DE2609265B2 - Krankenbett mit bettpfanne - Google Patents

Krankenbett mit bettpfanne

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Description

Bei einem bekannten Krankenbett der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art (DT-PS 6 66 531) werden die als Polsterstopfen bezeichnete Zusatzmatratze und die Bettpfanne gleichzeitig gegenläufig im Sinne eines Verschwenkens derart betätigt, daß sie eine
so Drehhebbewegung bzw. Drehsenkbewegung durchführen. Dies erfolgt mittels eines gemeinsamen Antriebes, dessen wesentlichstes Teil eine einzige, um eine Achse drehbare Nockenscheibe ist, welche die Bewegung der Zusatzmatratze und der Bettpfanne steuert. Zusatzmatratze und Bettpfanne sind hierbei um einen Winkelabstand von beispielsweise 120° gegeneinander versetzt.
Bei einem derartigen Krankenbett ist als nachteilig anzusehen, daß der in Form eines komplizierten Gestänges vorgesehene gemeinsame Antrieb für Zusatzmatratze und Bettpfanne nicht nur einen erheblichen konstruktiven Aufwand mit der damit verbundenen Störanfälligkeit bedingt, sondern auch unterhalb der Hauptmatratze des Bettes einen relativ großen, nicht immer zur Verfügung stehenden Raum
IV) einnimmt. Dies beruht allein schon aus konstruktiven Gründen darauf, daß die Bettpfanne und die Zusatzmatratze in der erwähnten Weise nicht nur in horizontaler Ebene eine seitliche Schwenkbewegung durchführen,
sondern in Kombination hiermit auch eine Heb- bzw. Senkbewegung in vertikaler Ebene, was in jedem Fall eine nicht unbeachtliche Höhenerstreckung des Raumes unterhalb des Bettes erfordert.
Bei einem weiteren Krankenbett (DTAS 15 66 444) ist die Bettpfanne von vornherein ständig in Bereitschaftsstellung unterhalb der — bei Nichtgebrauch durch eine Zusatzmatratze verschlossenen — Entleerungsöffnung angeordnet, ohne daß diese- Bettpfanne beweglich ausgestaltet ist oder Antriebsmittel für diese ig vorgesehen sind. Zur Ingebrauchnahme der Bettpfanne werden vielmehr unterhalb der Zusatimatratze angeordnete und hälftig geteilte Platten mittels entsprechender Antriebsmittel derart schräg gestellt, daß sie eine Öffnung bilden und den Zugang zur Bettpfanne freigeben.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Krankenbett gemäß der Gattung derart auszugestalten, daß der hierin liegende Benutzer des Bettes in liegender Position leicht Darm und Blase entleeren kann, ohne daß ein größerer technischer Aufwand erforderlich ist und sich Unzuträglichkeiten für den Bettbenutzer ergeben.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäß ausgestaltete Bett ist insbesondere von demjenigen Typ, das sich zum Gebrauch für einen Invaliden oder Kranken eignet und derart ausgestaltet ist, daß der Benutzer in einer mit seinem Rücken auf dem Bett liegenden Position Darm und Blase entleeren kann. In diesem Fall wird dann ein Teil der das Gesäß des Benutzers lagernden Matratze entfernt, so daß eine Entleerungsöffnung gebildet wird, unterhalb der eine speziell für diesen Gebrauch ausgebildete Bettpfanne angeordnet ist. Das Bett weist außerdem eine aus zwei gesonderten Teilen bestehende Zusatzmatratzt auf, mittels der die Entleerungsöffnung geschlossen werden kann. Es ist weiterhin eine Hebe- und Lagerungseinrichtung für eine Lagerungsplatte der ersten Zusatzmatratze horizontal in Längsrichtung des Bettes verfahrbar unterhalb der ersten Zusatzmatratze angeordnet, mittels der das gesäßseitige Teil der Entleerungsöffnung geschlossen werden kann. Unterhalb der zweiten Zusatzmatratze ist ebenfalls eine Lagerungsplatte angeordnet, um das beinseitige Teil der Entleerungsöffnung verschließen zu können, wobei diese Lagerungsplatte vertikal verschwenkbar an einem beinseitigen Kantenteil der Entleerungsöffnung angelenkt ist. An einem Wagen ist abnehmbar die Bettpfanne angeordnet, die einen offenbaren Frontdecke] aufweist; dieser kann in jedem beliebigen gewünschten Winkel angeordnet werden und zwar entsprechend der Körperstruktur des Bettbenutzers innerhalb der maximalen Neigungsmöglichkeit des Frontdeckels. Der Wagen für die Bettpfanne ist unterhalb der Lagerungsplatte für die zweite Zusatzmatratze angeordnet und derart gelagert, daß er sychron mit der Lagereinrichtung für die erste Zusatzmatratze bewegbar ist, wobei t>o der Wagen und die Lagerungsplatte der zweiten Zusatzmatratze außerdem derart gelenkig mittels Stangen, Lenker od. dgl. miteinander verbunden sind, daß die Lagerungsplatte der zweiten Zusatzmatratze einerseits eine horizontale Stellung einnimmt, wenn sich to der Wagen genau unterhalb des Gesäßes des Benutzers oder an einer hiervon am weitesten entfernten Stelle befindet, und andererseits eine nach oben verschwenkte Stellung einnimmt, wenn sich der Wagen in einer Zwischenstellung befindet. Der Frontdeckel der Bettpfanne ist über einen elastischen Körper mittels eines Seils, einer Kette od. dgl. mit der Lagerungsplatte für die zweite Zusatzmatratze verbunden, so daß der Frontdekkel in Abhängigkeit mit der Drehbewegung dieser Lagerungsplatte geöffnet wird. Hierbei wird diese Drehbewegung durch die parallele Bewegung des Wagens aus der zurückgezogenen Außerbetriebsstellung in die Gebrauchsstellung unmittelbar unterhalb des Gesäßes des Benutzers hervorgerufen.
