-
Die Erfindung betrifft ein Bett, das insbesondere in Krankenhäusern,
Privatkliniken oder dergleichen verwendet wird, und zwar dann, wenn der
Benutzer aus Krankheits- oder sonstigen Gründen gezwungen ist, längere Zeit
liegend zu verbringen; ein solches Bett ist im Gattungsbegriff des
Patentanspruchs dargestellt.
-
Es ist bekannt, daß Personen, die aus medizinischen Gründen gezwungen
sind, für eine längere Zeitdauer im Bett zu bleiben, leicht schmerzhafte,
offene Stellen bekommen (Bettwunden), die durch eine langanhaltende
Druckwirkung auf begrenzte Bereiche des Körpers verursacht werden.
-
Es sind bereits mehrere Verfahren bekannt, um die Bildung dieser
Wunden an Patienten zu vermeiden, die gezwungen sind, für eine längere
Zeitdauer im Bett zu bleiben.
-
Eines dieser Verfahren umfaßt eine Matratze, die unter den Patienten
gelegt wird und die aus einer doppelten Reihe von flexiblen Schläuchen
besteht, die abwechselnd zueinander angeordnet sind.
-
Diese biegsamen Schläuche werden dadurch hergestellt, daß zwei Folien
eines biegsamen Kunststoffmaterials in geeigneter Weise miteinander
verklebt werden, um eine Matratze zu bilden, die die Dicke einer üblichen
Luftmatratze hat. Die beiden Reihen von Schläuchen können durch eine
geeignete, elektrisch angetriebene Pumpe abwechselnd aufgeblasen und
entlüftet werden.
-
Dieses Verfahren schaltet jedoch die Probleme nicht aus, die bei
einem langen Aufenthalt im Bett auftreten. Der Patient ist in dieser
Beziehung dauernd mit der Matratze in Berührung und selbst das abwechselnde
Entlüften der beiden Reihen der biegsamen Schläuche führt nicht dazu, daß
sich der Körper des Patienten von der Matratze löst; vielmehr wird
lediglich der Druck auf den Teil der Körpers vermindert, der sich über den
Schläuchen befindet, aus denen die Luft entfernt worden ist.
-
Das Aufblasen (oder Entlüften) der Schläuche erstreckt sich darüber
hinaus über die gesamte Fläche der Matratze und es ist nicht möglich, diese
Wirkung auf einen begrenzten Bereich der Matratze zu beschränken.
-
In der GB-A-2 015 872 ist ein Bett offenbart, mit dessen Hilfe offene
Wunden durch eine lange Liegezeit verhindert werden sollen; dieses Bett hat
eine Liegefläche in Form einer Klaviertastatur, die querverlaufende Teile
umfaßt, die ihrerseits vertikal so beweglich sind, daß sie vom Körper des
Patienten getrennt werden können. Wenigstens eines dieser Teile ist von den
verbleibenden Teilen unabhängig und kann von Hand durch eine Winde
angehoben oder abgesenkt werden, die ihrerseits durch einen Handgriff
betätigbar ist, der mit einer Stange verbunden ist, die durch ein Loch in
der Wand des Teiles hindurchgeht. Wenn der Handgriff verdreht wird, um das
Teil anzuheben, dann wird auch die Stange angehoben; dieses Anheben wird
jedoch durch die Umfangsform des Loches verhindert. In der Beschreibung der
genannten Druckschrift ist keine entsprechende Information darüber
enthalten, wie die Winde innerhalb des Bettrahmens befestigt ist. Andere
Antriebsvorrichtungen für die einzelnen Teile, wie z.B. Kolben oder
elektrische Vorrichtungen, sind offenbart oder lediglich erwähnt. In bezug
auf die Kolben besteht jedoch eine Schwierigkeit dahingehend, daß
aufwendige Druckquellen benötigt werden, sowie Ventile und Schläuche. In
bezug auf die Verwendung elektrischer Antriebsvorrichtungen enthält die
genannte Druckschrift keine Lehre dahingehend, wie ein solcher Hinweis in
die Praxis umgesetzt werden könnte.
