DE924908C - Rinderhalte- und -behandlungsgeraet - Google Patents

Rinderhalte- und -behandlungsgeraet

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DE924908C
DE924908C DEB23281A DEB0023281A DE924908C DE 924908 C DE924908 C DE 924908C DE B23281 A DEB23281 A DE B23281A DE B0023281 A DEB0023281 A DE B0023281A DE 924908 C DE924908 C DE 924908C
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Germany
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animal
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DEB23281A
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Fritz Bilkenroth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D3/00Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D3/00Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes
    • A61D2003/006Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes with leg or foot restraining means

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Rinderhalte- und -behandlungsgerät Die Erfindung betrifft ein Rinderhalte- und -behandlungsgerät zur Behandlung von Rindern oder anderen Paarhufern in liegender Lage mit schwenkbarem Tierträger und an diesem angebrachten Haltemitteln für das Tier. Die bisher vorgeschlagenen Tierbaltevorrichtungen sind entweder für die Hufbehandlung nicht geeignet, oder sie tragen den Erfordernissen für eine möglichst schonende Behandlung der Tiere oder die Sicherheit der Behandiungspersonen keine oder nicht ausreichende Rechnung. Ihre Anwendung wird durch schwierige Handhabung und das Erfordernis mehrerer Bedienungspersonen erschwert, so daß die in Zeitabständen notwendige Hufbehandlung meist unterbleibt oder zu spät vorgenommen wird. Es besteht deshalb ein dringendes Bedürfnis nach einem möglichst einfachen, leicht und sicher zu handhabenden, allen Anforderungen nach schonender Tierbehandlung und Sicherheit der Bedienungsperson Rechnung tragenden Rinderhalte- und -behandlungsgerät.
  • Erfindungsgemäß werden diese Übelstände und Mängel beseitigt und ein namentlich für die vorgenannten Zwecke geeignetes einfaches Gerät dadurch geschaffen, daß bei einem Halte- und Behandlungsgerät der vorgenannten Art der Tierträger als den Umrissen des Tierkörpers annähernd angepaßten Rohrrahmen mit einer daran befestigten, den Wölbungen des Tierkörpers sich anpassenden Tragplatte und Haltemitteln für den Tierkörper und die einzelnen Gliedmaßen, insbesondere die Beine, ausgebildet und mittels im senkrechten Abstand von der Rahmengestellebene angeordneter Drehzapfen oder Drehachsen mit zugehörigen Lagerungen an Tragböcken oder einem Traggestell schwenkbar gelagert ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Ausführungsform der Vorrichtung auf einem fahrbaren Untergestell in Draufsicht, Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 3 eine Ausführungsform für eine Beinhalterverbindung in Draufsicht.
  • In Fig. 1 und 2 ist I das Fahrgestell mit den Querrahmenteilen 2, 3, den Schwingachsen 4 und den Laufrädern 5. Die Schwingachsen 4 sind durch Streben 6 mit dem mittleren rohrförmigen Teil des Fahrgestells I gelenkig verbunden. Zwischen den Schwingachsen 4 und den Querrahmenteilen 2, 3 sind auf jeder Seite je zwei Druckfedern 7 mit Traversen 8, 9 angeordnet. Auf den Querträgern 2, 3 sind Lagerböcke IO mit zwei Wellen ii angeordnet, auf denen ein vorzugsweise aus Rohren gebildeter, geschlossener Tiertragrahmen 12 im senkrechten Abstand von der Tragrahmenebene mit Lagerböcke 13 starr befestigt ist. Auf der einen Welle II ist außerdem ein Schrägzahnkranzpaar 14 mit entgegengesetzt verlaufenden Schrägverzahnungen starr befestigt, das mit einem Schrägzahnritzelpaar 15 auf einer ebenfalls auf den Querrahmenteilen 2, 3 bzw. an einem Lagerbock 10 gelagerten Welle 16 kämmt. Die Welle I6 mit den Schrägzahnritzeln 15 wird über ein Zahnrädervorgelege 17, I8 mit Untersetzung von einer am ortsfesten Lagerbock IO oder an Fahrgestellteilen 2, 3 gelagerten Welle 19 angetrieben, die mit Vierkant zum Aufstecken einer Handkurbel 20 versehen ist. An Stelle der 'Schrägzahnkränze I4 und der Schrägzahnritzel 15 können auch ein Schneckenradkranz und eine Schnecke verwendet werden, bei denen dann das Zahnradvorgelege I7, I8 in Fortfall kommen kann. Die Schneckenwelle verläuft dann quer zu der Welle II und kann wieder mit Vierkant zum Aufstecken der Handkurbel 20 versehen werden.
