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Die
Erfindung betrifft ein zweiteiliges Bett gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Mit
anderen Worten betrifft die Erfindung ein zweiteiliges Bett mit
einem festen und einem beweglichen Teil, wobei diese in Bettlängsrichtung
hintereinander angeordnet sind und von denen dem beweglichen Teil
ein Bewegungsantrieb zugeordnet ist.
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Die
gattungsbildende
DE
91 01 931 U1 beschreibt eine multifunktionale Streckliege
mit zwei in Längsrichtung
aufeinander folgenden Platten, von denen die als Kopfauflage dienende
erste Platte relativ zu der zweiten in Längsrichtung durch einen Antrieb
bewegt werden kann; dadurch soll auf die Wirbelsäule intermittierender Zug ausgeübt werden.
Diese Streckliege dient der Unterstützung von Ärzten bei der Behandlung von
Patienten, insbesondere bei der sogenannten „chinesischen Massotherapie”. Die zweite
Platte kann um eine Querachse geschwenkt und um eine Längsachse
gedreht werden. Die Verstellung der beiden Platten erfolgt entweder über Hydraulikzylinder
oder über
sogenannte Schneckengetriebe.
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In
der
US 3,441,014 wird
eine neigbare einteilige Liege mit auf der kopfseitigen Seite beweglichen
und auf der fußseitigen
Seite festen Beinen beschrieben. Während der Behandlung auf der
Liege werden die kopfseitigen Beine angeklappt, so daß die behandelnde
Person mit dem Kopf nach unten liegt. Am oberen fußseitigen
Ende des Bettes sind die Füße in eine
Zugvorrichtung eingespannt. Diese Befestigungsvorrichtung der Füße wird
von einem Bewegungsapparat in rhythmischen Bewegungen versetzt.
Die neigbare Liege soll Personen helfen zu entspannen und Muskelverspannungen
zu lindern, weil das Körpergewicht
dem Zug an den Füßen entgegenwirkt
und so der gesamte Körper
abwechselnd gezogen und gedrückt
wird. Ein offensichtlicher Nachteil dieser Erfindung ist, daß die behandelnde Person
mit dem Kopf nach unten hängt
und so die Behandlung nicht sehr lange durchgeführt werden kann, Behandelten
in den Kopf steigen. Auch führt die
konzentrierte Krafteinleitung im Fußbereich zu Belastungen der
Gelenke der betreffenden Person. Auch diese Liege bedarf wie die
DE 91 01 931 U1 für den Einsatz
einer Begleitperson oder eines Arztes, und sollte aufgrund der ungewöhnlichen
Lage und Befestigung des Patienten nicht unbeobachtet durch andere
eingesetzt werden.
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In
der
US 6,327,727 B1 wird
eine Luftmatratze beschrieben, die über einer Stützstruktur
liegt, Durch eine Fernbedienung, die sich automatisch oder manuell
bedienen läßt, wird
in die Luftmatratze zyklisch Luft hineingeblasen und anschließend wieder
herausgelassen. Das zyklische Aufblasen der Luftmatratze bewirkt
zusammen mit der Stützstruktur,
daß ein
Druck auf den Rücken
der behandelten Person ausgeübt
wird und diese sich so gut entspannen kann. Ein Nachteil dieser
Erfindung ist, daß die gewünschte Längsbeanspruchung
des Rückens letztlich
mit einer Knickbewegung und einer Auf- und Abbewegung des Körpers verbunden
ist und daher schwer definiert einstellbar ist.
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Aus
der
DE 199 06 080
C2 ist eine Haltevorrichtung zur medizinischtherapeutischen
Extensionsbehandlung bekannt, bei der bestimmte Körperpartien
wie beispielsweise Beinpartien, Wirbelsäulen- oder Beckenpartien eingelagert
und hochgelagert werden. Wesentlich ist, daß ein oszillierender Antrieb den
Hochhaltern eine Bewegung in horizontaler und vertikaler Richtung
aufprägt.
Diese dynamisch alternierende bzw. oszillierende Bewegung der Hochhalter
belastet und entlastet abwechselnd die zu behandelnden Gelenkverbindungen.
Es handelt sich hierbei nicht um ein zweiteiliges Bett im Sinne
der Erfindung.
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Aus
der
US 2,283,549 ist
ein Streckapparat für
den menschlichen Körper
bekannt, der ähnlich
einer sogenannten Nürnberger
Schere aus mehreren Einzelteilen, im Ausführungsbeispiel aus siebzehn verschiedenen
Einzelteilen, besteht, die in Längsrichtung
des Bettes aufeinander folgen. Per Hand erfolgt mechanisch über Stangen
und Seilzüge
die nur einmalige Verstellung in longitudinaler Richtung, die einer
einmaligen Streckung des Körpers
entspricht.
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Aus
der
US 4,144,880 ist
ein Tisch bekannt, mittels dem ein auf diesem Tisch liegender Patient
im Hüftbereich
gebeugt und gestreckt werden kann. Dazu ist der orthopädische Tisch
in Tischlängsrichtung
in zwei Teile unterteilt, nämlich
in einen oberen Teil, auf dem Kopf und Oberkörper des Patienten aufliegen,
und in einen unteren Teil, auf dem die Beine des Patienten aufliegen.
