DE2458953B2 - Lagerstatt und Tragbahre für Kranke oder Verletzte - Google Patents
Lagerstatt und Tragbahre für Kranke oder VerletzteInfo
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Description
Werden Kranke oder Verletzte von einer Krankentrage auf ein Bett oder umgekehrt von einer Lagerstatt
auf eine Krankentrage umgebettet, so können Komplikationen dadurch hervorgerufen werden, daß die
Körperlage des Betreffenden verändert wird. Änderungen der Körperhaltung können beispielsweise frische
Nähte gefährden oder den Sitz eingeführter Sonden und dergl. beeinträchtigen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerstatt und eine Tragbahre
für Kranke oder Verletzte zu schaffen, die so aufeinander abgestimmt sind, daß ein Umbetten von der
einen Einrichtung auf die andere ohne Veränderung der Lage oder Körperhaltung des Patienten erfolgen kann.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß bei
Verwendung der aufeinander abgestimmten Einrichtungen Umbettungsvorgänge und dergl. ohne Veränderung
der Körperstellung des Patienten ermöglicht sind. Insbesondere kann ein solcher Umbettvorgang vorgenommen
werden, ohne daß der Patient von Pflegepersonal körperlich berührt wird. Mit Hilfe der Erfindung ist
ίο es beispielsweise auch möglich, die Bettwäsche einer Lagerstatt zu wechseln, ohne daß der Patient, wie im
allgemeinen üblich, von einem Pfleger aus dem Bett gehoben wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in is den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Lagerstatt,
F i g. 2 einen Aufriß dieser Lagerstatt,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Lagerstatt,
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Lagerstatt,
F i g. 2 einen Aufriß dieser Lagerstatt,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Lagerstatt,
F i g. 4 eine Darstellung der Befestigung der Polsterung,
F i g. 5 (a) eine Aufsicht auf die Tragbahre,
F i g. 5 (b) und 5 (c) Seitenansichten der Tragbahre,
Fig. 5(d) eine Darstellung der Befestigung eines Tragbahren-Tragelements,
F i g. 5 (b) und 5 (c) Seitenansichten der Tragbahre,
Fig. 5(d) eine Darstellung der Befestigung eines Tragbahren-Tragelements,
Fig. 6(a) Unu 6(b) eine Erläuterung der Funktionsweise
der Lagerstal t und der Tragbahre,
F i g. 7 eine Aufsicht auf die Tragbahre im Montagezustand und
die F i g. 8— 11 eine Draufsicht, eine Aufsicht sowie
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Tragbahre.
In den Figuren werden folgende Bezugszeichen verwendet: 1 ist der Hauptrahmen der Lagerstatt, 5 eine
zur Halterung dienende Leiste oder Stütze; 6,13 sind die Polster bzw. Kissen, während 10 eine Zahnstange ist; 11
ist das vertikal bewegliche Gestell, während 14 die zur Halterung dienende Stütze bzw. Leiste für das vertikal
bewegliche Gestell ist; 16 ist ein Zrhnrad, 18 eine Rolle,
und 21 eine Antriebswelle; 22, 23 sind Kettenräder, während 25,36 die Tragstangen für die Tragbahre sind;
26 sind textile Tragelemente, während 39 die Polsterung ist.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen eine Lagerstatt nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
wobei Fig. 1 eine Draufsicht, Fig.2 einen Aufriß und
F i g. 3 eine Seitenansicht derselben darstellen.
