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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Krankenbett, insbesondere ein
Krankenbett für
Langzeitkranke.
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Stand der
Technik
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Personen
mit Knochenbrüchen,
Wirbelsäulenverletzungen,
Gehirnerschütterung
oder in vegetativem Zustand sind nicht fähig, sich zu bewegen und sind
daher gezwungen, längere
Zeiträume
im Bett zu verbringen. Dadurch entsteht leicht Dekubitus. Nachdem
es zu Geschwüren
gekommen ist, leiden nicht nur Patienten, sondern auch Pflegepersonal
ist einer großen
Belastung ausgesetzt.
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Da
Patienten, die sich nicht bewegen können, den größten Teil
ihrer Zeit im Bett verbringen, ist die Auslegung von Betten von
großer
Bedeutung für Patienten
und Pflegepersonal. Gewöhnliche
Betten sind wegen des Risikos von Geschwüren und resultierenden erhöhten Pflegeaufwands
für bewegungsunfähige Patienten
nicht geeignet.
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Geschwüre an einem
Patienten entwickeln sich hauptsächlich
aufgrund von Druck auf die Haut des Patienten, schlechter Durchblutung
und ungenügender
Lüftung,
die zu feuchter wärme
und nachfolgender Ausbildung von Geschwüren führen. Um dies zu verhindern,
massiert eine Pflegekraft ab und zu die Haut des Patienten und fördert so
die Durchblutung. Wenn auch den meisten Patienten eine Pflegekraft
zur Verfügung
steht, leiden eine hohe Anzahl von Patienten an Dekubitus oder Geschwüren.
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Die
Zufuhr von Nahrung und Medizin, das Waschen und Wechseln von Kleidung
erfordern ein Anheben oder Umdrehen des Körpers des Patienten. Zu diesem
Zweck sind Betten entwickelt worden, die, elektrisch oder durch Öldruck betrieben,
die Pflegekraft beim Anheben des Oberkörpers oder Umdrehen des Körpers des
Patienten unterstützen.
Jedoch erfordert das Ausführen
mehrerer Bewegungen mehrere Antriebsvorrichtungen, wodurch ein damit
versehenes Krankenbett teurer wird, als ein Haushalt niedrigen Einkommens
es sich leisten kann. Konventionelle Krankenbetten sind für einfache
Krankenhäuser und
Haushalte mit geringem Einkommen keine Hilfe, um Patienten Leiden
und Pflegepersonal Aufwand zu ersparen.
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Ein
Krankenbett, das alle genannten Funktionen ausführt, ist in US-Patent 5699566
veröffentlicht.
Dieses Krankenbett verwendet für
jede einzelne Bewegung eine eigene Antriebs- und Kraftübertragungsvorrichtung.
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Aufgabe der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Krankenbett
mit einfachem Aufbau und geringen Herstellungskosten zu schaffen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des Krankenbetts der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht des Krankenbetts der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Darstellung des Krankenbetts der vorliegenden
Erfindung in flacher Stellung.
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4 ist
eine schematische Darstellung des Krankenbetts der vorliegenden
Erfindung in angehobener Stellung.
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5 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der Antriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des Krankenbetts der vorliegenden Erfindung,
wobei die Umdrehvorrichtung an einer Seite angehoben ist.