Sowohl der obere als auch der untere Teil sind über Verbindungsstangen über einen
Bewegungsantrieb so verbunden, dass bei Betrieb des Bewegungsantriebes
die beiden Teile des orthopädischen
Tisches in eine Schwenkbewegung versetzt werden können, so
dass dadurch der Körper des
auf dem Tisch aufliegenden Patienten im Hüftbereich gebeugt wird. Zudem
sind am oberen und am unteren Teil des Tisches Haltevorrichtungen
vorgesehen, mittels denen einerseits der Kopf und andererseits die
Füße des Patienten
in einer vorgegebenen Position gehalten werden können, so dass neben der Beugung
des Patienten eine Streckung desselben durchgeführt werden kann.
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Aus
der
DE 44 13 752 C2 ist
eine Streckliege bekannt, bei der der Patient mit dem Rücken auf
der Liege liegt und die Beine an einer Haltevorrichtung befestigt
sind, die oberhalb der Liegefläche
angeordnet ist. Die Liegefläche
ist in Längsrichtung
verschiebbar und wird mittels Zuggewichten oder manuell bedient.
Auch bei diesem Stand der Technik erfolgt eine Bewegung von Kopf
und Oberkörper über mechanische
Mittel, die nicht auf periodische Bewegungen ausgelegt sind und
die während
des Einsatzes der Streckliege auf Grund ihrer Komplexität in der Regel
nicht von Patienten ohne fremde Hilfe genutzt werden kann.
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Aus
der
US 5,443,439 ist
ein zwei- oder mehrteiliges Behandlungsgestell bekannt, bei dem die
einzelnen Teile in horizontaler Richtung unter Beibehaltung ihrer
longtudinalen Stellung ge- oder verschwenkt oder angehoben werden
können.
Bei diesem Stand der Technik ist zwischen den definierten Teilen
nicht an relative Längsbewegungen
gedacht.
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Auch
die
US 5,320,640 beschreibt
eine Liege für
Rückgrattherapie,
die eine kontinuierliche Schwenkbewegung des Bettoberteils ausführt. Dieses
Patent hat zwei Ausführungsbeispiele:
das erste Ausführungsbeispiel
ist ein Bett, ähnlich
wie in der
US 5,443,439 ,
bei dem das Mittelteil fest ist und das Ober- und das Unterteil über ein
Scharnier beweglich mit dem Mittelteil verbunden ist. Die Ober-
und Unterteile lassen sich hoch- und runterschwenken. Das zweite
Ausführungsbeispiel
ist ein Bett bei dem das Fußteil
und das Mitteilteil feststehen und die Kopfstütze sich nach oben bewegen
läßt. Bei
dieser Schwenkbewegung wird der obere Bereich der Wirbelsäule be-
und entlastet.
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Aus
der
DE 195 03 650
A1 ist ein längeneinstellbarer
Liege- oder Sitzrost bekannt, der den jeweiligen vom Benutzer abhängigen Bedingungen
angepaßt
wird. Eine Längeneinstellung
erfolgt einmalig vor der Benutzung zur Anpassung an die Körperverhältnisse;
eine periodische Längenverstellung
während
der Benutzung ist nicht erwähnt.
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Es
wird zwar in der
DE
91 01 931 U1 , der
US 5,443,439 ,
der
JP 01277561 A ,
der
DE 24 33 516 und der
DE 39 04 014 A1 von „Betten” gesprochen,
jedoch läßt sich
aus den Beschreibungen und den Zeichnungen dieses Standes der Technik
kein Hinweis finden, der auf „Schlafen” oder eine „Nachruhe” hinweist.
Die „Betten” der oben
genannten Schriften sind im herkömmlichen
Sprachgebrauch viel eher „Tische” zur kurzzeitigen
Behandlung von Patienten oder „Liegen”, die einer
zeitlich auf maximal einige Stunden befristeten Behandlungsphase
dienen. Unter dem Begriff „Bett” wird ein
Gerät zum „Schlafen” über die
ganze Nacht oder wenigstens zum „Ruhen” über mehrere Stunden verstanden.
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Vom
Hexenschuß bis
zum Bandscheibenvorfall verursacht die Wirbelsäule Gesundheitsprobleme. Eine
Operation ist häufig
die letzte Möglichkeit.
Vielen Opfern dieser Zivilisationskrankheit fehlt die Zeit rechtzeitig
Maßnahmen
dagegen zu ergreifen.
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Es
ist bekannt, daß Wirbelsäulenerkrankungen
durch Massage, Gymnastik und Bewegung gemindert und geheilt werden
können.
Die Kosten und der Zeitaufwand für
regelmäßige Massagen
und Gymnastik sind relativ hoch, deshalb sind auch Massagen zeitlich
begrenzt, und es bleibt dem Patienten überlassen, sie in Form von
regelmäßigem Sport,
Bewegung und Gymnastik fortzusetzen, was meist aus Zeitgründen entfällt. Die
dann notwenig werden Alternative ist der jährliche oder auf mehrere Jahre
verteilte Sanatoriumsaufenthalt, bei dem die „Patienten” wieder mit einigen der o.
g. „Liegen” zur kurzfristigen Behandlung
ihrer Probleme in Berührung
kommen. Allen Behandlungsmethoden gemeinsam ist: Der krankheitsverursachenden
Fehlbehandlung am Schreibtisch über
etwa acht Stunden pro Tag steht eine relativ kurze Behandlungsperiode
gegenüber, die
durch die Kürze
das Problem nicht grundsätzlich lösen kann.
