DE3991176C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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Description
Die Erfindung betrifft einen urologischen Behandlungstisch
mit einer Halterung für einen Flüssigkeitsaufnahmebeutel
und zwei Ellenbogenstützen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der Veröffentlichung der Firma Siemens mit dem Titel
"Uroskop C 2 Urologischer Röntgen-Untersuchungstisch",
veröffentlicht im August 1985, ist ein derartiger urologischer
Behandlungstisch mit zwei Ellbogenstützen und mit einem Flüssigkeitsaufnahmebeutel
bekannt, der an dem einen Ende eines urologischen
Tisches in einer Halterung vorgesehen wird. Solche Vorrichtungen erlauben
das Sammeln von Flüssigkeit, während ein Urologe
eine Untersuchung und/oder ein medizinisches Verfahren
durchführt. Aufgrund des Erfordernisses, die Behinderun
gen des Urologen zu minimieren, ist der Beutel zwi
schen einem auf dem Tisch liegenden Patienten und einem
nahe dem Ende des Tisches sitzenden Urologen angeordnet.
Ferner ist ein Paar von im Abstand voneinander angeord
neten Ellenbogenstützen vorgesehen, die an gegenüberlie
genden Seiten eines urologischen Tisches an dessen Un
tersuchungsseite gelenkig befestigt sind. Während solche
Ellenbogenstützen ein gewisses Maß an bequemer und fe
ster Halterung für die Ellenbogen eines Urologen bieten
können, wenn der Urologe relativ dicht am Ende des Ti
sches sitzt, wird keine Halterung jenseits dieser
Distanz geboten. Falls es erforderlich wird, sich vom
Tisch über diese Distanz hinaus zu bewegen, muß der Uro
loge ohne feste Ellenbogenhalterung arbeiten. Ferner
schaffen die am Tisch befestigten Ellenbogenstützen die
ser Art trotz ihrer gelenkigen Anbringung nicht die be
nötigte Bewegungsfreiheit. Falls eine zusätzliche Bewe
gungsfreiheit erforderlich ist, muß der Urologe seine
Körperstellung verdrehen, um seine Ellenbogen auf den
Stützen lassen zu können.
Die US-PS 33 86 444 offenbart eine gelenkige Halterung
für einen Flüssigkeitsaufnahmebeutel, die von einer
vollständig geöffneten Position über eine Stellung, die
maximalen Spritzschutz ermöglicht, zu einer vollständig
geschlossenen Position, in der der Beutel und die Halterung
sich vollständig außerhalb des Weges befinden und
dem Urologen maximale "Ellenbogenfreiheit" gewähren, hin
und her bewegt werden kann. Die Vorrichtung ist am Tisch
zur gelenkigen Bewegung um eine horizontale Achse befe
stigt, wodurch eine Spritzschutzeinrichtung um die Achse
gedreht werden kann, um einen besseren Spritzschutz zu
gewähren, wenn der Urologe sich zum Tisch hin und vom
Tisch weg bewegt.
Es ist nun Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, eine verbesserte Hal
terung für einen Flüssigkeitsaufnahmebeutel zu schaffen,
bei welcher die in den beiden zuvor genannten Druck
schriften beschriebenen Maßnahmen zur Erzielung einer
größeren Bewegungsfreiheit verbunden werden, wodurch dem
Urologen eine größere Bequemlichkeit, jedoch gleichzei
tig auch eine feste Halterung während der Durchführung
eines medizinischen Verfahrens geboten wird.
