DE227615C - - Google Patents

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DE227615C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3Oe. GRUPPE
Matratze für Krankenbetten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Matratze für Krankenbetten, die aus einer Anzahl Teilen zusammengesetzt ist, von denen ein jeder unabhängig von den anderen so eingestellt werden kann, daß unterhalb des zu behandelnden Körperteiles des Kranken ein freier Raum entsteht.
Eine solche Matratze besteht aus einem flachen Bodenteil aus Holz oder einem anderen Material, der in eine gewöhnliche Bettstelle eingepaßt werden kann oder mit Füßen versehen wird, so daß eine Bettstelle nicht erforderlich ist. Der Bodenteil ist mit senkrecht stehenden Pfosten von geeigneter Höhe an den Enden versehen, zwischen welchen eine Anzahl kastenartiger Teile angeordnet ist, die alle oder zum Teil entfernt werden können und von denen jeder mit einer unabhängigen, gepolsterten Überlage versehen ist. Jeder dieser kastenartigen Teile ist um ein geringes keilförmig ausgebildet, wobei der Ober- und Bodenteil parallel zueinander sind. Die Enden der Matratzenteile sind so zueinander angeordnet, daß die spitzen Enden des einen zwischen den breiten Teilen der beiden benachbarten liegt. Die beiden Endmatratzenteile sind nur an einer Seite schräg ausgebildet, während die Außenseiten so stehen, daß sie sich gegen die Endpfosten anlegen.
Die keilförmige Ausbildung der kastenartigen Matratzenteile ist zu dem Zweck getroffen, das Entfernen eines besonderen Teiles ohne Reibung und ohne Störung des Kranken zu erleichtern.
Jeder dieser abnehmbaren Matratzenteile besteht aus zwei kastenartigen Hälften, die quer zu der Matratze gleitbar zueinander angeordnet sind. Die untere Hälfte ist mit einem abgeschrägten Oberteil in der Weise versehen, daß die Höhenlage von einem Ende der Matratze ab zunimmt, während der Bodenteil der anderen Hälfte desselben Matratzenteiles in umgekehrter Richtung abgeschrägt ist.
Eine jede der oberen Hälften ist mit einem wagerechten blinden Boden versehen, zwischen dem und einem den Matratzenteil bedeckenden gepolsterten Gewebe eine geeignete Anzahl von Federn vorgesehen ist. Aus dieser Einrichtung ist ersichtlich, daß ein beliebiger Matratzenteil leicht entfernt werden kann. So können z. B. die Bettücher gewechselt oder das Bett gemacht werden, Operationen ausgeführt, Wunden verbunden oder irgendeine andere chirurgische Behandlung an einem beliebigen Teil des Kranken vorgenommen werden.
Um dieses ausführen zu können, wird der zu entfernende Unterteil des Matratzenteiles mittels eines an das weitere Ende desselben befestigten Handgriffes entfernt, so daß der Oberteil nach unten fallen kann, worauf er seinerseits herausgezogen wird.
Dann kann die Überlage entfernt werden und die erforderliche Umwechslung stattfinden ohne Störung des Kranken. An dem Bodenteil der
Matratze sind geeignete Führungen vorgesehen, in welche entsprechende Führungen an dem Unterteil eines jeden kastenartigen Matratzenteiles eingreifen, so daß jeder dieser letzteren in geeigneter Stellung gehalten wird. Desgleichen sind Laschen an jeder Seite der Matratze an dem Bodenteil angelenkt, die, wenn sie nach aufwärts gedreht und auf geeignete Weise in ihrer Stellung befestigt werden,
ίο die verschiedenen Matratzenteile in ihrer Stellung festhalten.
Anstatt die Matratzenteile keilförmig auszubilden, wie vorhin beschrieben, können dieselben auch in senkrechter Richtung heb- und senkbar angeordnet sein. Dieselben bestehen dann vorzugsweise aus einem oberen gepolsterten und wie üblich mit Federn versehenen Teil, einem Bodenteil, der einen Teil der Bettstelle bildet, und Mittel, durch die der Oberteil gehoben und gesenkt werden kann.
Wenn gewünscht, kann an der zum' Heben und Senken des Matratzenteiles dienenden Vorrichtung ein auf geeignete Weise ausgebildetes Luftkissen, teleskopierende Pfosten, angelenkte Hebel usw. vorgesehen werden.
