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Die
Erfindung betrifft ein Krankenbett mit einer Bauchlagefläche und
einer Rückenlagefläche, wobei
die Bauchlagefläche
und die Rückenlagefläche um eine
parallel zu Längsachsen
der Bauchlagefläche
und Rückenlagefläche verlaufende
Rotationsachse drehbar sind.
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Derartige
Krankenbetten werden für
Unfallverletzte oder Intensivstationspatienten verwendet. Bei diesen
Patienten wird häufig
das als "adult respiratory
distress syndrome" (ARDS)
bezeichnete Lungenversagen festgestellt. Durch verschiedenartigste Auslöser wird
hierbei eine pathophysiologisch bis heute nicht vollständig geklärte Reaktionskaskade
in Gang gesetzt, die letztlich in einem progredienten Funktionsverlust
der Lunge mündet.
Zur Behandlung dieser Patienten hat neben der bekannten maschinellen
Beatmung solcher Patienten unter Vermeidung hoher Beatmungsdrücke in letzter
Zeit eine Behandlungsmethode Erfolg gezeigt, bei der der Patient in
regelmäßigen Abständen von
einer Rückenlage
in eine Bauchlage gebracht wird. Diese Behandlungsmethode hat dazu
geführt,
daß die
Letalität
bei Lungenversagen von über
50 % der betroffenen Patienten auf unter 20 gesenkt werden konnte.
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Medizinische
Studien haben ergeben, daß ein
besonders guter Erfolg der Behandlungsmethode erreicht wird, wenn
die Patienten unmittelbar nach Aufnahme auf die Intensivstation
in 12-stündigen
Intervallen wechselnd in eine Bauchlage und eine Rückenlage
gebracht werden.
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Entscheidender
Wirkungsmechanismus ist eine nur in der Bauchlage erreichbare Optimierung des
Ventilations-Perfusions-Verhältnisses
der Lunge.
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Bei
der regelmäßigen Umlagerung
des Patienten besteht das Problem, daß beispielsweise instabile
Verletzungen von Wirbelsäule
und Becken eine Vielzahl von Personen für die Umlagerung eines solchen
Patienten nötig
machen, da der Patient bei der Umlagerung so gestützt werden
muß, daß die bereits
vorhandenen Verletzungen nicht verschlimmert werden. Zudem nimmt
diese manuelle Umlagerung sehr viel Zeit des Pflegepersonals in
Anspruch. Zur Lösung
dieses Problems ist aus der Praxis ein Krankenbett der Firma Stryker,
Typ Circ-O-Lectric bekannt, das eine Umlagerung des Patienten mit
geringerem personellen Aufwand und einem geringeren Risiko für eine Verschlechterung
des Gesundheitszustands des Patienten mit sich bringt.
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Das
von der Firma Stryker, Michigan, USA, hergestellte "Circ O lectric Bed", Modell 470, ermöglicht eine
Rotation des Patienten um seine Querachse. Das Krankenbett besteht
aus einer Rückenlagefläche, auf
der der Patient in Rückenlage
liegt, einer Bauchlagefläche,
auf der der Patient in Bauchlage liegt, und einem Gestell, das im
wesentlichen aus zwei zu der mittleren Querachse der Rückenlagefläche koaxial
angeordneten Ringen besteht, an deren Umfang die Kopf- und Fußenden der
Bauchlage- und Rückenlagefläche befestigt
werden können.
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Bei
einer Rückenlagerung
des Patienten ist das Kopf- und Fußende der Rückenlagefläche mit den parallel zueinander
angeordneten Ringen verbunden. Zur Umlagerung des Patienten wird
dieser auf seiner Oberseite gepolstert. Auf die Polsterung wird
die Bauchlagenfläche
gelegt. Die Bauchlagenfläche
wird ebenfalls an ihren Kopf- und Fußenden mit den Ringen derart
verbunden, daß der
Patient zwischen der Rückenlagefläche und
der Bauchlagefläche
eingespannt wird. Anschließend
werden die senkrecht stehenden Ringe um 180° gedreht, so daß die Rückenlagefläche nunmehr
die obere Fläche
bildet, während
der Patient auf der nunmehr die untere Fläche bildenden Bauchlagefläche liegt.
Die Rückenlagefläche kann
hochgeklappt werden, um den Zugang zu dem Patienten zu ermöglichen.
