DE2702317B2 - Liege mit Springaufbeschlag - Google Patents
Liege mit SpringaufbeschlagInfo
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- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liege mit Springaufbeschlag der im Gattungsbegriff des An- "
Spruchs I näher bezeichneten Art.
Bei einer bekannten Liege dieser Art (AT-PS 91 111) wird der Schnäpper der Sicherungsvorrichtung
durch eine an der Unterseite des Liegenrahmens angeordneten Raste gebildet und besteht das federnde *>«
Gegenstück der Sicherungsvorrichtung aus einem federbelasteten Sperrhebel, der an der Innenseite der
Frontwand des Bettkastens auf einem horizontalen Zapfen gelagert ist. Der Sperrhebel reicht durch eine
Öffnung im Boden des Bettkastens nach unten hindurch hr>
und kann unterhalb der Liege von deren Frontseite her mit dem Fuß erreicht werden. Die Entriegelung der
Sicherungsvorrichtung muß hier durch Fußdruck erfolgen.
Ein derartiger Entriegelungsmechanismus für die Sicherungsvorrichtung ist nicht nur kompliziert in
seinem Aufbau, sondern hat auch den Nachteil, daß er
unbeabsichtigt mit dem Fuß ausgelöst werden kann. Das ist besonders dann gefährlich, wenn die Liege entlastet
wird, was beispielsweise beim Auswechseln oder Wenden der Matratzen, der Polster oder dergleichen
vorkommen kann. Die für den Gewichtsausgleich des anzuhebenden Liegenendes von den Federn des
Springaufbeschlages aufgebrachte Gegenkraft ist nämlich so bemessen, daß die komplette Liege — also mit
Matratze, Polster oder dergleichen — auch in angekippter Stellung fast in der Waage gehalten wird.
Wird dieses Bettzeug von der Liege herunter genommen, besteht die Gefahr, daß der Liegenrahmen bei
unbeabsichtigter Betätigung der Entriegelung der Sicherungsvorrichtung hochschnellt und die darauf
nicht eingestellte Bedienungsperson verletzt
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Liege der gattungsgemäßen Art die Sicherungsvorrichtung
in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion so einfach zu gestalten, daß deren Entriegelung und das
Anheben der Liege lediglich einen einzigen bewußten Zugriff erfordern, bei dem die jeweilige Bedienungsperson
auf ein selbsttätiges Anheben des Liegenrahmens vorbereitet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Liege der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Es sind zwar Liegen mit Springaufbeschlägen ohne einen den Liegenrahmen in seiner Horizontallage gegen
den Bettkasten verriegelnde Sicherungsvorrichtung bekannt, die an ihrem anhebbaren Ende eine Handschlaufe
zum Hochheben von Hand besitzen. Bei diesen Liegen besteht jedoch überhaupt keine Sicherung gegen
ein unbeabsichtigtes Hochschnellen des Liegenrahmens, deshalb besitzt dort die Handschlaufe keine weiteren
Funktionen.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Liege liegt darin, daß insbesondere bei Entlastung des
Liegenrahmens die nicht ausgeglichene Gegenkraft des Springaufbeschlags den Liegenrahmen nur dann hochziehen
kann, wenn die betreffende Bedienungsperson bewußt die Sicherungsvorrichtung von Hand über die
Zugschlaufe entriegelt und über diese Zugschlaufe die Aufschwenkbewegung des Liegenranmens führen kann.
Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachstehenden
Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher
erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Liege in halbgeöffneter Stellung in perspektivischer Darstellung,
Fig.2a eine Seitansicht der erfindungsgemäßen
Liege nach F i g. 1 kurz vor dem Einrasten der Sicherungsvorrichtung,
F i g. 2b die Sicherungsvorrichtung in der Stellung der Liege nach F i g. 2a in vergrößterter Darstellung,
Fig.3a eine Seitansicht der neuen Liege bei eingerasteter Sicherungsvorrichtung,
F i g. 3b die Sicherungsvorrichtung in der Stellung dei
Liege nach F i g. 3a in vergrößerter Darstellung.