Matratzen, die auf eine der oben beschriebenen Weise ausgebildet sind, werden vorzugsweise mit einer aus Teilen bestehenden Überlage versehen, die den Teilen der Matratze entsprechen. Wenn die Matratzenteile heb- und senkbar vorgesehen sind, so können sie, wenn ein Entfernen von der Bettstelle wünschenswert erscheint, keilförmig ausgebildet sein, um dieses Entfernen zu erleichtern. Sie können gleichfalls sämtlich an einem von dem Boden der Bettstelle getrennten oder diesen selbst, bildenden Rahmen angeordnet sein. Mit jedem Teil der Überlage können Leinentücher, wasserdichte Decken oder andere Be- deckungen verwendet werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht einer aus keilförmig ausgebildeten, abnehmbaren Teilen bestehenden Matratze und Fig. 2 einen Schnitt durch einen der kastenartigen Matratzenteile. Fig. 3 ist eine Ansicht im Schnitt und Fig. 4 eine Endansicht desselben. Fig. 5 ist eine Seitenansieht einer Matratz'e mit heb- und senkbaren Matratzenteilen und Fig. 6 eine Endansicht derselben. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine Matratze, von der einige Matratzenteile entfernt sind, und Fig. 8 eine Seitenansieht, Fig. 9 eine Endansicht und Fig. 10 eine Draufsicht auf einen abgetrennten Matratzenteil.
Wie aus den Fig. 1, 2, 3 und 4 ersichtlich
besteht die Matratze aus einem Bodenteil a, der in eine gewöhnliche Bettstelle eingepaßt werden kann und mit Endpfosten b und angelenkten Seitenlaschen c versehen ist, an denen Befestigungsmittel c1 von beliebiger Art angebracht sind. Auf diesem Bodenteil sind eine Anzahl von kastenartigen und keilförmig ausgebildeten Matratzenteilen angeordnet, von denen jeder aus einer Oberhälfte d und einer Unterhälfte e besteht. Die Unterseite ist schräg ausgebildet, und die Oberseite der unteren Hälfte ist gleichfalls auf entsprechende Weise abgeschrägt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so daß mittels geeigneter Handgriffe, die an den Enden der Hälften vorgesehen sind, die Unterhälfte zuerst entfernt werden kann, worauf die Oberhälfte in ihre Stellung fällt und ihrerseits abgenommen wird. Die Oberhälfte d jedes Matratzenteiles ist mit einem wagerechten, blinden Boden f (Fig. 2) versehen, zwischen welchen und der Oberdecke g Drahtfedern h angeordnet sind. Über diese Oberhälfte ist eine Überlage k von entsprechender Größe und Form vorgesehen. An der Unterseite der Oberhälfte d und der Ober- und Unterseite der Unterhälfte e sind geeignete Führungen vorgesehen, um diese Teile in ihrer Stellung zu halten, wenn einer oder mehrere derselben entfernt werden.
Bei der Äusführungsform der Matratze nach den Fig. 5 bis 10 ist jeder Matratzenteil heb- und senkbar und abnehmbar angeordnet.
Zur Herstellung der Matratzen wird eine Anzahl der auf diese Weise verfertigten Matratzenteile mit den entsprechenden Uberlagen quer zur Bettstelle angeordnet, wie aus den Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich. In dieser Stellung ruhen dieselben auf Querstangen t, an denen sie entlanggleiten können, um das Abnehmen derselben zu gestatten, wenn sie sich in ihrer Tiefstellung befinden. Die Stangen t sind ihrerseits in einem Rahmen gelagert, der an der Bettstelle sitzt. Dieser Rahmen besteht aus einem Mittelteil u und zwei Endteilen u1 und M2. Der Endteil u1 an dem Fuße der Bettstelle ist unmittelbar an dem Mittelteil u angelenkt, so daß derselbe gesenkt werden kann. Die Abmessungen desselben sind derart gewählt, daß die Teile desselben zwischen das Ende der Bettstelle und die Seiten derselben einpassen. Der entgegengesetzte Endteil μ2 ist durch die Pfosten ν mit dem mittleren Teil u in der Weise verbunden, daß er gehoben werden kann. Der Teil u1 wird gewöhnlich an seinem freien Ende durch Ansätze w gestützt, die gegen die Seitenschienen der Bettstelle anliegen, doch nach einwärts gedreht werden können, um außer Eingriff zu kommen, so daß der Teil ti1 durch sein eigenes Gewicht nach abwärts in die punktiert dargestellte Stellung schwingen kann, worauf der so geschaffene offene Raum an der Oberfläche der Matratze durch ein geeignet geformtes Kissen o. dgl. angefüllt werden kann.
