DE362400C - Wanderstuhl - Google Patents
WanderstuhlInfo
- Publication number
- DE362400C DE362400C DED39487D DED0039487D DE362400C DE 362400 C DE362400 C DE 362400C DE D39487 D DED39487 D DE D39487D DE D0039487 D DED0039487 D DE D0039487D DE 362400 C DE362400 C DE 362400C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chair
- supports
- backpack
- bag
- hiking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C9/00—Stools for specified purposes
- A47C9/10—Camp, travelling, or sports stools
Landscapes
- Portable Outdoor Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung- betrifft einen zusammenklappbaren Wanderstuhl mit eingehängtem,
auch als Handtasche benutzbarem Rucksack. Zusammenklappbare Wanderstühle sind in
vielfachen Ausführungsformen bekannt geworden. Diese stellen im Gebrauchszustande
alle eine mehr oder weniger unbequeme Sitzgelegenheit dar, weil die eigentliche Sitzfläche
durchweg aus aufgespanntem Tuch o. dgl. gebildet ist. Derartige Klappstühle bedeuten
außerdem eine erhebliche Mehrbelastung des Wanderers, da sie nur an der Hand getragen
werden können. Ein Wanderstuhl, welcher gleichzeitig als Rucksack ausgebildet ist und
deshalb in zusammengelegtem Zustande auf dem Rücken getragen werden kann, ist auch
schon bekannt geworden. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß Stuhl und
Rucksack oder Handtasche ein unzertrennao bares Ganzes bilden, so daß der Wanderer
bei Benutzung der Einrichtung als. Rucksack oder Handtasche stets das Gewicht des Stuhles
mitschleppen muß, und daß ein Waschen des Rucksackes ebenfalls infolge des Zusammenbanges
von Stoff- und Metallteilen große Schwierigkeiten bereitet.
Das Wesentliche der Erfindung besteht nun darin, daß ein zusammenklappbares, aus vier
nach Scherenart gelenkig miteinander verbundenen Stützen, bestehendes Stuhlgestell ]
mit einem festen, aus einer Sperrholzplatte, einer Polsterung und einem Überzug aus ;
Leder, Lederersatz oder Stoff gebildeten Sitz \
versehen ist, der mittels eines am beiden Enden rechtwinklig umgebogenen Blechstreifens
so am oberen Ende des einen Stützenpaares befestigt ist, daß er im zusammengeklappten
Zustande des Gestelles seitlich an diesem herunterhängt. Je zwei Stützen sind hierbei durch Querleisten miteinander
verbunden, die Aussparungen besitzen, in welche mittels abnehmbarer Hand-
■ griffe ein Rucksack eingehängt ist, mittels dessen Tragriemen das ganze Gestell bequem
auf dem Rücken getragen "werden kann, und zwar mit der gepolsterten Fläche des Sitzes
als Rückenwiderlager. Infolge dieser Anordnung kann bei Bedarf der Rucksack von
! dem Stuhlgestell abgehoben und entweder als Rücken- oder Handtasche für sich allein Ver- 5"
wendung finden.
Die Handgriffe sind an Rohfstücken befestigt, welche der Länge nach aufgeschlitzt
sind und an beiden Enden durch aufgesetzte Kappen verschlossen werden. In diese Rohrstücke
ist ein Eisenstab eingelegt, der von einer Schraubenfeder mit großer Steigung umschlossen wird, in welche die Rucksackhaken
eingehängt sind. Diese Anordnung ermöglicht es, nach Entfernen der -Verschlußkappen
den Eisenstab und die Feder aus den aufgeschlitzten Rohrstücken herauszuziehen und die Feder aus den Rucksackhaken herauszudrehen,
so daß der Rucksack für sich allein, also ohne den störenden Einfluß von Metallteilen,
gewaschen werden kann. Dieser Umstand ist insofern von Bedeutung, als sich bei größeren Wanderungen ein Waschen der
Tasche als notwendig erweisen kann, was sich aber mit den anhaftenden Metallteilen bekanntermaßen
schwierig gestaltet. Endlich ist noch zwischen den der Befestigungsstelle des Sitzes gegenüberliegenden Stützen eine
durch Gelenkstangen mit diesen verbundene Holzplatte angebracht, welche im hochgeklappten
Zustande als Tisch Verwendung finden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Schnitt durch den Stuhl,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Stuhl bei aufgeklapptem Sitz'brett,
Abb. 3 eine Seitenansicht des zusammengeklappten Stuhles und
Abb. 4 einen Längsschnitt durch einen BUg1Cl und Handgriff des Rucksackes.
Von den vier Stuhlbeinen a, l·, C1 d sind je
zwei durch Gelenkstangen e miteinander verbunden, die sich im zusammengeklappten Zustände
des Stuhles in Aussparungen/ der Beine einlegen. Je zwei Stuhlbeine, nämlich a, b und C1 d, sind außerdem oben durch eine
Querleiste g miteinander verbunden. Der Stuhlsitz h ist mittels eines an beiden Enden
rechtwinklig umgebogenen Blechstreifens i an den Stuhlbeinen c und d befestigt. Im Gebrauchszustande
ruht er auf den beiden Querleisten g auf, während er im zusammengeklappten
Zustande (Abb. 3) seitlich herunterhängt und als Widerlager für den Rücken
beim Tragen dient. Zwischen den beiden Stuhlbeinen α und b ist eine Tischplatte k
drehbar befestigt und ist im Gebrauchszustande von zwei Gelenkstangen I und m gestützt.