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7 ist
eine Vorderansicht der Umdrehvorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine schematische Darstellung der Bewegung der Umdrehvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Vorderansicht der Schüttelvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine schematische Darstellung der Bewegung der Schüttelvorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine Vorderansicht der Schüttelvorrichtung
der vorliegenden Erfindung im zweiten Ausführungsbeispiel.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, weist das Krankenbett
der vorliegenden Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
auf: einen Grundrahmen 10 mit einem vorderen Ende und einem
hinteren Ende, die eine longitudinale Richtung definieren; einen
Bettrahmen 20, der horizontal auf den Grundrahmen montiert 10 ist,
einen liegenden Patienten stützt
und den Oberkörper
sowie den Unterkörper
des Patienten anzuheben erlaubt; einen beweglichen Rahmen 30,
der sich auf und ab bewegen lässt,
um Druckpunkte auf der Haut des Patienten zu variieren; einen Umdrehrahmen 40,
der dem Umdrehen des Patienten dient; ein erstes Verbindungsgestänge 50,
das unterhalb des Bettrahmens 20 montiert ist und diesen
treibt; ein zweites Verbindungsgestänge 60, das unterhalb
des Bettrahmens 20 montiert ist und den beweglichen Rahmen 30 treibt;
eine Antriebsvorrichtung 70, die das erste und zweite 50, 60 Verbindungsgestänge treibt;
Eine Umdrehvorrichtung 80, die den Umdrehrahmen 40 treibt; und
eine Schüttelvorrichtung 90,
die den Umdrehrahmen 40 schüttelt, um den Körper des
Patienten zu massieren und die Durchblutung anzuregen.
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Im
Krankenbett der vorliegenden Erfindung wird der Bettrahmen 20 verwendet,
um den Patienten aufsitzen zu lassen, und der Umdrehrahmen 40 wird verwendet,
um den Patienten von einer Seite auf die andere zu drehen. Dadurch
wird der Pflegeaufwand zum Füttern,
Waschen und Umkleiden des Patienten wesentlich vermindert.
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Wie
in 2 und 4 gezeigt, ist der Bettrahmen 20 ein
abknickbarer Körper
mit einem neigbaren vorderen Abschnitt 21, auf dem der
Oberkörper
des Patienten ruht, einem Mittelabschnitt 22 in unveränderlicher
Position und einem anhebbaren hinteren Abschnitt 23. Der
neigbare vordere Abschnitt 21 und der anhebbare hintere
Abschnitt 23 sind über
das erste Verbindungsgestänge 50 verbunden
und werden über
dieses von einer flachen Stellung zu einer angehobenen Stellung
getrieben. In der angehobenen Stellung ist der Oberkörper des
Patienten angehoben, und die Knie des Patienten sind angewinkelt.
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Wie
in 4 gezeigt, weist das erste Verbindungsgestänge 50 auf:
einen vorderen Gelenkhebel 51, der auf einer primären Antriebsachse 71 angebracht
ist und, von dieser getrieben, um die primäre Antriebsachse 71 rotiert;
eine Verbindungsstange 52, die den vorderen Gelenkhebel 51 mit
dem neigbaren vorderen Abschnitt 21 verbindet; einen hinteren
Gelenkhebel 53, der auf einer sekundären Antriebsachse 72 angebracht
ist und, von dieser getrieben, um die sekundäre Antriebsachse 72 rotiert;
eine Verbindungsstange 54, die den hinteren Gelenkhebel 53 mit dem
anhebbaren hinteren Abschnitt 23 verbindet; und eine Übertragungsstange 55,
die den vorderen Gelenkhebel 51 und hinteren Gelenkhebel 53 verbindet,
so dass der hintere Gelenkhebel 53 vom vorderen Gelenkhebel 51 angetrieben
wird.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, hat der Bettrahmen 20 einen
rechteckigen Außenrahmen
und eine Vielzahl von Stützbrettern 24 in
Querrichtung, die den Patienten stützen. Der bewegliche Rahmen 30 ist
unterhalb des Bettrahmens 20 montiert und lässt sich
zwischen einer oberen Stellung und einer unteren Stellung hin- und
herbewegen. Eine Vielzahl von Druckbrettern 31 sind auf
dem beweglichen Rahmen 30 in longitudinalen Positionen
zwischen den Stützbrettern 24 angebracht.
Befindet sich der bewegliche Rahmen 30 in der oberen Stellung,
so ragen die Druckbretter 31 höher als die Stützbretter 24 zwischen
diesen hervor.