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Der
Patient kann heute die relativ lange Phase der Nachtruhe, das sind
etwa acht Stunden am 24-h-Tag, nicht für die Linderung seiner Krankheit einsetzen,
weil es dafür
keinerlei Geräte
gibt. Häufig treten
auch nach der nächtlichen
Ruhephase Schmerzen deshalb auf, weil der Körper und das kranke Gewebe
zu lange ruhig gestellt waren. Eine Vorrichtung zur Einleitung von
Bewegung in dieser Ruhephase gibt es nicht. Die Zunahme von Wirbelsäulenerkrankungen
führt zur Überlastung
von Krankenhäusern
und Personal. Bisher haben Patienten mit Wirbelsäulenschäden wenig Möglichkeiten dieser Erkrankung
vorzubeugen, und keine Möglichkeit,
dieses in der Schlaf- und Ruhephase zu tun. Vor allem häufig sitzende
Geschäftsleute,
die unter ständigem Zeitdruck
stehen, können
weder vorbeugende Maßnahmen
ergreifen noch die relativ lange nächtliche Ruhephase aktiv für die Linderung
beziehungsweise Heilung ihrer Krankheit nutzen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bett zur Behandlung
von Wirbelsäulenleiden
oder ähnlichem
ohne Beeinträchtigung
von Gelenken und Kopf zu schaffen, auf dem auch eine Behandlung über längere Zeit,
insbesondere während des
Schlafens, ohne aber den Schlaf zu stören oder zu beeinträchtigen,
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Bett mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
beschreiben die Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch
1 ist ein Bett mit einem Bettgestell und einer Matratze vorgesehen,
das erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, dass das Bett einen festen Teil für Kopf und
Oberkörper
eines Menschen und einen beweglichen Teil für Gesäß und Beine aufweist, die in
Bettlängsrichtung
aufeinanderfolgen und von denen dem beweglichen Teil zumindest ein
Bewegungsantrieb zur Erzeugung von Bewegungen in Längsrichtung
relativ zu dem festen Teil nach einer Zeitfunktion zugeordnet ist
dergestalt, dass der Bewegungsantrieb zur Erzeugung sinusartiger
Bewegungsabläufe
ausgelegt ist. Weiter ist vorgesehen, dass zumindest der bewegliche
Teil die Matratze trägt,
die mit ihm zumindest in Längsrichtung schubübertragend
verbunden sowie bezüglich
eines auf ihr liegenden Menschen bewegungsübertragbar ausgelegt ist.
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Der
Begriff „sinusartig” umfaßt nicht
nur den Begriff „sinusförmig” im strengen
Sinne. „Sinusartig” soll vielmehr
auch im Sinne von „sinusähnlich” verstanden
werden, daß heißt ein „sinusartiger
Bewegungsablauf” ist
ruckfrei, frei von Unstetigkeiten und frei von Sprungstellen und
eben nicht intermittierend, wie zum Beispiel der Bewegungsablauf
der gattungsbildenden
DE
91 01 931 U1 . Der dort vorgesehene Ein/Aus-Bewegungsablauf
ist ruckartig, und eben nicht frei von Unstetigkeiten und Sprungstellen.
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Durch
das Erzeugen sinusarigter Bewegungsablaufe im eben definierten Sinne
bietet die Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit, Patienten während ihrer
Schlafphasen zu behandeln und zu therapieren, weil sinusartige Bewegungen
im Gegensatz zu ruckartigen Bewegungen den Schlaf des Patienten
dann nicht beeinträchtigen,
wenn die Amplitude der sinusartigen Bewegung unterhalb der Reizschwelle
des Menschen liegt. Die Sinusform der Bewegung und ihre Amplitude,
die jeweils unterhalb der Reizschwelle des Schlafenden von null
bis zu einem frei wählbaren
individuell unterschiedlich hoch liegenden Wert einstellbar ist,
ergeben zusammen die Möglichkeit
des „Therapierens
im Schlaf”.
Selbstverständlich
muß auch
die Verstellbarkeit der Amplitude, d. h. der Übergang von null oder kleinen
Amplituden zu größeren und
umgekehrt völlig
ruckfrei und wiederum sinusartig und den Schlaf nicht beeinträchtigend
erfolgen. Die gesamte Ruhe- und Schlafphase des Patienten kann so
einerseits für
die Behandlung der Wirbelsäule
und andererseits auch zur Vorbeugung von Wirbelsäulenschäden genutzt werden. Bei weiterer
Zunahme der Wirbelsäulenerkrankungen durch
z. B. berufsbedingte Falschbelastung der Wirbelsäule kann die Erfindung zu einer
Verbesserung dieser Situation ohne zeitlichen Zusatzaufwand der Betroffenen
führen.