Zwar offenbart die US-PS 36 53 619 einen Abfallbeutel
halter aus durch Gelenke miteinander verbundenen Stan
genelementen, wobei eines der Stangenelemente mit einer
Schranktür und ein anderes Stangenelement mit einem Rah
men verbunden ist, an dem die Tür gelenkig gehaltert
ist, so daß der Beutelhalter beim Öffnen der Tür von ei
ner geschlossenen Position in eine geöffnete Position
und beim Schließen der Tür von der geöffneten Position
in die geschlossene Position bewegt wird. Jedoch konnte
dieser Stand der Technik keine Anregungen in Richtung
auf die erfindungsgemäße Halterung eines Flüssigkeits
aufnahmebeutels mit zwei Ellenbogenstützen geben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
urologischen Tisches mit einer
Halteanordnung für einen Flüssig
keitsaufnahmebeutel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rahmen
einer Halteanordnung für einen Flüs
sigkeitsaufnahmebeutel;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der
Linie 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der
Linie 4-4 von Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung
einer Zwischenplattenanordnung,
die mit ersten und zweiten Seiten
teilen gelenkig verbunden ist; und
Fig. 6a bis 6e Draufsichten auf den Rahmen, der
in fünf verschiedenen Formen aus
gerichtet ist.
Fig. 1 zeigt eine Flüssigkeitsaufnahmebeutel-Halterung
10, die an einer Untersuchungsseite eines urologischen
Tisches 11 angebracht ist. Diese Flüssigkeitsaufnahme
beutel-Halterung schafft eine größere Bewegungsfreiheit
und Stabilität für einen Urologen 12 während der Durch
führung einer medizinischen Untersuchung eines Verfah
rens an einem auf dem Tisch 11 liegenden Patienten 13.
Insbesondere besitzt die Flüssigkeitsaufnahmebeutel-
Halterung 10 einen zusammenfaltbaren Mehrseitenrahmen
15, der einen abnehmbaren Flüssigkeitsaufnahmebeutel 16
zwischen dem Urologen 12 und dem Tisch 11 haltert, wobei
der Rahmen 15 Ellenbogenkissen 18 aufweist, um die El
lenbogen des Urologen 12 abzustützen. Der Beutel 16
dient zur Flüssigkeitsaufnahme. D. h, er sammelt über
schüssige Körperflüssigkeit an dem Ende des Tisches 11
zur Entwässerung durch diesen oder zur Beseitigung in
sonstiger Weise. Der Rahmen 15 behält seine vertikale
Steifheit, ist jedoch in horizontaler Ebene durch die
Ellenbogen des Urologen 12 in eine Vielzahl von mögli
chen Formen bewegbar, wodurch die Anzahl der Positionen
erhöht wird, in denen sowohl eine feste Ellenbogenhal
terung als auch eine Flüssigkeitsaufnahme erfolgen kann.
Da sich der Rahmen 15 mit den Ellenbogen bewegt und sich
der Beutel 16 an die Form des Rahmens 15 anpaßt, behin
dert die Anordnung 10 nicht die Bewegung des Urologen 12
gegenüber dem Tisch 11.
Ein erstes oder vorderes Rahmensegment 19 der Beutelhal
terung 10 weist ein dreiseitiges Profil 20 auf, das die
Anordnung 10 auf einer vom Tisch 11 starr gehaltenen
Halteplatte 22 verschiebbar haltert. Das Profil 20 ist
vorzugsweise an das vordere Segment 19 mit Bolzen angebracht, kann
jedoch auch auf jede beliebige andere Art und Weise be
festigt werden. Das vordere Segment 19 ist vorzugsweise
etwa 43,18 cm (17′′) lang. Die Ellenbogenkissen 18 sind
auf einem zweiten oder hinteren Rahmensegment 25 befe
stigt, das dem vorderen Segment 19 gegenüberliegt und
vorzugsweise etwa 53,34 cm (21′′) lang ist. Die Ellen
bogenkissen 18 können aus Hartkunststoff bestehen und
durch Gießen geformt sein oder aus Polstermaterial mit
dazwischenliegendem Vinyl bestehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die vorderen und
hinteren Rahmensegmente 19 und 25 mit ihren gegenüber
liegenden Enden über im Abstand zueinander angeordnete
Seitenarme miteinander verbunden, die sich bezüglich
einer Mittelachse 29 spiegelbildlich in Längsrichtung
des Tisches 11 (nicht dargestellt) und der Halterung 10
erstrecken. Jeder Seitenarm besitzt ein erstes oder vor
deres Seitenteil 31, das um eine vertikale Achse gelen
kig verschwenkbar mit einem Ende des vorderen Rahmenseg
mentes 19 verbunden ist, und ein zweites oder hinteres
Seitenteil 32, das um eine vertikale Achse gelenkig
verschwenkbar mit einem Ende des hinteren Rahmensegmen
tes 25 verbunden ist. Jedes der Seitenteile 31 und 32
ist vorzugsweise etwa 13,34 cm (5, 25′′) lang. An jeder
Seite des Rahmens 15 zwischen den Segmenten 19 und 25
sind das vordere Seitenteil 31 und das hintere Seiten
teil 32 um vertikale Achsen gelenkig verschwenkbar mit
einer Zwischenplatte 33 verbunden.
