.10 g
1,0
Benzylalkohol
Natriumhexarnetaphosphat
Natriumsulfit (wasserfrei)
4-Aniirio-N-äthyl-n-(ß-methan-
sulfonamidoäthyl)-m-toluidin-
sulfat
Kaliumbromid
Natriumcarbonat - Monohydrat
Der pH-Wert des Entwicklers wurde schließlich auf 1o,8 mit einer wäßrigen 1 obigen ftatriuinhydroxydlösung eingestellt.
Der so erhaltene photographische Film wurde in einer sauren Lösung fixiert, ait Wasser gewaschen, in einer Bleichlösung, die ein Ferricyanid und Kalium-bromid enthielt, gebleicht, mit Wasser gewaschen, erneut fixiert, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Wenn ein so erhaltenes Diapositiv mittels eines Projektionsapparates projiziert wurde, wurde ein Farbbild mit einem hohen Farbkontrast erhalten, in welchem die blauen Bereiche den weißen Bereichen des Originals und die gelben Bereiche den schwarzen Bereichen des Originals entsprachen.
(b) Ein Schwärz-Weiß-Kegativ wurde aus den- l>ei dem Versuch (a) verwendeten Original hergestellt; danach wurde die vorstehend beschriebene Filmprobe durch den Negativfilm belichtet. Die Filmprobe wurde dann der Farbentwicklung wie im Versuch (a) unterworfen, wobei eine Farbphotographie erhalten wurde, aus welcher ein Diapositiv hergestellt wurde. Bei Projektion des Diapositivs
BAD ORIGINAL 909843/1271
mit Hilfe eines Projektionsapparates wurde eine Darstellung erhalten,in welcher die weißen Bereiche des Originals den gelben Bereichen des Dispositivs und die schwarzen Linien oder Zeichen des Originals den blauen Bereichen des Diapositivs entsprachen.
(c) ein Schwarz-Weiß-Original wurde unmittelbar,, wie bei Versuch (a) beschrieben, auf die vorstehend hergestellte Filmprobe photographiert und die.so belichtete Filmprobe wurde während 5 min bei 2o°C in einem Schwarz-Weiß-Entwickler der nachstehend angegebenen Zusammensetzung entwickelt.
Wasser 11
Metal o,3 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 38,ο g
Natriumearbonat-Monohydrat 22,5 g
Kaliumbromid o,9 g
Zitronensäure o,7 g
Kaliummetabisulfit 1,4 g
(Meta -potassium) ~
Nach Waschen mit Wasser wurde die Probe mit Licht gleichförmig belichtet und dann einer Reihe von Arbeitsweisen, wie vorstehend unter Versuch (a) angegeben, unterworfen, um ein Farbdiapositiv zu: erhalten. In dem Farbdiapositiv entsprachen die weißen Teile des Originals den gelben Teilen der Kopie und die schwarzen Zahlen oder Zeichenteile den blauen Teilen der Kopie.
Beispiel 2
In 1o ml V/asser mit einem Gehalt von 0,06 g Natriumhydroxyd wurden o,5 g 1-Phenyl-3-(3'-a-sulfonsäurestearylamido)-benzamido-4-(A'-acetylaminophenylazo)-5-pyrazolon
909849/1271
- 2ο -
und 1,ο g i-Hydroxy^-sulfonsäure-N-n-octadecyl^-naphthamid gelöst und die sich ergebende Lösung wurde zu 1oo g einer grünempfindlichen Emulsion mit einem Gehalt von 5,o g Gelatine und 5-, 4 x 1o Mol .Jodbromsilber zugegeben. Die so erhaltene Halogensilberemulsion wurde auf einen Triacetylcellulosefilm mit einer darauf aufgebrachten Antilichthofbildungsschicht so aufgebracht, um eine Dicke der trockenen Schicht von 5 Mikron zu erhalten, worauf getrocknet wurde, um eine Filmprobe zu erhalten.
(d) Der in Versuch (b) von Beispiel 1 erhaltene Schwarz-Weiß-Negativfilm wurde unter Vergrößerung auf die in Beispiel 2 erhaltene Filmprobe unter Verwendung eines optischen Vergrößerers kopiert. Die Filmprobe wurde dann den unter Versuch (a) von Beispiel 1 beschriebenen Farbentwicklungsbehandlungen unterworfen, um eine Farbphotographie zu erhalten. Dann wurde die Photographie auf einerGlasplatte angebracht und die Glasplatte wurde mit Fluoreszenzlicht von der Rückseite her beleuchtet, wobei eine schöne Farbdarstellung erhalten wurde.
(e) Die in Beispiel 2 hergestellte Filmprobe wurde eine '
zwischen Fluoreszenz-sensibilisierende Platte eingelegt und der Brustkorb eines menschlichen Körpers wurde mittels Röntgenstrahlen photographiert, worauf die Filmprobe den in Versuch (a) von Beispiel 1 beschriebenen Farbentwicklungsbehandlungen unterworfen wurde. Es wurde dabei eine Farbphotographie erhalten, in welcher die blauen Teile den stark mit Röntgenstrahlen belichteten Bereichen und die gelben Teile den schwach mit Röntgenstrahlen belichteten Bereichen entsprachen.
909843/1271.

Claims (3)

Patentansprüche
1) Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Träger eine Halogensilberemulsionsschicht aufweisen, die eine diffus'ionsbeständige 4-Azopyrazolon-Yerbindung der nachsäenden allgemeinen Formel
R0 - C - CK - N = N - R-
2 I I 3
/C = 0
worin R- und R^jeweils eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heterocyclische Gruppe und R« eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine Amino-, Acylamino-, Ureido- oder Sulfonylaminogruppe, die jeweils an eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe gebunden ist, darstellen und eine Verbindung, bestehend aus einem diffusionsbeständigen farblosen Phenoloder einem diffusionsbeständigen farblosen a-Naphtholderivat, enthält.
2) Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das diffusionsbeständige farblose Phenolderivat durch die nachstehende allgemeine Formel
Ry;
5H I6
90984°· / 1 271
dargestellt wird, worin Rg ein 7/asserstoffatoni, eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, R7
eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, RQ und Rq Jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatoia, eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe und X ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Sulfongruppe darstellen.-
3) Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das diffusionsbeständige farblose Naphtholderivat durch die nachstehend angegebene allgemeine Formel
PH
dargestellt wird, worin R^ ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituerte Alkylgruppe, R^ eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe und X ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Sulfongruppe darstellen.
90984Q Ί271
DE19691923849 1968-05-13 1969-05-09 Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente Pending DE1923849A1 (de)

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