-
Die GB-A-1053 betrifft eine Matratze für Kranke, die eine Liegefläche
in Form einer Klaviertastatur aufweist und die nur in Verbindung mit einer
Bettstelle verwendet werden kann. Bei einer Ausführungsform werden
keilförmige Kästen dazu verwendet, die Entfernung der Matratzenteile zu
bewerkstelligen. Bei einer anderen Ausführungsform wird von
handbetätigbaren Vorrichtungen von ziemlich kompliziertem Aufbau dazu
Gebrauch gemacht, um das Anheben und Absenken jedes der Teile zu bewirken,
die insgesamt die Auflagefläche bilden. Da die Vorrichtungen von Hand
betätigt werden, ist es praktisch unmöglich, ein Teil einem bestimmten
Bewegungszyklus zu unterwerfen, von dem ermittelt worden ist, daß er zum
Bekämpfen von offenen, durch lange Liegezeiten verursachten Wunden ein
Optimum darstellt; ein solcher Bewegungszyklus umfaßt das Absenken, das
Verweilen für eine gewisse Zeitdauer in der unteren Stellung und das
Anheben.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Bett
anzugeben, und zwar insbesondere für Personen, die gezwungen sind, aus
medizinischen Gründen für längere Zeit in liegender Stellung zu verbleiben,
das die Bildung von offenen, durch das Liegen verursachten Wunden
verhindert.
-
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Bett der o.g. Art anzugeben,
das es ermöglicht, daß der Patient an Stellen seines Körpers behandelt
wird, die auf dem Bett aufliegen, ohne daß er das Bett verlassen müßte oder
daß er aus seiner Rückenlage wegbewegt werden müßte.
-
Diese und andere Aufgaben, die für einen Fachmann erkennbar sind,
werden durch ein Bett nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs
gelöst.
-
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen im
einzelnen beschrieben. Dabei fallen diejenigen Ausführungsformen der
Erfindung, die in den Fig. 1, 2, 4 und 6 und in den entsprechenden Teilen
der Beschreibung dargestellt sind, nicht in den Schutzbereich des
Patentanspruchs; sie dienen jedoch als Beispiele, die zum Verständnis der
Erfindung nützlich sind.
-
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bettes, wobei ein Teil
zur besseren Klarheit im Schnitt dargestellt ist;
-
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Bettes nach Fig. 1, wobei
bestimmte Teile entfernt sind;
-
Fig. 3 ist eine vergrößerte, teilgeschnittene, perspektivische
Ansicht eines Teiles des Bettes nach Fig. 1, das erfindungsgemäß aufgebaut
ist;
-
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Abwandlung des Bettes
nach Fig. 1;
-
Fig. 5 ist eine Querschnittansicht einer weiteren Abwandlung des
Bettes nach Fig. 1, das erfindungsgemäß aufgebaut ist, wobei jedoch
bestimmte Teile entfernt sind;
-
Fig. 6 ist eine Ansicht, die ähnlich derjenigen nach Fig. 5 ist, die
jedoch eine weitere Abwandlung des Bettes nach Fig. 1 darstellt.
-
In den Fig. 1 bis 3 ist das Bett insgesamt mit der Bezugsziffer 1
bezeichnet und umfaßt ein Bettgestell 2 und eine Liegefläche 3. Die
Liegefläche 3 besteht aus zwei feststehenden Enden 4 und aus zwischen
diesen angeordneten Teilen 5, die relativ zu derjenigen Ebene vertikal
bewegbar sind, die durch die Liegefläche 3 gebildet wird. Die beweglichen
Teile 5 sind längs der Liegefläche 3 querverlaufend und nahe beieinander
angeordnet. Sie sind ferner voneinander unabhängig. Die Teile 5 können
unabhängig voneinander durch hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten 6
bewegt werden, von denen jede einen festen Teil oder einen Zylinder 7 hat,
der starr an einem Teil 8, 8A des Bettgestells 2 befestigt ist sowie eine
Stange 9, die innerhalb des Zylinders 7 unter dem Druck eines Fluids
beweglich ist.
