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Die gegenständliche Erfindung betrifft einen mehrteiligen Betteinsatz, insbesondere für ein Krankenbett mit einem Fussteil und mit einem Kopfteil, welcher in unterschiedliche Schräglagen verschwenkbar und in diesen Lagen ein- und feststellbar ist.
Es ist bekannt, Betteinsätze mehrteilig auszubilden, wobei jedenfalls der Kopfteil und gegebe- nenfalls auch der Fussteil in unterschiedliche Schräglagen verschwenkbar sind, in welchen sie mittels einer Abstützung gehalten werden Der Sinn dieser Verschwenkbarkeit besteht darin, dem Benützer des Bettes solche Stellungen zu ermöglichen, dass der Kopf oder die Füsse hochgelagert werden oder dem Benützer des Bettes eine angenähert sitzende Lage zu ermöglichen
Bei bekannten derartigen Betteinsätzen ist der Kopfteil des Einsatzes mit dem restlichen Einsatz durch ein Gelenk nach Art eines Scharniers verbunden, um dessen Achse der Kopfteil gegenüber dem restlichen Teil des Einsatzes verschwenkbar ist, wobei er mittels der Abstützung in einer beliebigen Schräglage feststellbar ist Soferne sich der Benützer eines Bettes aufsetzt oder den Oberkörper in eine Schräglage bringt,
wird der Korper um eine im Bereich der Hufte befind- liche Achse abgewinkelt. Da zwischen dem Benutzer des Bettes und dem Betteinsatz zudem eine Matratze vorgesehen ist, befinden sich diejenigen Achsen, um welche der Kopfteil des Einsatzes verschwenkbar ist und um welche der Oberkörper verschwenkbar ist, voneinander in einem Abstand, welcher angenähert der doppelten Dicke der Matratze entspricht.
Dieser Abstand hat zur Folge, dass bei einem Verschwenken des Kopfteiles des Betteinsatzes der Benützer des Bettes gegen das Fussende des Bettgestelles hin geschoben wird, weswegen der Benützer nach einem Verschwenken des Kopfteiles des Einsatzes in eine Schräglage eine Lage- änderung vornehmen muss, um die gewünschte sitzende Lage oder eine Schräglage einnehmen zu können
Dem Sachverhalt, dass bei Verschwenkung des Kopfteiles eines Betteinsatzes in eine Schräg- lage der Benutzer des Bettes zum Fussende des Bettes hin verschoben wird, weswegen er in der Folge eine Lageänderung vornehmen muss, kommt bei kranken oder altersschwachen Personen, welche sich in Krankenhäusern, Sanatorien, Altersheimen usw.
befinden, deshalb eine massgeb- liche Bedeutung zu, da diese Personen von Betreuem in die richtige Lage bewegt werden müssen, wodurch für die Betreuer ein zusätzlicher physischer Aufwand bedingt wird
Aus der FR 2 625 086 A1 ist ein Bettgestell bekannt, bei welchem der Kopfteil an ein Bett- gestell mittels eines in der Ebene der Liegefläche befindlichen Gelenkes angelenkt und um dieses Gelenk verschwenkbar ist
Aus der US 4 944 055 A ist ein Möbelstück bekannt, welches in ein Bett oder in einen Liege- stuhl verstellt werden kann, wobei die einzelnen Teile gleichfalls um nur eine Achse aneinander verschwenkbar gelagert sind
Aus der DE 196 11 341 A1 ist weiters ein Bettrahmen bekannt, dessen Kopfteil mit einer verstellbaren Nackenstütze ausgebildet ist, wobei jedoch der Kopfteil gegenuber dem Bettgestell gleichfalls um ein scharnierartiges Gelenk verschwenkbar ist.
Somit haften auch diesen Betten die vorstehehend dargelegten Mängel an.
Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Betteinsatz zu schaffen, durch welchen die den bekannten Einsätzen anhaftende Nachteile vermieden werden Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass mindestens zwei in Längsrichtung des Bett- gestelles nebeneinander angeordnete Lenkarme vorgesehen sind, welche einerseits am Rahmen des Einsatzes bzw. am Bettgestell und andererseits am Kopfteil des Einsatzes angelenkt sind, wodurch der Kopfteil des Einsatzes gegenuber dem Fussteil in einer translatorischen Bewegung in unterschiedliche Schräglagen verschwenkbar ist. Da hierdurch der Kopfteil derart verschwenkt wird, dass dessen Schwenkachse angenähert die Hüften des Benützers des Bettes durchsetzt, erfolgt eine den orthopädischen Erfordernissen des Benützers erfolgende Verstellung des Kopfteiles.
