DE1791263C3 - Krankenbett. Ausscheidung aus: 1S66447 - Google Patents

Krankenbett. Ausscheidung aus: 1S66447

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DE1791263C3
DE1791263C3 DE19671791263 DE1791263A DE1791263C3 DE 1791263 C3 DE1791263 C3 DE 1791263C3 DE 19671791263 DE19671791263 DE 19671791263 DE 1791263 A DE1791263 A DE 1791263A DE 1791263 C3 DE1791263 C3 DE 1791263C3
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/002Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame

Description

Stand der Technik
Es ist bereits ein Krankenbett bekannt (französische Patentschrift 1399 191), dessen Handhabung weitgehend automatisiert worden ist. Dieses Krankenbett weist eine Liegebahre auf,die an einem Bettrahmen um eine zentrale Längsachse schwenkbar ist. An der Unterseite des Bciirunmens sind kreisbugcnförmigc Stützen angeordnet, auf denen sich das Bett in der gewünschten Längsneigung abslüt/t. Am Beltrahmen sind ferner Halterungen für das Untergestell des Krankenbetts bildende Schwenkstützen vorgesehen, die an ihren Enden mit Laufrädern versehen sind und in einer senkrechten Längsebene des Bettes einen veränderbaren Winkel einschließen. Durch, eine geeignete Scilführung kann der Winkel zwischen
5" den Stützen und damit die Höhe des Bettes verändert werden, wodurch das Ben auch fahrbereit gemacht werden kann. An der Kopfseite dL-es bekannten Krankenbette5; ist ein Getriebe vorgesehen, dessen Antriebszahnrad mit einem Steg der Kopfwand dci Liegebahre drehfest verbindbar ist, so daß bei Einschalten der das Getriebe antreibenden Motoren d'n: Licgcbahrc um ihr; zentrale Längsachse gedieh werden kann.
Die Liegebahre ist kastenförmig aufgebaut, wöbe
6u die beiden Stirnseiten Aufnahmen für zwei Drehzapfen aufweisen. Sowohl die Scitcnwäiulc als aucf die Unter- und Deckehvand können für sich abgenommen werden, so daß der auf der Licgcbahrc befindliche Patient in jeder beliebigen Schwcnkstclluni von dem Aizl pdcr dem Pflegepersonal bchandel werden kann.
Bei dem bekannten Krankenbett ist es nachteilig daß der Zugang zu einem Körperteil des Paticntci
nur dadurch erreicht werden kann, UpO ?., B, die gestirnte Unlerwnnd abgenommen werden muli. Dieser Aufbau des bekannten Krankenbettes führt auch dazu, daß es nicht möglich ist, Körperteile ücs Patienten bei aufgerichteter Liegebahre in einer im wesentlichen senkrechten Stellung zu röntgen, da in einem solchen Falle der Patient nicht mehr zuverlässig gehalten wird. Ferner ist es bei dem bekannten Krankenbett nicht ohne weiteres möglich, an der Unterseite der Liegebahre Vorrichtungen für die hygienischen Verrichtungen des Patienten anzuordnen.
Aufgabe
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Krankenbett mit einem Bettuntcrgestell, einem Bettrahmen und einer von diesem getragenen Liegebahre, die sowohl um eine zentrale Längsachse als auch um eine quer dazu verlaufende Achse in einem beschränkten Winkelbercieh' schwenkbar ist, so auszubilden, daß die Schwenkbarkeit durch einen einfachen, unkomplizierten Aufbau erreicht wird und daß in jeder beliebigen Schwenkstellun·', die einzelnen Korperteile für sich dem Arzt oder Pflegepersonal zugänglich gemacht werden können, ohne daß der Patient seinen I lall auf der Liegebahre verliert.
Vorteile
Das neue Krankenbett stellt eine wesentliche Vereinfachung der Arbeit des Pflegepersonals dar und gesviihrleistet dabei eine äußerst schonende Behandlung des Patienten, dessen einzelne Körperteile ohne Lageveränderung des Patienten in bezug auf die Liegebahrc untersucht werden können.