Das Krankenbett weist die recheckig ausgebildete Entleerungsöffnung mittig auf, wobei diese Entleerungsöffnung mit ihrer Längsachse in Längsrichtung des Bettes angeordnet und normalerweise durch die beiden Zusatzmatratzen verschlossen ist. Die Lagereinrichtung für die erste Zusatzmatratze bzw. für deren Lagerungsplatte weist X-förmig gekreuzte, in Längsrichtung des Bettes verfahrbare Lenkerarme auf und ist unterhalb der die Entleerungsöffnung normalerweise verschließenden ersten Zustazmatratze angeordnet. Die Lagereinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie die Lagerungsplatte der ersten Zusatzmatratze horizontal lagert, jedoch in der Höhe verstellt werden kann. Der Wagen ist mittels horizontaler Verbindungsstangen mit den Lenkerarmen gekuppelt, so daß sich beim Vorwärtshub des Wagens die Lenkerarme spreizen und dadurch die Lagerungsplatte der ersten Zusatzmatratze absenken, während beim Rückwärtshub des Wagens die Lenkerarme in ihre ursprüngliche zusammengezogene Stellung zurückgezogen werden, so daß die Lagerungsplatte der ersten Zusatzmatratze wieder in ihre ursprüngliche Stellung angehoben wird, in der die erste Zusatzmatratze das gesäßseitige Teil der Entleerungsöffnung verschließt.
Es werden daher beim Krankenbett die beiden Zusatzmatratzen, die sich normalerweise in der die Entleerungsöffnung verschließenden Stellung befinden, entsprechend der unterhalb der Entleerungsöffnung erfolgenden Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des die Bettpfanne tragenden Wagens bewegt, was bedeutet, daß sich die erste Zusatzmatratze sowohl vertikal als auch seitlich bewegt und daß sich die zweite Zusatzmatratze entsprechend der horizontalen Bewegung des Wagens in einer vertikalen Ebene verschwenkt, während die auf dem Wagen befindliche Bettpfanne sich mit angehobenem Frontdeckel zum Schritt des Kranken vorwärts bewegt und sich dort dicht der Haut des Kranken anlegt.
Während der Benutzung der Bettpfanne befindet sich dann die zweite Zusatzmatratze in der Stellung, in der sie den nicht gebrauchten (beinseitigen) Teil der Entleerungsöffnung verschließt.
Es kann sich daher die erste Zusatzmatratze, die normalerweise das Gesäß des Bettbenutzers lagert, nacheinander vertikal tnd horizontal gemäß der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Wagens bewegen, wobei die Horizontalbewegung in der gleichen Richtung wie die mittels der Verbindungsstangen und der Hilfsverbindungsstangen erfolgende Bewegung des Wagens durchgeführt wird. Es läßt sich daher die Erfindung nicht nur bei relativ großen Betten, beispielsweise bei europäischen Betten oder Krankenbeuen des westlichen Lebensbereichs, anwenden, sondern auch bei solchen Betten, die zur Anwendung in Räumen des östlichen, beispielsweise des japanischen Lebensbereichs bestimmt sind, sofern das Bett eine ausreichende Höhe aufweist, um die Horizontalbewe-
gung der Bettpfanne unterhalb des Bettes zu ermöglichen.
Da der Frontdeckel der Bettpfanne zusammen mit der Horizontalbewegung des Wagens geöffnet und geschlossen wird, sind die zugeordneten Mechanismen des Bettes vollkommen frei von Leerlauf und können korrekt arbeiten sowie betätigt werden. Darüber hinaus wird der Frontdeckel bei Nichtgebrauch nach unten geklappt, so daß er als Verschluß für die Bettpfanne dient und Unzuträglichkeiten bei der Handhabung der Bettpfanne nach Gebrauch vermeidet. Schließlich ergibt sich noch der Vorteil, daß dann, wenn die Bettpfanne in der Gebrauchsstellung festgelegt ist, der dem Schritt des Kranken an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Beinen angelegte Frontdeckel niemals die Haut des Bettbenutzers stark reibt.
Es wird daher insgesamt mit dem Krankenbett das erwünschte Ziel bei nur geringer Raumbeanspruchung unterhalb des Bettes erreicht, ohne daß ein größerer technischer Aufwand erforderlich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 in Seitenansicht das Krankenbett in normalem Zustand, d. h. mit in Außerbetriebsstellung befindlicher Bettpfanne;
F i g. 2 das die Bettpfanne aufnehmende Teil des Bettes in gleichem Zustand wie in Fig. 1 in vertikalem Schnitt und
Fig.3 in Draufsicht;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt gemäß Linie IV-IV nach F i g. 2.
F i g. 5 einen Querschnitt gemäß Linie V-V nach Fig. 3;
Fig. 6 die Lagcrungsplattc für die zweite Zusatzmatratze in der Ansicht von unten;
F i g. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII nach F i g. 6;
F i g. 8 die Beziehung zwischen den Hilfsverbindungsstangen und den beiden Verbindungsstangen in der Ausgangsstellung des Wagens in Seitenansicht und
Fig. 9 in Draufsicht;
Fig. 10 die Beziehung zwischen den Verbindungsstangen, wenn sich der Wagen gerade um eine geringe Strecke aus seiner Ausgangsstellung wegbewegt hat, in Seitenansicht und
Fig. 11 in Draufsicht;
Fig. 12 die Beziehung zwischen den Verbindungsstangen im Augenblick der Freigabe der Lenkerarme in Seitenansicht und
Fig. 13 in Draufsicht;
Fig. 14 im Längsschnitt die wesentlichen Teile des Bettes zur Erläuterung der Beziehung zwischen dem Wagen und den Lagerungsplatten der beiden Zusatzmatratzen bei auseinandergespreizten Lenkerarmen;
Fig. 15 eine der Fig. 14 ähnliche Darstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen dem Frontdeckel der Bcttpianne und den Lagerungsplatten für die beiden Zusatzmatruty.cn, wenn sich der Wagen soweit bewegt hat, bis die Verbindungsstangen die aufrechte Stellung einnehmen;
F ig. 16 eine ähnliche Darstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen dem Wagen und den Zusatzmatratzenliigerungsplatten, wenn der Frontdeckcl der BeItpfannc bis zürn maximal möglichen Neigungswinkel geöffnet ist;
Fig. 17 Beziehung zwischen dem Wagen und den /ustii/matrut/enliigcningsplattcn in Gebrauchsstelliing der Bettpfannc;
Fig. 18 eine abgewandelte Ausl'üliruiigsform des Frontdeckels in Seitenansicht;
Fig. 19 in der Ansicht von unten;
Fig. 20 im Schnitt gemäß Linie XX-XX nach Fig. Ii und
F i g. 21 in Seitenansicht zur Erläuterung der Art des Gebrauchs des Frontdeckels;
Fig. 22 in Seitenansicht die Art des Gebrauchs des Frontdeckels, wenn ein Hilfsblock ausgezogen ist, und
Fig. 23 im Längsschnitt eine abgewandelte Ausfiihrungsform der Lagerungsplatte für die zweite Zusatzmatratze.