Wie sich aus den Figuren ergibt, trägt der so Hauptrahmen das Bezugszeichen 1, während die Füße
der Lagerstatt das Bezugszeichen 2 tragen. Der Hauptrahmen 1 weist einen Balken bzw. Träger Γ auf,
der sich horizontal auf beiden Seiten der Lagerstatt in deren Längsrichtung erstreckt; weiterhin sind Träger 3
vorgesehen, die das vordere Ende bzw. das hintere Ende des Bettes bilden. Der Träger Γ ist mit einer Vielzahl
von Streben 4 mit gleicher Höhe versehen, die symmetrisch in gleichmäßigen Abständen längs des
Trägers auf diesem angeordnet sind, wobei die Streben 4 einstückig mit dem Träger ausgebildet sind. Gegenüberstehende
Streben bzw. Stützen an dem Träger haben eine horizontal verlaufende, zur Halterung
dienende Leiste 5, die in geeigneter Weise an ihrem oberen Bereich jeweils einstückig mit der Stütze 4
ausgebildet ist. Die Halteleiste 5 weist ein ortsfestes Polster 6 auf, das in entsprechender Weise ausgebildet
und dem oberen Bereich angepaßt ist, so daß es dort befestigt werden kann. Das Kissen wird zweckmäßiger-
weise aus einem elastischen Material, wie beispielsweise einem Kunstharz, oder einem ähnlichen Stoff, hergestellt,
wobei die Einpassung des Kissens in seine Lage in der Weise durchgeführt wird, daß ein nach Art eines
Schwalbenschwanzes vorstehender Streifen in eine Nut eingepaßt wird, die einen Schwalbenschwanz-Querschnitt
hat und auf der oberen Oberfläche der Halteleiste 5 beispielsweise in longitudinal Richtung
der Leiste in geeigneter Weise ausgebildet ist
Derart wird eine Vielzahl von Polster 6 parallel zueinander mit gleichförmigen Abständen angeordnet,
so daß die Form eines Rostes entsteht.
In Fig.4 ist dargestellt, wie die Polster 6 in die
Halteleisten 5 eingepaßt sind. Jedes Polster 6 weist eine Versteifungsplatte 7 aur, die an ihrem Boden durch
irgendein geeignetes Verfahren, beispielsweise Leimen oder Kleben, angebracht ist
Durch die Versteifungsplatte 7 behält das Polster 6 seine Steifigkeit bzw. Starrheit, so daß es in die
Halteleiste 5 eingeführt und darauf befestigt werden kann.
Bei den verschiedenen F i g. 4 zeigt die F i g. (a) und (b) einen Aufriß und eine Seitenansicht eine:, Teils der
Halteleiste, während die Fig.(c) und (d) einen Aufriß
und eine Seitenansicht des Endbereichs des Polsters zeigt: dabei ist T ein Paßstift für des Kissen, der durch
die Halteleiste und die Versteifungsplatte in seiner Lage festgeschraubt wird.
Jeder Fuß 2 ist in ein Rohr des rohrförmigen Fußteüs
eingeführt, der an dem vorderen Ende und dem hinteren Ende des Hauptrahmens ί als Einheit mit diesem
ausgebildet ist. Der rohrförmige Teil wird durch einen Stift 8 in der Weise in seiner Lage fixiert, daß seine
Höhe und damit die Höhe des Hauptrahmens eingestellt werden kann.
Die Träger Γ auf beiden Seiten des Hauptrahmens 1
weisen einen U-förmigen Rahmen 9 auf, der einstückig mit dem Hauptrahmen ausgebildet ist und unter seinem
mittleren Bereich hängt. Ein Paar vertikaler Glieder 9' des Rahmens 9 ist mit Zahnstangen 10 versehen, die sich
auf einer S-ite der Glieder befinden (in Fig. 2 ist die
rechte Zahnstange dargestellt).
Das Bezugszeichen 11 trägt ein vertikal bewegbares Gestell, das so angebracht ist, daß es in vertikaler
Richtung relativ zum Hauptrahmen verschoben werden kann, wie im folgenden im Detail erläutert. Das vertikal
bewegbaie Gestell weist ein Paar Träger 11', die
parallel zu den Trägern Γ des Hauptrahmens angeordnet sind, sowie mehrere Verbindungsträger 11" iuf, um
die Träger 11' zu verbinden. Die Träger W sind mit Stützen bzw. Streben Yl versehen, die einstückig mit
ihnen ausgebildet und senkrecht angeordnet sind. Diese Stützen 12 befinden sich in gleichmäßigen Abschnitten
auf ihrem oberen Bereich; weiterhin enthalten die Stützen zur Halterung dienende Leisten 14, die eine
Vielzahl von Polstern oder Kissen 13 aufweisen, die auf ihrer oberen Oberfläche angebracht und im oberen
Bereich auf die gleiche Weise angeordnet sind, wie es für die Stützen 5 des Hauptrahmens des Bettes
beschrieben wurde.