Da die Liegebahrc sehr leicht von dem Bettrahmen abgenommen und an diesem befestigt werden kann, kann sie selbstverständlich zum Transport des verletzten Patienten in einem Krankenwagen, einem Hubschrauber oder einem ;mdcrcn Transportmittel zu einem Krankenhaus benutzt werden, wo dann die Liegebahre in den U-förmigen BeHrahmcn des Krankenbettes eingehängt wird. Wenn also der Patient von geübtem und erfahrenem Pflegepersonal auf die Licccbahre gebracht worden ist. so ist. selbst wenn dies vor der Einlieferung chs Patienten in ein Krankenhaus erfolgte, kein weiteres Umbetten otk ν Bewegen des Verletzten bezüglich der Liegebahre notwendig. Der Patient bleibt vielmehr während der gesamten Behandlinvgsdauer auf dieser Liegebahrc
Man erreicht durch Neigen oder Umlegen der I iegebahrc um ihre Längsachse und durch Herausnehmen einer Einsat/klappe einen unmittelbaren 'Zugang zu dem entsprechenden Körperteil des Patienten, tier sonst ohne Anheben und Bewegen de Patienten nicht zugänglich wäre. Damit ist eine ärztliche Untersuchung, eine hygienische Verrichtung, eine Röntgenstrahlbehandlung, eine physikalische Therapie oder eine andere Behandlung des Paticnun ermöglicht, ohne daß derselbe angehoben und bewegt werden muß. Die Abnahme eines oder mehrerer Deckabschnittc ermöglicht zudem einen Zugang zu den oberen Körperteilen des Patienten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteranspriichen beschrieben. Bei Ausgestaltung des Krankenbettes nach Anspruch η wird durch die Verschwenkbarkcit der Liegebahrc in eine vertikale Stellung ζ B. das Röntgen des Patienten entscheidend vereinfacht. Insbesondere für Patienten, die über sehr lunge Zeiträume auf der Liegebahre liegen müssen, ist es vorteilhaft, wenn diese gemäß Anspruch 14 mittels eines Elektromotors in einem gewünschten Schwenkbereich verschwenkt werden kann, um auf diese Weise die Stellen der Auflagebelastung am Körper des Patienten zu verändern,
Erläuterung der Erfindung
ία Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. I bis 8 erläutert. Es zeigt
F i g, I eine perspektivische Ansicht eines Krankenbettes nach der Erfindung, in der zur Verbesserung der Übersichtlichkeit Einzelheiten weggelassen sind,
F i g. 2 eine Stirnansichi des Fußendes des Krankenbettes,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Tragrahmens des Krankenbettes,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Krankenbettes mit dem Tragrahmen in hochgestellter Lage,
F i g. 5 eine vergrößei.- perspektivische Teilansicht zu F i g. 4,
Fig. 6 die Liegebahre des Krankenbettes in Unteransicht,
F i g. 7 eine Teilansicht zu F i g. 6 in vergrößertem Maßstab und
F i g. 8 eine Stirnansicht zu F i g. 7.
Gemäß den Zeichnungen besitzt das Krankenbett
nach der Erfindung eine Liegebahre 11, die auf Längs- und Querholmen 13, 14~ 15 bzw. 16. 17, 30 eines U-förniigcn Tragrahmens 12 aufliegt. Derselbe ist innerhalb eines im wesentlichen U-förmigen Bettrahmens 18 auf Schwenkzapfen 19 nnd 20 drehbar.
die eine Dreh-Längsachse bilden.
Der Bettrahmen 18 sitzt gemäß der Darstellung in F i g. 3 zur Verschwenkung um eine Querachse auf einer Schwenkwelle 21, die durch den Bettrahmen 18 reicht und in Lagernuten von Stützen 22 und 23 ein^s fahrbaren Untergestells 24 eingelegt ist.
Die Schwcnkwelle 21 liegt in einer durch den Schwerpunkt der gesamten Anordnung gehenden senkrechten Qucrebcne, damit der U-förmigc Bettrahmen 18 um die Schwciikwelle 21 mittels einer von Hand betätigbaren Winde 25 verschwenkt werden kann, die wirkungsmäßig /wischen dem BeItrahmcn 18 und dem Untergestell 24 angclenkt ist. Die Winde 25 besitzt eine Handkurbel 26. die in einer Halterung 29 verschiebbar ist, damit die Hand-
.s° külbel 26 auch betätigt werden kann, wenn sie sich in tier Nähe des Fußboden', befindet.
