DE623931C - Krankenbett mit Nachtstuhleinrichtung - Google Patents

Krankenbett mit Nachtstuhleinrichtung

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DE623931C
DE623931C DEC48793D DEC0048793D DE623931C DE 623931 C DE623931 C DE 623931C DE C48793 D DEC48793 D DE C48793D DE C0048793 D DEC0048793 D DE C0048793D DE 623931 C DE623931 C DE 623931C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/02Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons with toilet conveniences, or specially adapted for use with toilets

Description

  • Krankenbett mit NachtstuhIeinrichtung Die Erfindung betrifft ein Krankenbett mit 'Zachtstuhleinrichtung, dessen Matratze aus einem durch einen Stempel anhebbaren Kopfteil und einem Fußteil sowie zwei in der Querrichtung des Bettes durchgehenden, nach den Seiten ausfahrbaren Gesäßteilen besteht, unter denen das heb- und senkbare Nachtgeschirr angeordnet und durch einen Anheber in die sich bildende Matratzenöffnung einzubringen ist.
  • Bei Betten dieser Art besteht der Nachteil einer Belästigung der Kranken in der Bewegung der Gesäßteile der Matratze, während der Kranke auf ihnen liegt. Gemäß der Erfindung wird diese Belästigung des Kranken dadurch behoben, daß der Stempel zum Heben des Kopfteils und ein Wagen zum seitlichen Ausfahren der Gesäßteile der Matrat2e mit derart verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden, daß das Ausfahren der Gesäßteile während des Anhebens des Kopfteils zuerst langsam und erst dann rasch erfolgt, und beim Senken des Stempels die Ausfahrbewegung langsam vollendet wird, während sich beim Zufahren der Gesäßteile dieselben Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge wiederholen. Ferner sind vorteilhaft die Lagerungs- und Antriebsmittel für die die Gesäßteile tragenden Wagen und die Hebevorrichtung außerhalb des Rahmens der Gesäßteile angeordnet, so daß das Innere des Bettgestells in der Gegend des Nachtstuhls von vorstehenden und unregelmäßigen Teilen, die leicht beschmutzt werden und schwer zu reinigen sind, frei gehalten wird.
  • Um einem dauernden Zusammendrücken der inneren Enden der Gesäßteile der Matratze entgegenzuwirken, werden diese inneren Enden der Gesäßteile der Matratze zweckmäßig angehoben. Hierbei ist die Bauart der Wagen und der Tragrahmen zur Aufnahme der Gesäßteile so ausgeführt, daß Teile, die das Einstopfen des Lakens verhindern, vermieden werden.
  • Zum Antrieb der die Gesäßteile tragenden Wagen dienen Schnecken mit Gewindeteilen von verschiedener Steigung, wodurch die verschiedenen Geschwindigkeiten bei der Öffnungs- und Schließbewegung der Gesäßteile der Matratze in einfacher Weise zwangsläufig erreicht werden. Auch der Antrieb für den Stempel und den damit in Verbindung stehenden Anheber für das l'#,Tachtgeschirr erfolgt zwangsläufig in der Weise, daß das Anheben des Nachtgeschirrs erst bewirkt wird, wenn die Wagen und die Gesäßteile des Bettes gerügend voneinander getrennt sind, und zwar ohne daß das Nachtgeschirr dabei eine Kippbewegung--erhält.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Krankenbettes, die mit den Verbesserungen gemäß : der Erfindung ausgestattet ist, dargestellt.
  • Fig. i zeigt eäme Aufsicht auf den Mittelteil .des Krankenbettes.
  • Fig. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt des Bettes nach Linie 2-2 der Fig. i.
  • Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, bei der das Gehäuse und eine Anzahl der von diesem getragenen Teile entfernt sind.
  • Durch Fig. 4 ist eine innere Seitenansicht des Gehäuses und der darin enthaltenen Teile, die.in Fig. 3 weggelassen sind, dargestellt.
  • Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt in einer Längsebene des Bettes nach Linie 5-5 der Fig. 2 und Fig.6 einen waagerechten Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5.