-
Die verschiedenen Zylinder-Kolben-Einheiten 6 sind paarweise auf
parallel verlaufenden Teilen 8 und 8A des Bettes 1 angeordnet. Die Stangen
9 von jeweils zwei Zylinder-Kolben-Einheiten 6, die auf den beiden Teilen 8
und 8A einander gegenüberliegen, tragen auf diese Weise die einander
gegenüberliegenden Enden der lasttragenden Leisten 10, die ihrerseits
jeweils ein Teil 5 abstützen.
-
Das Teil 5 (siehe insbesondere Fig. 3) besteht aus einem Grund- oder
Basisteil 11, das vorzugsweise durch einen Schiebevorgang auf der
lasttragenden Leiste befestigt werden kann. Auf dem Basisteil ist zu diesem
Zweck eine Vertiefung 11A vorgesehen, in der ein entsprechendes,
vorzugsweise schwalbenschwanzförmiges Teil 12 der Leiste 10 verschiebbar
sitzt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
-
Auf dem Basisteil 11 jedes Teiles 5 ist eine Posterungslage 13
befestigt, die vorzugsweise aus Schwammgummi, Wolle oder einem ähnlichen
Material besteht. Die Polsterung 13 ist mit einem Gewebestück 14 abgedeckt
(das im nachfolgenden als Bettlaken bezeichnet wird), dessen Kanten 15 so
elastisch sind, daß sie sich glatt um die Polsterung 13 herumziehen, wobei
sie jedoch dann, wenn dies notwendig erscheint, leicht von dieser entfernt
werden können.
-
Die Zylinder-Kolben-Einheiten 6 (die durch andere, sinnvolle
mechanische oder elektromagnetische Vorrichtungen zum Anheben der Teile 5
ersetzt werden können) sind mit einem hydraulischen, pneumatischen oder
hydropneumatischen Kreislauf verbunden, dessen Rohre oder Schläuche in Fig.
1 schematisch durch gestrichelte Linien 20 angedeutet sind. Jede Zylinder-
Kolben-Einheit 6 oder jedes Paar solcher Zylinder-Kolben-Einheiten 6, das
sich auf den Querträgern 8 und 8A gegenüberliegt, kann unabhängig von den
übrigen Zylinder-Kolben-Einheiten oder Paaren dieser Einheiten 6 betätigt
werden. Die Rohre oder Schläuche 20 der hydraulischen Anordnung oder
dergleichen, die ihrerseits bekannte Teile (Pumpe, Tank usw.) umfaßt, die
aus Gründen der Einfachheit innerhalb des Blockes 21 zusammengefaßt sind,
sind zu diesem Zweck zum Zuführen und Ablassen des Fluids der Anordnung in
die Zylinder-Kolbeneinheiten 6 hinein oder aus ihnen heraus mit den
üblichen Vorrichtungen (Ventile oder Magnetventile) versehen. Diese
Vorrichtungen, die im folgenden einfach als Ventile bezeichnet werden,
werden vorzugsweise durch einen Mikroprozessor-Schaltkreis oder einfach
durch einen Mikroprozessor 23 gesteuert, der seinerseits auf der Grundlage
der Daten, die vom Benutzer oder einem voreingestellten Programm eingegeben
werden, dafür sorgt, daß das Fluid unter Druck in die Zylinder-Kolben-
Einheiten 6 eingeleitet oder aus ihnen abgelassen wird.