  • Der vorzugsweise aus Rohren gebildete Tiertragrahmen 12 besitzt quer zu den Wellen II bogenförmige Verstärkungsstreben 2I und ist kreuzweise mit Bändern oder Gurten 22 aus Metall, Leder, Gewebe od. dgl. bespannt, die in sich nachgiebig oder an den Enden nachgiebig mit dem Tragrahmen 12 verbunden sein können. Ober diese Bänder 22 ist eine nachgiebige Auflage 23 aus Gummi od. dgl. gebreitet und an mehreren Stellen mit dem Tragrahmen 12 lösbar verbunden. Bei Verwendung undehnbarer, biegsamer Bänder 22 sind diese der Form des Tierkörpers etwas angepaßt und im mittleren Teil etwa durchgebaucht.
  • Zum Festhalten des zu behandelnden Tieres auf dem mit Bespannung 22 und Auflager 23 versehenen Tragrahmen 12 sind im mittleren Teil parallele Gurte 24, 25 mit Quergurten oder einer Matte 26 sowie Schnallen oder Steckverschlüsssen vorgesehen, von denen die oberen Enden über Aufwickeltrommeln 28 geführt sind, die auf einer am Rahmen 12 an Verlängerungen 29 desselben gelagerten Welle 30 mit Klinkengesperre 3 I, Vierkant 32 und Handkurbel 58 sitzen. Durch Drehung der Trommeln 28 werden die Gurte 24, 25 angezogen und das Tier auf dem Tragrahmen 12 gehalten. Außerdem sind nahe den Enden des Tragrahmens 12 noch mittels Schnallen, Karabinerhaken 33 od. dgl. lösbar mit dem Tragrahmen 12 verbundene Haltegurte 34, 35 vorgesehen, welche durch einen oder mehrere Längsgurte 36 verbunden sind, die mit einem Ende an dem vorderen Haltegurt 34 mittels Öse befestigt und durch eine Öse des anderen, hinteren Haltegurtes 35 gezogen sind, um an ihren freien Enden nach entsprechendem Spannen über den Tierkörper mittels Loch- und Stiftverbindung lösbar mit dem Tragrahmen I2 verbunden zu werden.
  • Zu diesem Zweck weist der Gurt 36 in Abständen Löcher 37 auf, die durch aufgenietete Platten oder Ösen 38 verstärkt sind und auf einen am Rahmen 12 angebrachten Stift 39 gesteckt werden können.
  • Am Kopfende des Tragrahmens I2 sind Steckhülsen 40 angebracht, in welche Stifte oder Rohre 4I einer Kopfstütze 42 für das Tier eingesteckt werden können, damit für den Kopf des Tieres eine verlängerte Auflage gebildet werden kann. Diese Kopfstütze 42 kann auch herumklappbar am Tragrahmen 12 angebracht werden, damit sie beim Fahren des Fahrzeuges herumgeklappt oder abgenommen werden kann. An der Kopfstütze 42 sind Haltegurte 43 für den Tierkopf angebracht.