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Alle
genannten Schriften des Standes der Technik beziehen sich auf Behandlungsmethoden von
Wirbelsäulenerkrankungen
und können
in zwei Gruppen unterteilt werden:
- 1. Tische
(Liegen), die für
die Behandlung durch einen Arzt in der Praxis, Klinik oder Sanatorium gedacht
sind, und
- 2. Liegen (Tische), die für
die Behandlung durch ärztlich
geschultes Personal gedacht sind, z. B. in Sanatorien und gegebenenfalls
im häuslichen
Bereich.
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Das
erfindungsgemäße Bett,
das ja in erster Linie für
das normale Schlafzimmer gedacht ist und in das schon vorhandene
Bettgestell eingesetzt werden kann, läßt sich hervorragend auch in
der Heimtherapie und in Sanatorien einsetzen, mit oder ohne ärztliche Überwachung
der Therapie. Es benötigt
keinen zusätzlichen
Raum oder keine zusätzliche
Wohnfläche,
denn es ersetzt das vorhandene normale Bett. Selbstverständlich kann
das erfindungsgemäße Bett bei
Abschaltung des Bewegungsantriebs als normales, nicht bewegliches
Bett auch von gesunden Menschen genutzt werden. Das Bett besitzt
hinsichtlich des Schlafkomforts keinen Unterschied zu herkömmlichen
Betten und kann in jedes schon vorhandene Bettgestell eingestzt
werden, sofern die Rostgröße des alten
Bettes mit der des Bandscheibenbettes übereinstimmt. Der Aufstellungsort
der Streckliege der gattungsbildenden
DE 91 01 931 U1 ist in der Regel die Praxis
des Arztes, der auch der Eigentümer ist.
Beim erfindungsgemäßen Bett
ist wegen des Aufstellungsortes im privaten Schlafzimmer der Patient auch
der Eigentümer
des Bettes.
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Das
erfindungsgemäße Bett
hat so den Vorteil, daß es – nach ärztlicher
Empfehlung und Einstellung der Frequenz und Amplitude – Massagen
und Bewegungstherapien komplett oder zumindest teilweise ersetzen
kann.
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Orthopädische Kliniken
und Sanatorien können
mit der Erfindung die Nachteile und Probleme des Personalmangels
und Kosten reduzieren, da sich viele manuelle Therapien sozusagen „im Schlaf” erledigen.
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In
einer besonderen Ausführungsform
besitzt das erfindungsgemäße Bett
eine von null bis zu einem Maximum variierbare „Belastung”, d. h. Amplitude und/oder
Frequenz sind veränderbar.
Damit soll nicht nur eine der Wirbelsäule angepaßte Belastung erzeugt werden,
sondern vor allem auch der ungestörte Schlaf des Patienten ermöglicht werden.
In der Einschlafphase ist die Bewegung null oder nahe null und steigert
sich, gesteuert von einem Steuergerät, zu den gewünschten
Werten in gewünschten
Zeiträumen.
Programme und Verläufe
der Bewegungen und Belastungen können
frei und individuell wählbar
sein. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch Menschen ohne Wirbelsäulenleiden
aber mit Einschlafproblemen geben, auf die gerade die rhythmischen Bewegungen
des beweglichen Teils einschlaffördernd
wirken, so daß diese
das Bett mit einer ganz anderen persönlichen Zielsetzung anschaffen
und benutzen werden.
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Die
Amplitudeneinstellung kann für
empfindliche Patienten im Sub-Millimeterbereich liegen und die Frequenzeinstellung
kann sich über
mehrere Stunden erstrecken. Somit können minimale Bewegungsamplituden
im Sub-Millimeterbereich eingestellt werden, die Therapie wird dann
gleichsam zur homöopathischen
Behandlung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist der feste Teil des Bettes kürzer
als der bewegliche Teil. Vorteilhaft ist es, wenn die Länge des
festen Teils der Kopf-Oberkörper-Länge eines
normalwüchsigen Menschen
entspricht. In der Regel entspricht dann die Länge des festen Teils 25%–40% der
Gesamtlänge
des Bettes. Diese Verhältnisse
von festem Teil und beweglichem Teil sind auf der einen Seite für eine optimale
Be- und Entlastung der zu therapierenden Wirbelsäule sinnvoll, auf der anderen
Seite sollte mindestens der Kopf, besser der Kopf und die Brust still
liegen, damit eine Therapie auch über einen größeren Zeitraum
ohne irgendwelche negativen Auswirkungen für den Behandelten möglich ist.
Eine optimale Therapie kann dann zum Beispiel während des nächtlichen Schlafes erfolgen.
Die Konstruktion der gattungsbildenden
DE 91 01 931 U1 kann auch deshalb
nicht während
Schlafperioden angewendet werden, da sich dort einerseits das Kopfteil
bewegt und andererseits es sich um eine Behandlungsliege und nicht
um ein Bett handelt.