  • Fig. 7 stellt einen Längsschnitt durch das Bett nach Linie 7-7 der Fig. i dar, und die Fig. 8 und 9 zeigen schaubildliche Ansichten der Rahmenteile an den Enden des Bettes. Fig. 1o stellt eine schaubildliche Ansicht des Gestells der Wagen für die Gesäßteile der Matratze dar und Fig. i i desgleichen eine Ansicht des Ge stells eines der Matratzenteilträger, die drehbar und verstellbar auf den Wagenrahmen gelagert sind.
  • Fig.1a zeigt eine schaubildliche Ansicht des Joches, welches mit dem Anheber des Nachtgeschirres verbunden ist, u_ nd des Antriebseils für diesen Anheber, Fig. 13 einen Teilschnitt nach Linie 13-1-3 der Fig. i, Fig. 14 eine der Winkelstützen der Flansche und Fig. 15 ein -Lager für die .Welle der Schnecke, das zugleich als Flanschenstütze dient.
  • Die Kopf- und Fußteile der Matratze sind reit 2o und 21 und die zwei ausfahrbaren Gesä.ßteile sind -mit 22 bezeichnet. Zwei Wagen 23 sind für die Gesäßteile 22, ein Stempe124 zum Anheben des Kopfteils 2o und ein Anheber 25 für das Nachtgeschirr 26 vorgesehen, und ein Rahmengerüst 27 dient als Träger der Wagen 23, des Stempels 24, des Anhebers 25 und der Antriebsmittel- für diese Teile. Das Rahmengerüst 27 steht mit den gefederten Drahtböden 28 und 29 für den Kopfteil 2ö und den Fußteil 21 der Matratze in Verbindung, und diese Drahtböden sind reit den Kopf- und Fußteilen des Bettgestells verbunden. ' -Das Rahmengerüst 27 enthält zwei parallele Seitenleisten 3o und 3o', .die sich quer zu dem Bett erstrecken. Jede dieser Seitenleisten hat einen waagerechten und einen senkrechten Flansch. Die waagerechten Flansche sind mit 31 und 31' bezeichnet und mit Löchern zum Anschluß der Drahtböden 28, 29 versehen. Die senkrechten Flansche 32 und 32' legen sich gegen die benachbarten Enden der Matratzenteile ao und a1. Die Flansche 32 und 32' enden innen in gewissem Abstande von .den Enden der Seitenleisten 3o und 30', so daß sie das Einstopfen des Lakens unter die Matratzenränder nicht stören.
  • Die Mittelteile der Leisten 30 und 30' sind gemäß Fig. 5 und 6 mit parallelen senkrechten Platten 33 und 33-' versehen, zwischen welchen der Anheber 25 für das Nachtgeschirr liegt, und die Ränder der Platte 33 sind an der Außenseite der Platte mit rinnenförmigen Führungsschienen 34 für den Anheber 25 versehen, der Rollen 35 besitzt, die in diese Schienen eingreifen. Die Teile 31, 32, 33 und 34 sind vorzugsweise aus einem Stück und die Teile 31 und 33 durch Rippen 36 verstärkt, die aus dem gleichen Stück gebildet sind. Ebenso sind Teile 31', 3a' und 33' vorzugsweise aus einem Stück und durch die Rippen 36' verstärkt. Während die Rippen 36 kurz sind,, da die Platte 33 durch die Schienen. 34 verstärkt wird, erstrecken sich die Rippen 36' vorzugsweise über die ganze Länge der Platte 33'.