Die beiden Teile eines jeden Pfostens υ sind an ihren oberen Enden gelenkig miteinander verbunden und mit ihren unteren Enden an den Mittelteil u bzw. den Endteil u2 angelenkt, so daß sie nach auswärts gedreht werden können, um ein Entfernen der Matratzenteile, welche sie gewöhnlich bedecken, zu gestatten. Die Pfosten werden jedoch gewöhnlich in ihrer senkrechten Stellung gehalten, mittels Daumen χ, die an einem der Teile vorgesehen sind. Das Heben des Teiles u2 des Stützrahmens und des auf demselben angeordneten Matratzenteiles, wie in punktierten Linien angegeben, wird mittels der Schraubenspindel y ausgeführt, die in einem geeigneten Stützrahmen gelagert ist und durch ein Kegelradgetriebe von einer mit einer Handkurbel versehenen Querwelle angetrieben werden kann. Auf der Welle y sitzt ein Block z, der durch Verbindungsstangen mit der Unterseite des Teiles u2 des Stützrahmens verbunden ist. Das Hin- und Hergleiten des Blockes der Spindel entlang bewirkt das Heben oder Senken des Teiles u2 des Stützrahmens. Wenn gewünscht, können die heb- und senkbaren Matratzenteile unabhängig von Mitteln die zum Heben und Senken der an den Enden angeordneten Teile in gewöhnlichen Bettstellen verwendet werden. In diesem Falle ruhen die Querstangen unmittelbar auf den Seitenschienen der Bettstelle.
Die Matratzenteile nach Fig. 8 bis 10 bestehen aus einem Oberteil aus Drahtgewebe ο. dgl., das auf einem Rahmen I in ähnlicher Weise aufgespannt ist, wie das bei gewöhnlichen Schraubenfedermatratzen der Fall ist. An dem Rahmen I sind vier Paar Gelenkglieder m angelenkt, an deren unteren Enden die Platten η befestigt sind. In diesen Platten sind Spindeln gelagert, an denen über den Bodenrahmen 0 laufende Rollen befestigt sind. Entsprechende Gelenkglieder an den entgegengesetzten Seiten des Rahmens sind mittels Querstangen p verbunden, durch deren mittlere nabenartige Teile eine Stange q geht, die in dem Bodenrahmen gelagert ist. Diese Stange ist an den entgegengesetzten Seiten mit Links- bzw. Rechtsgewinde versehen und greift in entsprechende Gewinde des nabenartigen Teiles der Stangen f. Die mittleren Querstangen jedoch besitzen genügend große Durchbohrungen, um ein freies Gleiten der nicht mit Gewinde versehenen Teile der Stange q in denselben zu gestatten. Das nach außen hin gelegene Gelenkglied eines Paares ist mittels einer Stange r mit dem nach innen liegenden Gelenkglied des auf derselben Seite des Rahmens befindlichen anderen Paares verbunden. Die Gelenkglieder sind demnach so angeordnet, daß die miteinander verbundenen sich nur in derselben Richtung bewegen können und die beiden eines jeden Paares sich einander also nähern oder voneinander entfernen, wenn die Stange q in der einen oder anderen Richtung mittels der Kurbel s gedreht wird. Hieraus folgert ein entsprechendes Heben und Senken des Rahmens /, wie dies in vollen Strichen und punktiert in den Fig. 8 und 9 angegeben ist. Anstatt an dem Unterende eines jeden Gelenkgliedes zwei Rollen vorzusehen, wie dargestellt, kann auch nur eine einzige Rolle vorgesehen sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Matratze für Krankenbetten, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus mehreren kastenartigen, aus zwei übereinander angeordneten Hälften zusammengesetzten Matratzenteilen besteht, deren obere Hälfte unabhängig von der unteren gesenkt, herausgezogen und entfernt werden kann.
2. Ausführungsform der Matratze für Krankenbetten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden übereinander angeordneten Hälften eines Matratzenteiles keilförmig ausgebildet sind, zum Zweck, ein leichtes Verstellen der einen Hälfte mit Bezug zu der anderen zu gestatten.
3. Ausführungsform der Matratze für Krankenbetten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Hälfte eines jeden Matratzenteiles, z. B. durch Gelenkglieder, welche mittels einer Schraubenspindel verstellt werden können, derart verbunden sind, daß durch Drehen der Schraubenspindel die obere Hälfte auf die untere herabgelassen bzw. von dieser ab nach aufwärts bewegt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997020534A1 (en) * 1995-12-06 1997-06-12 Simon Betson Apparatus for handling incapacitated patients

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997020534A1 (en) * 1995-12-06 1997-06-12 Simon Betson Apparatus for handling incapacitated patients

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