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Anders
als bei dem genannten Stand der Technik kann dieses Bett seine therapeutische
Wirkung auch dann entfalten, wenn der Patient schläft, und
zwar auch dann, wenn er sich während
des Schlafes von einer Lage (Bauchlage, Seitenlage und Rückenlage)
in eine andere dreht.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß im Übrigen ein ganz normaler, gewohnter Bettaufbau
mit Bettgestell mit Seiten-, Kopf- und Fußteil möglich ist. Dabei wird man auf
eine gegenseitige Austauschbarkeit der Bauteile des Bettgestells
und den erfindungsgemäß ausgebildeten
Einrichtungen achten. Dann kann ein Besitzer eines erfindungsgemäßen Bettes
beim Wechsel seiner Möbel,
speziell der Schlafzimmermöbel,
das Bett auch in neuen Möbeln
weiterverwenden. Damit sind die erfindungsgemäß gestalteten Bettbestandteile
auch nachträglich in
vorhandenen Bettgestelle einbaubar.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1:
ein erfindungsgemäßes Bett
in zweiteiliger Ausführung
in perspektivischer Schrägansicht,
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2a und 2b:
typische sinusartige Bewegungsabläufe,
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3:
eine schubübertragende
und bewegungsübertragende
Verbindung gemäß Patentanspruch
5,
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4 bis 8:
verschiedene Ausführungsbeispiele
für den
Bewegungsablauf des erfindungsgemäßen Bettes,
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9:
einen Bewegungsablauf mit einer zusätzlichen Drehbewegung,
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10:
einen Bewegungsablauf mit verschiedenen überlagerten Bewegungen und
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11 und 12:
verschiedene Ausführungsbeispiele
für einen
Bewegungsantrieb.
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Aus 1 ist
ein Bett 1, das in diesem Ausführungsbeispiel als zweiteiliges
Bett 1 ausgeführt ist,
das auf der Aufstellfläche 2 steht,
mit einem festen Teil 3 und einem beweglichen Teil 4 ersichtlich. Auf
dem zweiteiligen Bett 1 liegt eine Matratze 5 und auf
der Matratze 5 liegt ein normalwüchsiger Mensch 6 in
Seitenlage. Damit die Matratze 5 die Bewegung in Längsrichtung 7 des
beweglichen Teils 4 auf den Menschen 6 übertragen
kann, enthält
die Matratze 5 im Bereich 8 zwischen dem festen
Teil 3 und dem beweglichen Teil 4 einem stauchbaren
und dehnbaren Teil 9. Damit die Bewegung in Längsrichtung 7 optimal
auf das Kreuz 10 bzw. Rückgrat 11 des
Menschen 6 übertragen
wird, beträgt
die Länge 12 des festen
Teils 3 ungefähr
25% bis 40% der Gesamtlänge 13 des
Bettes 1. Die Länge 12 des
festen Teils 3 ist dabei der Kopf-Oberkörper-Länge 14 des normalwüchsigen
Menschen 6 angepaßt.
In dieser vereinfachten Darstellung der 1 liegt
die Matratze 5 direkt auf dem festen Teil 3 und
dem beweglichen Teil 4 des Bettes 1. Zwischen
dem festen Teil 3 und dem beweglichen Teil 4 des
Bettes 1 einerseits und der Matratze 5 andererseits
kann noch ein entsprechend den Betteilen geteilter Lattenrost liegen,
wie er in normalen Betten üblich
ist und wie er in 3, 4, 5, 7 und 8 bei 31 dargestellt
ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der bewegliche Teil 4 auf Rollen 15 gelagert.
Ein Bewegungsantrieb 16 wird in verschiedenen Ausführungsformen
anhand der nachfolgenden 11 und 12 beschrieben.
Er ist hier nur schematisch angedeutet.
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In 2a und 2b sind
mehrere typische sinusartige Bewegungsabläufe 20 dargestellt.
Auf der Abszisse 21 der Graphik ist die Zeit und auf der Ordinate 22 die
Intensität
der Bewegung aufgetragen. Nulldurchgänge 23 der sinusartigen
Bewegungen 20 stellen steige Übergangszonen zwischen Zug-
und Druckbewegungen dar. Zug ist hier positiv und Druck negativ.
Die sinusartigen Bewegungen 24 in 2a sind
symmetrisch zur Abszisse 21. Die sinusartige Bewegung kann
auch unsymmetrisch zur Abszisse 21 sein, d. h. die Zugbelastung
ist größer als
die Druckbelastung (z. B. sinusartige Bewegung 25) oder
umgekehrt (z. B. sinusartige Bewegung 26). Die sinusartige
Bewegung des unteren beweglichen Teiles des Bettes, überträgt sich über die
elastische Matratze 5 auf den Hüftteil des schlafenden Menschen 6 und
erzeugt damit in der Wirbelsäule 11 Belastungen,
die auf Dauer heilen und Krankheiten vorbeugen. Die sinusartigen
Bewegungen 24 der 2a stellen
die Veränderung
der Amplitude (Bewegung auf der Ordinate 22) und die sinusartigen
Bewegungen 27, 28, 29 in 2b die
Veränderung
der Frequenz (Frequenz = 1/Zeit) dar. Amplitude sowie Frequenz können variiert
werden. Das Getriebe, das die Amplitude stufenlos von null bis zum
Maximalwert variiert, wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
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3 zeigt
ein wesentliches Merkmal für
die Übertragung
der Bewegung in Längsrichtung 7 vom angetriebenen
beweglichen Teil 4 über
die Matratze 5 auf den Körper des Menschen 6.