Der Rahmen 15 erzeugt eine gelenkige Bewegung um acht
separate vertikale Verbindungsachsen, wobei vier Achsen
dort angeordnet sind, wo jedes der Seitenteile 31 und 32
mit den Rahmensegmenten 19 und 25 verbunden ist, und je
weils mit 36 bezeichnet sind und die vier anderen Achsen
dort angeordnet sind, wo die Seitenteile 31 und 32 mit
den Zwischenplatten 33 verbunden sind, und jeweils mit
37 bezeichnet sind. Somit ist der Rahmen 15 in eine
Vielzahl von Formen horizontal bewegbar, während er zu
jeder Zeit in vertikaler Richtung starr bleibt. Während
die einzelnen Teile an ihren Enden für eine horizontale
Bewegung gelenkig miteinander verbunden sind, muß jedes
der miteinander verbundenen Teile des Rahmens 15 eine
ausreichende Steifheit besitzen, damit der Rahmen nicht
in vertikaler Richtung verbindet, wenn die Ellenbogen
kissen belastet werden. Vorzugsweise sind die Teile aus
einer Lage Metall hergestellt und um vertikale Kanten
gelenkig verschwenkbar miteinander verbunden.
Die Ellenbogenkissen 18 erlauben es dem Urologen 12,
sich mit seinen Ellenbogen auf die Halterung 10 während
einer Behandlung fest abzustützen. Die gelenkigen Ver
bindungen an den Achsen 36 und 37 erlauben eine maximale
Bewegungsfreiheit in horizontaler Ebene, in der der Rah
men 15 liegt, wobei eine Bewegung zum Tisch 11 hin und
vom Tisch 11 weg oder von der einen zur anderen Seite
bezüglich der Mittelachse 29 möglich ist. Vorzugsweise
sind an den gegenüberliegenden Enden des hinteren Rah
mensegmentes 25 die Ellenbogenkissen 18 außerhalb der
hinteren Verbindungsachsen 36 befestigt, wie der Fig. 2
zu entnehmen ist.
Die gegenüberliegenden Seiten der Öffnung des Flüssig
keitsaufnahmebeutels 16 sind am vorderen Rahmensegment
19 und am hinteren Rahmensegment 25 durch eine vordere
Schiene 40 und eine hintere Schiene 41 jeweils gehal
tert. Da die Form der Öffnung des Beutels 16 sich ent
sprechend der Form des Rahmens 15 verändert, muß der
Beutel 16 von geeigneter Größe sein, um sich in Längs
richtung von der vorderen Schiene 40 zur hinteren
Schiene 41 zu erstrecken, wenn der Abstand zwischen den
vorderen und hinteren Segmenten maximal ist, wie in
Fig. 2 dargestellt. Vorzugsweise erstrecken sich die
Schienen 40 und 41 und der Beutel 16 ebenfalls im we
sentlichen über die maximale Breite des Rahmens 15,
wobei diese maximale Breite dem Abstand zwischen den
Zwischenplatten 33 entspricht, wenn der Rahmen 15 die in
Fig. 2 gezeigte Form einnimmt.