Das aus F i g. 1 ersichtliche Bett weist im wesentlichen einen Bettrahmen 1, Bettenrostplatten 2 und eine hierauf aufgelegte Hauptmatratze 3 auf. Die Hauptmatratze 3 besitzt in der Mitte desjenigen Matratzenteils, auf dem die untere Körperhälfte des Bettbenutzers ruht, eine rechteckige Entleerungsöffnung 4, die in Längsrichtung des Bettes verläuft. Diese Entleerungsöffnung 4 ist normalerweise durch eine erste Zusatzmatratze 5 und eine zweite Zusatzmatratze 6 verschlossen. Unterhalb der Entleerungsöffnung 4 ist ein gehäuseförmiger Hilfsrahmen 7 vorgesehen, der in seinen Abmessungen der Breite und Länge der Entleerungsöffnung 4 entspricht und horizontal am Bettrahmen 1, von diesem herabhängend befestigt ist. An symmetrischen Stellen in dem Hilfsrahmen 7 sind Schienen 8, 8 und 9, 9 verlegt die auf unterschiedlichen Höhen (siehe auch Fig. 5) angeordnet sind. Auf den unteren Schienen 8, 8 ist beweglich eine Zusatzmatratzenlagereinrichtung 70 angeordnet, die zwei überkreuz miteinander verbundene Lenkerarme 11, 11 aufweist. Diese lagern eine Platte 10, auf der die erste Zusatzmatratze 5 ruht. Von den oberen Schienen 9, 9 wird beweglich ein Wagen 12 getragen, der so ausgebildet ist, daß eine Bettpfanne 13 wegnehmbar in ihn eingepaßt werden kann, wobei die Bettpfanne 13 von der oberseitigen Öffnung des Wagens 12 her in diesen hineinverschieblich ist.
Die Bettpfanne 13 ist aus einem gehäuseförmigen Gefäß 19 gebildet, das an seiner Oberseite einen Sitz 20 mit einer U-förmigen öffnung 21 aufweist. An der Bettpfanne 13 ist außerdem ein Frontdeckel 22 angelenkt der derart ausgebildet ist, daß er zur Anpassung an den Körperbau des Bettbenutzers innerhalb des Bereichs seines maximal möglichen Neigungswinkels in jedem gewünschten Winkel eingestellt werden kann. Der Frontdeckel 22 besteht aus zwei Blöcken 71, 72, nämlich einem näher gelegenen sowie einem entfernter gelegenen Block, die gelenkig miteinander verbunden sind und ein Winkelprofil aufweisen. Der Frontdeckel 22 ist derart angeordnet bzw. ausgebildet, daß er genau dann auf die Bettpfannenöffnung 21 paßt und diese verschließt, wenn die Bettpfanne 13 nicht in Gebrauch ist. Es ist wünschenswert, daß die Bettpfanne 13 bei Gebrauch auf einem
ri5 Höhenniveau eingestellt ist, bei dem sie, wenn sie genau unterhalb dem Gesäß des Bettbenutzers angeordnet ist, mit ihrem Sitz 20 sich so nah wie möglich am Gesäß befindet, dieses aber nur sehr geringfügig oder überhaupt nicht berührt.
Wi Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15—17 ist der Frontdeckel 22 derart ausgebildet, daß er an seiner mittleren Stelle geknickt werden kann. Der Frontdeckel 22 kann jedoch auch die aus Fig. 18 — 22 ersichtliche Ausbildung aufweisen. Der Frontdeckel 22 ist am Sitz 20
ι/, mittels einer Welle 74 verschicblich gelagert, die durch ein beinseitiges Ende des Gefäßes 19 geführt ist. Dieser Deckel 22 besteht ebenfalls aus zwei Blöcken 75, 76, wobei der entfernter angeordnete Block 75 einen
Hilfsblock 77 besitzt, der teleskopartig innerhalb des Blockes 75 angeordnet ist und aus diesem herausschiebbar bzw. in diesen hineinschiebbar ist.
Die beiden Blöcke 75, 76 weisen jeweils Seitenwände 78, 79 auf, die mittels Zapfen 80 miteinander verbunden sind, so daß die Blöcke 75, 76 nach vorwärts und rückwärts gebogen werden können. Entlang den Unterkanten der Seitenwände 78, 78 des entfernter angeordneten Blockes 75 sind außerdem Führungskanäle 81 (F i g. 20) vorgesehen, entlang denen der Hilfsblock 77 verschoben werden kann.
Die Lenkerarme 11, 11 der Lagerungseinrichtung 70 sind an ihren unteren Enden durch Lagerungswellen 49, 50 miteinander verbunden. Diese tragen jeweils an ihren Enden frei drehbare Räder 14, 14. Das obere Ende des einen Lenkerarms 11 ist mittels eines Zapfens 16 an einer bodenseitigen Befestigungsstelle der Lagerungsplatte 10 angelenkt, während das obere Ende des anderen Lenkerarms 11 ein Rad 17 trägt, das die Platte 10 lagert. Die entsprechenden unteren Armteile der Lenkerarme 11, 11 sind mittels Anschlagstangen 18 miteinander verbunden, so daß dadurch das maximale Ausmaß der Spreizung der Lenkerarme 11,11 reguliert werden kann.