  • Zwischen der Platte 33 und den Enden der Leiste 30 ist diese Leiste mit nach unten vorstehenden Ansätzen 37 und 38 versehen. Die Ansätze 37 sind mit dem oberen Teil der Platte 33 und den Schienen 34 zu einem Stück verbunden. Die Leiste 30' ist mit ähnlichen, nach unten vorstehenden Ansätzen 37' und 38' versehen. Waagerechte Querleisten 39 und 4o erstrecken sich zwischen den Ansätzen 37, 37' und 38, 38' und sind an ihnen mittels Kopfschrauben 41 und 41' befestigt. Weitere Querleisten 42 erstrecken sich zwischen den unteren Enden der Platten 33 und 33' und sind an ihnen durch Kopfschrauben 43 befestigt. Die beiden Seitenglieder des Rahmengerüstes 27 werden somit in starrer Lage zueinander gehalten. Zwei an den Kopfschrauben 41 .befestigte Lager 44 sind mit Verstärkungen 45 versehen, die unter dem Flansch 31 sich gegen ihn anlegen, um ihn an seinen Enden zu stützen, und rechtwinklige Stützglieder 45 sind durch Kopfschrauben 41' befestigt und legen sich von unten gegen den Flansch 31'. Durch die Stütz- 'und Verstärkungsmittel 45, 45', 36 und 36' werden die Leisten 30 und 30' gegen eine Biegung nach außen unter dem Zug der gefederten Drahtböden 28, 2,9 in einer Ebene über den Querstäben 39 und 4o gehalten.
  • Die äußeren Seiten der Leisten 3o und 3ö sind. mit rinnenförmigen Geleisen 46 und 46' versehen, in welchen die Rollen 47 der Wagen 23 eingreifen. jeder Wagen wird aus einem Wagenrahmen 48, der' für sich in Fig. ro dargestellt ist, und einem Tragrahmen 49 für den Gesäßteil (Fig. r z) gebildet. Der Wagenrahmen 48 besteht aus zwei inneren Seitenleisten 50, So', die an den Innenseiten der Leisten 30 und 30' liegen, und zwei Außenseitenleisten 5, und 5 i', die an den Außenseiten der Leisten 30 und 30' liegen. - Die zwei Leisten So und 5, sind miteinander durch waagerechte Streifen 52 verbunden,. die unter der Leiste 3o liegen, und die Leisten So' und 51' sind ebenso durch Streifen 52' verbunden. Die inneren Enden der Leisten 50 und So' sind durch die Querleiste 53 starr verbunden. Die Rollen 47 sind an den Leisten 51 und 51' gelagert und wandern in den Geleisen 46 und 46', wenn die Wagen 23 bewegt werden.
  • Der Tragrahmen 49 besitzt zwei parallele Seitenleisten 54 und 54', die an den Innenseiten der Rahmenleisten 50 und So' liegen. Die äußeren Enden dieser Leisten 54 und 54' sind mit Hilfe der Löcher 55 und 55' gelenkig mit den Leisten So und _5o' und durch eine Endleiste 56 starr miteinander verbunden. Eine Querleiste 57 verbindet die inneren Enden der Leisten 54 und 54' zu einem Stück und trägt einen Bolzen 58, der mit einer Einstellungsmutter 59 in Eingriff steht, und diese letztere ist in die Ausnehmung 6o der Quer-. leiste 53 des Wagenrahmens drehbar eingesetzt. Ein Drahtboden 61 mit Federn 61' ist mit den Rahmen 49 verbunden -und trägt mit diesen zusammen die ausfahrbaren Gesäßteile 22 der Matratze. Wenn die inneren Enden der Gesäßteile sich so weit gesenkt haben, daß es für den Kranken unbequem wird, können sie durch Nachstellen der Mutter 59 angehoben werden, indem die zwei Rahmen 49 mit Bezug auf die Wagenrahmen 48 geschwenkt werden.