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Um
das Krankenbett der vorliegenden Erfindung zu benutzen, wird eine
weiche Unterlage als bequeme Unterstützung auf den Bettrahmen 20 gelegt. Solange
der bewegliche Rahmen 30 sich in der unteren Stellung befindet,
ruht das Gewicht des Patienten allein auf den Stützbrettern 24. Nach
dem Verschieben des beweglichen Rahmens 30 in die obere
Stellung verlagert sich das Gewicht des Patienten auf die Druckbretter 31.
Somit werden Druckpunkte auf der Haut des Patienten durch Verschieben
des beweglichen Rahmens 30 zwischen der oberen und der
unteren Stellung variiert, und mangelnde Durchblutung als Folge
von zu lange währendem
Druck auf einzelne Stellen der Haut des Patienten wird verhindert,
so dass sich Dekubitus weniger leicht ausbildet.
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Wie
in 3 gezeigt, treibt das zweite Verbindungsgestänge 60 das
Verschieben des beweglichen Rahmens 30 zwischen der oberen
und der unteren Stellung. Das zweite Verbindungsgestänge 60 weist
auf: einen vorderen Gelenkhebel 61 und einen hinteren Gelenkhebel 63,
die von der primären
bzw. sekundären
Antriebsachse 71, 72 getrieben werden; eine Verbindungsstange 62,
die den vorderen Gelenkhebel 61 mit dem beweglichen Rahmen 30 verbindet;
und eine Verbindungsstange 64, die den hinteren Gelenkhebel 63 mit
dem beweglichen Rahmen 30 verbindet. Wenn sich der vordere
und der hintere Gelenkhebel 61, 63 nach oben drehen,
wird der bewegliche Rahmen 30 über die Verbindungsstangen 62, 64 nach
oben geschoben. Der vordere Gelenkhebel 61 wird durch die
primäre
Antriebsachse 71 getrieben, und der hintere Gelenkhebel 63 ist
mit dem vorderen Gelenkhebel 61 über eine Übertragungsstange 65 verbunden,
die sich zusammen mit dem vorderen Gelenkhebel 61 bewegt.
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Ein
wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die das erste
und zweite Verbindungsgestänge 50, 60 gemeinsam
antreibende Antriebsvorrichtung 70, aufgrund welcher sich
der Aufbau der vorliegenden Erfindung vereinfacht und die Herstellungskosten
vermindern. Wie in 5 gezeigt, werden die vorderen
Gelenkhebel 51, 61 des ersten bzw. zweiten Verbindungsgestänges 50, 60 gemeinsam von
der primären
Antriebsachse 71 getrieben. Eine Verbindungsstange 73 ist
fest mit der primären
Antriebsachse 71 verbunden und hat ein freies Ende, das
von der Antriebsvorrichtung 70 angetrieben wird. Die Antriebsvorrichtung 70 ist
ein Öldruckzylinder, ein
Linearmotor eine andere geeignete Antriebsvorrichtung. Eine Druckstange 74 erstreckt
sich von der Antriebsvorrichtung 70 weg und hat ein freies
Ende, das mit der Verbindungsstange 73 verbunden ist. Wenn
die Antriebsvorrichtung 70 die Druckstange 74 nach
außen
drückt
bzw. nach innen zieht, wird die primäre Antriebsachse 71 über die
Verbindungsstange 73 gedreht, und die vorderen Gelenkhebel 51, 61 bewegen
sich und verschieben dabei den Bettrahmen 20 sowie den
beweglichen Rahmen 30.