Der Rucksack η besitzt eine eigenartige Aufhängevorrichtung, mittels deren er in den
Stuhl eingehängt wird und welche es gestattet, den Stoff ohne die Eisenteile zu waschen.
Diese Vorrichtung besteht aus zwei Rohrstücken O1 welche der Länge nach aufgeschlitzt
sind. In diese Rohrstücke ist ein Rundeisenstab p eingeschoben, der von einer Schraubenfeder
q mit starker Steigung umgeben ist. Die Rohrstücke sind beiderseits durch Kappen
r mit Baj onettverschluß verschlossen. In die Schraubenfedern q sind Haken ί eingehängt,
die durch den Längsschlitz der Rohrstücke 0 aus diesen heraustreten und in die
+" Schließlöcher des Rucksackes eingreifen. An den Rohrstücken 0 sind die beiden Hand- ·
griffe t befestigt.
Nach Entfernen der Kappen r lassen sich die Stäbe p mit den Federn q aus den Rohr-
- stücken 0 herausziehen, worauf dann die Federn aus den Haken oder Schlaufen j herausgedreht
werden können.
Die Handgriffe t werden in Aussparungen u
der Querleisten g eingehängt; zu diesem Zwecke sind die Querleisten durch Schlitze ν
durchbrochen.
Soll der Stuhl (Abb. 1) zusammengeklappt werden, so wird zunächst der Stuhlsitz in
Richtung des Pfeiles I herumgeschlagen. Darauf wird die Tischplatte k nach Eindrücken
der Gelenkstangen I in Richtung des Pfeiles 2 heruntergeklappt. Alsdann wird
nach Anheben der Gelenkstangen e in Richtung des Pfeiles 3 der Stuhl selbst zusammengeschoben,
wobei die Gelenkstangen sich in Richtung der Pfeile 4 bewegen und sich in, die
Aussparungen f einlegen. Ist der Stuhl vollständig zusammengeklappt, so wird der Stuhlsitz
h herumgeschlagen (Abb. 3). Mit Hilfe der Rucksackriemen w kann dann das ganze
Gestell bequem auf dem Rücken getragen werden, wobei der Stuhlsitz h als Widerlager
dient. Zwischen den Stuhlbeinen α und b ist unten noch eine Querleiste X befestigt, um
welche die Rucksackriemen herumgeleitet werden.
Claims (3)
1. Zusammenklappbarer Wanderstuhl, welcher als Traggestell für einen Rucksack
oder eine Handtasche dient und dessen Stützen nach Scherenart gelenkig
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein gepolsterter Stuhlsitz
(h) mittels eines an beiden Enden rechtwinklig umgebogenen Blechstreifens
(i) an den Außenseiten des einen Stützenpaares
(c, d) so befestigt ist, daß er an dem zusammengeklappten Stuhl seitlich 8s
herunterhängt, und daß zwischen dem anderen Stützenpaar (a, b) eine Tischplatte
(Jt) drehbar befestigt ist, die aufgeklappt von zwei Gelenkstangen (I) gestützt
wird.
2. Wanderstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zwischen
den· Stützen (a, b und C1 d) angeordnete
Querleisten (g) mit Aussparungen (u) und Schlitzen (v) versehen sind, in welche
zwei abnehmbare Handgriffe (i) einer Tuchtasche (n) eingehängt sind, so daß
sowohl das Traggestell mit der Tasche mit Hilfe von an letzterer befindlichen Tragriemen
(w) auf dem Rücken getragen als auch die Tasche allein entweder als Rucksack
oder unter Benutzung der Handgriffe als Handtasche benutzt werden kann.
3. Wanderstuhl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Bügel für die Tragtasche in der Längsrichtung aufgeschlitzte
Rohrstücke (0) verwendet sind, in welche ein Rundeisenstab (p) und eine letztere umschließende Spiralfeder
(q) eingeschoben sind, wobei Drahthaken (s) in diese Feder eingehängt sind, die
aus den Längsschlitzen der Rohrstücke herausragen und in die Schließlöcher des
Rucksackes eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39487D DE362400C (de) | Wanderstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39487D DE362400C (de) | Wanderstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362400C true DE362400C (de) | 1922-10-27 |
Family
ID=7044778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39487D Expired DE362400C (de) | Wanderstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362400C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5390839A (en) * | 1993-06-07 | 1995-02-21 | Peters; Francis | Combination decoy carrier and dog stand |
-
0
- DE DED39487D patent/DE362400C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5390839A (en) * | 1993-06-07 | 1995-02-21 | Peters; Francis | Combination decoy carrier and dog stand |
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