Bei Aufwi-.risvcrschwenkung des Kopfsteges 2" des Bcttrahniens 18 um einen bestimmten Betrat wild die Schwcnkwelle 21 aus den Stützen 22 und V.
ausgehoben, denn das Unterende des Fußslcgs 2f des Beürahmens 18 besitzt eine Qucrwelle 31. die ii der bereifenden Ncigungsstcllung des Bettrahmcr/ IS in einen Ausschnitt 32 des Untergestells 24 c ' tritt. In diesem Ausschnitt 32 befinden sich tinte; Lagerhalbschalen 33 und obere Lfgcrhalbschalen 34 in denen die Querwelle 31 drehbar ist. Die oberei Lagerhaibschaien 34 sind zum Einlegen der Quer welle 31 abnehmbar und werden bei eingelegte Querwelle 31 durch Bügel 35 festgehalten, die zv.i sehen Haltcschenkeln 36 und Flügelmuttern 37 lö' bar befestigt sind, wobei die Flügelmuttern 37 je Heils auf in dem Untergestell 24 sitzende Gewindt holzen 38 aufgeschraubt werden können. Der Bet
rahmen 18, der Tragrahmen 12, die Licgcbahrc 11 und die dazugehörigen Bauteile sind um die Querwelle 31 verschwenkbar, wenn die letztere zwischen den Lagerhalbschalen 33 und 34 festgehalten ist. Die Liege'oahre 11 kann in im wesentlichen vertikaler Stellung oder in einer nahezu vertikalen Stellung festgelegt werden.
Schwenk- oder Drehbewegungen der Liegebahre Ii um die durch die Schwenkzapfen 19 und 20 bestimmte Längsachse werden mittels eines umschaltbaren, langsam laufenden Elektromotors 41 erregt. der über ein Untersetzungsgetriebe mit einem nicht dargestellten Antriebsstirnrad zusammenwirkt, das auf einen Wellenzapfen aufgekeilt ist. Das Antriebsstirnrad besitzt zwei nicht dargestellte einstellbare Endanschläge, die jeweils einen nicht dargestellten elektrischen Mikroschaltcr in der vorgegebenen Winkellage jeder Schwenkbewegung oder Schwingung auslösen und dadurch die Drehrichtung des Motors umschalten. Die Schwingungsfreciucnz liegt vorzugsweise in der Größe von einer Schwingung pro 5 Minuten.
Andererseits trägt der Wellenzapfen 42 einstellbar einen Kurbelarm 43. an den ein gebogener Lenker 44 angelenkt ist. der seinerseits drehbar auf einem Bolzen 45 sitzt. Wenn der Elektromotor 41 durch einen Schalter eingeschaltet wird, dreht er sich ununterbrochen, wodurch die Verwendung der Grcnzschalter entbehrlich ist. Die Drehbewegung des Kurbelarms43 wird auf den Lenker 44 übertragen, der den Bolzen 45 im Sinne einer Schwingbewegung um die durch die Schwenkzapfen 19 und 20 gehende Längsachse mitnimmt, wodurch die Liegebahre 11 und der Tragrahmen 12 verschwenkt werden. An dem Tragrahmen 12 sitzt fest eine gekrümmte Schiene 51 mit Durchgangsöffnungen 52 längs derselben, in die jeweils ein in dem Fußsteg 28 des Bettrahmens 18 angeordneter Sperrbolzen 53 eingreifen kann. Der Spertbolzen 53 wird mit der Innenfläche des Fußstegs 28 des Bettrahmens 18 fluchtend gehalten, wenn sich die Liegebahrc 11 und der Tragrahmen 12 drehen. Zur Halterung des Sperrbolzens 53 in fluchtender Stellung mit der genannten Innenfläche dient eine Blattfeder 54.
Wenn die Liegebahre 11 und der Tragrahmen 12 gegen eine ungewollte Drehung gesichert werden sollen, wird der federgespannte Sperrbolzen 53 entgegen der Federwirkung der Blattfeder 54 eingedrückt und tritt in «ine Durchgangsöffnung 52 der Schiene Sl ein, wodurch dann eine Sicherung der Liegebahre II und des Tragrahmens 12 gegen Drehung erfolgt.