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Um
voneinander unabhängige
Bewegungen des Bettrahmens 20 und den beweglichen Rahmens 30 zu
erreichen, so dass sich der Bettrahmen 20 bewegt, während der
bewegliche Rahmen 30 ruht und umgekehrt, ist es erforderlich,
eine Bewegung des vorderen Gelenkhebels 51 zuzulassen,
während
der vordere Gelenkhebel 61 ruht und umgekehrt. Zu diesem
Zweck treibt die primäre
Antriebsachse 71 die vorderen Gelenkhebel 51, 61 des
ersten bzw. zweiten Verbindungsgestänge 50, 60 je
nach Winkelstellung unabhängig
voneinander. In einer ersten Winkelstellung nimmt die primäre Antriebsachse 71 bei Drehung
den vorderen Gelenkhebel 51 des ersten Verbindungsgestänges 50 mit
und läuft
leer gegen den vorderen Gelenkhebel 61 des zweiten Verbindungsgestänges 60.
In einer zweiten Winkelstellung nimmt die primäre Antriebsachse 71 bei Drehung
den vorderen Gelenkhebel 61 des zweiten Verbindungsgestänges 60 mit
und läuft
leer gegen den vorderen Gelenkhebel 51 des ersten Verbindungsgestänges 50.
Damit treibt die Antriebsvorrichtung 70 das erste Verbindungsgestänge 50 und
das zweite Verbindungsgestänge 60 unabhängig voneinander.
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Wie
in 5 gezeigt, erfolgt das Antreiben des ersten Verbindungsgestänges 50 durch
die primäre
Antriebsachse 71 über
einen ersten intermittierenden Mitnehmerring 511, und das
Antreiben des zweiten Verbindungsgestänges 60 durch die
primäre Antriebsachse 71 über einen
zweiten intermittierenden Mitnehmerring 611. Der erste
und zweite intermittierende Mitnehmerring 511, 611 sind
ringförmig und
an Innenseiten in bestimmten Winkelbereichen mit Einschnitten 512, 612 versehen.
Die primäre
Antriebsachse 71 weist eine Längsrippe 711 auf.
Die Längsrippe 711 ist
je nach Winkelstellung frei innerhalb der Einschnitte 512, 612 beweglich
oder drückt gegen
die intermittierenden Mitnehmerring 511, 611 in
einem Kontaktbereich. Wenn sich die primäre Antriebsachse 71 dreht,
bewegt sich die Längsrippe 711 frei
durch die Einschnitte 512, 612, bis eine Seitenwand
derselben erreicht ist und nimmt anschließend, gegen einen der Kontaktbereiche
drückend,
den intermittierenden Mitnehmerring 511 oder den intermittierenden
Mitnehmerring 611 mit, so dass der vordere Gelenkhebel 51 oder
der vordere Gelenkhebel 61 bewegt werden.
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Die
Einschnitte 512, 612 sind in verschiedenen Winkelbereichen
bezüglich
der primären
Antriebsachse 71 eingebracht. Falls sich die primäre Antriebsachse 71 auf
das vordere Ende des Bettrahmens 20 zubewegt, drückt die
Längsrippe 711 gegen einen
Kontaktbereich am Einschnitt 512 und treibt den vorderen
Gelenkhebel 51 des ersten Verbindungsgestänges 50 in
einer Drehung aufwärts.
Zugleich bewegt sich die Längsrippe 711 ungehindert durch
den Einschnitt 612, so dass der vordere Gelenkhebel 61 des
zweiten Verbindungsgestänges 60 in
Ruhe bleibt. Umgekehrt, falls sich die primäre Antriebsachse 71 auf
das hintere Ende des Bettrahmens 20 zubewegt, drückt die
Längsrippe 711 gegen einen
Kontaktbereich am Einschnitt 612 und treibt den vorderen
Gelenkhebel 61 des zweiten Verbindungsgestänges 60 in
einer Drehung aufwärts.
Zugleich bewegt sich die Längsrippe 711 ungehindert durch
den Einschnitt 512, so dass der vordere Gelenkhebel 51 des
ersten Verbindungsgestänges 50 in Ruhe
bleibt.