-
Es wird nun unterstellt, daß das Bett 1 benutzt werden soll und daß
insbesondere diejenigen Teile, die in der Mitte der Liegefläche 3
angeordnet sind (im wesentlichen diejenigen Teile, die in Fig. 2 entfernt
sind), abgesenkt werden sollen.
-
Mit Hilfe einer üblichen Schnittstelle gibt der Benutzer zu diesem
Zweck dem Mikroprozessor 23 einen Befehl ein, woraufhin dieser die Ventile
22 öffnet, die den Paaren von Zylinder-Kolben-Einheiten 6 entsprechen, die
die betreffenden Teile 5 abstützen. Die Ventile ermöglichen es, daß das
Fluid, beispielsweise Luft, das in den festen Teilen 7 (oder den Zylindern)
der Zylinder-Kolben-Einheiten entlüftet wird, so daß sich die Kolbenstangen
9 in die Zylinder zurückziehen können. Auf diese Weise verlagern sich die
lasttragenden Leisten 10 nach unten und die entsprechenden Teile 5 werden
so abgesenkt.
-
Unter Verwendung des Mikroprozessors 23 ist es ferner möglich, die
Bewegungen der einzelnen Teile zu programmieren, und zwar in bezug auf ihre
Aufeinanderfolge als auch in bezug auf die Zeiten, an denen sie sich
bewegen sollen. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, ein vorzugsweise
abgesenktes Teil 5 zusammen mit der Polsterung 13 und seinem Basisteil zu
entfernen, beispielsweise um das Bettlaken 14 auszuwechseln. Dies wird so
durchgeführt daß das Basisteil 11 (und die Polsterung 13) vom Teil 12 der
lasttragenden Leiste 10 abgezogen wird und daß das Bettlaken dann von der
Polsterung 13 entfernt und durch ein anderes ersetzt wird. Aufgrund der
elastischen Kanten 15, mit denen das Bettlaken versehen ist, kann dieser
Vorgang leicht und schnell durchgeführt werden. Danach wird das Basisteil
11 (zusammen mit der Polsterung 13) wieder auf die Leiste 10 aufgeschoben
und das Teil 5 wird auf das Niveau der anderen Teile zurückgeführt, die
ihrerseits die Liegefläche 3 bilden. Auf diese Weise können alle
Gewebeteile, die den verschiedenen, beweglichen Teilen 5 zugeordnet sind
(und auch diejenigen, die den festen Teilen 4 zugeordnet sind, die
ihrerseits vorzugsweise entfernbar nicht dargestellten Tragleisten
zugeordnet sind) ersetzt werden, ohne daß der Patient das Bett verlassen
oder sich aus seiner liegenden Stellung bewegen müßte.
-
Schließlich sollte festgestellt werden, daß die hydraulischen Rohre
oder Schläuche 20 und Ventile 22 vorzugsweise innerhalb der Querträger 8,
8A des Bettgestells 2 des Bettes 1 angeordnet sind, wobei die Elemente des
hydraulischen Kreislaufes 21 am Fußende des Bettes angeordnet sind und die
Verbindungen zwischen den Ventilen 22 und dem Mikroprozessor 23 ebenfalls
innerhalb der Querträger 8 und 8A angeordnet sind und wobei der
Mikroprozessor 23 auf einem nicht dargestellten Tisch angeordnet sein kann,
der dem Bettgestell 2 des Bettes 1 zugeordnet ist.
-
Fig. 4 zeigt eine erste Abwandlung des Bettes, das in bezug auf die
Fig. 1 bis 3 beschrieben worden ist. In Fig. 4 sind diejenigen Teile, die
denen entsprechen, die in den Fig. 1, 2 und 3 beschrieben und dargestellt
sind, mit derselben Bezugsziffer bezeichnet, die jedoch um die Zahl 100
erhöht ist.