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Dieses
Krankenbett, bei dem der Patient um eine Querachse gedreht wird,
besitzt unter anderem den Nachteil, daß eine Umlagerung des Patienten um
die Längsachse
zur variablen Seitenlagerung nicht möglich ist. Es hat sich zur
Vermeidung von Druckstellen, die durch die andauernde Lagerung des
Patienten in einer Rückenlage
oder Bauchlage entstehen, als vorteilhaft erwiesen, den Patienten während einer
Rückenlagerung
um 20° bis
30° seitlich
angehoben zu lagern. Auf diese Weise erfährt der Patient eine Lageänderung,
die der Vermeidung von Druckstellen dient.
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Um
eine Umlagerung des Patienten um die Längsachse zu ermöglichen,
ist aus der Praxis ein Krankenbett bekannt, das eine Bauchlagefläche und eine
Rückenlagefläche aufweist,
die um eine parallel zu Längsachsen
der Bauchlagefläche
und der Rückenlagefläche verlaufende
Rotationsachse drehbar sind. Die Rückenlagefläche und die Bauchlagefläche sind
an ihrem Kopf- und Fußende
mittig mit jeweils einem senkrecht zu den Flächen verlaufenden Stab fest
verbunden. Der Stab ist wiederum in der Mitte zwischen der Rückenlagefläche und
der Bauchlagefläche
drehbar gelagert, so daß die
Rückenlagefläche und
die Bauchlagefläche
um die durch die beiden Lagerpunkte der kopf- und fußendenseitig
angeordneten jeweiligen Stäbe
verlaufende Rotationsachse gedreht werden können. Dieses Krankenbett erlaubt zum
einen die Umlagerung des Patienten von einer Rückenlagerung in eine Bauchlagerung
und umgekehrt, es ermöglicht
aber auch, den Patienten während
einer Rücken-
oder Bauchlagerung um einen Schwenkwinkel in eine Seitenlagerung
zu verschwenken.
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Bei
dem vorbekannten Krankenbett hat es sich gezeigt, daß die Versorgungsleitungen,
wie zum Beispiel die Katheter und die Infusionsleitungen des Patienten
bei einer Umlagerung des Patienten um die drehbar gelagerten Stäbe gewickelt
werden. Dies führt
in der Regel dazu, daß die
Leitungen nach einer Umlagerung des Patienten von einer Rücken- in
eine Bauchlagerung erneut gelegt werden müssen. Vielfach sind die zu
den Patienten führenden
Leitungen jedoch für
den Patienten lebensnotwendig, so daß eine Auswechslung und Neuverlegung
dieser Leitungen häufig
mit einem hohen Gesundheitsrisiko für den Patienten verbunden ist.
Darüber
hinaus ist die Neuverlegung arbeitsaufwendig.
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Ein
weiteres Krankenbett, bei welchem gattungsgemäß der Patient zur Umlagerung
um seine Längsachse
drehbar gelagert ist, ist aus der internationalen Patentanmeldung
WO 99/62454 A1 bekannt. Bei diesem Krankenbett ist aufgrund der
vorhandenen Arretiervorrichtung für die Bauch- und Rückenlagefläche ein
Verschwenken und Feststellen der Rücken- und Bauchlagefläche um einen
beliebigen Winkel aus der Horizontalen nicht möglich.
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Aus
der US-Patentschrift
US 3,302,218 ist ferner
eine Umlagerungsvorrichtung bekannt, welche keine Elemente aufweist,
welche eine seitliche Verschiebung des Patienten während der
Drehung um seine Längsachse
verhindern.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Krankenbett der
oben genannten und eingangs näher
beschriebenen Art zu schaffen, mit welchem Patienten in einem beliebigen
Winkel aus der Horizontalen verschwenkt, seitlich angehoben gelagert
werden können,
wobei gleichzeitig bei längerer
Lagerung des Patienten im Krankenbett die Bildung von Druckstellen
am Patienten verhindert werden muss.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Krankenbett mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Durch
das erfindungsgemäße Krankenbett ist
es nunmehr möglich,
die den Patienten versorgenden Leitungen durch den Ring von dem
Krankenbett wegzuführen.