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Wie
in 6 and 7 gezeigt, weist der Umdrehrahmen 40 einen
linken Umdrehrahmen 41 und einen rechten Umdrehrahmen 42 auf.
Der linke und rechte Umdrehrahmen 41, 42 haben
Drehstangen 411, 421, die jeweils einen Umfang
aufweisen, und eine Vielzahl von Umdrehbrettern 412, 422,
die jeweils an den Drehstangen 411 bzw. 421 befestigt sind.
Die Umdrehbretter 412, 422 sind longitudinal in Lücken zwischen
den Stützbrettern 24 und
den Umdrehbrettern 31 positioniert. Drehbewegungen der Drehstangen 411, 421 sind
von der Umdrehvorrichtung 80 getrieben, wodurch die Umdrehbretter 412 bzw. 422 angehoben
werden, so dass der Körper
des Patienten umgedreht wird.
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Ein
konventionelles Krankenbett mit Umdrehrahmen benötigt zwei Vorrichtungen zum
Antreiben des linken und rechten Umdrehrahmens 41, 42. Das
Krankenbett der vorliegenden Erfindung kommt dagegen mit einer Vorrichtung
aus. Wie in 7 gezeigt, weist die Umdrehvorrichtung 80 auf:
zwei Koppelstangen 81, 82 mit unteren Enden und
oberen Enden, die drehbar nahe den Umfängen der Drehstangen 411, 421 montiert
sind; zwei Druckplatten 83, 84, die an der Drehstange 411 bzw. 421 befestigt
sind; eine Verbindungsstange 85, die die unteren Enden der
zwei Koppelstangen 81, 82 verbindet; eine zweite Antriebsvorrichtung 86,
die ein Öldruckzylinder
oder ein Linearmotor ist; und eine Druckstange 87, die
von der zweite Antriebsvorrichtung 86 hin- und hergeschoben
wird und ein freies, mit der Verbindungsstange 85 verbundenes
Ende hat. Die zwei Druckplatten 83, 84 sind jeweils
wie der Buchstabe L geformt und haben Außenseiten, die dicht neben
den Koppelstangen 81, 82 liegen. Wenn sich die
Koppelstange 81 nach innen bewegt, wird Druck auf die Druckplatte 83 ausgeübt, und
die Drehstange 411 rotiert, so dass die Umdrehbretter 412 angehoben
werden. Ebenso wird, wenn sich die Koppelstange 82 nach
innen bewegt, Druck auf die Druckplatte 84 ausgeübt, und
die Drehstange 421 rotiert, so dass die Umdrehbretter 422 angehoben
werden.
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Dadurch,
dass die Koppelstangen 81, 82 nicht fest mit den
Druckplatten 83, 84 verbunden sind, bewegt sich
jede der Druckplatten 83, 84 nur bei Drücken nach
innen. Ein Bewegen jeder der der Koppelstangen 81, 82 übt keine
Kraft auf die Druckplatte 83 bzw. 84 aus. Deshalb,
wie in 7 gezeigt, wird beim Herausdrücken der Druckstange 87 die
Verbindungsstange 85 nach links verschoben und nimmt die
zwei Koppelstangen 81, 82 mit, wodurch jedoch lediglich
auf die Druckplatte 84 Kraft ausgeübt wird und der rechte Umdrehrahmen 42 angehoben
wird, während
die Druckplatte 83 keine Kraft erfährt und der linke Umdrehrahmen 41 in
Ruhe bleibt. Umgekehrt, wie in 8 gezeigt,
wird beim Hineinziehen der Druckstange 87 die Verbindungsstange 85 nach rechts
verschoben und nimmt die zwei Koppelstangen 81, 82 mit,
wodurch jedoch lediglich auf die Druckplatte 83 Kraft ausgeübt wird
und der linke Umdrehrahmen 41 angehoben wird, während die
Druckplatte 84 keine Kraft erfährt und der rechte Umdrehrahmen 42 in
Ruhe bleibt.