Im Hinblick darauf, daß eine nachteilige Bewegung eines auf der Liegebahre 11 liegenden Patienten, der während der gesamten Behandlungsperiode ruhig liegen bleiben soll, verhindert werden muß, und zur seitlichen Abstützung sowie zum Schutz des Patienten besitzt das dargestellte Krankenbett Halter für zwei nachgiebige, aufrechtstehende Seitenstützen 61 an jeder Seite der Liegebahre II. Ferner ist eine am Fußende der Liegebahre angeordnete Fußstützbank 65 vorgesehen, die unter anderem zur Verhinderung von Längsbewegnngen des Patienten dient. Darüber hinaus können zwischen den Schenkeln des Patienten Trennstützen 67 angeordnet werden. Ferner sind Knieschalen 71 sowie am Kopfende angeordnete I-förmige Schulterstützen 83 vorgesehen, durch welche vermieden wird, daß der Patient bei einer Schwing- oder Schwenkbewegung der Liegebahre 11 über einen bestimmten Grenzwert hinaus aus dem Bett herausfällt.
Die Abdeckung des Patienten kann durch Deckabschnitte92 mit jeweils winkelförmigem Querschnitt erfolgen, wobei jeweils ein Schenkel jedes Deckabschnitts 92 an der Längsseitc der Liegebahre 11 festgehalten wird, während der andere Schenkel über den Körper des Patienten reicht. Die Innenflächen
ίο der Deckabschnitte 92 sind mit einem Kunststolfschaum oder einem ähnlichen, weichen, hitzcbcständigcn Stoff bekleidet. Die Deckabschnittc 92 dienen zum Schulze des Patienten bei einer Drehung der Liegchahre um 180 oder bei einer noch wcitergchenden Drehung.
Man erkennt, daß die Ruhigstellung eines Schwerverletzten in der beschriebenen Weise an sich eine medizinische Untersuchung aller Körperteile des Patienten, die hygienischen Verrichtungen des Patienlen. eine Röntgenstrahlenbehandlung und eine physikalische Behandlung desselben, ohne den Patienten anzuheben und zu bewegen, unmöglich machen würde.
Zur Ausschaltung dieser Schwierigkeiten besitzt
»5 die Oberfläche der l.icgebahre 11 mehrere, in einer Eben·., ausgerichtete, ebene Einsatzklappcn 94. vgl. F i g. 6. die jeweils gesondert nach unten abgeschwenkt werden können, damit der betreffende Körperteil des Patienten frei liegt. Die Einsatzklappen 94 sind lösbar an den Holmen 13. 14, 15, 16. 17 und 30 der Liegebahre 11 befestigt, wenn diese Abklappbewcgung nicht erforderlich ist. Entsprechend ist die Oberfläche der Liegebahrc 11 normalerweise in eine etwa zentral angeordnete Rektalklappe 94η für die hygienischen Verrichtungen des Patienten, zwei Beinklappcn 94 b, auf der Längsachse ausgerichtete Brust- und Schädelklappen 94r und 94d sowie zwei außen gelegene Armklappen 94 p unterteilt. Bei einer solchen Klappenanordnung sollen zweckmäßigctweise die beiden Seitenstützen 61 einstellbar mit den in Längsrichtung ausgerichteten Bein- und Armklappen 94Λ und 94c verbunden werden. Deshalb besteht iede Seitenstützc61 aus zwei Längenabschnitten, die jeweils mit einer Bein- und einer Armklappc 94fe und 94 c verbunden und so aneinandergcsetzt sind, daß die Bein- und Armklappen unabhängig voneinander nach unten weggeklappt werdrτ können.
Die Oberfläche jeder Einsatzklappe ist mit einem
Matratzenteil 90 oder einer Unterlage aus Schaumstoff oder einem gleichwertigen Werkstoff von etwa 7,5 cm Dicke bezogen. Die Unterlagen sind dabei jeweils gesondert mit abnehmbaren Kunststoffbezügen oder mit angepaßten Bezügen zum Wegwerfen versehen.