  • Die Seitenleisten 54 und 54' des Rahmens 49 sind mit hochstehenden Längsflanschen 62 und 62' versehen, die sich gegen die Ränder der Gesäßteile 22 neben dem Kopf- und Fußteil 2o, z r anlegen. Diese Flansche 62, 62' enden in Abstand von den Außenenden 56 der Rahmen 49, so daß sie das Einstopfen des Lakens unter die Seiten der Gesäßteile 22 nicht stören. Die innenliegenden Enden der Flansche 62 und 62' sind durch Stangen 63 verbunden und legen sich gegen die Innenenden der Gesäßteile 22. U-förmige Bügel 64 sind in die .äußeren Enden 65 der- Flansche 62 und 62' eingehängt; so daß sie die Außenenden der Teile 22 umfassen. Diese Bügel halten nicht nur die Gesäßteile 22 gegen die Stangen 63, sondern wirken auch mit den Flanschen 62 und 62' dahin zusammen, daß sie die Gesäßteile gegen übermäßigen Zug auf den Kopf- und Fußteil der Matratze während der Verschiebung des Wagens -halten.. Die Büge164, die in der Normallage über den Endleisten 56 in Abstand liegen, stören das Einstopfen der Lakenränder nicht.
  • Eine Welle 66, die gemäß Fig. 2 eine Schnecke 72 trägt, liegt in der Längsrichtung auf der Außenseite der Leiste 3o, und die Enden dieser Welle sind in Lagern 44 gelagert. Der Mittelteil der Welle geht durch den oberen Teil eines Gehäuses 67, das zwischen den Schienen 34 des Anhebers eingesetzt ist. Dieses Gehäuse ist durch Schrauben 68, 69 an den Schienen 34 und an der Platte 33 befestigt. An einem oder zwei Punkten, bei denen die Welle 66 durch die senkrechten Randwände des Gehäuses 67 hindurchgeht, ist ein Lager 70 (Fig. 4) angeordnet, das ebenso wie alle andern Lager vorzugsweise ein Kugellager ist. Zweckmäßig ist das obere Ende des Gehäuses 67 mit Verstärkungen 71 versehen, die unter dem Flansch 31 der Leiste 30 liegen und diese stützen.
  • Die Enden der Welle 66 sind mit Schnecken 72 versehen, in welche Stifte 72' eingreifen, die aus den Leisten 51 des Wagenrahmens nach außen herausragen. Das innere Ende 73 jeder Schnecke ist langsam ansteigend. Eine gleiche Steigung hat das äußere Ende 74 der Schnecke; aber zwischen diesen Teilen 73 und 74 besitzt die Schnecke eine große Steigung ,5. Befinden sich die zwei Wagen 23 in ihren innersten Stellungen und liegen die beiden Gesäßteile 22 gegeneinander an, so werden, wenn die Schnecken 72 gedreht werden, die Wagen durch die Schneckenteile,73 nur um eine außerordentlich kleine Strecke bewegt, während der Stempel 24 arbeitet, um den Kopfteil 2o so zu heben, daß der Körper des Patienten von den Gesäßteilen 22 abgehoben wird. Sobald aber die Winde ihre Hebungsarbeit beendet hat, verschieben die Teile 75 der Schnecken 72 die Wagen 23 schnell nach außen über den größeren Teil ihrer bestimmten Bahn. Wenn alsdann der Stempel 24 den Kopfteil 2o wieder senkt und den Krankerl auf das Nachtgeschirr herab- i läßt, welches in der Zwischenzeit durch den Anheber 25 gehoben worden ist, so vollenden die Schneckenteile 74 langsam die sehr kleine Endbewegung der Wagen 23 nach außen. Wird das Bett dann wieder nach Benutzung des Nachtgeschirrs geschlossen, so verursacht eine Rückwärtsbewegung der Schnecken 72 durch die Schneckenteile 74 nur eine unmerkliche Bewegung der Wagen 23 nach innen, während der Stempel 24 wieder ein Anheben i des Kranken bewirkt. Ist indes dieses Anlieben beendet, so bewirken die Teile 75 der Schnecken eine rasche Rückführung der Wägen 23 fast- bis zum inneren Ende ihrer Bahn. Während dieser Zeit bewirkt der Stempe124 wiederum ein-=Senken des Kranken, und die kurze Endbewegung der Wagen mit den Gesäßteilen 22 nach innen wird schließlich durch die Schneckenteile 73 bewirkt. Wenn hierbei diese Teile 22, während sie sich in Berührung mit dem Gesäß des Patienten befinden, etwas bewegt werden, so ist doch infolge der-langsam ansteigenden Schneckenteile 73 diese Bewegung so klein, daß sie in keiner Weise die Bequemlichkeit des Kranken beeinträchtigt.