Der Wagen 12 weist in seiner Mitte eine Ausnehmung zur Aufnahme der Bettpfanne 13 auf und trägt nahe seinen vier Ecken Räder 15, wobei eine Lagerungsplatte 28 an einem mittleren Teil des Wagens 12 befestigt ist. Ein Paar Endlosketten 27 sind um entsprechende Kettenräder 25, 26 geführt. Das Keltenrad 25 ist an einer Antriebswelle 23 befestigt, die am äußersten rechten Ende des Hilfsrahmes 7 gemäß F i g. 2 angeordnet ist und manuell oder elektrisch in beliebiger Richtung in Drehung versetzt werden kann; demgegenüber ist das Kettenrad 26 an einer Folgewelle 24 befestigt, die am äußersten linken Ende des Hilfsrahmens 7 gemäß Fig.2 vorgesehen ist. Die beiden Endlosketten 27 sind teilweise an der Lagerungsplatte 28 befestigt, so daß sich der Wagen 12 je nach der Drehrichtung der Antriebswelle 23 entweder nach rechts oder nach links gemäß F i g. 1 bewegt.
Eine kleine Welle 29 (Fig. 1 und 3) ragt seitlich von einer mittigen Stelle des Elettrahmens 1 weg, so daß sie manuell betätigt werden kann. An einem Ende der Welle 29 ist ein einen größeren Durchmesser aufweisendes Handrad 30 befestigt, so daß der Bettbenutzer, während er auf dem Bett liegt, das Handrad 30 drehen kann. Eine Endloskette 33 ist über an der Antriebswelle 23 bzw. an der kleinen Welle 29 befestigte Kettenräder 31, 32 geführt, so daß dadurch die Welle 29, 23 in Wirkverbindung miteinander stehen. Wenn die Antriebswelle 23 mittels elektrischer Mittel betätigt wird, ist an der kleinen Welle 29 zwischen dem Handrad 30 und dem Kettenrad 31 eine Kupplung 34 vorgesehen, um eine Drehung des Handrades 30 durch andere als elektrische Einrichtungen zu verhindern.
An dem Hilfsrahmen 7 ist außerdem eine Lagerungsplatte 35 für die zweite Zusatzmatratze 6 angeordnet. Diese Lagerungsplattc' 35 ist derart ausgebildet, daß sie dann, wenn der Wagen 12 zusammen mit der Bettpfanne 13 in die Außcrgcbrauchsstellung nahe den Fußspitzen des Bettbenutzers bewegt worden ist, das beinseitige Teil der Entleerungsöffnung 4 verschließt und lediglich das Oberteil der Bettpfanne 13 freiläßt. Normalerweise ist die Lagerungsplattc 35 in einer mit den Bettenrostplattcn 2 fluchtenden Stellung festgelegt, jedoch kann sie mittels zweier Arme 37, die durch Zapfen 38 an beiden Seiten des Wagens 12 angelenkt sind, nach oben und nach unten verschwenkl werden. Die oberen Enden der beiden Arme 37 sind mittels einer Stange 39 miteinander verbunden, die lösbar in ein Paar von U-förmigen, an der Unterseite der Lagerungsplatte 35 befestigten Blattfedern 40 eingepaßt ist. Wenn die Stange 39 aus en Blattfedern 40 herausgezogen wird, kann die Lagerungsplatte 35 für die zweite Zusatzmatratze 6 frei nach oben geöffnet werden, jedoch wird die Lagerungsplatte 35, die am hintersten Teil des
ίο Hilfsrahmens 7 angelenkt ist, normalerweise entsprechend der Bewegung der Arme 37 nach oben und unten verschwenkt. Das bedeutet, daß die Lagerungsplatte 35 ihre zur zweiten Zusatzmatratze 6 parallele horizontale Stellung nur dann einnimmt, wenn sich der Wagen 12 in der Außergebrauchsstellung nahe den Fußspitzen des Bettbenutzers befindet oder die Gebrauchsstellung unterhlab des Gesäßes des Bettbenutzers einnimmt, wobei das Gefäß 19 unmittelbar unterhalb des Gesäßes des Bettbenutzers angeordnet ist und der Frontdeckel 22 in Berührung mit dem Schritt des Bettbenutzers steht.
In der Mitte der Lagerungsplatte 35 sind in Längsrichtung hintereinanderliegende Öffnungen 41,42 vorgesehen. An einem mittigen Teil des Frontdeckels 22 ist lösbar ein Lederband 43 befestigt. Die Öffnung 41 ist zu dem Zweck vorgesehen, das Befestigen und Lösen der Blattfedern 40 an bzw. von der Stange 39, die die Arme 37 gelenkig miteinander verbindet, zu erleichtern, während die Öffnung 42 dem Zweck dient, das Befestigen und Lösen des Lederbandes 43 in bezug aul den Frontdeckel 22 zu erleichtern. Das Lederband 43 erstreckt sich von unterhalb der Stange 39 durch die Öffnung 41. Mit einem Ende des Lederbandes 43 ist ein hochelastisches, kräftiges Gummiband 44 verbunden das außerdem lösbar und in seiner Länge einstellbar mil einem an der Anlenkstelle 36 der Lagerungsplatte 35 vorgesehenen Haken 45 verbunden ist. Auf diese Weise ist der Frontdeckel 22 mit der Lagerungsplatte 35 verbunden. Es ist außerdem ein Schlitz 46 vorgesehen um das Gummiband 44 unterhalb der Ebene der Lagerungsplatte 35 anzuordnen. Mittels Scharnieren 4S ist am Ende der Lagerungsplatte 35 eine Flügelklappc 47 angelenkt, so daß letztere allein und frei nach ober gebogen werden kann, wie beispielsweise aus Fig. 17 ersichtlich.
Bei der aus Fig. 23 ersichtlichen Ausführungsforrr wird für das oben erwähnte elastische Elemente eine Schraubenfeder 88 verwendet. Hierbei ist parallel zui Unterseite des freien Endseitenteils der Lagerungsplatte 35 eine Führungsrolle 85 vorgesehen, um die ein Sei 87, das keinerlei Elastizität aufweist und auch eine Kette ein Band od. dgl. sein kann, läuft. Das Seil 87 ist ar seinem einen Ende mit einem entsprechenden Teil de: Frontdeckels 22 verbunden, so daß es, falls erwünscht leicht gelöst werden kann, wobei zur Verbindung eir Haken od. dgl. zur Anwendung gelangt. Das ändert Ende des Seils 87 ist mit einem Ende der Schraubenfcdci 88 verbunden, deren anderes Ende an der Unterseite de: angelenkten Endes der Lagerungsplattc 35 veranker ist. Zwischen dem Seil 87 und der Schraubenfeder 88 is eine Festlcgungscinrichtung, beispielsweise ein Spann schloß 89, vorgesehen, um die von der Schraubenfcdci 88 ausgeübte Zugkraft regulieren zu können. In dci Lagerungsplatte 35 ist ein Längsschlitz 90 vorgesehen
b5 um das Einstellen des Spannschlosses 89 zu erleichtern Mittels eines Deckels oder Gehäuses 91 können clii Schraubenfeder 88, das Spannschloß 89 und ein Teil de: Seiles 87 von der Unterseite abgedeckt werden.