F i g. 4a eine Seitansicht der neuen Liege bei entriegelter Sicherungsvorrichtung und
F i g. 4b die Sicherungsvorrichtung gemäß F i g. 4a in
vergrößerter Darstellung.
F i g. 1 zeigt eine Liege I1 die an ihrem einen Ende 2
hochklappbar ist Mit ihrem anderen Ende ist die Liege 1 an einem darunterliegenden Bettkasten 3 schwenkbar
gelagert, dazu sitzen an den Seitenwangen des Bettkastens 3 innen zwei sogenannte Springaufbeschläge
4, die andererseits an einem unterseitigen Rahmen 17
der Liege 1 befestigt sind. Die Springaufbeschläge 4 besitzen je zwei Streben 5 zur gelenkigen Verbindung
des Liegenrahmens 17 mit dem Bettkasten 3, die mit einer Feder 6 zum Gegengewichtsausgleich zusammenwirken.
Die Wirkungsrichtung der Feder 6 und ihre Kraft sind so ausgewählt, daß die komplette Liege 1, die
sich in der Regel aus dem Liegenrahmen 17 und der darauf angeordneten Matratze 18 zusammensetzt, in
jeder Stellung ihres Schwenkbereichs entweder selbsthemmend festhält oder langsam in die Horizontallage
zurückfällt Der Schwenkwinkel der Liege 1 beträgt etwa 45°—60°, weswegen beim Herausschwenken aus
der horizontalen Gebrauchslage von der Federn 6 der Springaufbeschläge 4 zunächst große und mit weiter
öffnendem Winkel zwischen der Liege 1 und dem horizontal stehenden Bettkasten 3 geringere Kräfte für
den Gegengewichtsausgleich aufgebracht werden müssen. Da das Innere des Bettkastens 3 auch bei komplett
ausgestatteter Liege 1 ohne große Kraftanstrengung zugänglich sein soll, muß der Gegengewichtsausgleich
auch auf die komplette schwenkbare Liege 1 die beim Ausführungsbeispiel aus dem Rahmen 17 und der
Auflage 18 besteht, abgestimmt sein. Wird die Auflage 18 vom Liegenrahmen 17 der Liege 1 abgenommen, ist
folglich die Kraft der Federn 6 der Springaufbeschläge 4 zu stark, weswegen dann die Gefahr besteht, daß der
Liegenrahmen 17 unbeabsichtigt hochschnellt. Erfindungsgemäß besitzt deshalb die Liege 1 an ihrem
anhebbaren Ende 2 eine Sicherungsvorrichtung durch die der Liegenrahmen 17 in eingefahrener Horizontallage,
in der er innerhalb des Bettkastens 3 auf einem Falz 14 aufliegt, selbstätig arretiert wird. Sowohl bei
aufliegender Matratze 18 als auch ohne Beschwerung kann der Liegenrahmen 17 in der fixierten Horizontallage
nur über einen Handgriff 15 entriegelt werden, wodurch ein unbeabsichtigtes Hochschnellen des
entlasteten Liegenrahmens 17 verhindert ist. Der Handgriff 15 dient nicht nur zur Aufhebung der
Arretierung der Sicherungsvorrichtung für den Liegenrahmen 17, sondern zugleich auch zum Anheben der
gesamten Liege 1, womit er eine Doppelfunktion erfüllt. Zum öffnen dtr Liege 1 für den Zugang zum Bettkasten
3 benötigt man deshalb lediglich einen einzigen Zugriff.