Die vordere Schiene 40 weist vorzugsweise einen horizon
tal liegenden Mittelabschnitt 44 auf, der zwischen im
wesentlichen vertikal angeordneten Endabschnitten 45
angeordnet ist. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, erstrec
ken sich die vertikal angeordneten Endabschnitte 45 der
Schiene 40 nicht über ihre gesamte Länge gerade nach
oben, sind jedoch vorzugsweise etwas horizontal ver
setzt, um sich in Richtung des Tisches 11 zu erstrecken,
wenn das vordere Rahmensegment 19 daran befestigt ist. Dieses
ordnet die Öffnung des Beutels 16 dichter am Patienten
13 an.
Die Endabschnitte 45 der Schiene 40 sind durch gegen
überliegende, aufrecht montierte Profile 47 am Rahmen
segment 19 befestigt, wie Fig. 3 zeigt. Jedes Profil 47
besitzt einen oberen horizontalen Abschnitt 48 und einen
unteren horizontalen Abschnitt 49, wobei sich beide Ab
schnitte an einen Mittelabschnitt 50 anschließen, der am
Rahmensegment 19 befestigt ist. Vorzugsweise erstreckt
sich jeder Endabschnitt 45 vertikal durch eine Öffnung
52 in den oberen Abschnitt 48 und ist mit einer unteren
Spitze 53 am unteren Abschnitt 49 angeschweißt.
Um das vordere Seitenteil 31 am Rahmensegment 19 zu
befestigen, besitzt jedes Profil 47 zueinander ausge
richtete obere und untere Löcher 55 und 56, die darin
entlang der entsprechenden vertikalen Verbindungsachse
36 eingetrieben worden sind. Ein vertikal gerichtetes
Auge (nicht dargestellt) entlang einer Vorderkante 58
jedes vorderen Seitenteils 31 ist zu den Löchern 55 und
56 ausgerichtet. Ein länglicher Auslauf (nicht darge
stellt) mit Innengewinden an beiden Enden ist entlang
der Achse 36 innerhalb des Auges ausgerichtet und durch
eine obere Schraube 60 oberhalb des oberen Abschnittes
48 und einer unteren Schraube 61 unterhalb des unteren
Abschnittes 49 an seinem Platz befestigt.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die hintere Schiene 41 und die
hinteren Seitenteile 32 mit dem hinteren Rahmensegment
25 in ähnlicher Weise verbunden. Eine obere horizontal
gerichtete Fläche 64 und eine untere horizontal gerich
tete Fläche 65 sind vorzugsweise als einstückige Ab
schnitte des Rahmensegmentes 25 ausgebildet. An jedem
Ende des Segmentes 25 erstreckt sich ein vertikal ge
richteter Abschnitt 42 der hinteren Schiene 41 durch ein
Loch 66 in der Fläche 64 und ist an die Fläche 65 ange
schweißt. Alternativ können zur Verbindung der Schiene
40 oder der Schiene 41 mit den entsprechenden Rahmenseg
menten hohle untere Spitzen der Schienen mit einem In
nengewinde versehen, zu Löchern in den Unterteilen der
entsprechenden Segmente ausgerichtet und durch Schrauben
befestigt sein. Ein vertikal gerichtetes Auge (nicht
dargestellt) entlang einer Hinterkante 67 jedes hinteren
Seitenteils 32 ist zu den Löchern 62 und 63 in den Flä
chen 64 und 65 jeweils ausgerichtet, und eine Verbindung
wird in derselben Weise hergestellt, wie zuvor anhand
der vorderen Seitenteile 31 und des vorderen Rahmenseg
mentes 19 beschrieben worden ist. Ein Auslauf mit Innen
gewinden ist zu den Achsen 36 ausgerichtet und durch
eine obere Schraube 60 und eine untere Schraube 61 befe
stigt.