Die Lagerungseinrichtung 70 der ersten Zusatzmatratze 5 und der Wagen 12 sind mittels Verbindungsstangen 51, 52 miteinander gekuppelt, die parallel zueinander auf den Radwellen 49, 50 der Lenkerarme 11,11 verlaufen. Am Ende der Verbindungsstange 51 an der Radwelle 49 ist ein Halteglied 53 vorgesehen, um die Radwelle 49 lose zu halten. Ein Ende der Verbindungsstange 52 ist mittels eines Rohrhalters 54 an der Radwelle 49 festgelegt, so daß die Verbindungsstange 52 drehbar, jedoch horizontal unbeweglich ist.
An der Unterseite des Wagens 12 ist eine Hilfsverbindungsstange 55 derart befestigt, daß sie mit der Verbindungsstange 51 bündig ist sowie axial mit dieser fluchtet. An den einander zugekehrten Enden der beiden Verbindungsstangen 55,51 sind jeweils einander entsprechende Schrägkanten 56, 57 vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß sie gut ineinandergepaßte Ebenen bilden, die miteinander in Berührung stehen, ohne die oben erwähnte Beziehung zu gefährden. Wenn daher die Hilfsverbindungsstange 55 nach links gemäß Fig. 10 bewegt wird, drückt ihre Schrägkante 56 die entsprechende Schrägkante 57 der Verbindungsstange 51 nach oben, so daß sich das rechte Ende dieser Verbindungsstange 51 gemäß Fig. 10 und 12 anhebt. Eine ein rechtwinkliges Dreieck bildende Nocke 58 ist derart ausgebildet und angeordnet, daß sie mit der Radwelle 50 in Eingriff kommt (Fig. 8), wenn die beiden Verbindungsstangen 51,55 linear miteinander verbunden sind, wobei ihre jeweiligen Schrägkanten 57, 56 miteinander fluchtend in Berührung stehen. Die Nocke 58 ist an der Unterseite der Verbindungsstange 51 befestigt und an ihrer der Radwelle 50 benachbarten nach unten gekehrten Ecke abgerundet. Die Lagebeziehung zwischen der Radwelle 50 und der Nooke 58 wird dann schnell geändert, wenn das abgerundete Teil der Nocke 58 die Radwelle 50 berührt hat, wobei jedoch die Nocke 58 ihre Eingriffsstellung mit der Radwelle 50 beibehält und eine unerwünschte zufällige Bewegung der Lagerungseinrichtung 70 in Richtung der Taille des Bettbenutzers (nach links in Fig. 10) verhindert, bis sich die miteiander in Eingriff stehenden Schrägkanten 56, 57 der Verbindungsstangen 51, 55 relativ zueinander verschieben und diese Verbindungsstangen 51,55 außer Eingriff miteinander kommen, wie aus Fig. 10 und 12 ersichtlich. Ein Anschlag 59 begrenzt die nach rechts erfolgende Bewegung der Lagerungseinrichtung 70, wenn die Nocke 58 beim Rückwärtshub der Lagerungseinrichtung 70 in Eingriff mit der Radwelle 50 gekommen ist.
Am anderen Ende der Verbindungssiange 52 sind Zapfen 60 vorgesehen, die in jeweilige Längsschlitze 61 eingreifen, die ihrerseits im Boden des Wagens 12 in dessen Bewegungsrichtung verlaufend hintereinander angeordnet sind, jeder Längsschlitz 61 weist eine der Länge der Schrägkanten 56, 57 entsprechende Länge auf und dient dazu, die Übertragung der in einer Richtung erfolgenden Bewegung um einen Abstand, welcher der Länge jedes Schlitzes 61 entspricht, zu verhindern.
Die beschriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Im normalen Zustand liegt der Bettbenutzer derart auf dem Bett, daß sein Gesäß auf der horizontal durch die l.agerungsplattc 10 gelagerten ersten Zusatzmatrat-/.e 5 angeordnet ist. Die l.agerungsplaite 10 ihrerseits isl durch die Lenkerarme II, Il gelagert. Wenn der Bettbenul/cr das Handrad 30 im Uhrzeigcrgcgensinn gemäß l-'ig. I dreht, so daß sich die Antriebswelle 23 über die Endloskette 33 im Uhrzeigergegensinn dreht, bewegen sich ebenfalls die Endlosketten 27 in derselben Richtung, so daß der Wagen 12 sich nach links gemäß Fig. 1 zu bewegen beginnt, da er mit den Endlosketten 27 verbunden ist.
Wenn der Wagen 12 mit seiner Bewegung beginnt, bewegt sich in entsprechender Weise auch die am Boden des Wagens 12 befestigte Hilfsverbindungsstange 55, so daß die an ihrem Ende vorgesehene Schrägkante 56 gegen die hiermit in Eingriff stehende Schrägkante 57 der gegenüberliegenden Verbindungsstange 51 drückt (siehe F i g. 8) und diese hebt, wie aus Fig. 10 ersichtlich. Dadurch kommt die Nocke 58 der Verbindungsstange 51 außer Eingriff mit der Radwelle 50 (siehe Fig. 12), so daß die Haltekraft, die vorher ein Auseinanderspreizen der Radwellen 59, 50 der Lenkerarme 11,11 verhinderte, aufgehoben wird.