Während
einer Umlagerung des Patienten rotieren die Rückenlage- und Bauchlagefläche mit
oder an den Ringen um die Rotationsachse, wobei durch den Ersatz
des aus dem vorbekannten Krankenbett bekannten drehbar gelagerten
Stabes durch den Ring eine Verwicklung der den Patienten versorgenden
Leitungen um den Stab verhindert wird.
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Der
Verzicht auf den kopfenden- bzw. fußendenseitig angeordneten,
drehbar gelagerten Stab führt
auch zu einem besseren Zugang zu dem Patienten. Bei entsprechend
groß gewähltem Querschnitt
des Rings ist der Kopf des Patienten vom Kopfende aus gut zugänglich,
falls der Ring am Kopfende angeordnet ist.
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Aus
fertigungstechnischer Sicht ist es zur Reduktion der unterschiedlichen
Bauteile vorteilhaft, wenn sowohl am Kopf als auch am Fußende des Krankenbetts
ein baugleicher Ring vorgesehen ist. Zudem bietet diese Anordnung
den Vorteil, daß der Patient
sowohl vom Kopf- als auch vom Fußende gut versorgbar ist.
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Eine
für den
Patienten besonders angenehme Umlagerung wird bei einer Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Krankenbetts
dadurch erreicht, daß die
Rotationsachse zwischen der Bauchlagefläche und der Rückenlagefläche verläuft (Anspruch
2). Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Rotationsachse
mit der mittig durch den Körper
verlaufenden Längsachse
des Patienten zusammenfällt.
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Eine
robuste Ausgestaltung eines Krankenbetts ist dadurch gewährleistet,
daß die
Bauchlagefläche
und die Rückenlagefläche fest
mit dem Ring verbunden sind (Anspruch 3). Die Bauchlagefläche und
die Rückenlagefläche werden
in einem solchen Fall um die Rotationsachse gedreht, indem der Ring um
seinen Mittelpunkt gedreht wird.
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Zum
Zwecke der Drehung des Rings um seinen Mittelpunkt ist es besonders
zweckmäßig, den Ring
in Auflagern eines Gestells des Krankenbetts drehbar zu lagern (Anspruch
4).
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Um
ein selbständiges
Drehen der Rückenlagefläche und
Bauchlagefläche
um die Rotationsachse zu verhindern, ist an dem Ring eine Bremsvorrichtung
vorgesehen. Eine derartige Bremsvorrichtung kann lösbare, den
Ring in einer Bremsstellung zwischen sich haltende Bremsbacken aufweisen
(Anspruch 5). Diese sind fest an dem Gestell des Krankenbetts montiert
und verhindern eine Rotation des Rings. Erst nachdem die Bremsvorrichtung
gelöst wird,
können
der Ring und die damit verbundenen Rückenauflagefläche und
Bauchlagefläche
gedreht werden.
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Alternativ
zur festen Verbindung zwischen der Bauchlagefläche und der Rückenlagefläche und dem
Ring jedoch ist auch denkbar, daß die Bauchlagefläche und
Rückenlagefläche an einer
an dem Ring vorgesehenen Schiene geführt sind. In diesem Fall ist
der Ring stationär
mit dem Gestell des Krankenbetts verbunden und die Bauchlage- und
Rückenlagefläche werden
relativ zu dem Ring bewegt.
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Um
das Eigengewicht des Krankenbetts und damit die bei einer Umlagerung
des Patienten zu bewegenden Massen zu reduzieren, besteht die Bauchlage-
und Rückenlagefläche aus
einem äußeren Rahmen,
der zur Bildung einer Liegefläche
mit einem Netzgewebe, einem Tuch oder einer Kunststoffolie bespannt
wird. Bei Erprobungsversuchen mit dem erfindungsgemäßen Krankenbett
hat es sich gezeigt, daß die
Bespannung des Rahmens mit einer leicht nachgiebigen Kunststofffolie
das Auftreten von Druckstellen bei den Patienten wirkungsvoll verhindert.
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Um
nach einer Umlagerung des Patienten eine gute Zugänglichkeit
zu dem Patienten zu gewährleisten,
ist es zweckmäßig, daß die jeweils
obere Lagefläche
von dem Krankenbett lösbar
ist (Anspruch 6). Für
den Fall, daß der
Patient in einer Rückenlage
liegt, kann die für
diese Lagerung nicht notwendige Bauchlagefläche von ihren Halterungen gelöst werden
und von dem Krankenbett getrennt werden. Damit ist der Patient für eine Behandlung
von oben gut zugänglich. Ähnliches
gilt für
einen nach einer Umlagerung in Bauchlagerung gelagerten Patienten.