Die Leisten 12 sind wesentlich länger als die der Leisten 4.
Die Träger W weisen ein Paar Wellen 15 auf, die in der Weise in der Mitte ihrer Spannweite angeordnet
sind, daß sie durch die beiden Träger auf der rechten und der linken Seite verlaufen; auf den beiden Enden der
Wellen ist jeweils ein Ritzel bzw. Zahnrad 16 aneebracht.
Weiterhin weisen die Träger 11' ein Paar Wellen 17
auf, die in ihrem Mittelpunkt parallel zu den Wellen 15 und in horizontaler Richtung in gleichmäßigen Abständen
von den Wellen 15 angeordnet sind; die Wellen 17
nehmen eine Rolle 18 auf, die in geeigneter Weise an den beiden Enden der Wellen 17 angebracht ist
Wenn das Zahnrad 16 mit der Zahnstange 10 in Eingriff kommt, wird der senkrechte Rahmen 9' des
vertikal beweglichen Rahmens zwischen der Rolle 18
ίο und dem Zahnrad 16 von beiden Seiten gehalten.
Das Bezugszeichen M trägt ein Elektromotor, der auf einer horizontalen Platte 20 angeordnet ist, die an
Streben 19 in der Mitte der Spannweite dei Träger aufgehängt ist, wobei die Streben 19 von den Trägern
W nach unten ragen.
Das Bezugszeichen 21 trägt eine Antriebswelle, die von dem Elektromotor M angetrieben und in Drehung
versetzt wird; über ein Untersetzungsgetriebe (in den Figuren nicht dargestellt) wird die Antriebswelle 21 mit
verringerter Geschwindigkeit angetrieben.
Die Antriebswelle 21 weist ein Ke'tenrad 22 auf, das
jeweils 2n ihren beiden Enden sp^ecracht ist; auf der
Welle 15 ist ein weiteres Kettenrad 23 angebracht, wobei die Kettenräder 22 und 23 durch eine Kette 24
miteinander verbunden sind.
In F' g. 2 ist ein bestimmter Zustand dieser Vorrichtung
dargestellt, bei dem die Polster 6 auf den Halteleisten des Hauptrahmens 9 und die Polster 13 auf
den Halteleisten des vertikal beweglichen Gestells 11 abwechselnd in ihre Zwischenräume eingeführt sind, so
daß sie auf dem gleichen Niveau gehalten werden. Dabei befinden sich die oberen Oberflächen der Polster alle
auf der gleichen horizontalen Ebene, wobei die so gebildete Fläche als obere Oberfläche der Lagerstatt
dient.
Wenn der Elektromotor M seine Drehung beendet, und wenn die Bewegung der Antriebswelle 21 gebremst
ist, bleibt die Kette 24 in einem stationären Zustand, wobei ihre Spannung aufrechterhalten wird. Dadurch
kann sich das Zahnrad 16 nicht drehen und deshalb wird das vertikal bewegliche Gestell 11 in dieser Stellung
gel alten.
In Fi g. 5 ist eine Darstellung der Tragbahre gezeigt,
mit deren Hilfe ein Patient auf die Lagerstatt gelegt werden kann. Dabei zeigt F i g. 5(a) eine Draufsicht,
Fig. 5(b) bzw. 5(c) Seitenansichten unu F i g. 5(d) eine
Seitenansicht, wobei teilweise ein größerer Maßstab benutzt ist.
Mit den Bezugszeichen 25, 25 sind in Fig. 5 Tragstangen versehen, die zur Aufnahme und Fortbewegung
der Tragbahre dienen. Zwischen zwei solchen Tragstangen 25 isi eine Vielzahl von Stoffstücken 26
streck- bzw. dehnbar gespannt, so daß eine Tragfläche entsteht, auf die ein menschlicher Körper gelegt werden
kann. Die Stoffstücke 26 können beispielsweise aus Leinwand, insbesondere Segel- oder Zeltleinwand,
bestehen. Die Stoffstücke 26 sind gurtfermig, wobei sie
parallel zueinander in gleichmäßigen Abständen 27 angeordnet sind.