Die Verbindungsstange 52 bewegt sich in derselben Richtung wie die Hilfsverbindungsstange 55, jedoch mit einer geringfügigen Verzögerung gegenüber dieser, was aufgrund der durch die Längsschlitze 61 bewirkten Verzögerung beruht, so daß die unteren linken Armhälften der jeweiligen Lenkerarme 11, die in der oben erläuterten Weise aus ihrer Haltestellung freigegeben worden sind, durch die von der Verbindungsstange 52 ausgeübte Druckkraft nach links gedrückt werden, wie aus Fig. 14 ersichtlich, und sich die Lenkerarme 11,
11 auseinanderspreizen können. Hierdurch werden die Räder 14 am unteren linken Ende der Lenkerarme 11 derart gedrückt, daß sie auf den Schienen 8 abrollen, während die Räder 17 am oberen linken Ende der Lenkerarme 11 derart gedrückt werden, daß sie sich in Rollberührung mit der Unterseite der Lagerungsplatte 10 stehend bewegen. Es spreizen sich daher die Lenkerarme 11 bis zu einem solchen Ausmaß, daß die linken und rechten oberen Lenkerarnihälften gegen die Anschläge 18 anschlagen und dadurch insgesamt die auf der Lagerungsplatte 10 aufruhende erste Zusatzmatratze 5 vollständig nach unten abgesenkt ist (siehe F i g. 14).
Gleichzeitig drückt die Radwelle 49 den an der Verbindungsstange 51 befestigten Anschlag 53 nach links gemäß Fig. 12, wodurch die zuvor freigegebene Verbindunsstange 51 mitgeschleppt wird, so daß sich die an der Unterseite der Verbindungsstange 51 befestigte Nocke 58 an der Radwelle 50 vorbei nach links bewegt und das rechte Ende der Verbindungsstange 51 allmählich absenkt, bis diese Verbindungsstange 51 ihre horizontale Stellung wieder einnimmt (siehe F i g. 14).
Da die Verbindungsstange 52 weiter auf die Radwelle 49 der Lenkerarme 11, 11 drückt und sich gleichzeitig eine nach links erfolgende Verschiebung des sich kontinuierlich bewegenden Wagens 12 ergibt, bewegen sich die Lenkerarme 11, 11 nach links, wobei sie ihren auseinandergespreizten Zustand beibehalten. Dies bewirkt, daß sich die auf der Lagerungsplatte 10 angeordnete erste Zusatzmalratze 5 allmählich von der in der Hauptmatratze 3 angeordneten Entleerungsöffnung 4 wegbewegt, wie aus Fig. 15 ersichtlich.
Wenn sich der Wagen 12 in der beschriebenen Weise
W) nach links zu bewegen beginnt, wirken die den Wagen
12 mit der Lagerungsplatte 35 verbindenden Stangen 37 derart auf das am Wagen 12 befindliche angelenkte Teil 38 ein, daß dieses sich horizontal nach links bewegt, so daß das Anlenkieil 39 der L.agerungsplattc 35
b5 gezwungen wird, eine kreisförmige Bewegung um die Anlcnkstclle 36 der l.agcrungsplatlc 35 durchzuführen; hierdurch wird die l.agerungsplattc 35 nach oben gedreht.
Wenn sich der Wagen 12 weiter in derselben Richtung bewegt, wird der Neigungswinkel der Stangen 37 in bezug auf die Schiene 9 allmählich vergrößert, bis die Stangen 37 die aufrechte Stellung einnehmen. Da der Neigungswinkel der Lagerungsplatte 35 ebenfalls in dem Ausmaß vergrößert wird, mit dem sich die Stangen 37 ihrer aufrechten Stellung annähern, wird der Frontdeckel 22 der auf dem Wagen 12 ruhenden Bettpfanne 13 angehoben, und zwar durch die Wirkung des Lederbandes 42, das durch diese Bewegung gespannt wird, so daß die U-förmige öffnung 21 im Bettpfannensitz 20 verbundene Gummiband 44 nicht gelängt, und der Frontdeckel 22 wird durch das Lederband 43 wenigstens solange in hochgezogenem Zustand gehalten, bis der Frontdeckel 22 den weiter unten erwähnten maximalen Neigungswinkel erreicht.
Dieser maximale Neigungswinkel des Frontdeckels 22 ist durch eine nicht dargestellte Nocke voreingestellt, und zwar entsprechend dem Körperbau des Bettbenutzers, so daß sich der Frontdeckel 22 über ein bestimmtes Ausmaß hinaus nicht weiter anhebt. Das Gummiband 44 beginnt dann sich allmählich auszudehnen, wenn sich der Wagen 12, nachdem die Stangen 37 sich durch ihre Totpunktstellung hindurchbewegt haben, von seiner Ausgangsstellung weiter wegbewegt, so daß sich dadurch der Frontdeckel 22 dem Schritt des Bettbenutzers annähert, wobei er gleichzeitig seinen maximalen Neigungswinkel beibehält (siehe Fig. 16). In der Zwischenzeit wird die Neigung der Stangen 37, nachdem diese ihre Totpunktstellung durchlaufen haben, allmählich kleiner, so daß auch die Neigung der Lagerungsplatte 35 ständig reduziert wird. Wenn dann die Bettpfanne 13 ihre Stellung unmittelbar unterhalb des Gesäßes des Bettbenutzers erreicht, wobei der Sitz 20 in dichter Nähe des Gesäßes des Bettbenutzers oder in leichter Berührung hiermit angeordnet ist, wie aus Fig. 17 ersichtlich, liegt der Frontdeckel 22dem Schritt des Bettbenutzers dicht an. Zu diesem Zeitpunkt kann der Hilfsblock 77 bei der Ausführungsform gemäß F i g. 18—22 aus dem entfernter angeordneten Block 75 herausgezogen werden. Unter dieser Bedingung wird die Neigung der Stangen 37 am kleinsten, so daß die Lagerungsplatte 35 in ihre Horizontalstellung zurückkehren kann und die hierauf angeordnete zweite Zusatzmatratze 6 den rückwärtigen Teil der Entleerungsöffnung 4 abdeckt. Hierdurch wird die Entleerungsöffnung 4 auf eine Größe reduziert, die etwa derjenigen öffnung der Bettpfanne 13 entspricht. Gleichzeitig ist die erste Zusatzmatratze 5 vollständig unterhalb der Hauptmatratze 3 verborgen, wie aus Fig. 17 ersichtlich.