  • Zum Antrieb der Schneckenwelle 66 und der den Anheber und den Stempel betätigenden Teile ist gemäß Fig. 2 eine Antriebswelle 76 unter der Welle 66 angeordnet, für welche Lager 77 an den Randwänden des Gehäuses 67 vorgesehen sind. Die Wellen 76 und 66 sind durch eine Kette 78 und Kettenräder, die innerhalb des Gehäuses 67 liegen, miteinander verbunden. Eine Handkurbel 79 ist an der Welle 76 vorgesehen und mit ihr mittels einer Stift- und Schlitzverbindung 8o vor- und zurückziehbar verbunden.
  • Die Welle 76 läuft quer durch den Innenraum des Gehäuses 67 und ist mit einer Schnecke 81 versehen, die mit einem Schnekkenrad 82 auf der Welle 83 kämmt. Diese trägt eine Kurvenscheibe 84 zum Antrieb des Stempels 24 und ist in Lagern 83a und 83b gelagert, die von der Platte 33 und dem Gehäuse 67 getragen werden. Wenn die Welle 76 gedreht wird, so treibt sie die Kurvenscheibe 84 zur Betätigung des Stempels 24 und die Welle 66, so daß die Schnecken 72 die Wagen 23 antreiben. Die Bewegung des Stempels und des Wagens ist zeitlich so in Verbindung mit den verschiedenen Teilen 73, 74 und 75 der Schnecken 72 abgemessen, wie oben erläutert.
  • Unter der Welle 83 und parallel zu ihr liegt eine kurze Welle 85, die in dem Gehäuse 67 gelagert und mit einer Kabeltrommel 86 und einem Zahnrad 87 versehen ist. Dieses Zahnrad wirkt mit einem Zahnsegment 88 zusammen, das an der Daumenscheibe 84 befestigt ist, und zwar ist das Segment und das Zahnrad außer Eingriff, wie in Fig. 2 dargestellt, wenn sich die Teile in ihrer Ausgangsstellung befinden. Sind indes diese Teile betätigt worden, um die Gesäßteile der Matratze in genügendem Maße zu trennen, dann kämmt das Segment 88 mit dem Zahnrad 87 und treibt dieses an, wodurch die Seiltrommel 86 angetrieben wird. Ein Seil 89 ist auf diese Trommel gewickelt und läuft aus dem Innenraum des Gehäuses 67 nach außen um Führungsscheiben 9o und ist bei gi mit einem, Joch 92 verbunden. Dieses Joch läuft zum Teil um das Gehäuse 67 und ist durch die Stemmbacken 93 mit dem benachbarten Ende des @'@nhebers 25 verbunden. Es ist somit ersichtlich, daß, wenn die Trommel 86, wie beschrieben,, angetrieben wird, das Seil 89 betätigt wird, so daß es den Anheber 25 anhebt, wodurch das Nachtgeschirr 26 zwischen den Gesäßteilen 22 des Bettes richtig eingestellt wird" wenn die letzteren ihre Bewegung nach außen vollenden und der Stempel 24 den Kranken senkt. Nach Benutzung des Nachtgeschirrs wird die Kurbel 79 in umgekehrter Richtung gedreht und dadurch ein Anheben des Kranken, ein Senken des Anhebers 25, das Zurückbewegen der Gesäßteile 22 in die Normallage und das Wiedersenken des Kranken auf diese Betteile 22 bewirkt. Der Anheber 25 senkt sich um eine ganze Strecke, während die Gesäßteile 22 nur eine unmerklich kleine Strecke durch die Schneckenteile 74 nach innen bewegt werden. Dieses Senken des Anhebers tritt auch dann ein, wenn der Kranke mittels des Stempels 24 gehalten wird, so daß reichlich Raum für die Reinigung des Kranken gegeben ist.
