DE5935C - Einrichtungen zum Nähen von Steppdecken - Google Patents

Description

1878.

Klasse 52.

HARRY EDLER in BIELEFELD. Einrichtungen zum Nähen von Steppdecken.

Zusatz-Patent zu No. 1372 vom 17. November 1877.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. November 1878 ab. Längste Dauer: 16. November 1892.

Vorliegende Neuerung bezieht sich hauptsächlich auf den Nährahmen der unter No. 1372 patentirten Einrichtungen zum Nähen von Stepp-. decken. In der erwähnten Patentschrift ist Construction und Gebrauch desselben angegeben, und über die Befestigung der zu steppenden Decke in dem Holzrahmen bemerkt, dafs jene an dem hierauf genagelten Leinen stattfinde. Ich habe eine andere Methode eingeführt und ist der dabei angewendete Nährahmen mit seinen einzelnen Theilen auf beiliegender Zeichnung dargestellt.

Der Ober- und Unterstoff wird mit der dazwischenliegenden Watte zwischen zwei glatte oder gekerbte Holz- oder Metallleisten α α geklemmt, ■ und mit diesen durch Riemen b b, welche an einer der Leisten sitzen, vermittelst Schnallen, Knöpfe, Schrauben etc., welche am Rahmen c c sich befinden, in letzteren eingespannt. Statt der Riemen können auch Schnüre oder Schrauben zur Verwendung kommen.

In Fig. ι und 3 sind alle vier Seiten der Decke in lose Leisten eingeklemmt, während in Fig. 2 und 4 zwei Seiten des Rahmens als Unterleisten benutzt und die beiden anderen Seiten wie vorher eingespannt sind. Das Zusammendrücken der Leisten geschieht in verschiedener Weise. In Fig. 5 und 6 sind zwei Beispiele davon gezeichnet, und zwar ist in Fig. 5 eine Klemmschraube, in Fig. 6 ein Klemmbügel dargestellt. ■

Die Klemmschrauben sind entweder ganz lose und werden dann über die Leisten geschoben und angeschraubt, oder an einer der Leisten befestigt.

Die Klemmbügel bestehen aus einem Winkel w, welcher an der Unterlatte sitzt, dem Hebel A, der sich um einen im Auge von W befindlichen Bolzen d dreht, und aus der Feder / mit dem Stift s. Der Hebel A hat einen runden Ansatz A₁, einen Knaggen A₂, und am vorderen Arm eine Oese A₃, wodurch er an der Oberleiste aufgehängt ist. Soll das Zeug eingeklemmt werden, so steckt man auf A₁ einen hohlen Schlüssel und drückt nach oben so lange, bis der in einem Loch von w sitzende Stift s frei und durch die Feder / links vor den Knaggen A₂ geschoben und hierdurch A in seiner Stellung fixirt wird.

Soll der Stoff aus den Leisten genommen werden, so dreht man bei den Klemmschrauben diese zurück und zieht die Oberleiste ab, während man bei den Klemmbügeln den Stift ί mit der Feder zurückzieht und die an den Hebeln A hängende Oberleiste zurückschlägt.

Da, wo es die Verhältnisse erlauben, kann man auch den Ansatz A₁ so weit verlängern, dafs kein Schlüssel aufgesteckt zu werden braucht.

Die Klemmvorrichtungen sind in den Fig. 1 bis 4 mit k bezeichnet.

Im übrigen hat der Rahmen die früher beschriebene Einrichtung.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Die Methode, den Stoff zwischen Leisten einzuklemmen und mit diesen am Nährahmen zu befestigen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.