Damit die bewegungserzeugenden Schubkräfte übertragen werden, ist die Matratze 5 in
diesem Ausführungsbeispiel
mit einer Art Verzahnung 30 versehen. Bei dieser Verzahnung 30 greift
ein Lattenrost 31 des festen Teils 3 und des beweglichen
Teils 4 in Aussparungen 32 der Matratze 5 ein.
Im Bereich 8 zwischen festem Teil 3 und beweglichem
Teil 4 kann die Verzahnung 30 ausgespart sein.
Statt der Verzahnung könnten
beispielsweise auch Saugnäpfe
zum Einsatz kommen.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
für die Erzeugung
von Bewegungen in allen drei Translationsrichtungen dargestellt,
hauptsächlich
aber an die Bewegung in Längsrichtung 7 gedacht.
Dabei steht der bewegliche Teil 4 auf Schwenkhebeln 40,
die jeweils über
zwei Gelenke 41 unten mit einer Aufstellfläche 42 und
oben mit dem beweglichen Teil 4 verbunden sind. Durch den
Bewegungsantrieb 16, der hier im Einzelnen nicht dargestellt
ist, führt
der bewegliche Teil 4 in dieser Ausführungsform strenggenommen nicht
nur eine reine Bewegung in Längsrichtung 7 aus,
sondern verschiebt sich auch unwesentlich in der Höhe. Der
bewegliche Teil 4 führt
eine Schwenkbewegung auf einer Kreisbahn in Richtung des Pfeils 43 aus.
Damit die Kreisbahn einen möglichst
großen
Radius hat und damit eine möglichst kleine
Auf-und-ab-Bewegung 44 aufführt, sollte
die Länge
der Schwenkhebel 40 etwa gleich der zur Verfügung stehenden
Höhe 45 zwischen
der Aufstellfläche 42 für das Bett 1 und
dem beweglichen Teil 4 sein. Die Schwenkhebel 40 stehen
in ihrer Mittellage senkrecht.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
in dem eine rein lineare, horizontale Bewegung in Längsrichtung 7 ohne
Abstützung
des beweglichen Betteils auf Rollen über Hebelgetriebe 50 ausgeführt wird.
Jedes Hebelgetriebe 50 besteht dabei aus einem Schwenkhebel 51 und
mindestens zwei im wesentlichen parallele, in Richtung auf die Bewegung
in Längsrichtung 7 aufeinanderfolgenden
Schwenkstützen 52,
die über
Gelenke 53 miteinander verbunden sind. Dabei ist die Länge des
Schwenkhebels 51 und der Schwenkstützen 52 so aufeinander
abgestimmt, daß sich
der obere Punkt 54 der Schwenkhebel 51 parallel
zur Aufstellfläche 42 des
Bettes 1 verschiebt.
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6 zeigt
genauso wie 5 ein Ausführungsbeispiel, in dem eine
völlig
zur Aufstellfläche 42 parallele
Bewegung in Längsrichtung 7 ausgeführt wird.
Der bewegliche Teil 4 wird dabei mittels Aufhängungen 60,
die z. B. aus Aufhängestreben
oder Seilen ausgeführt
sind, die untere Endpunkte 61 und obere Endpunkte 62 besitzen,
hängend
gehalten. Die unteren Endpunkte 61 der Aufhängungen 60 führen dabei
eine Kreisbewegung mit dem Radius 63 um die oberen Endpunkte 62 aus.
Die unteren Endpunkte 61 stehen über einen Träger 64 in
Verbindung, der wiederum eine Stütze 65 für den beweglichen
Teil 4 trägt.
Durch die optimale Abstimmung der Länge der Aufhängungen 60 mit
der Länge
des Trägers 64 und der
Länge der
Stütze 65 führt der
bewegliche Teil 4 eine reine Längsbewegung 7 aus.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Abstand 66 der oberen
Endpunkte 62 größer als
die Länge
des Trägers 64 ist.
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7 zeigt
das gleiche Ausführungsbeispiel wie 1,
jedoch mit einer Knickarmanordnung 70, die aus drei Schwenkhebeln 71, 72 und 73 besteht und
die als Funktionsgetriebe zwischen dem Bewegungsantrieb 16 und
dem beweglichen Teil 4 wirkt. Dieses Funktionsgetriebe 70 regelt
die Bewegung stufenlos von null bis zu ihrem Maximalwert, der bei einigen
Zentimetern liegen wird, und ruckfrei und somit für den Schlafenden
störungsfrei.
Es handelt sich um ein einfaches Hebel-Funktionsgetriebe, bei dem die
zwei Schwenkhebel 71 und 72, verbunden mit einem
Verbindungsgelenk 74, übereinander
liegen. Der Schwenkhebel 73 greift einenends in einem Verbindungsgelenk 75 an
den Schwenkhebel 72, anderenends ist er in einem Gelenk 76 an
dem beweglichen Teil 4 gelagert. An den Schwenkarm 73 greift ein Verstellmechanismus 77,
der anderenends ortsfest in dem Gelenk 41 angelenkt ist,
so an, daß sich die
Schwenkhebel 71 und 72 aufspreizen und gegeneinander
verschwenken. Die aufgespreizten Schwenkhebel 71 und 72 wirken
dann als Dreieckslenker. Das Verbindungsgelenk 75 wandert
dabei auf einer Kreisbahn 78 von seiner Nullstellung im
Punkt des Gelenks 42. Wenn mit Hilfe des Verstellmechanismusses 77 die
beiden Schwenkhebel 71 und 72 gegeneinander verschwenkt
werden, steigt mit wachsendem Schwenkwinkel α die Amplitude an (vgl. 2a).