Nachdem der Bettbenutzer Darm und/oder Blase entleert hat, dreht er das Handrad 30 in entgegengesetzter Richtung, so daß sich auch die Antriebwelle 23 in entgegengesetzter Richtung dreht und der Wagen 12 aufgrund der Endloskette 27 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Wenn sich der Wagen 12 demgemäß nach rechts gemäß Fig. 17 bewegt, ändert auch die am Wagen 12 befindliche Anlenkstelle 38 für die Stangen 37, die den Wagen 12 mit der Lagerungsplatte 35 der zweiten Zusatzmatratze 6 verbinden, ihre Stellung in derselben Richtung, so daß sich die Lageriingsplatte 35 erneut nach oben bewegt und die Entlccrungsöffnung 4 öffnet, während gleichzeitig die Spannung des Lederbandes 43 oder des Seiles 87, das den l-rontdeckel 22 der Ucttpfanne 13 nach oben zieht, abgeschwächt wird und sich demgemäß das Gummiband 44 oder die Schraubenfeder 88 zusammenziehen können. Wenn sich die Stangen 37 ihrer aufrechten Stellung angenähert haben, ist auch die erste Zusatzmatratze 5 weitgehend aus ihrer Stellung von seitwärts unterhalb der Entleerungsöffnung 4 wieder aufgetaucht, während das Gummiband 44 oder die Schraubenfeder 88 allmählich in ihren nichtgespannten Zustand zurückkehren. Das Lederband 43 oder das Seil 87 werden ebenfalls lose, so daß der von diesen auf den Frontdeckel 22 ausgeübte Zug abgeschwächt wird und sich der Frontdeckel 22 allmählich nach unten absenken kann (siehe Bewegungsabläufe in der Reihenfolge der Fig. 17, 16, 15). Wenn die Stangen 37 ihre aufrechte Stellung durchlaufen haben und die Lenkerarme 11 sich an eine Stelle bewegen, an der die erste Zusatzmatratze 5 vollkommen in der Entleerungsöffnung 4 angeordnet ist (Fig. 14), schlagen die Räder 14 an den Anschlägen 59 der Schienen 8 an, so daß dadurch eine weitere, nach rechts erfolgende Bewegung der Lenkerarme 11 verhindert wird, wie aus Fig. 14 ersichtlich. Da jedoch der Wagen 12 mit seiner nach rechts erfolgenden Bewegung fortfährt, fährt auch die mit dem Wagen 12 gekuppelte Verbindungsstange 51 fort, die Radwelle 49 mit sich zu schleppen, so daß sich die Lenkerarme 11 allmählich wieder schließen und dadurch die Lagerungsplatte 10 zusammen mit der ersten Zusatzmatratze 5 angehoben wird. Die Verbindungsstange 51 bewegt sich nach rechts, wobei sich gleichzeitig eine Schließbewegung der Lenkerarme 11 ergibt.
We.in sich die Nocke 58 der Verbindungsstange 51 über die Radwelle 50, die an den durch die Anschläge 59 angehaltenen rechten unteren Armteilen der Lenkerarme 11 befestigt ist, hinwegbewegt, kommen die einander gegenüberliegenden Schrägkanten 56, 57 der Stangen 55, 51 in Eingriff miteinander, weswegen der Wagen 12 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Wenn das vertikale Teil der Nocke 58 in Eingriff mit der Radwelle 50 kommt, ist die Verbindungsstange 51 durch die Radwelle 50 an einer unerwünschten zufälligen Bewegung nach links gehindert. In diesem Zustand befinden sich die Lenkerarme 11 in ihrer am meisten geschlossenen oder zusammengedrückten Stellung (Fig. 2), in der die erste Zusatzmatratze 5 dasjenige Teil der Entleerungsöffnung 4 vollkommen verschließt, unterhalb dem die Bettpfanne 13 beim Gebrauch angeordnet ist. Die Lenkerarme 11 werden in diesem Zustand durch die Aiischlge 53 gehalten, die am linken Ende der Verbindungsstange 51 gemäß F i g. 2 befestigt sind.
Auf diese Weise kehren die erste Zusatzmatratze 5 und der Wagen 12 in ihre Ausgangsstellung zurück, während die Verbindungsstangen 51, 52 und die Hilfsverbindungsstange 55 ihre aus Fig. 8 und 9 ersichtlichen Stellungen einnehmen. Dieser Zustand wird solange beibehalten, bis der oben beschriebene Vorgang, mittels dem die Bettpfanne 13 in seine Gebrauchsstcllung verbracht wird, erneut eingeleitet wird.
Wenn die Lagerungsplatte 35 für die zweite Zusatzmatratze 6 ihre vollkommen zurückgezogene horizontale Stellung gemäß F i g. 2 einnimmt, nimmt auch das Lederband 43 einen vollkommen gelockerten Zustand ein, wobei der Frontdeckel 22 eine Stellung einnimmt, in der er als Deckel für das Gefall 19 der Bettpfanne 13 dient. Gleichzeitig liegt die zweite Zusatzmatratze 6 bündig mit der Hauptmainitze 3 und verschließt zusammen mit der ersten Ziisat/iruiirat/e 5 die Entleerungsöffnunn 4 vollkommen.