  • An der unteren Längsseite des Tragrahmens 12 sind im Bereich der Beine des zu behandelnden Tieres Verlängerungen mit Beinhaltern am Rahmen 12 verstellbar angebracht, die aus quer zum Tragrahmen 12 durch Verschwenken verstellbaren Tragarmen 44 und an deren freien Enden wiederum schwenkbaren, gepolsterten Beinstützen 45 und Haltegurten 46 mit Schnallen- oder'Steckverbindun gen bestehen. Die Tragarme 44 sind mit einer elastischen Hülse 47 aus Gummi, Gewebe od. dgl. überzogen, um Verletzungen der Tierbeine durch Berührung mit denselben zu verhüten.
  • An der fest mit den Querträgern 2, 3 des Fahrgestells I verbundenen Traverse 8 sind gabel- oder bügelartige Stützen 48 mit einem Ende angelenkt, die in hochgeschwenkter Lage durch Steckstiftverbindung nahe dem freien, gabelartigen Ende lösbar gehalten werden. Für den mittleren Versteifungsbügel 21 des Tragrahmens 12 ist am Fahrgestell eine gabel- oder bügelartige Stütze 49 angebracht, in welcher der Tragrahmen 12 in der horizontalen Lage durch einen Steckstift 50 gehalten wird.
  • Ebenso kann am Fahrgestell noch eine entsprechende gabelartige Stütze für die Verstärkungsstrebe 21 für die senkrechte Lage des Tragrahmens 12 angeordnet werden.
  • In Fig. 3 ist eine besondere Ausführungsform der Beintragarmverbindung mit dem Tragrahmen 12 in etwas größerem Maßstab dargestellt. Ein zweiteiliger oder gabelartiger Halter 51, der mittels Bolzen 52, 53 lösbar und verstellbar mit dem Tragrahmen 12 verbunden ist, umgreift mit halbkugelartigen Haltern 54 zwei Halbkugelschalen 55, welche an ihrer Berührungsstelle einen Kanal zum Ein- stecken des Haltearmes 44 aufweisen. Die halbkugeligen Halter 54, die beiden Halbkugelschalen 55 und der mit einem Längsschlitz 56 versehene Tragarm 44 werden durch einen quer durch sie hindurchgeführten Schraubbolzen 57 in bezug auf Reibungshaltewirkung verstellbar zusammengehalten. Mit Hilfe dieser Verbindung kann der Tragarm 44 in seiner wirksamen Lage nach oben oder unten sowie nach beiden Seiten geschwenkt und verstellt werden, wenn der Bolzen 57 gelöst ist. In der gewünschten Stellung des Tragarmes 44 wird der Bolzen 57 fest angezogen und hält den Tragarm 44 in der eingestellten Lage.
  • Es empfiehlt sich, die Vorrichtung auf einem drei- oder vierrädrigen Fahrgestell anzubringen und dieses mit einem Antriebsmotor an den Vorderrädern zu versehen. Während der Fahrt wird der Tiertragrahmen 12 mit allen Teilen in die horizontale Lage nach Fig.2 bewegt und mittels des Stiftes so an der Gabelstrebe 49 festgelegt. Die Kopfstütze 42 wird dann abgenommen oder herumgeklappt.