Ein Ende eines j .den Stoffstückes 26 wird um eine der
Tragstangen 25 gewickelt und daran befestigt, während das andere Ende rohrförmig ausgebildet ist. Dazu kann
dieses Ende beispielsweise vernäht od:r auf andere Weise als Rohr ausgebildet werden; auf diese Weise
kann eine Tragstange in den rohrförmigen Bereich eingeführt und bei Bedarf wieder daraus abgezogen
werden.
Von den verschiedenen, gurtförmigen Stoffstücken
Von den verschiedenen, gurtförmigen Stoffstücken
weisen die an dem vorderen Ende und dem hinteren Ende ein winziges Loch 29 auf, das in geeigneter Weise
an den oberen und unteren Seiten des rohrförmigen Bereichs ausgebildet ist. Darüber hinaus weisen die
Tragstangen durchgehende Löcher 30 auf, die an den r>
Stellen der Stangen gebohrt sind, die den winzigen Löchern entsprechen, die durch die Endbereiche der
Stoffstücke (siehe Fig. 5(d)) ausgebildet sind. Dadurch können Stifte 31 durch die winzigen Löcher 29 sowie
durch die durchgehenden Löcher 30 eingeführt werden. wodurch die Stoffstücke in ihren Lagen auf der
Tragstange fixiert werden, wozu beispielsweise Bolzen bzw. Schrauben mit Muttern 32 verwendet werden
können.
Im folgenden soll die Funktionsweise der Lagerstatt π
sowie der Tragbahre nach der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
Hierzu wird insbesondere auf F i g. 6 der beiliegenden
Zeichnungen verwiesen, die zur Erläuterung der Handhabung der Lagerstatt und der Tragbahre dienen.
Dabei zeigt F i g. 6(a) eine Vorderansicht der Tragbahre, wobei durch die strichpunkliei len Linien ein Patient 33
angedeutet ist, der mit seinem Rücken auf der Tragbahre liegt; Fig. 6(b) zeigt eine Vorderansicht des
Bettes in dem Zeitpunkt, bei dem ein Patient von der »ί
Tragbahre auf das Bett gelegt wird. d. h. speziell zu dem Moment, in dem diese Umbcttung beginnt.
Wird der Antriebsmotor M in Betrieb gesetzt, wodurch sich das Zahnrad 16 bei dem in F i g. 2
gezeigten Zustand gegen den Uhrzeigersinn dreht, so «>
bewegt sich das Zahnrad 16. das im Eingriff mit der Zahnstange 10 ist. nach oben, da die Zahnstange, die mit
dem Zahnrad in Eingriff ist, an dem vertikalen Rahmen 9' angebaut und an dem Hauptrahmen 1 des Bettes
angebracht ist. i>
Deshalb bewegt sich das vertikal verschiebbare Gestell II nach oben, so daß sich auch die Polster 13
nach oben über die Polster 6 hinaus bewegen, die sich auf den Halteleisten befinden, die von dem Hauptrahmen
gehalten werden. Dabei befinden sich die Polster ■">
13 auf den Halteleistcn. die auf dem vertikal
beweglichen Gestell 11 angebracht und gehaltert werden. Wenn die Polster 13 die geeignete Höhe
erreichen, wird der Elektromotor M angehalten, so daß
auch die Kissen 13 in der Lage angehalten werden, in die 4^
sie sich nach oben bewegt haben. Ein Patient, der auf der Bahre getragen worden ist. wird in diesem Zustand
langsam und vorsichtig auf die Lagerstatt gelegt. Dabei wird der Körper des Patienten in der Weise
erschütterungsfrei und ruhig auf der Trage gehalten, daß v>
die gurtförmigen Stoffstücke 26 gerade genau in die Zwischenräume zwischen den Polstern 13 passen.