Die Rektalklappe 94 β ist jeweils durch zwei Scharniere an den Beinklappen 94 b angelenkt und jeweils an denselben und dem Querholm 30 durch Sperr stifte 115 lösbar gehalten. Die Brustklappe 94r is normalerweise durch einen Rahmen 116, vgl. Fig." und 8, verschlossen, der in die Längsholme 14 unc 15 eingehängt ist. Der Rahmen 116 besitzt an einen Ende eine Halteleiste 117, an die Stahlfeder-Längs bänder 119 angelenkt sind, die lösbar mit eine· Halteleiste 118 des Rahmens 116 in Verbindung ste hen. Die Stellung der Längsbänder 119 kann durcl Gewindebolzen 121 und 122 eingestellt werden, dii jeweils die Lage von Quergliedern 123 und 124 fest legen, durch welche die Längsbänder 119 geführ
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sind. Der Gewindestift 121 dient zur Erzeugung einer Stellung außerhalb des Zentrums der Quereines nach oben wirkenden Drucks auf das Quer- welle 21 angelenkt ist.
glied 123, wodurch die Federbänder 119 in einem Das Kopf- und Fußende des Tragrahmens 12 be-Endbercich des Rahmens 116 nach oben gedruckt sitzt jeweils aufwärts gerichtete Stege, die in der verwcrden, wogegen der Gewindestift 122 zur Erzcu- 5 tikalcn Längsmittelebenc je einen Wellenzapfen tragung eines nach unten gerichteten Zugs auf das gen. Diese Wellenzapfen ruhen in Lagcrschlitzen des Querglied !24 dient, wodurch die Federbänder 119 Bettrahmens 18 und ermöglichen eine Querschwinim entgegengesetzten Hndbcreich des Rahmens 116 gung der Liegebahre um die zentrale Längsachse, nach unten gezogen werden. Diese Wellenzapfen liegen oberhalb des Schwer-
Währcnd der Querschwingung der Liegebahre 11 m punktes.
und insbesondere bei zunehmendem Schwingungs- Zur Erzeugung der Querschwingungen kann man winkel wird das Gewicht des Patienten und der auf aueli andere Antriebseinrichtungen verwenden, beiden Körper des Patienten ausgeübte Druck jeweils spiclsweise einen doppeltwirkenden pneumatischen wechselweise von der Liegefläche der Liegebahrc auf oder hydraulischen Zylinder mit Kolben oder eine die nachgiebigen Scitenstützen 61 übertragen. Wenn 15 motorbetriebene Schraubwinde, die an dem Bettrahdic Schwingungsauslcnkung auf einen Betrag zwi- men 18 befestigt und exzentrisch mit dem Tragrahschen 180 und 3MF vergrößert wird, wodurch die men 12 verbunden ist.
Vorderseite des Patienten nach unten kommt:, wird Nach einer abgewandelten Ausführungsform der
das Gewicht auf die Deckabschnitte 92 oder bei Be- Erfindung sitzt der Tragrahmen 12 der Liegebahre
nutzung herkömmlicher Bettdecken auf nicht dar- "« Il lösbar auf zwei Radringen, deren Durchmesser
gestellte Querriemen übertragen. der Breite der Liegebahre entspricht. Die Liegebahre
Es sei darauf hingewiesen, daß mit dem Belt auch 11 ist längs einer Durchmesserlinie jedes Radrings
eine kün^'iche Beatmung des Patienten schnell und angeordnet, der die Liegebahre umgibt. Die Radringe
wirkungsN oll bei einem plötzlichen Ausfall der Atem- ruhen mit ihren Umfangsbögen auf zwei bogenför-
tätigkeit desselben durchgeführt werden kann, was 25 mig angeordneten Rollensätzen oder ähnlichen La-
bcispielswcisc in einem Paraplegiezusland der Fall gerelerficnten, die in Abstand voneinander an dem
sein kann, indem man lediglich die Liegebahre 11, Längsträger des Bettrahmens 18 gehalten sind und
auf der der Patient unbeweglich liegt, in Längsrich- als Führung für die Querschwingungen der Liege-
tung in Schwingungen versetzt, d.h. in Schwingungen bahre 11 dienen. Diese Querschwingungen werden
um eine Querachse, und zwar mit einer Schwingungs- 3° durch einen Reibantrieb oder einen anderen geeig-
frcquenz von etwa 18 Schwingungen pro Minute. netcn Antr-b von einer entsprechenden Antriebs-
Diese Schwingungserregung kann von Hand durch quelle aus erregt. Jedoch ist auch eine Handbetäti-
ein entsprechendes Antricbselemcnt erfolgen. gung möglich.