Da jedes Seitenteil an den Rahmensegmenten entlang einer
vertikalen Kante durch ein vertikal gerichtetes Auge
entlang einer vertikalen Drehachse befestigt ist, wird
eine horizontale Bewegung des Rahmens ermöglicht, wäh
rend der Rahmen 15 und seine einzelnen Teile in vertika
ler Richtung steif bleiben. Alternative Formen einer
Verbindung zwischen den Seitenteilen 31 und 32 und den
Rahmensegmenten 19 und 25 und den Platten 33 können
verwendet werden, solange diese Verbindungen eine hori
zontale Verschwenkbarkeit und eine vertikale Steifheit
des Rahmens 15 erzeugen.
Fig. 4 zeigt ebenfalls die Einzelheiten der Verbindung
für die Ellenbogenkissen 18, die an gegenüberliegenden
Enden des Rahmensegmentes 25 befestigt sind. Jedes Kis
sen 18 ist vorzugsweise auf einer kreisförmigen Platte
68 befestigt, die an das Oberteil eines länglichen
Stiels 69 angeschweißt ist. Jeder Stiel 69 erstreckt
sich nach unten durch eine Öffnung 70 in der oberen
Fläche 64 und weiter nach unten, um an der unteren
Fläche 65 gehaltert zu werden. Die unteren Spitzen 72
der Stiele 69 können an der unteren Fläche 65 befestigt
werden. Für eine vergrößerte Bewegungsfreiheit sollten
die Spitzen 72 vorzugsweise nicht an der unteren Fläche
65 befestigt werden, wodurch sich die Stiele 69 gegen
über dem Rahmensegment 25 drehen können. Auf diese Weise
können sich die Ellenbogenkissen 18 gegenüber dem Seg
ment 25 drehen, wenn der Rahmen 15 bewegt wird. Um al
ternativ eine Drehung der Ellenbogenkissen 10 gegenüber
dem Rahmensegment 25 zu ermöglichen, kann zwischen der
oberen Fläche 64 und der unteren Fläche 65 eine Buchsen
anordnung vorgesehen werden, um einen am Ellenbogenkis
sen 18 angebrachten Stiel 69 aufzunehmen.
Fig. 5 zeigt die Verbindungen zwischen dem vorderen
Seitenteil 31, der Zwischenplatte 33 und dem hinteren
Seitenteil 32 an einer Seite des Rahmens 15. An jeder
Achse 37 wird eine gelenkige Verbindung in derselben
Weise hergestellt, wie zuvor anhand der Verbindungen der
Seitenteile mit den Rahmenteilen beschrieben worden ist.
Ein vertikal gerichtetes Auge (nicht dargestellt), das
entlang der Kante 73 des zugehörigen Seitenteils ausge
bildet ist, ist zu einem Paar von Löchern in einem obe
ren Abschnitt 75 und einem unteren Abschnitt 76 der
Zwischenplatte 32 ausgerichtet. Ein länglicher Auslauf
(nicht dargestellt), der zur Achse 37 ausgerichtet ist,
erstreckt sich durch die ausgerichteten Löcher und das
Auge und ist oberhalb des oberen Abschnittes 75 durch
eine obere Schraube 60 und unterhalb des unteren Ab
schnittes 76 durch eine untere Schraube 61 (nicht darge
stellt) gesichert. Trotz gelenkiger Halterung der Sei
tenteile 31 und 32 an der Zwischenplatte 33 wird die
Steifheit des Rahmens 15 in vertikaler Richtung durch
Ausrichten und Befestigen eines an der Kante angeordne
ten, vertikal gerichteten Auges entlang einer vertikalen
Drehachse aufrechterhalten. Gegebenenfalls können Ab
standshalter zwischen den oberen und unteren Enden der
Augen und den entsprechenden oberen und unteren Ab
schnitten der Platten und Segmente vorgesehen werden.
Das vordere Seitenteil 31 und das hintere Seitenteil 32
sind ferner mit der Zwischenplatte 33 über ein vorderes
herabhängendes Ohr 79 und ein hinteres herabhängendes
Ohr 80 jeweils sowie über eine Federanordnung verbunden.