  • Die Handhabung der Vorrichtung bei Behandlung eines Tieres wird wie folgt durchgeführt: Der Tiertragrahmen 12 wird in die senkrechte Stellung herumgeschwenkt (durch Drehen der Aufsteckkurbel 20). das zu behandelnde Tier, wie z. B. ein Rind, danebengeführt und mittels der Haltegurte 24, 25, der Matte 26 und der Schnallen 27 mit seinem Körper gegen die von den Kreuzbändern 22 und der Matte 23 gebildete Tragfläche des Tragrahmens 12 gezogen. Durch Drehen der Aufsteckkurbel 33 werden die Gurte 24, 25 mit der Matte 26 über dem Tierkörper gespannt und der Tierkörper fest gegen den Rahmen 12 gepreßt. Gleichzeitig werden die vorderen und hinteren Haltegurte 34, 35 mit dem Längsgurt 36 über den Tierkörper gespannt und der Längsgurt 36 von Hand fest angezogen, um in gespannter Lage mit einem seiner durch die Platten 38 armierten Löcher 37 auf den Stift 39 am Rahmen 12 gesteckt zu werden. Der Kopf des Tieres wird auf die in Arbeitsstellung gebrachte oder angebrachte Kopfstütze 42 gelegt und mittels der Gurte 43 ebenfalls durch Steckverbindung od. dgl. festgelegt. Danach werden die Beinhaltearme 44 mit ihren übrigen Teilen 45 bis 47 in die den einzelnen Tierbeinen entsprechende Lage gebracht, in dieser festgelegt und die einzelnen Beine mittels der Gurte 46 mit Schnallen- oder Steckverbindung in den gepolsterten Beinhaltern 45 befestigt. Danach wird der Tragrahmen 12 mit dem daran befestigten Tier mittels der Aufsteckkurbel 20 über die Zahnräder 17, 18, Schrägzahnritzel 15, Schrägzahnkränze I4 oder über ein entsprechendes Schneckenradgetriebe aus der senkrechten Stellung in die horizontale Lage nach Fig. 2 geschwenkt, in welcher das Tier behandelt werden kann. Damit durch Bewegung des Tieres oder durch die Behandlungsarbeit der Tiertragrahmen 12 nicht schwanken kann und die Tragmittel für den Tragrahmen 12 entlastet werden, werden vorher die Stützen 48 nach Lösen ihrer Steckhalteverbindung an den Querträgerteilen 2,3 heruntergeklappt, so daß sie sich mit ihren gabel- oder bügelartigen freien Enden auf die Schwingachsen 4 legen und die Feder- und Tragwirkung der Federn 7 aufheben Nach beendeter Behandlung des Tieres wird der Tiertragrahmen 12 mittels der Aufsteckkurbel 20 und der Übertragungsmittel wieder aus der horizontalen Lage in die senkrechte Stellung zurückgeschwenkt und alle Haltegurte für das Tier gelöst, so daß dieses wieder auf seinen Füßen steht und fortgeführt werden kann.
  • Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel der Vorrichtung kann in den Einzelheiten zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Die beiden Tragwellen II können als eine durchgehende, gekröpfte Welle ausgeführt werden. Die Bewegung des Tiertragrahmens 12 aus der horizontalen Lage in die senkrechte Stellung und umgekehrt kann von einer am Traggestell angebrachten Welle über Schwenkarme, Gestänge, Seile, Seiltrommel od. dgl. mittels quer zur Antriebswelle einsteckbaren Verlängerungshebelarmen oder mittels Schnecken- oder Zahnradantrieben von Hand oder maschinell durchgeführt werden. Dabei kann die Antriebswelle mit starr auf ihr angebrachten Hebelarmen versehen werden, die über Gelenkstangen oder -hebel mit der oberen Längsseite des Tragrahmens 12 nahe dessen Enden gelenkig verbunden sind. Bei Verwendung von Seilen als Übertragungsmittel werden diese an den Längsseiten des Tragrahmens 12 befestigt und über auf der Antriebswelle fest sitzende Trommeln geführt, mit denen sie an einer Stelle verbunden sind.
  • An Stelle eines Tiertragrahmens können auch zwei gegenüberliegende, um parallele Drehachsen schwenkbare Tiertragrahmen auf einem Traggestell angeordnet werden, die von je einer oder von einer gemeinsamen Antriebswelle abwechselnd bzw. nacheinander nach entsprechender Verbindung mit der Antriebswelle bewegt werden. Bei einer gemeinsamen Antriebswelle ist diese lösbar mit den einzelnen Rahmen 12 eingerichtet. Es wird dann erst ein Tiertragrahmen 12 mit der Antriebswelle verbunden, mit dem auf ihm befestigten Tier in die horizontale Arbeitslage gebracht, in dieser gesperrt und anschließend von der Antriebswelle gelöst, damit diese mit dem anderen Tiertragrahmen 12 verbunden und zu dessen Bewegung benutzt werden kann.