Das Bcttuntergcstell 24 ist im wesentlichen recht- Normalerweise befinden sich die beiden Radringe eckförmig mit winkelförmigen Querträgern 112 aus- 35 am Kopf- und Fußende der Liegebahre 11, doch gebildet, die auf Laufrollen 113 laufen, die jeweils können sie auch an jeder anderen Zwischenstelle an den Ecken sitzen und mit nicht dargestellten längs des Bettrahmens 18 angeordm". werden. Bei Bremsen ausgestattet sind. Der Abstand zwischen je dieser Anordnung sind die rechtwinklig nach oben zwei Laufrollen 113 beträgt etwa 90 cm. Die Quer- ragenden Stege des Bettrahmens 18 nicht erforderträger 112 sind durch etwa 210 cm lange Längsholme «° lieh, sie sind vielmehr durch die gebogenen Lager- 114 verbunden, auf denen die nach oben ragenden führungen an dem Längsträger des Bettrahmens erStützen 22 und 23 sitzen. Das untere Ende derWinde setzt.
25 sitzt auf einem Zapfen 115, der die Längsholme Gemäß einer weiteren Abwandlung des Kranken-
114 miteinander verbindet. bettcs nach der Erfindung, die für Patienten vorge-
Die Betätigungseinrichtung für Längsschwingungen 45 sehen ist, die das lebensgefährliche Behandlungsstades Bettrahmens 18 und der Liegebahre 11 um die dium überschritten haben oder die aus dem schwer-Qucrachse kann in beliebiger Form aufgebaut sein. verletzten Zustand in einen Dauerbehandlung u- Eine übliche Einrichtung ist ein pneumatischer oder stand gekommen sind, wobei ihre vollständige Stillhydraulischer Zylinder, dessen abgeschlossene Stirn- legung nicht mehr so wichtig ist, kann man unter fläche schwenkbar an dem Mittelteil einer Querstrebe 5° anderem die nachgiebigen Seitenstützen 61, die Fußim Fußbereich des Untergestells 24 angelenkt ist. und Schulterstützen 67, 83 sowie alle Einsatzklappen Eine Verbindungsstange des innerhalb des Zylinders 94 mit Ausnahme der Rektalklappen 94 a weghin- und hergehenden Kolbens ist schwenkbar an lassen.
den Längsträger des U-förmigen Bettrahmens 18 an Diese abgewandelte Ausführungsform des Kraneiner Zwischenstelle zwischen der Querwelle 21 und 55 kenbettes kann auch schmaler als diejenige für einer
dem Kopfende des Bettrahmens 18 angesetzt. Eine Schwerverletzten sein. An Stelle der nachgiebiger
abwechselnde Beaufschlagung und Entlüftung des Seitenstützen 61 kann man dann mit einem dicker
Zylinders mit dem pneumatischen oder hydrauli- Bezug versehene, feste Seitenelemente vorsehen, di<
sehen Druckmittel führt zu Schwingungen des Bett- an seitlichen Haltegliedern des Tragrahmens 12 dei rahmens 18. Der Bettrahmen 18 kann in jeder belie- ^ Liegebahre 11 angehängt sind. Zur Abstützung dei
bigen Stellung festgelegt werden, wozu lediglich der Kopfes des Patienten können weiterhin dabei eil
Kolben und der Zylinder durch eine entsprechende mittleres Kopfkissenteil und zwei äußere seitlich' Sperreinrichtung gegeneinander verriegelt werden Kopfkissenteile vorgesehen sein, die eine Abstützun;
müssen. Selbstverständlich kann eine entsprechende des Kopfes des Patienten bewirken, wenn das Ge Betätigung und Feststellung des Bettrahmens 18 in 65 wicht des Patienten abwechselnd von einer Seite au
jeder gewünschten Stellung auch mittels einer auf- die andere Seite im Verlaufe der Querschwingungei
recht angeordneten doppeltwirkenden Winde erfol- der Liegebahre 11 verlagert wird,
gen. die an dem I ängsträger des Bettrahmens 18 in Da alle Emsatzklapnen 94, mit Ausnahme de
