DE99934C

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Info

Publication number: DE99934C
Application number: DENDAT99934D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wurfnetz.

Das Eigentümliche und Neue bei dem den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Wurfnetz besteht in einer Schliefsvorrichtung, die nach ihrer Auslösung durch eine Zugschnur oder durch eine den Grund berührende Stange zwei rahmenartige Gestelle, an welchen das Netzwerk befestigt ist, zusammenschlagen lä'fst, so dafs der Fang in dem Netz eingeschlossen ist.

Fig. 1 stellt im Aufrifs das geöffnete Netz während des^: Hinunterlassens in das Wasser dar, Fig. 2 die Seitenansicht und Fig. 3 den Grundrifs zu Fig. 1. fng. 4 zeigt das Netz in seiner geschlossenen Stellung und die Fig. 5, 6 und 7 stellen die Schliefsvorrichtung dar, und zwar Fig. 5 den Aufrifs, Fig. 6 den Grundrifs und Fig. 7 einen Querschnitt derselben.

Die Rahmen α α¹, an denen das Netzwerk b befestigt ist, sind mit Gelenken dd^l an der mit Seilen oder Ketten e zum Heben und Senken· des Netzes versehenen Tragschiene c drehbar angebracht.

Jeder der Rahmen α α¹ trägt einen Haken g bezw. g¹, die im aufgeklappten Zustande in ein Schlofs A der Tragschiene c seitwärts eintreten und hinter Riegel h bezw. h¹ fassen, die durch Winkelhebel seitlich verschoben werden können. Die Winkelhebel fassen mit ihrem Arm i in Aussparungen der Riegel h h¹ und mit ihrem anderen Arm ζ¹, auf welchen Federn k wirken, in einen mit Vertiefungen o¹ versehenen Knopf 0, bei dessen Aufwärtsbewegung die Riegel h h¹ sich nach der Seite bewegen und die Haken gg¹ freigeben, so dafs die Rahmen α a^l der Einwirkung von Federn pp^l, die an der Schiene c befestigt sind, folgen können und sich schliefsen, wie in Fig. 4 dargestellt ist.

Der Knopf 0 wird, entweder durch eine Zugschnur r bewegt, die neben den Tragseilen e nach oben geführt ist und vom Fischer beliebig angezogen werden kann, oder es . wird der Knopf ο durch eine Stange s nach aufwärts gedrückt, wenn diese den Grund berührt.

Beim Fischen in tiefem Wasser benutzt der Fischer die Zugschnur und in seichtem Wasser wird er es vorziehen, das selbstthätige Schliefsen des Netzes mittelst der Stange 5 zu bewirken.

Ist das Netz aufgezogen, so werden die Rahmen α α^λ aus der Stellung Fig. 4 zurückgedreht in die Stellung Fig. 1, so dafs die Haken g g¹ wieder in das Schlofs eintreten können, worauf das Netz zu neuem Fange wieder fertig ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Wurfnetz, dessen Gestell aus zwei gegen einander drehbar an einer Tragschiene (c) gelagerten, mit dem Netzwerk lose überspannten Rahmen (a a^l) besteht, die im geöffneten Zustande dadurch erhalten werden, dafs Haken (g g^l) derselben hinter Riegel (h h¹) eines Schlosses (A) der Tragschiene fassen, während bei einer Verschiebung der Riegel mittelst einer den Grund berührenden Stange (s) oder einer Zugschnur (r) die Auslösung der Haken und dadurch das Schliefsen der unter Federwirkung stehenden Rahmen (ad¹) herbeigeführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.