Bei einer Bauchlagerung ist es zweckmäßig, wenn die für diese
Lagerung nicht notwendige Rückenlagefläche von
dem Krankenbett lösbar
ist.
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Das
Risiko des Verrutschens des während der
Umlagerung zwischen der Rückenlagefläche und Bauchlagefläche eingespannten
Patienten wird dadurch verhindert, daß an der Bauchlagefläche und/oder
der Rückenlagefläche seitliche
Gitter angeordnet sind. Diese Gitter stehen senkrecht von der jeweiligen
Lagefläche
ab und schließen
den Zwischenraum zwischen der Rückenlagefläche und
der Bauchlagefläche.
Die seitlich angeordneten Gitter dienen auch dazu, den Patienten
in einer Seitenlagerung abzustützen,
bei der der Patient nur um einen gewissen Winkel um seine Längsachse
geschwenkt wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Krankenbetts;
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2 die
Kopfansicht des erfindungsgemäßen Krankenbetts
und
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3 eine
Draufsicht entlang der Linie III-III in 1.
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1 zeigt
das Krankenbett 1 mit einer Bauchlagefläche 2 und einer Rückenlagefläche 3. Die
Bauchlagefläche 2 und
die Rückenlagefläche 3 sind
an dem Kopfende 4 des Krankenbetts 1 über in 2 dargestellte
Scherenschaniere 6 bzw. 7 mit einem Ring 8 verbunden.
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Am
Fußende 9 des
Krankenbetts 1 sind die Bauchlagefläche 2 und die Rückenlagefläche 3 jeweils
mittig mit einer Gewindestange 10 verbunden. Die Gewindestange 10 ist
in ihrer Mitte mit einem Bolzen 11 verbunden, der in einem
Lager 12 drehbar gelagert und auf diese Weise mit dem Gestell 13 des Krankenbetts 1 verbunden
ist. An seinem der Gewindestange 10 abgewandten Ende wird
der Bolzen 11 durch die Bremse 14 gebremst.
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Der
Ring 8 ist mittels Auflagern 15, 16 auf dem
Gestell 13 abgestützt.
Zusätzlich
wird der Ring 8 durch eine zwei Bremsbacken 17, 18 aufweisende, in 1 gezeigte
Zangenbremse 19 gehalten. Die Zangenbremse 19 ist
ebenfalls an dem Gestell 13 befestigt.
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Das
Gestell 13 wird von zwei Stützen 20, 21 getragen,
die über
Hydraulikelemente 22, 23 mit dem Fahrgestell 24 des
Krankenbetts 1 verbunden sind. Das Fahrgestell 24 weist
Rollen 25 auf, mittels derer das Krankenbett 1 bewegbar
ist.
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Im
folgenden wird näher
auf die kopf- und fußendenseitige
Verbindung der Bauchlagefläche 2 und
Rückenlagefläche 3 mit
dem Gestell 13 eingegangen. Zunächst wird die kopfendenseitige
Verbindung der Bauchlagefläche 2 und
der Rückenlagefläche 3 mit
dem Ring 8 beschrieben. Da diese gleich ausgeführt sind,
wird zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich die Verbindung
der Rückenlagefläche 3 mit
dem Ring 8 erläutert.
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Die
Rückenlagefläche 3 weist
zwei mit ihr fest verbundene Elemente 26 mit Durchgangslöchern auf.
In diesen Durchgangslöchern
steckt die Gewindestange 27. Indem die Durchgangslöcher an jeweils
einem Ende verschlossen werden können, kann
die Gewindestange 27 gegen eine seitliches Verschieben
in den Durchgangslöchern
abgestützt werden.
Auf der Gewindestange 27 sitzen Elemente 29, die
Innengewinde aufweisen und fest mit den Scherenelementen 30, 31 des
Scherenschanieres 7 verbunden sind. Auf der den Elementen 29 abgewandten
Seite sind die Scherenelemente 30,31 in Langlöchern 32,33 geführt, die
in einen Verbindungsstab 34 eingearbeitet sind. Der Verbindungsstab 34 ist
mit dem Ring 8 verschweißt.