Wenn zuvor in das Gefäß 19 eine geeignete Menge von desodorierendem Wasser verbracht worden ist, ist es nicht erforderlich, die im Gefäß 19 befindlichen Exkremente nach jedem Gebrauch des Gefäßes 19 zu entfernen. Zum Herausnehmen der Bettpfanne 13 vom Wagen 12 werden zuerst die Zapfen 39, die sich am oberen Ende der die Lagerungsplatte 35 mit dem Wagen 12 verbindenden Stangen 37 befinden (hierbei nimmt der Wagen 12 die Stellung gemäß Fig. 2 ein), sowie die Blattfedern 40 entfernt, indem durch die in der |0 Lagerungsplatte 35 vorgesehene öffnung 41 (F i g. 2 und 3) eine Hand eingeführt wird. Sodann wird das am Frontdeckel 22 befestigte Lederband 43 in gleicher Weise entfernt, indem eine Hand durch die weitere
öffnung 42 eingeführt wird, um die Lagerun für die zweite Zusatzmatratze 6 in einen frei zu verbringen. Sodann wird die Bett herausgenommen, nachdem die Lagerung vollständig geöffnet worden ist. Um die Be erneut in ihre Stellung auf dem Wagen 12 zu wird sie zuerst in ihre Lage auf dem verbracht, sodann wird der Frontdeckel 22 < Haken am Ende des Lederbandes 43 festgel dann die Schwenkzapfen 39 in ihre Blattfedern 40 eingepaßt werden und auch Enden der Stangen 37 wieder mit der Lage 35 verbunden werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Krankenbett mit einer auf einem Bettrahmen gelagerten Matratze, einer mittig hierin vorgesehenen, normalerweise durch eine Zusatzmatratze bündig mit der Hauptmatratze verschlossenen Entleerungsöffnung zur Aufnahme einer Bettpfanne und einem für Bettpfanne und Zusatzmatratze gemeinsamen Antrieb, mittels dem Bettpfanne und Zusatzmatratze gleichzeitig bewegbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß unterhalb der Entleerungsöffnung (4) ein Hilfrahmen (7) vorgesehen ist, in dem außer der einen Sitz (20), ein Gefäß (19) sowie einen Frontdecke! (22) aufweisenden Bettpfanne (13) ein die Bettpfanne (13) lagernder Wagen (12) und eine horizontal innerhalb des Hilfsrahmens(7) hin- und herbewegliche Einrichtung (70) zur vertikal höhenbewegiichen Lagerung der Zusatzmairatze (5) angeorndet sind, und daß die Bettpfanne (13) bzw. der Wagen (12) derart mit der Lagerungseinrichtung (70) gekuppelt ist, daß der Wagen (12) horizontal innerhalb des Hilfsrahmens (7) verfahrbar ist und hierbei die in seiner Nähe angeordnete Lagerungseinrichtung (70) unter deren gleichzeitiger Betätigung zur Höhenverstellung der Zusatzmatratze (5) mitschleppt.
2. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung (70) zur vertikal höhenbeweglichen Lagerung der Zusatzmatratze (5) bzw. einer Zusatzmatratzenlagerungsplatte (10) überkreuzt miteinander verbundene Lenkerarme (11) vorgesehen sind, deren untere Enden Räder (14) tragen, die auf im Hilfsrahmen (7) verlegten Schienen (8) verfahrbar sind.
3. Krankenbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Radwellen (49,50) der Lenkerarme (11) zwei Verbindungsstangen (51, 52) befestigt sind, von denen die an der dem Wagen (12) näher gelegenen Radwelle (50) befestigte eine Verbindungsstange (52) derart mit dem Wagen (12) verbunden ist, daß sie geringfügig verschieblich ist, während die an der vom Wagen (12) entferten Radwelle (49) befestigte andere Verbindungsstange (51) mit einem in Eingriff mit der anderen Radwelle (50) bringbaren Nocken (58) versehen ist und an ihrem Ende eine Schrägkante (57) aufweist, die mit einer entsprechenden, am benachbarten Ende einer am Wagen (12) befestigten Hilfsverbindungsstange (55) vorgesehenen Schrägkante (56) zusammenwirkt, wobei beim Vorwärtshub des Wagens (12) die beiden Schrägkanten (56, 57) miteinander in Drückeingriff stehen und die Verbindungsstange (51) nach oben drücken, so daß deren Nocken (58) außer Eingriff mit der zugeordneten Radwelle (50) kommt und die vom Wagen (12) entfernte Radweile (49) zum Auseinanderspreizen der Lenkerarme (11) mit ihrer Bewegung beginnt, während dann, wenn sich die beiden Radwellen (49, 50) der Lenkerarme (11, 11) um den größtmöglichen Abstand voneinander getrennt haben und die Lagerungsplatte (10) der Zusatzmatratze (5) in ihre tiefste Stellung abgesenkt ist, die Lagerungseinrichtung (70) für die Zusatzmatratze (5) mit ihrem Vorwärtshub beginnt.
4. Krankenbett nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmatratze aus zwei voneinander gesonderten, jeweils durch eine Lagerungsplatte (10,35) gelagerten Teilen (5,6) besteht, wobei die erste Zusatzmatratze (5) mit ihrer Lagerungsplatte (10) an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß sie den vorderen Teil der Entleerungsöffnung (4), an dem die Bettpfanne (13) bei Gebrauch angeordnet ist, verschließt, während die zweite Zusatzmatratze (6) mit ihrer Lagerungsplatte (35) den hinteren Teil der Entleerungsöffnung (4) verschließt.
5. Krankenbett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbar ausgebildete Lagerungsplatte (35) der zweiten Zusatzmatratze (6) und der die Bettpfanne (13) lagernde Wagen (12) derart durch verschwenkbare Stangen (37) gekuppelt sind, daß sich die Lagerungsplatte (35) der zweiten Zusatzmatratze (6) in den beiden Endstellungen des Wagens (12) in horizontaler Stellung befindet und in einer Zwischenstellung des Wagens (12) ihre am weitesten aufgerichtete Stellung einnimmt.
6. Krankenbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontdeckel (22) an der Bettpfanne (13) angelenkt und in seinem maximal möglichen Neigungswinkel gemäß dem Körperbau des Bettbenutzers einstellbar ist.
7. Krankenbett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontdeckel (22) der Bettpfanne (13) mittels eines seilähnlichen Gliedes (43, 87) über einen elastischen Körper (44, 88) mit der Lagerungsplatte (35) für die zweite Zusatzmatra'.ze (8) verbunden ist.
8. Krankenbett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontdeckel (22) aus mehreren Blöcken (71, 72 bzw. 75, 76, 77) gebildet ist, die nach vorwärts und rückwärts biegbar miteinander verbunden sind, so daß ihre äußeren Umfangskanten allein die Haut des Körperteils des Bettbenutzers von seinem Schritt bis zum Unterleib berühren können, und daß mit dem freien Ende des äußersten Blockes (75) ein Hilfsblock (77) verbunden ist, mittels dem der Hauptkörper des Frontdeckels
(22) zusätzlich verlängerbar ist.
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