Vorzugsweise sind die beiden Lenkarme paarweise angeordnet, wobei sie jeweils an einem Längsholm des Einsatzes bzw. an einem der Längsbalken des Bettgestelles gelagert sind Dabei können die beiden Lenkarme am Rahmen des Einsatzes etwa im Abstand eines Drittels der Länge des Betteinsatzes vom Kopfende des Einsatzes weg angelenkt sein Vorzugsweise sind die beiden Lenkarme am Kopfteil des Einsatzes an demjenigen Ende angelenkt, welches dem Kopfende des Betteinsatzes abgewandt ist Weiters können die beiden Lenkarme eng nebeneinander am Kopfteil des Einsatzes angelenkt sein, wobei derjenige Lenkarm, welcher am Kopfende des Einsatzes
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zugewandt ist,
angenähert die doppelte Länge des anderen Lenkarmes aufweist
Nach einer bevorzugten Ausführungsform schliessen die beiden Lenkarme in der nicht verschwenkten Lage des Kopfteiles des Einsatzes miteinander einen Winkel von etwa 10 bis 20 ein. Weiters sind vorzugsweise an den beiden Längsholmen des Rahmens des Einsatzes bzw an den beiden Längsbalken des Bettgestelles nach unten abragende Ansätze vorgesehen, an welchen die beiden Lenkarme angelenkt sind.
Dabei konnen die beiden Ansätze miteinander durch einen Balken od dgl verbunden sein, an welchem eine Abstützung fur den Kopfteil angelenkt ist
Da durch diese konstruktive Gestaltung in der Anlenkung des Kopfteiles dieser nicht nur hoch- verschwenkbar ist, sondern vielmehr eine translatorische Bewegung ausführt, dahingehend, dass das untere Ende des Kopfteiles zum Kopfende des Bettes hin bewegt wird, wird die Schwenkachse des Kopfteiles in den Hüftbereich des Benutzers des Bettes verlegt, wodurch dieser nicht zum Fussende des Bettes hin verschoben wird, sondern nach Erreichen der Schräglage des Kopfteiles auch die gewünschte sitzende Lage oder schräge Lage einnimmt
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Krankenbett mit einem erfindungsgemässen Betteinsatz, in drei unterschiedlichen Schwenklagen des Kopfteiles des Betteinsatzes, jeweils im Längs- schnitt
Ein derartiges Bett besteht aus einem Bettgestell 1, welches einen Kopfteil 11, einen Fussteil 12 und zwei seitlichen Längsbalken 13, durch welche der Kopfteil 11 und der Fussteil 12 miteinander verbunden sind, aufweist. Der Kopfteil 11 und der Fussteil 12 sind mit Füssen 14 ausgebildet, an deren unteren Enden Räder 15 gelagert sind. Vom Bettgestell 1 ist ein Einsatz 2 getragen, welcher aus einem Rahmen 20, einem Kopfteil 21 und einem Fussteil 22 besteht Auf dem Einsatz 2 befindet sich eine Matratze 4a, 4b, welche vorzugsweise ebenfalls zweiteilig ausgebildet ist und aus einem dem Kopfteil 21 des Einsatzes 2 zugeordneten Teil 4a und einem dem Fussteil 22 zugeordneten Teil 4b besteht.
Der Kopfteil 21 des Einsatzes 2 ist am Rahmen 20 des Einsatzes 2 verschwenkbar angelenkt, sodass er in eine Schräglage verschwenkbar ist. Vom Rahmen 20 ragen nach unten zwei Ansätze 26 ab, welche mittels eines quer zum Bettgestell 1 verlaufenden Querbalkens 27 miteinander verbunden sind Auf diesem Querbalken 27 ist eine teleskopische Stelleinrichtung 5 gelagert.
Mittels dieser Stelleinrichtung 5 kann der Kopfteil 21 des Einsatzes 2 in beliebige Schräglagen verschwenkt und in diesen Schräglagen gehalten werden
Zur Anlenkung des Kopfteiles 21 des Einsatzes 2 dienen zwei Paare von Lenkarmen 31 und 32, deren untere Enden an den beiden Ansätzen 26 angelenkt sind und deren obere Enden an derjenigen Seite des Kopfteiles 21, weiche vom Kopfteil 11 des Bettgestelles 1 abgewandt ist, angelenkt sind Dabei ist jeweils ein erster Lenker 31 vorgesehen, welcher nahe dem linken Ende des Kopfteiles 21 des Einsatzes 2 angelenkt ist und welcher am linken Ende der Ansätze 26 angelenkt ist Der jeweils zweite Lenker 32 ist am Kopfteil 21 des Einsatzes in kurzem Abstand neben dem ersten Lenker 31 und weiters am rechten Ende der Ansätze 26 angelenkt. Dabei weist der zweite Lenker 32 etwa die doppelte Länge des ersten Lenkers 31 auf.
In Fig 1 befindet sich der Kopfteil 21 des Betteinsatzes 2 in der Ebene des Fussteiles 22 des Betteinsatzes 2 Sofeme der Kopfteil 21 mittels der Stelleinrichtung 5 in eine Schräglage verstellt wird, bewirken die beiden Lenker 31 und 32 eine translatorische Bewegung des Kopfteiles 21 dahingehend, dass das vom Kopfteil 11 des Bettgestelles 1 entfernte Ende des Kopfteiles 21 des Einsatzes 2 zum Kopfende des Bettgestelles 1 hin bewegt wird, wodurch verhindert wird, dass der Benützer des Bettes gegen das Fussende des Bettes geschoben wird Hierdurch braucht der Benützer des Bettes dann, wenn der Kopfteil 21 des Einsatzes 2 hochverschwenkt wird, keine Lageveränderung zum Kopfende des Bettes hin vorzunehmen.
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