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Der
Abstand der Bauchlagefläche 2 zur
Rückenlagefläche 3 kann
verändert
werden, indem die Gewindestangen 27 gedreht werden. Aufgrund
der Drehung werden die mit den Scherenelementen 30, 31 verbundenen
Elemente 29 zueinander bewegt, bzw. voneinander fortbewegt,
wodurch die Scherenelemente 30, 31 zusammengezogen,
bzw. gespreizt werden. Durch das Zusammenziehen, bzw. Spreizen der
Scherenelemente 30, 31 wird der Abstand der Bauchlagefläche 2 bzw.
der Rückenlagefläche 3 zu den
Verbindungsstäben 34 verändert, so
daß auch der
Abstand der Bauchlagefläche 2 zu
der Rückenlagefläche 3 verändert wird.
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Fußendenseitig
sind die Bauchlagefläche 2 und
die Rückenlagefläche 3 mittig
mit der Gewindestange 10 verbunden. Dazu sind am fußendenseitigen
Ende Greifelemente 35 vorgesehen, die die Gewindestange 10 teilweise
umgreifen. Oberhalb und unterhalb der Greifelemente 35 sind
jeweils Halteelemente 36 an der Gewindestange 10 vorgesehen,
die ein Innengewinde aufweisen und somit entlang der Gewindestange 10 bewegt
werden können
und die Greifposition des Greifelements 35 an der Gewindestange 10 einstellen
können.
Indem die Halteelemente 36 durch Drehung näher zur
Mitte der Gewindestange 10 bewegt werden, werden auch die
Greifelemente 35 zur Mitte der Gewindestange 10 bewegt,
so daß der
Abstand zwischen der Bauchlagefläche 2 und
der Rückenlagefläche 3 verringert
wird. Der Abstand wird vergrößert, indem
die Halteelemente 36 von der Mitte der Gewindestange 10 fortbewegt
werden.
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Der
Ring 8 ist in zwei Halbringe 37 und 38 geteilt.
Diese Halbringe 37, 38 sind über einen Verriegelungsmechanismus 39 miteinander
fest verbunden. Wird der Verriegelungsmechanismus 39 gelöst, so kann
der Halbring 37 von dem Halbring 38 getrennt werden.
Wird gleichzeitig das fußendenseitige Greifelement 35 von
der Gewindestange 10 gelöst, so kann die obere Lagefläche des
Krankenbetts 1 von der unteren Lagefläche getrennt werden. In der in 1 und 2 dargestellten
Position des Krankenbetts 1 könnte demgemäß die Rückenlagefläche 3 mit dem Halbring 37 von
dem Gestell 13 und dem Halbring 38 abgehoben werden.
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In 3 ist
eine Draufsicht auf die Bauchlagefläche 2 Die Bauchlagefläche 2 besteht
aus einem Rahmen 40 und einer über den Rahmen 40 gespannten
elastischen Folie 41. Kopfendenseitig weist die Bauchlagefläche 2 eine
schmalere Fläche 42 auf,
die in den Ring 8 eingeführt wird. Ebenfalls kopfendenseitig
ist in der Folie 41 eine Öffnung 43 vorgesehen, in
die das Gesicht des auf dem Bauch liegenden, nicht dargestellten
Patienten gelegt wird.
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Im
folgenden wird die Umlagerung des nicht dargestellten Patienten
von einer Bauchlage in eine Rückenlage
beschrieben. Der Patient liegt in Bauchlage auf der Bauchlagefläche 2.
Die Rückenlagefläche 3 und
der Halbring 37 sind vom Krankenbett 1 abgehoben.
Die nicht dargestellten Versorgungsleitungen des Patienten wie z.B.
Infusionsleitungen werden durch den Ring 8 von dem Patienten
weggeführt.
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Zur
Umlagerung wird der Patient auf seinem Rücken mit Polsterlementen, z.B.
Kissen oder Decken, gepolstert. Anschließend werden die Rückenlagefläche 3 und
der Halbring 37 auf das Krankenbett 1 gehoben.
Fußendenseitig
umfaßt
das Greifelement 35 die Gewindestange 10. Der
Halbring 37 rastet in der Verriegelungsmechanismus 39 ein.