(Dabei sollte die Breite eines jeden Stoffstückes 26 so ausgelegt sein, daß es beliebig in den Zwischenraum
zwischen den Polstern 13 eingeführt werden kann.)
Da die Breite der Trage so ausgelegt ist, daß sie kleiner als die Breite der Lagerstatt ist, werden die
Tragstangen 25 der Trage in geeigneter Weise auf den Polstern 13 gehaltert so daß die Stoffstücke nach unten
in die Zwischenräume zwischen den Polstern 13 durchfallen können. Auf diese Weise wird der Patient
der darauf gelegen hat nun von den Polstern 13 getragen.
Wenn die Stifte 31, die die Stoffstücke an beiden Enden der Tragbahre fixieren, aus ihren Lagen gezogen
werden, und wenn dann die Tragstangen 25 aus ihren Lagen in dem rohrförmigen Bereich der Stoffstücke
gezogen werden, so wird ein Ende der Stoffstücke, das von der Halterung durch die so abgezogenen Tragstangen
freigegeben wird, ein freies Ende und fällt auf die Polster 6. Wenn als nächstes die andere Tragstange 25 in
eine Richtung bewegt wird, die seitlsich zu der Lagerstatt liegt, dann kann die Tragbahre von der
Lagerstatt entfernt werden. In Fig. 7 ist in Draufsicht
der Zustand dargestellt, bei dem eine der Tragstangen 25 gerade aus ihrer Lage in den Stoffstücken gezogen
wird.
Wird der Elektromotor Mangetrieben, nachdem der
Patient auf die Polster des vertikal beweglichen Gestells 11 gelegt worden ist, dann verschiebt sich das vertikal
bewegliche Gestell mit einer Bewegung, die dem obigen Ablauf entgegengesetzt ist, nach unten, und wird dann
angehalten, wenn sich die obere Oberfläche der Polster 13 und der Polster 6 auf dem gleichen Niveau befinden.
Dadurch liegt der Patient nun auf der Lagerstatt und wird dort in seiner Lage gehalten.
Soll der Patient von der Lagerstatt auf die Tragbahre gelegt werden, so läuft eine Bewegung ab. die der oben
beschriebenen Bewegung entgegengesetzt ist. Dabei verschiebt sich das vertikal bewegliche Gestell 11 in
bezug auf den Hauptrahmen des Bettes aus dem in Fig. 2 gezeigten Zustand nach unten, wenn der
Elektromotor /V/sich in einer Richtung dreht, die der des oben beschriebenen Ablaufes entgegengesetzt ist. Hält
das vertikal bewegliche Gestell im Laufe seiner Abwärtsbewegung in einer geeigneten Lage an. so
werden auch die Polster 13 in einer Lage unter den Polstern 6 angehalten und fixiert, so daß der Patient
ruhig und ohne Erschütterungen weiter von den Polstern 6 getragen wird.
In diesem Zustand kann nun eine der Tragstangen der Trage aus ihrer Lage abgezogen werden, während die
andere Tragstange nicht über den vorderen bzw. hinteren Rahmen 34 der Lagenstatt hinaus vorsteht,
oder die Rahmen nicht über die Polster hinaus vorstehen. Dann kann die Tragstange oder der Rahmen
direkt auf die Polster 6 gelegt werden, wobei die gurtförmigen Stoffstücke so angeordnet werden, daß sie
den Zwischenräumen zwischen den Polstern 6 entsprechen. Dadurch können die Stoffstücke in die Zwischenräume
zwischen der oberen Oberfläche der nach unten bewegten Kissen 13 und den Patienten eingefügt
werden. Anschließend wird die Tragstange, die aus ihrer Lage entfernt worden ist. wieder in den rohrförmigen
Bereich an dem anderen Ende der Stoffstücke eingesetzt, und dann werden die beiden Enden der
Stoffstücke an den Tragstangen angebracht.