-
In Fig. 4 ist wenigstens ein Endabschnitt 150 der Liegefläche 103,
der wenigstens eines der feststehenden Teile 104 aufweist, gegenüber der
Liegefläche 103 in der Neigung verstellbar. Aus Gründen der Einfachheit ist
in Fig. 4 derjenige Abschnitt 150 als in der Neigung verstellbar
dargestellt, der nahe am Kopfende 101A des Bettes 100 liegt, wobei dieser
Endabschnitt 150 nicht nur das feststehende Teil 104 umfaßt, sondern auch
bewegliche Teile 105 (zwei in Fig. 4). Der Abschnitt 150 wird seinerseits
durch wenigstens eine Zylinder-Kolben-Einheit 151 bewegt, die mit einem
Querträger 101B des Kopfendes 101A des Bettes in Verbindung steht. Die
Zylinder-Kolben-Einheiten 106, die den Teilen 105 des neigbaren Abschnittes
150 zugeordnet sind, werden durch Träger 152 getragen, die mit einem Ende
am feststehenden Teil 104 befestigt sind und die mit ihrem anderen Ende bei
153 an Armen 154 angelenkt sind, die sich von den Querträgern 108 und 108A
aus erstrecken.
-
Die Verwendung des dargestellten Bettes 101 erfolgt analog zu
derjenigen des Bettes, das in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist und braucht
aus diesem Grunde nicht weiter beschrieben zu werden.
-
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform des Bettes nach
den vorangegangenen Figuren. In diesen Figuren sind Teile, die gleich denen
sind, die anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben worden sind, mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet, jedoch um die Zahl 200 erhöht.
-
Gemäß den Fig. 5 und 6 wird jedes Teil 205 durch ein gegliedertes
Parallelogrammsystem 270 bewegt.
-
Im einzelnen bildet die Tragleiste 210 jedes beweglichen Teiles 205
eine der Seiten des gegliederten Parallelogramms. Diese Leiste besitzt
Vorsprünge 271, an denen die übrigen beiden Seiten 273 des Parallelogramms
270 bei 272 angelenkt sind. Die Seiten 273 sind bei 274 an Vorsprüngen 275
angelenkt, die sich von den Querträgern 208 und 208A des Bettes 201 an
Stellen erstrecken, die jedem einzelnen beweglichen Teil 205 entsprechen
und sie sind bei 276 an die andere Seite 277 des gegliederten
Parallelogramms angelenkt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 wirkt auf
eine der beiden Seiten 273 eine Verbindungsstange 280 ein, die ihrerseits
durch eine Kurbel 281 betätigt wird, die durch einen Elektromotor 282
gedreht wird; dieser Motor 282 kann beispielsweise ein Gleichstrommotor
sein und er ist vorzugsweise ein Schrittmotor. Der genannte Motor ist an
einem Querträger befestigt, der zum oberen Querträger 208A parallel
verläuft und der zwischen dem letzteren und dem Boden verläuft, auf dem das
Bett 201 steht.
-
Im Gegensatz dazu wird gemäß Fig. 6 jedes gegliederte Parallelogramm
270 von Hand bewegt. Zu diesem Zweck wirkt auf eine der beiden Seiten 273
jedes gegliederten Parallelogramms ein Arm 290 ein, der bei 291 an die
betreffende Seite 273 angelenkt ist und bei 292 an einen Hebel 293. Dieser
Hebel ist bei 294 gelenkig an einen Vorsprung 295 angelenkt, der
seinerseits starr an einer Leiste 296 sitzt, die senkrecht zu den
Querträgern 208A und 283 verläuft und von diesen beiden getragen wird.
Schließlich sind an der Leiste 296 zwei Vorsprünge 297 und 298 angebracht,
die als Begrenzunsanschläge für die Bewegung des Armes 290 dienen.
-
Um das in Fig. 5 dargestellte Bett benutzen zu können, wird der Motor
282 in bekannter Weise so betätigt, daß er die Kurbel 281 verdreht. Diese
wiederum verformt über die Verbindungsstange 280 das gegliederte
Parallelogramm 270 und senkt auf diese Weise das bewegliche Teil 205 ab,
das mit dem Parallelogramm starr verbunden ist.