  • Für die Beintragarme 44 können einfache Steckverbindungen am Tiertragrahmen 12 angebracht werden. Die kreuzweise gespannten Bänder 22 können in sich elastisch ausgeführt oder mit elastischen Mitteln, wie Zugfedern, mit dem Rahmen 12 verbunden werden. Der Tiertragrahmen 12 kann an der unter dem Hinterteil des Tieres liegenden Seite mit einer zusätzlichen, unter den Tierkörper schiebbaren, leicht lösbar mit dem Rahmen 12 oder Teilen desselben verbundenen Schutzmatte aus Gummi, Gewebe od. dgl. versehen werden, die über den Tragrahmen 12 und die Handkurbel 20 bzw. die Übertragungsmittel hinausragt und während der Behandlung des Tieres die Verschmutzung des Tier- tragrahmens oder anderer Teile der Vorrichtung durch den Kot oder andere Absonderungen des Tieres während der Behandlung verhütet.
  • Der Tiertragrahmen 12 kann auch aus einem nach oben gewölbten, nach unten offenen Profil mit inneren Randstegen und in dem Profil angebrachten Befestigungsstellen für Zugfedern od. dgl. zum nachgiebigen Halten der Gurte 22 innerhalb des Tragrahmens I2 versehen werden.
  • Die Vorrichtung kann auch auf ortsfesten Traggestellen, Tragböcken od. dgl. angebracht bzw. mit Antriebsmotoren für die Schwenkbewegung des Tiertragrahmens I2 versehen werden. Bei Zwischenschaltung entsprechender Schneckengetriebe oder Untersetzungsgetriebe kann dann ein Motor mit höherer Drehzahl und geringerer Leistung verwendet werden. Beim Vorhandensein eines Antriebsmotors für die Vorrichtung kann dieser über entsprechende Kupplungen und biegsame Wellen gleichzeitig zum Antrieb von Tierbehandlungsgeräten verwendet werden.

Claims (20)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Rinderhalte- und -behandlungsgerät zur Behandlung von Rindern oder anderen Paarhufern in liegender Lage mit schwenkbarem Tierträger und an diesem angebrachten Haltemitleln für das Tier, dadurch gekennzeichnet, daß der Tierträger als den Umrissen des Tierkörpers annähernd angepaßter Rohrrahmen mit einer daran befestigten, den Wölbungen des Tierkörpers sich anpassenden Tragplatte und Haltemitteln für den Tierkörper und die einzelnen Gliedmaßen, insbesondere die Beine, ausgebildet und mittels im senkrechten Abstand von der Rahmengestellebene angeordneter Drehzapfen oder Drehachsen und zugehöriger Lagerungen an Tragböcken oder einem Traggestell schwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am rahmenartigen Tierträger im Bereich der Tierbeine Verlängerungen mit verstellbaren Beinhaltevorrichtungen und zwischen diesen lösbare und verstellbare Haltegurte zum Umgreifen des Tierkörpers vorgesehen sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körperhaltegurte an ihren oberen Enden mit am Tiertragrahmen angebrachten Mitteln zum Gurtspannen bzw. Hochziehen der Haltegurte oder -bänder und Festlegen des von diesen gehaltenen Tieres mit Antriebs- und Sperrmitteln verbunden sind.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Beinhaltevorrichtungen im wesentlichen aus quer zum Tiertragrahmen verstellbaren Tragarmen mit daran angebrachten und mit Haltebändern versehenen Beinhaltern bestehen.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinhalter drehbeweglich bzw. verstellbar mit den zugehörigen Tragarmen verbunden und gegenüber den Haltebändern mit gepolsterten gabelartigen Enden oder offenen Bügeln für die Tierbeine versehen sind.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme für die Beinhalter zwischen kugelschalenartigen Körpern schwenkbar und verstellbar gelagert sind, die wiederum mit Bewegungsspiel in mehreren Ebenen verstellbar in Kugelfiächenhaltern gelagert sind.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kugelflächenhalter, die kugelschalenartigen Körper und den Tragarm für die Beinhalter je ein gemeinsamer, alle Teile durchdringender Schraubenbolzen vorgesehen ist.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiertragrahmen über Hebel, Gestänge, Seile od. dgl. mit einer Antriebswelle in Verbindung steht, mit deren Hilfe von Hand, mit Hebelübersetzung, Rädergetriebe od. dgl. bzw. maschinell die Schwenkbewegung des Tiertragrahmens ohne oder mit dem zu behandeln den Tier aus der senkrechten in die horizontale Lage oder umgekehrt durchgeführt wird.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle mit starr auf ihr angebrachten Hebelarmen versehen ist, die über Gelenkstangen oder -hebel mit der Oberseite des Tiertragrahmens nahe dessen Enden, gelenkig verbunden sind.