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Die
Umdrehvorrichtung 80 der vorliegenden Erfindung hebt den
linken Umdrehrahmen 41 oder den rechten Umdrehrahmen 42 an,
so dass der Körper
des Patienten auf die rechte oder die linke Seite gedreht wird und
dadurch Bemühungen
einer Pflegekraft unterstützt
werden.
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Die
Schüttelvorrichtung 90 erzeugt
eine schnelle periodische Bewegung geringer Amplitude des linken
oder rechten Umdrehrahmens 41, 42, wodurch der
Köper des
Patienten massiert, Durchblutung gefördert und Muskelatrophie verhindert
werden. Wie in 9 gezeigt, weist die Schüttelvorrichtung 90 auf:
eine Schüttelstange 91,
die sich von der Drehstange 411, 421 nach unten
erstreckt und ein freies Ende hat; einen Motor 92, eine
Nockenwelle 93, die vom Motor 92 angetrieben wird
und sich nahe am freien Ende der Schüttelstange 91 befindet;
und eine Rolle 94, die auf das freie Ende der Schüttelstange 91 montiert
ist und sich, getrieben von der Nockenwelle 93, dreht.
Wie in 10 gezeigt, verursacht ein Drehen
der Nockenwelle 93 eine periodische Auf- und Abbewegung
der Schüttelstange 91, so
dass der linke oder rechte Umdrehrahmen 41, 42 eine
Schüttelbewegung
vollführt,
die den Patienten massiert.
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Die
Antriebsvorrichtung 70, die Umdrehvorrichtung 80 und
die Schüttelvorrichtung 90 werden durch
einen Steuerschaltkreis (nicht gezeigt) oder manuell betätigt, um
den Patienten anzuheben, zu drehen oder zu massieren. Bei Betrieb
in Verbindung mit einem Steuerschaltkreis wird bevorzugt eine Zeitsteuerung
eingesetzt, um den Bettrahmen 20, den beweglichen Rahmen 30 und
den Umdrehrahmen 40 anzusteuern. Auf diese Weise wird der
Patient selbsttätig
umgedreht und massiert und werden Druckpunkte auf der Haut des Patienten
variiert, so dass Dekubitus und Muskelatrophie verhindert werden.
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Wie
in 11 gezeigt, weist die vorliegende Erfindung in
einem zweiten Ausführungsbeispiel
eine Schüttelvorrichtung 90A auf,
die getrennt vom Umdrehrahmen 40 aufgebaut ist und aufweist:
eine Vielzahl linker Schüttelbretter 91A und
eine Vielzahl rechter Schüttelbretter 92A,
die longitudinal in Lücken zwischen
den Stützbrettern 24,
der Druckbrettern 31 und den linken und rechten Umdrehbrettern 41, 42 positioniert
sind; eine linke Drehstange 93A und eine rechte Drehstange 94A,
an denen die linken bzw. rechten Schüttelbretter 91A, 92A befestigt
sind und die durch Drehen die linken bzw. rechten Schüttelbretter 91A, 92A anheben;
zwei Schüttelstangen 95A,
die sich von der linken bzw. rechten Drehstange 93A, 94A nach
unten erstrecken und freie Enden mit Rollen haben; zwei Motoren 96A;
und Nockenwellen 97A, die jeweils von einem der zwei Motoren 96A angetrieben
werden. Durch Drehen der Nockenwellen 97A rotieren die
Rollen 98A und bewegen sich die linke und rechte Drehstange 93A, 94A periodisch
hin und her.
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Die
linken und rechten Schüttelbretter 91A, 92A bewegen
sich unabhängig
von den linken und rechten Umdrehbrettern 41, 42,
wie in 11 gezeigt, und erlauben so
das Massieren des Patienten nach dessen Umdrehen.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, muss es verstanden werden, dass Modifikationen oder Änderungen
leicht vorgenommen werden können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.