jktalklappe 94α, bei dieser abgewandelten Ausfühngsform des Krankenbettes in Fortfall kommen, nn die Oberfläche der Liegebahre 11 eine fest einbaute Mitteltafel mit der Rektalklappc aufweisen wie Kopf- und Fußtafeln besitzen, die an Querilmen angelenkt sind, welche die gegenüberliegenden Querkanten der Mitteltafel abstützen. Damit kann die Liegebahre durch Hochklappen der Kopftafel und durch Nachuntenklappen der Fußtafel für eine Sitzstellung, eine halbsitzende Stellung und eine halbgeneigte Stellung des Patienten eingestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Krankenbett mit einem Bettuntergestell, einem Bettrahmen und einer von diesem getragenen Liegebahre, die sowohl um eine zentrale Längsachse als auch um eine queir dazu verlaufende Achse in einem beschränkten Winkelbereich schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegebahre (11) in einem im wesentlichen U-förmigen Tragrahmen (12) hängt, der seinerseits in dem Bettrahmen (18) schwenkbar gelagert ist, und daß die Auflage der Liegebahre (11) aus mehreren ebenen Einsatzklappen (94) besteht, die teilweise an der Liegebahre (11) zum Wegklappen nach unten zwecks Freilegung des entsprechenden Teils des Körpers eines Patienten angelenkt sind.
2. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegebahre (11) gemeinsam mit dem U-lörniigen Tragrahmen (12) um die zentiale Längsachse gegenüber dem Bettrahmen (18) schwenkbar ist.
3. Krankenbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen (18) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist.
4. Krankenbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen (18) eine Querachse (21) aufweist, welche sich im Untergestell (24) des Krankenbetts schwenkbar abstützt.
5 Krankenbett naca Ans).ucli4, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer?r:hse: (21) in einer durch den Schwerpunkt des zu verschwenkcnden Systems (einschließlich eines auf der Liegebahre (11) ruhenden Patienten) gehenden senkrccrr.cn Querebene liegt.
6. Krankenbett nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Beltrahmen (i8) um eine im Bereich des Fußendes des Bettes gelegene Querachse (31) im Sinne einer Aufrichtung der Liegebahre (11) in im wesentlichen vertikale Stellung verschwenkbar ist.
7. Krankenbett nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (31) schwenkbar an einem Ende des Untergestells (24) abgestützt ist.
8. Krankenbett nach 'jincm eier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die r.insatzkiappen (94) teilweise abnehmbar an einem Rahmen der Liegebahu: (Jl) befestigt sind.
Q. Krankenbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage der Liegebahre (11) aus i'.ir.er miuleren Rektaiklappe (94«), zwei BcirilMnppen (94R einer mittleren Brustklappc (94c) und einer Schädclklappe (94(1) sowie zwei äußeren Armklappcn (94 e) besteht.
10. Krankenbett nach einem der vorhergehenden Ansptüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite jetler Einsatzklappe (94) von einem Matratzenteil oder einem Kunststoffschaumteil bedeckt ist.
11. Krankenbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß iede einzelne Einsatzklappc (94) mit einer ang.epaßten, abnehmbaren KunststofTlage oder mit einem angepaßten, nach Gebrauch wegzuwerfenden Bezug versehen ist.
12. Krankenbett nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bnist- klappe(94c) einen Rahmen (116) mit Längsfe- derabschnitten (119) umfaßt, die der Rückenform des Patienten angepaßt sind.
13. Krankenbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne!, daß die Auflage der Liegebahre (11) eine Milteltafel mit einer Rektalklappe aufweist sowie eine Kopftafel und Fußtafel besitzt, welche mit der Mitteltafel schwenkbar verbanden sind und zur Lagerung des Patienten in sitzender, halbsitzender oder halbgeneigter Stellung in entsprechende Winkelstellung feststellbar sind.
14. Krankenbett nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung einer Schwenkbewegung der Liegebahre (11) um ihre Längsachse ein Elektromotor (41.) vorgesehen ist, der über ein Untersetzungsgetriebe einen Wellenzapfen (42) mit einem Kurbelarm (43) antreibt, der einstellbar über eine gebogene Koppelslange (44) mit einem nach oben stehenden Schenkel des Tragrahmens (12) verbunden ist.
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