Der bewegliche Teil 4 führt
dabei eine reine Längsbewegung 7 aus.
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In 8 wird
ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, in dem neben dem Bewegungsantrieb 16 ein weiterer
Bewegungsantrieb 80 vorhanden ist, der für Bewegungen
des beweglichen Teils 4 in einer von der Längsrichtung 7 abweichenden
Richtung 81 vorgesehen ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die von der Längsrichtung 7 abweichende
Richtung 81 die der Auf-und-ab-Bewegung 44. Die
Bewegung in Längsrichtung 7 erfolgt
durch den in Richtung des Pfeils 82 wirkenden Bewegungsantrieb 16,
den Schwenkhebel 83 und das Gelenk 84 mit der
nach unten offenen Aufnahme 85. Als Alternative zu den Ausführungsbeispielen
in deren 1, 4, 5, 6 und 7,
in denen der bewegliche Teil 4 auf Rollen 15,
auf Schwenkhebeln 40, auf dem Hebelgetriebe 50 oder über Aufhängestreben 60 gelagert
ist, gleitet der bewegliche Teil 4 hier in Langlöchern 86 in Bewegungslängsrichtung.
Die Auf-und-ab-Bewegung 44 erfolgt durch den weiteren Bewegungsantrieb 80,
der eine Scheibe 87 mit einem darauf exzentrisch gelagerten
Schwenkhebel 88 antreibt. Der Schwenkhebel 88 greift
wiederum mit seinem Gelenk 89 in die nach unten offene
Aufnahme 85 ein, und übt so
die sinusartige Auf-und-ab-Bewegung 44 auf das bewegliche
Teil 4 aus. Wenn nur die Bewegung in Längsrichtung 7 erfolgen
soll, rastet der Schwenkhebel 88 mit seinem Gelenk 89 aus
der nach unten offenen Aufnahme 85 aus, wenn eine Auf-und-ab-Bewegung 44 ausgeführt werden
soll, rastet der Schwenkhebel 83 mit seinem Gelenk 84 aus
der nach unten offenen Aufnahme 85 aus.
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Neben
der Bewegung in Längsrichtung 7, wie
sie in den 1 und 3 bis 7 dargestellt ist,
sollen also besondere Ausführungsformen
des zweiteiligen Bettes 1 auch Bewegungen in anderen Freiheitsgraden
ausführen.
Von besonderer Bedeutung ist hier sicherlich eine Drehbewegung 90 um eine
Längsachse 91,
wie sie in 9 gezeigt ist. Dazu kann ein
besonderer motorischer Antrieb mit einer Schwenkachse kuppelbar angeordnet
sein; der Antrieb für
die Längsbewegung
muß dann
von dem beweglichen Teil 4 getrennt werden.
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Die
Bewegungen in verschiedenen Freiheitsgraden können einzeln stattfinden, aber
auch überlagert
werden (10). Bei einer Überlagerung
der Bewegung in Längsrichtung 7 mit
einer Auf-und-ab-Bewegung 100, die über einen Schwenkhebel 101 erzeugt
wird, und mit einer davon abweichenden Auf-und-ab-Bewegung 102,
die über
einen Schwenkhebel 103 erzeugt wird, können verschiedenste Belastungen
und Verformungen 104 und 105 des Rückgrats 11 des
Menschen 6 erreicht werden.
-
In
den
11 und
12 werden
zwei Ausführungsbeispiele
für den
Bewegungsantrieb
16 und/oder den weiteren Bewegungsantrieb
80 näher erläutert, die
in den
1 und
4 bis
8 bereits
schematisch dargestellt wurden.
11 zeigt den
Bewegungsantrieb
16A nach Art einer Kulissenführung
110,
wie sie im Prinzip als Kurbelschleifenanordnung schon aus der
DE 409 919 bekannt ist. Ein Exzenterzapfen
111,
der auf einer angetriebenen Scheibe
112 befestigt ist,
fährt in
einer Kulissenbahn
113 eines Schwenkhebels
114 entlang
des Pfeils
115. Die nicht sichtbare Mittelachse der Scheibe
112 wird
von einem Ständer
116 getragen.
Am unteren Ende ist der Schwenkhebel
114 der Kulissenführung
110 über ein
Gelenk
117 mit der Aufstellfläche
42 befestigt.
Am oberen Ende ist die Kulissenführung
110 über ein
Pfannengelenk
118 mit dem beweglichen Teil
4 so
verbunden, daß die
sinusartigen Bewegungen übertragen
werden.
-
12 stellt
den Bewegungsantrieb 16B in Form eines Exzenters 120 dar.