  • Der zeitliche Ablauf der Vorgänge ist folgender: Das Drehen der Kurbel 79 in einer Richtung bewirkt, daß die Kurvenscheibe 84 den Stempel 24 anhebt und den Kopfteil 2,o der Matratze hebt, so daß der Kranke von den Gesäßteilen 22 des Bettes abgehoben wird. Während dieses Hebens des Stempels 24 bewegen die Schneckenteile 73' die Wagen 23 nur um eine äußerst kleine Strecke. Während die Kurvenscheibe 84 und der Stempel 24 den Kranken etwas über den Gesäßteilen 22 des Bettes tragen, kommen die Schneckenteile 75 ins Spiel und schieben rasch die Teile 22 nach außen. Nun beginnt der Stempel 24 sich zu senken, und die Schneckenteile 74 treten in Wirkung. Etwa zur gleichen Zeit kämmt das Zahnsegment 88 mit dem Zahnrad 87, wodurch die Seiltrommel 86 gedreht wird und das Seil 89 antreibt, das ein Heben des Nachtgeschirrs 26 in die Benutzungsiage bewirkt, wenn der Patient schließlich herabgelassen wird und die Gesäßteile 22 ihre letzte Bewegung. nach außen vollenden. Um die Teile wieder nach der Benutzung - des Nachtgeschirrs in die Ausgangsstellung zurückzuführen, wird die Kurbel 79 in entgegengesetzter Richtung gedreht und dadurch ein umgekehrter Ablauf der beschriebenen Vorgänge verursacht.
  • Die Schnecken 72 sind in rohrförmigen Hülsen 94 @eingeschlossien, die an- ihren inneren Enden von dem G ehäuse 67 und anihren äußeren Enden von den Lagern 44 getragen werden. Der Schaft des Stempels 24 reicht in das Gehäuse 67 und ist vorteilhaft mit Nuten versehen, in welche Rollen 95 eingreifen. Puffer 96 können an den Enden der Leisten 30 und 3o' angebracht sein, die sich an die Seitenschienen des Bettgestells legen, wenn die Matratze übermäßiges Gewicht zu tragen hat. Nach Entfernung der Lager 44 und der Schrauben 68, 69 können das Gehäuse 67 und die in Fig. 4 dargestellten, darin enthaltenen Teile mit der, Welle 66 und den Schnecken 72 abgenommen werden, wobei die mit ihnen zusammenwirkenden Teile auf der andern Seite der Platte 33, wie in Fig. 3 ersichtlich, zurückbleiben. Hierbei ist es natürlich nötig, die Verbindung des Joches 92 mit dem Anheber 25 zu lösen, bevor das Gehäuse 67 abgenommen werden kann. Die wirksamen Teile können hierdurch jederzeit zugänglich gemacht werden. Das Gehäuse 67 ist mit einer abnehmbaren Platte 67' versehen, um eine Beobachtung der Innenteile auf Wunsch zu ermöglichen. Da die Lagerungs- und Antriebsmittel für den Wagen außerhalb des Rahmens 27 angeordnet sind, besteht keine Gefahr einer Beschmutzung und Verwicklung ' beim Beziehen des Bettes.
  • Die hier im einzelnen beschriebenen Einrichtungen haben sich in vielfacher Beziehung als vorteilhaft erwiesen, indes können innerhalb des Rahmens der Erfindung zahlreiche Veränderungen an ihnen vorgenommen werden, So kann z. B. auf Wunsch die Welle 76 nach entgegengesetzter Richtung aus dem Gehäuse 67 hervorstehen, so daß die Handhabe 79 auf der andern Seite des Bettes liegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Krankenbett mit Nachtstuhleinrichtung, dessen Matratze aus einem durch einen Stempel anhebbaren Kopfteil und einem Fußteil sowie zwei zwischen diesen in der Querrichtung des Bettes durchgehenden, nach den Seiten hin ausfahrbaren Gesäßteilen besteht, unter denen das heb- und senkbare, in die sich bildende Matratzenöffnung durch einen Anheber einbringbare Nachtgeschirr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel zum Heben des Kopfteils und ein zum seitlichen Ausfahren der Gesäßteile (22) der Matratze angeordneter Wagen (23) mit derart verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden, daß das Ausfahren der Gesäßteile während des Anhebens des Kopfteils zuerst langsam und dann rasch erfolgt und bei dem Senken des Stempels die Ausfahrbewegung langsam vollendet wird, während sich dieselben Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge bei dem Wiederanheben des Stempels und dem Zufahren der Gesäßteile wiederholen.