Diese besondere Sicherungsvorrichtung für den Liegenrahmen 17 besteht aus einem an seinem
Stirnende 7 angeordneten Schnäpper 8, der mit dem Liegenrahmen 17 in das Innere des Bettkastens 3
eintaucht und in Eingriff mit einem Gegenstück 11 auf der ihm gegenüberliegenden Innenseite 10 des Bettkastens
3 kommen kann. Beispielhaft kann dieses Gegenstück 11 als Schließblech ausgebildet sein, wenn
entsprechend der Schnäpper 8 nach Art einer Schloßfalle gestaltet und vcrschieblich ausgebildet ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind der Schnäpper 8 und das Gegenstück 11 auf der Mitte der Stirnseite 7 des
Liegenrahmens 17 bzw. der Mitte der Innenseite 10 des Bettkastens 3 angeordnet. Beide Teile können beispielsweise
auch an den Längsseiten des Liegenrahmens 17 bzw. des Bettkastens 3 angebracht sein, es ist auch
möglich, zwei oder mehrere dieser erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtungen zwischen der Liege 1 und dem
Bettkasten 3 vorzusehen.
Wesentlich ist, daß der Schnäpper 8 und das
Gegenstück 11 federnd gegeneinander verschieblich sind, um ein Abfangen der Ausgleichskräfte der Federn
6 durch Formschluß sicherzustellea In besonders einfacher und daher vorteilhafter Ausführung hat der
Schnäpper 8 die Gestalt einer Schloßfalle, ist jedoch feststehend am Liegenrahmen 17 angeordnet um mit
einem als elastischen Bügel ausgebildeten Gegenstück
it 11 auf der Innenseite 10 des Bettkastens 3 zusammenzuwirken.
Durch einen nach unten hin verjüngenden Querschnitt besitzt der Schnäpper 8 eine stirnseitige
Auflaufschräge 9, mit der er den über die Innenseite 10 des Bettkastens 3 nach innen hin vorstehenden Bügel 11
zurückdrücken kann. Ist die Liege 1 bzw. der Liegenrahmen 17 bis über den Schnäpper 8 abgesenkt
rastet der elastische Bügel 11 über dem Schnäpper 8 ein.
Der Bügel 11 besteht aus zwei elastischen Laschen 12,
die jeweils leicht gekröpft sind, so daß ihre beiden Enden unter einem stumpfen Winkel zueinander stehen.
Mit ihren einen Enden sind diese Laschen 12 auf der Innenseite 10 des Bettkastens 3 befestigt während sie an
ihren durch die Kröpfung von dem Bettkasten 3 abstehenden Enden durch einen Querstab 13 verbunden
sind. Der Querstab 13 kann somit unter Verbiegung der elastischen Laschen 12 nach außen hin in Richtung auf
die Innenseite 10 des Bettkastens 3 hin federnd verschoben werden. Zweckmäßig besteht dazu der
gesamte Bügel mit den Laschen 12 und dem Querstab 13 aus einem einstückigen Kunststoffteil. Auch der
Schnäpper 8 kann aus Kunststoff gefertigt sein.
Der Überstand des Querstabes 13 des Bügels 11 über
die Innenseite 10 des Bettkastens 3 ist so bemessen, daß er beim Absenken der Liege 1 nicht unter die Unterseite
des Liegenrahmens 17 greifen kann, jedoch die Auf lauf schräge 9 des Schnäppers 8 auf den Querstab 13
auftrifft.
Der Handgriff 15 zum Anheben des Endes 2 der Liege
I besteht aus einer Schlaufe, die aus einem flexiblen
Band gefertigt ist. Die beiden Enden 16 dieser Schlaufe sind auf der Unterseite des Liegenrahmens 17 in
Abstand voneinander festgemacht so daß beim Herumlegen der Schlaufe sich deren Enden 16 beidseits
des Schnäppers 8 an die Stirnseite des Liegenendes 2 anlegen. Anderserseits steht der Querstab 13 des Bügels
II seitlich so weit über den Schnäpper 8 über, daß er
auch die beiden Enden 16 dieser um die Stirnseite des Liegenendes 2 herumgelegten Schlaufe überdeckt.
Durch Zug an der Schlaufe 15 schräg nach außen und
so oben kann somit ebenfalls der Querstab 13 und damit der gesamte Bügel 11 in Richtung auf die Innenseite 10
des Bettkastens 3 gedrückt werden. Über die als Handgriff ausgebildete Schlaufe 15 kann also die aus
dem Schnäpper 8 und dem Bügel 11 bestehende Sicherungsvorrichtung entriegelt und zugleich die Liege
1 angehoben werden.
