DE11009C - Rettungsapparat zur Anwendung bei Feuersgefahr - Google Patents
Rettungsapparat zur Anwendung bei FeuersgefahrInfo
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- DE11009C DE11009C DE188011009D DE11009DA DE11009C DE 11009 C DE11009 C DE 11009C DE 188011009 D DE188011009 D DE 188011009D DE 11009D A DE11009D A DE 11009DA DE 11009 C DE11009 C DE 11009C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B1/00—Devices for lowering persons from buildings or the like
- A62B1/22—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of jumping devices, e.g. jumping-sheets, jumping-mattresses
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
1880.
Klasse 61.
PAUL GUSTAV HOPPE und JOSEPH BLANK in HAMBURG.
Rettungsapparat zur Anwendung bei Feuersgefahr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1880 ab.
Diese Apparate bezwecken die Rettung von Menschenleben aus Gebäuden bei Feuersgefahr,
und bestehen aus einer eigenthümlichen Rettungstrommel, auf welche die zu rettenden Personen
aus den unteren Stockwerken von Gebäuden direct springen sollen und aus einer mit dieser
Trommel zu verbindenden Jalousie, auf welcher Personen aus höher gelegenen Stockwerken sich
auf die Trommel niederlassen können.
In beiliegender Zeichnung sind Fig. 1 und 2
Seitenansicht und Grundrifs der Trommel, Fig. 3 Darstellung der Jalousie in Verbindung mit der
Trommel und Fig. 4 und 5 Details der Jalousievorrichtung.
Die Trommel, welche zum Auffangen herunterspringender Personen dienen soll, besteht aus
acht oder mehr, auf Rollen laufender schmiedeiserner Füfse AA.., welche am unteren Ende
durch einen starken Ring B fest verbunden sind. Mittelst Scharniere e e . . sind diese Füfse
mit den Armen CC., drehbar verbunden, von denen jeder in einen Handgriff D endet. Am
oberen Ende der Arme CC., ist eine, aus
mehreren Lagen Wollenzeug und einer Schicht Leinewand vernähten starken Decke E mittelst
eiserner Haken und Oesen und untergelegter Kautschukstücken s s . . mit den Armen verbunden.
Diese Decke bildet, wenn die Arme CC. . durch die Bedienungsmannschaft nach aufsen
gezogen werden, eine genügend starke elastische Fläche zum Auffangen der aus den unteren
Stockwerken von Gebäuden herabspringenden Personen. Die Oberfläche der Decke E soll
einen Durchmesser von ca. 5 . m haben. An jedem Arm C steht einer der Bedienungsmannschaft des Apparates und zieht denselben kräftig
nach aufsen, sobald der Apparat zum Auffangen bereit sein soll. Die Lagerung der Füfse auf
Rollen ermöglicht noch eine rasche seitliche Verschiebung, falls der Standpunkt der Trommel
geändert werden mufs.
Zwischen den Gelenken e e . . und der Decke E ist noch ein aus geflochtenem Manillahanf hergestelltes
Netz H mittelst eiserner Oesen auf Gummipolster an den Armen CC., befestigt.
Dieses Netz H ist so eingerichtet, dafs es beim Ausbiegen der Arme CC., mit der Decke E
gleichzeitig gespannt wird und hat den Zweck, beim Herabfallen zu schwerer Lasten auf E als
eine Sicherheits-Fangvorrichtung zu dienen.
Beim Transport der Trommel werden die Arme CC., um die Gelenke e herum nach
einwärts geklappt. Die Decke E wird dabei zusammengefaltet und legt sich mit dem Netz H
in den Ring B des Fufsgestells.
Die in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Jalousie zum Retten von Personen aus höheren
Stockwerken, besteht aus einem aus starker Leinwand hergestellten Segel P, welches am
unteren Ende 4 bis 5 m, am oberen 2 bis 2 */2 m
breit ist und so lang sein mufs, dafs es von dem Erdboden bis zu den höchsten Stockwerken
der Baulichkeiten reicht. Dieses Segel ist am oberen Ende, wie Fig. 4 und 5 zeigen,
mittelst eines gebogenen eisernen Bügels Ji und mittelst senkrechter eiserner Stäbe d d. . an
eine eiserne Querstange N befestigt, welche an zwei Lappen JJ die Ketten 0 0 trägt und mittelst
letzteren und einer durchgesteckten Stange Rundeisen k an der Aufsenseite eines Fensters
rasch befestigt werden kann. Das Hinaufbringen der Jalousie zu dem Stockwerk, aus
welchem Personen gerettet werden sollen, geschieht durch Retter unter Anwendung der
bekannten Steigleiter. Nachdem die Jalousie am Fenster festgemacht ist, wird das untere
Ende derselben mittelst Oesen / /. ., welche in
Zwischenräumen an der Jalousie befestigt sind, über die an den Armen der Rettungstrommel
befindlichen Haken i i . . angehakt. Man schiebt darauf die Trommel soweit als thunlich von
der Gebäudefront fort, um eine möglichst geneigte Lage der Jalousie zu erhalten. Zwei an
den Lappen JJ befestigte Seile mm, welche bis zum Erdboden hinabreichen, werden auf
der Innenfläche der Jalousie herabgeführt und am unteren Ende derselben durch Oeffhungen
geführt und an den Armen der Trommel befestigt, an welche die Jalousie aufgehakt ist.
Die Rettungsvorrichtung ist nun zum Gebrauch bereit, indem die zu rettende Person sich aus
dem Fenster heraus auf die Jalousie legt, die beiden Seile tn m in die Hände nimmt und
daran hinunterrutscht bis sie die Decke der Trommel erreicht.
Die an der Aufsenfläche der Jalousie in Abständen befestigten Seile ζ ζ ζ . . dienen zum
Halten der Jalousie gegen seitliche Schwankungen, wenn starker Wind während der Rettungsarbeit sein sollte.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Die Construction und Anwendung einer Rettungstrommel, bestehend aus dem auf Rollen laufenden Gestell B, den Armen A, den damit gelenkartig verbundenen Hebeln C, die mit Handgriff D und Haken c versehen sind, ferner dem elastischen Tuche E, dem Fangnetz H und dem Kautschukstücke ί zum Auffangen von Personen, welche sich aus Gebäuden retten.Die Anwendung eines an dem Bügel R und mittelst der Querstange und den Ketten k an der Fensterbrüstung zu befestigenden Segeltuches P, das mit den beiden Leinen m, den Oesen / und den Zugleinen ζ ausgerüstet ist, in Verbindung mit der Rettungstrommel, zum Zweck, Personen aus hohen Stockwerken zu retten.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE11009T | 1880-09-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11009C true DE11009C (de) | 1880-09-28 |
Family
ID=288291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188011009D Expired DE11009C (de) | 1880-09-28 | 1880-09-28 | Rettungsapparat zur Anwendung bei Feuersgefahr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11009C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
MD3725B2 (ro) * | 2005-12-22 | 2008-10-31 | Руслан ПОДСТРЕЛ | Clădire-trambulină cu sistem de salvare a persoanelor |
-
1880
- 1880-09-28 DE DE188011009D patent/DE11009C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
MD3725B2 (ro) * | 2005-12-22 | 2008-10-31 | Руслан ПОДСТРЕЛ | Clădire-trambulină cu sistem de salvare a persoanelor |
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