Mittels der Scherenschaniere 6, 7 und der Halteelemente 36 kann
der Abstand der Rückenlagefläche 3 zur
Bauchlagefläche 2 so
eingestellt werden, daß der
Patient gut zwischen den Polsterelementen gehalten wird. Anschließend werden
die Bauchlagefläche 2 und
die Rückenlagefläche 3 zur
zusätzlichen
Sicherung mit Sicherungsriemen 44 miteinander verbunden.
Zusätzlich
wird ein vorzugsweise mehrstufig klappbares Gitter 45 aufgeklappt,
das eine seitliche Verschiebung des Patienten verhindert.
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Nachdem
der Patient derart gesichert ist, werden die Bremse 14 und
die Zangenbremse 19 durch das Fußpedal 46 gelöst. Der
Ring 8 kann nun um seinen Mittelpunkt auf den Auflagern 15, 16 liegend
gedreht werden, während
der Gewindestab 10 mittel des Bolzen 11 in dem
Lager 12 gedreht werden kann. Mit der Drehung des Rings 8 und
des Gewindestabs 10 werden auch die mit ihnen verbundenen Bauchlagefläche 2 und
Rückenlagefläche 3 gedreht.
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Nach
einer Drehung um 180° liegt
der Patient in einer Rückenlage
auf der nunmehr unten positionierten Rückenlagefläche 3. Da die Versorgungsleitungen
durch den Ring 8 geführt
werden, besteht bei einer Umlagerung des Patienten keine Gefahr mehr,
daß sich
die Versorgungsleitungen verwickeln oder an Gestellelementen des
Betts verhaken.
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Nachdem
der Patent in eine Rückenlage
gebracht wurde, werden der Ring 8 und die Gewindestange 10 mit
der Bremse 14 und der Zangenbremse 19 festgestellt.
Anschließend
kann die nunmehr oben positionierte Bauchlagefläche 2 entfernt werden,
indem die Sicherungsriemen 44 entfernt werden und der Verriegelungsmechanismus 39 sowie
die oberen Halteelemente 36 gelöst werden, so daß die Bauchlagefläche 2 abgehoben
werden kann.
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Eine
Umlagerung von einer Rückenlage
in eine Bauchlage erfolgt auf ähnlichen
Weise.
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Während einer
Rückenlage
kann der Patient um beliebige Winkel bspw. bis zu 30° verschwenkt werden,
indem die Bremse 14 und die Zangenbremse 19 gelöst werden
und die Rückenlagefläche 3 leicht
gedreht wird. Durch die Gitter 45 wird der Patient dabei
vor einem Herunterrutschen von der leicht geneigten Rückenlagefläche 3 gehindert.
Selbstverständlich
ist es auch denkbar, daß die
Bauchlagefläche 2 zusätzlich oder
alternativ ebenfalls mit seitlichen Gittern ausgerüstet wird,
so daß der
Patient auch in Bauchlage in eine seitlich geneigte Lage gebracht
werden kann.
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Die
Hydraulikelemente 22, 23 sind derart ausgelegt,
daß der
Patient über
den sonst bei Krankenbetten üblichen
Hub hinaus angehoben werden kann, so daß das Pflegepersonal leicht
unter die Bauchlagefläche 2 gelangen
kann und den richtigen Sitz der Versorgungsleitungen, bzw. Beatmungsleitungen
bei dem in der Öffnung 43 liegenden
Gesicht des Patienten überprüfen kann.
Ansonsten können mit
den Hydraulikelementen 22, 23 alle von herkömmlichen
Krankenbetten bekannten Schräglagen relativ
zur Querachse des Patienten eingestellt werden.
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An
dem Gestell 13 können
sog. Braunsche Schienen vorgesehen werden, an die beispielsweise Geräte und den
Patienten versorgende Tropfe befestigt werden können. Die an den Braunschen
Schienen befestigten Elemente drehen sich bei einer Umlagerung des
Patienten nicht mit. Sie müssen
deshalb vor der Drehung nicht abmontiert und nach der Drehung wieder
montiert werden, sondern bleiben ortsfest mit dem Gestell verbunden.
Die von den Geräten
und Tropfen zu dem Patienten führenden
Leitungen können
durch den Ring 8 zu dem Patienten gelegt werden, so daß dieses
Leitung durch die Umlagerung nicht um Gestellelemente gewickelt
werden.