Der Exzenter 120 besteht aus einer Scheibe 121,
die auf ihrer Achse 122 gelagert ist. Im Punkt 123 auf
der Scheibe 121 greift ein Schwenkhebel 124 an.
Der Schwenkhebel 124 ist über ein Gelenk 125 mit
einer Schwenkstütze 126 verbunden.
Die Schwenkstütze
126 wiederum ist über
ein Gelenk 127 mit der Aufstellfläche 42 verbunden.
Am oberen Ende 128 greift die Schwenkstütze 126 in ein Pfannengelenk 129 am
beweglichen Teil 4, so daß das bewegliche Teil 4 die
Bewegung in Längsrichtung 7 ausführen kann.
-
Diese
Gelenkform trägt
der Tatsache Rechnung, daß sich
das obere Ende 128 der Schwenkstütze 126 auch etwas
in senkrechter Richtung bewegt; außerdem ermöglicht das Gelenk die erwähnte Trennung
von dem beweglichen Teil 4.
-
Der
Punkt 123 des Exzenters 120 besitzt auf seiner
Scheibe 121 eine stufenlose, radiale Verstellmöglichkeit 130,
mit der der Punkt 123 vom äußeren Rand 131 der
Scheibe 121 unmittelbar bis an die Achse 122 der
Scheibe 121 verschoben werden kann. Die Bewegung in Längsrichtung 7 kann
so bis auf minimale Amplituden reduziert werden. Die Scheibe 121 ist
mit ihrer Achse 122 auf einem Ständer 132 gelagert.
Diese kleinen Amplituden sind wichtig, denn die Therapie soll ja über viele
Stunden, bzw. über
die ganze Nacht hindurch dauern.
-
Wie
auch die Ausführungsbeispiele
zeigen, löst
die Erfindung die Aufgabe mit robusten und einfachen Mitteln.
-
- 1
- Bett
- 2
- Aufstellfläche
- 3
- fester
Teil
- 4
- beweglicher
Teil
- 5
- Matratze
- 6
- normalwüchsiger Mensch
- 7
- Bewegung
in Längsrichtung
- 8
- Bereich
zwischen festem Teil 3 und beweglichem Teil 4
- 9
- stauchbarer/dehnbarer Teil
der Matratze 5
- 10
- Kreuz
- 11
- Rückgrat/Wirbelsäule
- 12
- Länge des
festen Teils 3
- 13
- Gesamtlänge des
Bettes 1
- 14
- Kopf-Oberkörper-Länge
- 15
- Rollen
- 16,
16A, 16B
- Bewegungsantrieb
- 20,
24, 25, 26, 27, 28, 29
- sinusartige
Bewegung/sinusartiger Bewegungsablauf
- 21
- Abszisse
- 22
- Ordinate
- 23
- Nulldurchgang
- 30
- Verzahnung
- 31
- Lattenrost
- 32
- Aussparung
- 40
- Schwenkhebel
- 41
- Gelenk
- 42
- Aufstellfläche
- 43
- Pfeil
- 44
- Auf-und-ab-Bewegung
- 45
- Höhe
- 50
- Hebelgetriebe
- 51
- Schwenkhebel
- 52
- Schwenkstützen
- 53
- Gelenk
- 54
- oberer
Punkt der Schwenkhebel 51
- 60
- Aufhängungen
- 61
- untere
Endpunkte
- 62
- obere
Endpunkte
- 63
- Radius
- 64
- Träger
- 65
- Stütze
- 66
- Abstand
- 70
- Knickarmanordnung
- 71,
72, 73
- Schwenkhebel
- 74,
75
- Verbindungsgelenk
- 76
- Gelenk
- 77
- Verstellmechanismus
- 78
- Kreisbahn
- 80
- weiterer
Bewegungsantrieb
- 81
- von
der Längsrichtung 7 abweichende
Bewegungsrichtung
- 82
- Pfeil
- 83
- Schwenkhebel
- 84
- Gelenk
- 85
- nach
unten offenen Aufnahme
- 86
- Langloch
- 87
- Scheibe
- 88
- Schwenkhebel
- 89
- Gelenk
- 90
- Drehbewegung
- 91
- Längsachse
- 100
- Auf-und-ab-Bewegung
- 101
- Schwenkhebel
- 102
- Auf-und-ab-Bewegung
- 103
- Schwenkhebel
- 104
- Verformungen
des Rückgrats 11
- 105
- Verformungen
des Rückgrats 11
- 110
- Kulissenführung
- 111
- Exzenterzapfen
- 112
- Scheibe
- 113
- Kulissenbahn
- 114
- Schwenkhebel
- 115
- Pfeil
- 116
- Ständer
- 117
- Gelenk
- 118
- Pfannengelenk
- 120
- Exzenter
- 121
- Scheibe
- 122
- Achse
- 123
- Punkt
- 124
- Schwenkhebel
- 125
- Gelenk
- 126
- Schwenkstütze
- 127
- Gelenk
- 128
- oberes
Ende
- 129
- Pfannengelenk
- 130
- stufenlose
Verstellmöglichkeit
- 131
- äußerer Rand
der Scheibe 121
- 132
- Ständer der
Scheibe 121
- α
- Schwenkwinkel