Die Fig.2a und 2b geben das Zusammenspiel der Teile der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
beim Absenken der Liege 1 wieder. Die Schlaufe 15 wird hierbei leicht nach oben gezogen, bis sie auf dem
Querstab 13 mit ihren beiden Enden 16 zur Anlage kommt. Etwa gleichzeitig trifft der Schnäpper 8 mit
seiner stirnseitigen Auflaufschräge 9 auf den Querstab 12 auf und drückt ihn in Richtung auf die Innenseite 10
des Bettkastens 3.
Sobald der Querstab 13 oberhalb des Schnäppers 8 nach weiterem Absenken der Liege 1 wieder freikommt,
schiebt er sich aufgrund der Federelastizität der
Laschen 12 nach innen und arretiert den Schnäpper 8. Diese Anordnung ist in den F i g. 3a und 3b gezeigt. Der
Liegenrahmen 17 ist aufgrund dieser Arretierung auch dann gegen ein unbeabsichtigtes I lochfahren gesichert,
wenn er von der Matratze 18 oder einer anderen Auflage entlastet werden sollte.
Den Vorgang der Entriegelung der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung zeigen die F i g. 4a und 4b.
Durch Zug an der Schlaufe 15 schräg nach oben und außen spannen sich deren Enden 16 gegen den Querstab
13 und bringen ihn gegen seine Federelastizität außer Eingriff mit dem Schnäpper 8. Zugleich kann über die
Schlaufe 15 die Liege 1 angehoben werden. Je nach Anordnung der Federn 16 der Springaufbeschläge 4
kann der entlastete Liegenrahmen 17 bei dieser Stellung
des Querstabes 3 auch selbstätig nach oben ausklappen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Liege mit auf einem Rahmen abnehmbar angeordneter Matratze und mit einem Springaufbeschlag,
über den der Rahmen mit seinem Kopf- oder Fußende an einem unterseitigen Bettkasten angelenkt
ist, wobei der Springaufbeschlag Federn zum Ausgleich des Gewichtes der kompletten, jeweils am
gegenüberliegenden Rahmenende aus der Horizontallage hochschwenkbaren liege besitzt und am
hochschwenkbaren Liegenende eine den Liegenrahmen in seiner Horizontallage selbsttätig gegen den
Bettkasten verriegelnde Sicherungsvorrichtung angeordnet ist, die aus einem am Liegenrahmen
sitzenden Schnäpper sowie einem an der in der Horizontallage der Liege gegenüberliegenden Innenseite
des Bettkastens befestigten, federnden Gegenstück besteht das in der Verriegeiungssteliung
über den Schnäpper greift, dadurch gekennzeichnet,
daß am Liegenrahmen (17) eine Zugschlaufe (15) befestigt und zumindest an einer
Seite neben dem Schnäpper (8) mit einem Ende (16) nach oben geführt ist und das Gegenstück aus einem
elastischen Bügel (11) besteht, der in der Verriegelungsstellung seitlich über den Schnäpper (8) hinaus
bis über das Schlaufenende (16) reicht, das unter Zug schräg nach oben und außen gegen den Bügel (11)
bis zur Freigabe des Schnäppers (8) schwenk- oder spannbar ist.
2. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschlaufe (15) mit ihren beiden Enden
(16) in Abstand voneinander auf der Unterseite des Rahmens (17) befestigt und die Schlaufenenden (16)
beidseits des Schnäppers (8) nach oben geführt sind.
3. Liege nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (15) aus einem
flexiblen Band besteht.
4. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (11) aus
gekröpften, elastischen Laschen (12), die am Bettkasten (3) befestigt sind, und aus einem diese
verbindenden Querstab (13) besteht, der bis über den Schnäpper (8) greifend auf der Innenseite (10) des
Bettkastens (3) vorsteht.
5. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnäpper (8) am
Liegenrahmen (17) nach Art einer feststehenden Schloßfalle mit einer Auflaufschrägen (9) für den
Bügel (U) ausgebildet ist.
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Family Applications (1)
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