  10. IO. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle bzw. eine darauf befestigte Trommel über je ein oder mehrere Seile mit der Unterseite und der Oberseite des Tiertragrahmens verbunden ist.
  11. 1 1. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Tiertragrahmen in gegenüberliegender Anordnung auf einem gemeinsamen Untergestell mit gemeinsamer Antriebswelle angeordnet sind.
  12. I2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiertragrahmen aus einem nach oben gewölbten, nach unten offenen Profil mit inneren Randstegen und in dem Profil angebrachten Befestigungsstellen für Zugfedern od. dgl. zum nachgiebigen Halten der Spann-oder Haltegurte bzw. -bänder innerhalb des Tragrahmens besteht.
  13. 13 Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Versteifungsstrebe des Tiertragrahmens am Untergestell eine gabelartige Auflage mit Steckverbindung zum Festlegen des Tiertragrahmens in der horizontalen Gebrauchslage auf dem Untergestell vorgesehen ist.
  14. 14. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der rahmenartige Tierträger mit seinen Tragböcken oder Traggestellen auf einem fahrbaren Untergestell angeordnet ist.
  15. 15. Gerät nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Federn des Fahrgestells Mittel zu ihrem Festlegen und Aufheben der Federwirkung vorgesehen sind.
  16. I6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rahmenartige Tierträger an einer oder beiden Drehzapfen- oder Drehachsenlagerungen mit Zahnrad- oder Schneckenradübertragungen zum Antrieb seiner von Hand oder maschinell erfolgenden Schwenkbewegung ausgerüstet ist.
  17. 17. Gerät nach Anspruch I6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Zahnradübertragungen am Tiertragrahmen zwei Schrägzahnkränze mit entgegengesetzt schräg verlaufenden Zähnen, am Untergestell zugehörige Schrägzahnritzel und Stirnzahnradvorgelege angeordnet sind.
  18. I8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiertragrahmen mit einer durch Steckverbindung lösbar angebrachten oder herumklappbaren Kopfstütze für das zu behandelnde Tier versehen ist.
  19. 19. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tierkörperhaltegurte aus den freien Tierkörperteil in Querrichtung umgreifenden Traggurten mit in Längsrichtung des Tieres verlaufenden Verbindungsgurten oder -matten bestehen, von denen die Längsverbindungsgurte mittels Steckverbindung mit dem Tiertragrahmen lösbar und verstellbar verbunden sind.
  20. 20. Gerät nach Anspruch I I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung der mit dem Tiertragrahmen lösbar und verstellbar verbundenen Gurte aus durch eingepreßte Ösen, aufgenietete Bleche od. dgl. verstärkten Löchern in dem Haltegurt und zugehörigen Stiften am Tiertragrahmen besteht.
    Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2520585, 2 483 909, 2438979.
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DE1036467B (de) * 1955-01-15 1958-08-14 Heinrich Benze Geraet zur Lagerung und Fesselung von Tieren fuer Operationszwecke
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