-
Auch in diesem Fall können der Elektromotor oder die Motoren 282, die
jedem der beweglichen Teile 205 zugeordnet sind, programmiert werden. Wie
dies in bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist, kann dies mit
Hilfe eines (in Fig. 5 nicht dargestellten) Mikroprozessors durchgeführt
werden, der beispielsweise an der Seite des Bettes 201 angebracht ist. Das
in Fig. 6 dargestellte Bett 201 wird durch einen Benutzer durch
Verschwenken des Hebels 293 betätigt, wobei sich der Arm 290 anschließend
aus einer Stellung, in der er am Vorsprung 297 anliegt, in eine andere
Stellung bewegt, in der er gegen de Vorsprung 298 anliegt. Das gegliederte
Parallelogrmam 270 wird auf diese Weise dazu gebracht, sich zu bewegen,
wobei sich im Anschluß an diese Bewegung das bewegliche Teil 205 absenkt.
-
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 6 kann jedes Teil 5
nur zwei Stellungen einnehmen, die durch die Zusammenarbeit zwischen dem
Arm 290 und den Vorsprüngen 297 und 298 gekennzeichnet sind, wohingegen
jedes Teil 5 oder 105 der Betten gemäß den Fig 1, 2, 4 und 5 jede Stellung
zwischen der eines vollständig angehoben Teiles 5 (oder 105) und der des
vollständig abgesenkten Teiles 5 (oder 105) einnehmen kann.
-
Zusammenfassend besteht bei dem erfindungsgemäßen Bett die
Liegefläche aus verschiedenen, untereinander unabhängigen, einander
benachbarten Teilen, die mit dem Bettgestell gegliedert verbunden sind,
d.h., daß jedes der Teile abgesenkt, also aus der Liegefläche verschoben
werden kann und daß es zur Rückkehr in die Ebene der Liegefläche angehoben
werden kann. Darüber hinaus kann jedes Teil leicht entfernt werden. Die
einzelnen Elemente können mit Hilfe geeigneten, mechanischer Vorrichtungen
entweder von Hand oder automatisch abgesenkt oder angehoben werden und sie
können in ihrer Aufeinanderfolge und in den Zeitpunkten der Bewegung
programmiert werden.
-
Bestimmte Teile, deren Bewegung als nicht notwendig erachtet wird,
beispielsweise diejenigen, die dem Kopfende und/oder dem Fußende
entsprechen, können unbeweglich am Bettgestell befestigt sein.
-
Wenn eine Person in einem solchen Bett liegt, dann verhindert das
zeitliche Absenken von einem oder mehreren Teilen mit der darauf folgenden
Trennung dieser Teile von denjenigen Teilen des Körpers, an denen offene,
durch langes Liegen gebildete Wunden entstehen können, jede Möglichkeit der
Bildung solcher Wunden, wie sie durch einen langen Druck auf begrenzte
Teile des Körpers entstehen können. Wenn verschiedene, bewegliche Teile
darüber hinaus im Rahmen eines Programmes abwechselnd angehoben und
abgesenkt werden, dann wird eine Art Massage erzielt, welche die
Blutzirkulation fördert und den allgemeinen Zustand des Patienten
verbessert. Durch Entfernung geeigneter, beweglicher Teile ist es darüber
hinaus möglich, denjenigen Teil des Körpers des Patienten freizulegen und
damit zugänglich zu machen, an dem eine besondere, örtliche Behandlung
notwendig ist, ohne jeweils den Patienten bewegen zu müssen. Darüber hinaus
kann der Patient durch Absenken und/oder Entfernen bestimmter Teile in eine
Stellung gebracht werden, die seinen physiologischen Bedürfnissen am besten
entspricht.