Durch diesen Bewegungsablauf ist die Tragbare in eine Lage gebracht worden, in der der Patient in der
Weise daraufgelegt werden kann, daß sein Körper noch ruhig und erschütterungsfrei auf dem Bett gehalten
wird. Soweit kann der Patient von der oberen Oberfläche der Lagerstatt einfach auf die Tragbahre
gelegt werden, indem die Tragbahre als Ganzes nach oben bewegt wird. Anschließend kann der Patient mit
der Trage fortgetragen werden.
Wie sich aus dem oben im einzelnen beschriebenen Bewegungsablauf ergibt, schafft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung, mit der in der Praxis ein Patient in liegender Haltung von einer Lagerstatt auf eine
Tragbahre gelegt werden kann, ohne daß der Körper des Patienten auch nur im geringsten von der
Bedienungsperson berührt werden muß, die diese übertragung durchführt Weiterhin kann der Patient
auch umgekehrt von der Tragbahre auf die Lagerstatt gelegt werden.
In den F i g. 8 bis Il ist emc weitere Darstellung der
Tragbahre gezeigt, wobei F i g. 8 eine Draufsicht. Γ i g. 9
einen Aufriß. Γ ig. IO eine Seitenansicht und F i g. 11 die gleiche Seitenansicht /'eigen, der insbesondere der
Aufbau und die Lage der Tragbahre beim Zusammenfallen /u entnehmen ist.
Wie sich aus den Figuren ergibt, ist an einer 1 :agstange 36 ein I landgriff 37 vorgesehen, an dem die
Tragstange gehalten werden kann; der Handgriff ist elastisch mittels einer Feder 44 angebracht. Eine Reihe
von länglichen Polstern 39 ist in geeigneter Weise /wischen dem l'aar tragstangen in gleichförmigen
Abstanden angeordnet, so claL! eine frage für einen
Patienten entsteht. \v ic es oben beschrieben wurde.
Die Kissen }9 dienen also als Unterlage für einen
darauf liegenden Patienten. Die Polster 39 sind jeweils geteilt um! an konkaven. Uförmigen Haltcplatten 40,
40' angebracht, die in ihrer Mitte durch ein Gelenk bzw.
jLilfirniCr
EifiC uCT
Tragplatten 40 wird auf einem L-förmigen Traghebel 38
gehalten, der an einer Tragstange 36 angebracht ist. Die Polster 39. die an der anderen Tragplatte 40' befestigt
sind, die klappbar b/w. schwenkbar mit der Tragplatte
40 verbunden ist. sind mil einem durchgehenden Loch bzw. einer Bohrung 43 ausgebildet, die sich in
longitudinal Richtung des Kissens erstreckt. Die durchgehende Bohrung 43 verläuft in der Weise, daß sie
mit einer Öffnung verbunden werden kann, die in der Seitenplatte der Tragplatte 40' ausgebildet ist.
Die andere Tragstange 36 weist viele L-förmige '.raghebel 38' auf. die in geeigneter Weise daran
befestigt sind. Der L-förmige gebogene Hebelarm des Traghebels erstreckt sich soweit, daß der L-förmige
gebogene Hebelarm in die Öffnung der Tragplatte und die durchgehende Bohrung 43 eines jeden Polsters
eingeführt werden kann, wodurch eine Tragbahre gebildet wird.
Das hintere Ende und das vordere Ende der Tragbahre (gemäß der Darstellung in F i g. 8 das rechte
Ende und das linke Ende) sowie die öffnung sind mit einem entsprechend geschnittenen Innengewinde versehen,
durch die sich der Traghebcl 38' des äußeren, gebogenen Stückes der einen Tragplatte erstreckt, um
die Polster in der Mitte abzustützen. Weiterhin ist der durchgehende Traghebel 38' mit einem entsprechend
geschnittenen Außengewinde versehen.