  2. 2. Krankenbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungs-und Antriebsmittel für die den Gesäßteil tragenden Wagen und die Hebevorrichtung außerhalb des Rahmens der Gesäßteile liegen.
  3. 3. Krankenbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je eine einstellbare Schraube (59) je den Wagen (23) mit einem in ihm liegenden, je die Gesäßteile (22) aufnehmenden Tragrahmen (49) so zusammenhält, _ daß die einstellbare Schraube ein Verschwenken der Tragrahmen (49) in bezug auf den Wagen (23, 48) und dadurch ein Anheben der inneren Enden der. Gesäßteile (22) der Matratze ermöglicht.
  4. 4. Krankenbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ausfahren der beiden Gesäßteile bewirkende Wagen (23) einen besonderen Tragrahmen (49) mit parallelen, hochstehenden Flanschen (62, 62') zur Aufnahme der Gesäßteile besitzt, die jedoch nicht bis zum äußeren Ende des Wagens reichen, und daß das äußere Ende der Gesäßteile (22) von einem U-förmigen, an den Flanschen angreifenden Bügel (64) umfaßt wird, während eine Stange (63) die nach der Bettmitte zu liegenden Enden der Flansche (62, 62') verbindet, wobei sie sich gegen die zusammenstoßenden Enden der Gesäßteile anlegt.
  5. 5. Krankenbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gesäßteile der Matratze tragenden Wagen durch zwei Schnecken angetrieben werden, die sowohl jede zwei Gewindeteile von geringer Steigung besitzen, um während des Anhebens und Senkens des Kopfteils die Wagen mit geringer Geschwindigkeit zu bewegen, als ferner auch jede einen zweckmäßig zwischengeordneten Gewindeteil mit großer Steigung, die beide nach Anheben des Kopfteils die Wagen schnell bewegen.
  6. 6. Krankenbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (24) zum Anheben des Kopfteils der Matratze durch eine drehbare Kurven- oder Daumenscheibe (84) angetrieben wird, die auf einer Achse unter der die ausfahrenden Gesäßteile antreibenden Schneckenwelle (66) im rechten Winkel zu dieser gelagert ist, und daß ein auf der gleichen Achse wie die Kurvenscheibe sitzendes und mit ihr in zwangsläufiger Verbindung stehendes Schneckenrad (82) von einer Schnecke (81) angetrieben wird, die auf einer der Schneckenwelle (66) parallelen Antriebswelle (76) angeordnet ist.
  7. 7. Krankenbett- nach Ansprüch r und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der :Axheber (25) für das Nachtgeschirr -(26) durch ein Seil (8g) angetrieben wird, welches um eine :auf einem Rahmengerüst (27) gelagerte und mit einem Zahnrad (S7) versehene Seiltrommel (86) läuft, .die von einem auf der kurvenschei@e_ (8,¢) befestigten kurzen Zahnsegment (88) über das Zahnrad (87) so angetrieben wird, daB das Zahnsegment (88) mit dem Zahnrad (87) erst dann in Eingriff kommt und das Anheben des Nachtgeschirrs bewirkt, wenn die Wagen- (z3) und die Gesäßteile (22) des Bettes genügend voneinander getrennt sind. -
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2547827A (en) * 1945-12-01 1951-04-03 Otis A Logan Invalid bed
DE1566444B1 (de) * 1967-06-13 1970-08-20 Ito Kazumitsu Klinikbett mit Nachtstuhleinrichtung

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