Das Bezugszeichen 42 bezeichnet eine rohrförmige Buchse oder Hülse, die auf den Traghcbel 38'
aufgeschraubt wird, in den auf seinem äußeren Umfang
ίο ein entsprechendes Gewinde eingeschnitten ist. Der
Traghebel 38' und die Tragplatte 40' werden in ihren Lagen .ingebracht, indem die Buchse von der Außensci
te in das gebogene Stück der Tragplatte eingeschraubt wird.
is Soll diese Tragbahre benutzt werden, so werden die
Polster in Flächenform angeordnet, wie es in F i g. 8 und
Fig. ll(a) dargestellt ist Wird die Tragbahre nicht
benötigt, so werden die Polster in ihrer Mitte ,..„m r.,w„. ..,;„ „r ;„ ι:; „ ihm ,l..r,.„ri«llt ;,.
bevor die T ,agc am Aufbewahrungsort abgestellt wird.
Soll ein Patient von der Trage auf die Lagerstatt oder von der Lagerstatt auf die Trage gelegt werden, so
können die Polster von Lagerstatt und Trage in der Weise verwendet werden, daß diese Polster so
angeordnet werden, daß sie sich jeweils überschneiden. Dadurch ergibt sich also der gleiche Bewegungsablauf
wie bei der Trage, die aus den Stoffstücken besteht.
Bei dieser Tragbahre kann die Abnahme oder die Hinzufügung einer der Tragstangen leicht durchgeführt
ίο werden, indem die Buchse oder Hülse in ihre Lage
geschraubt bzw. abgeschraubt wird. Da weiterhin die Polster der Trage stangenförmig sind, kann die
Tragbahre in dem Fall, daß ein Patient von der Lagerstatt auf die Bahre gelegt werden soll, leichter mit
ίί der Lagerstatt vereinigt werden als es bei der Bahre der
Fall ist, die aus Stoffstücken besteht.
Außerdem kann selbstverständlich der Mechanismus, der das vertikal bewegliche Gestell 1 betätigt, durch
irgendeinen anderen geeigneten Mechanismus ersetzt
to werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lagerstatt und Tragbahre für Kranke oder Verletzte, dadurch gekennzeichnet, daB
die Lagerstatt eine horizontale Liegefläche aufweist, die aus einer Vielzahl von sich quer über die
Lagerstatt erstreckenden, abwechselnd angeordneten und zueinander parallelen ortsfesten Polsterelementen
(6) sowie höhenverstellbaren Polsterelementen (13) gebildet ist, daß die höhenverstellbaren
Polsterelemente in einem beweglichen Gestell (11) befestigt sind, welches in vertikaler Richtung relativ
zu einem die ortsfesten Polsterelemente tragenden Hauptrahmen (1) bewegbar ist, und daß die
Tragbahre sich quer zwischen parallelen Tragstangen (25, 36) erstreckende Tragelemente (26, 29)
aufweist, welche jeweils in einem Abstand (27) voneinander angeordnet sind, der der Breite der
höhenverstellbaren Polsterelemente der Lagerstatt entspricht.
2. Lageiitatt und Tragbahre nach Anspruch f,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der ortsfesten Polsterelemente (6) und der höhenverstellbaren
Polsterelemente (13) so gewählt sind, daß die höhenverstellbaren Polsterelemente zwischen
den ortsfesten Polsterelementen hindurch bewegbar sind.
3. Lagerstatt und Tragbahre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am beweglichen
Gestell (11) eine Antriebseinrichtung (M, 20 bis 24) vorgesehen ist, die wenigstens ein am Gestell
gelagertes Zahnrad (16) antreibt, welches mit einer ortsfesten, vertikalen Zahnstange (10) kämmt.
4. Lagerstatt und Tragbahre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der beiden Tragstangen (25, 3'ty der Tragbahre von
den Tragelementen (26,39) lösbar ist.
5. Lagerstatt und Tragbahre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragelemente der Tragbahre als flexible Gurte (26) ausgebildet sind, deren eines Ende jeweils als
Schlaufe ausgebild2t ist, in welcher eine Tragstange (25) aufnehmbar ist.
6. Lagerstatt und Tragbahre nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragelemente der Tragbahre jeweils aus zwei miteinander fluchtenden Polsterabschnitten (39, 40,
40') bestehen, deren einander zugewandte Enden mit Hilfe eines Gelenkes (41) miteinander verbunden
sind, wobei jeweils einer der Polsterabschnitte fest mit einer Tragstange (36) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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