Die Ohren 79 und 80 sind an die entsprechenden Seiten
teile 31 und 32 angenietet. Eine obere schraubenförmige
Drahtfeder 83 und eine untere schraubenförmige Drahtfeder
84 drücken die verbundenen Seitenteile nach außen. Ab
schnitte der schraubenförmigen Drahtfedern 83 und 84
sind konzentrisch zu einer Metallhülse 85 angeordnet,
die sich entlang einer Federachse 87 erstreckt. Die
Metallhülse 85 ist an ihren beiden Enden mit jeweils
einem Innengewinde versehen und wird am oberen Abschnitt
75 der Zwischenplatte 33 durch eine obere Schraube 60
und am unteren Abschnitt 76 der Zwischenplatte 33 durch
eine untere Schraube 61 fixiert. Die Metallhülse 85 und
die Federn 83 und 84 sind in der Sicht in teilweise von
einer innenliegenden Platte 90 überdeckt, die sich eben
falls zwischen den unteren und oberen Abschnitten 75 und
76 der Zwischenplatte 33 erstrecken. Die Federn 83 und
84 drücken die Seitenteile 31 und 32 nach außen in eine
Position, wo sie jeweils gegen seitliche Anschläge 91
und 92 anstoßen, wodurch der Winkel zwischen den Sei
tenteilen auf maximal 160° begrenzt wird.
Die Fig. 6A bis E zeigen fünf verschiedene Formen,
die der Mehrseitenrahmen 15 dieser Anordnung 10 einneh
men kann. Fig. 6A zeigt eine Draufsicht auf den Rahmen
15 in seiner nach außen gedrückten Stellung, wie sie be
reits in Fig. 2 gezeigt worden ist. Diese Stellung er
möglicht eine Ellenbogenhalterung in der maximalen Ent
fernung vom Tisch 11, und die Entfernung zwischen den
Schienen 40 und 41 beträgt etwa 30,48 cm (12′′).
Fig. 6B zeigt den Rahmen 15 in Richtung des Tisches 11
zusammengefaltet, wobei die Seitenarme 27 und 28 nach
innen auf die maximal innenliegende Stellung d. h. am dichtesten am Tisch 11 verschwenkt
sind. Diese Form ermöglicht eine Ellenbogenhalterung in
der minimalen Entfernung vom Tisch 11. In dieser Stel
lung stoßen die vorderen Seitenteile 31 gegen an den
gegenüberliegenden Enden des Rahmensegmentes 19 angeord
nete seitliche Anschläge 93 und 94, um ein Weiterver
schwenken der Seitenteile 31 gegenüber dem Rahmensegment
19 zu verhindern. Bei der maximal innenliegenden oder
geschlossenen Stellung beträgt die Entfernung zwischen
den Schienen 40 und 41 etwa 5,72 cm (2, 25′′).
Fig. 6C zeigt den Rahmen 15 mit einer Form, bei der der
Seitenarm 27 um einen maximalen Winkel nach außen ge
drückt und der Seitenarm 28 gegenüber dieser maximal
nach außen liegenden Stellung ein wenig nach innen gebo
gen ist. Fig. 6D zeigt den Rahmen 15 in einer Stellung,
die eine Ellenbogenhalterung bei maximalem Seitenabstand
gegenüber dem Tisch ermöglicht, wobei die Seitenarme 27
und 28 um etwa 160° nach außen verschwenkt sind. Fig.
6E zeigt eine andere Form aus einer Vielzahl von Formen,
die der Rahmen 15 der Halteanordnung 10 für den Flüssig
keitsaufnahmebeutel einnehmen kann.
Bei jeder dieser Stellungen muß sich die Öffnung des
Flüssigkeitsaufnahmebeutels 16 an die Form anpassen, die
von dem vorderen Rahmensegment 19, dem hinteren Rahmensegment 25 und
den Seitenarmen 27 und 28 begrenzt wird, um eine Flüs
sigkeitsaufnahme oder Entwässerung am Ende des Tisches
11 unabhängig von der Form des Rahmens 15 zu gewährlei
sten. Die Öffnung des Flüssigkeitsaufnahmebeutels 16 muß
in geeigneter Weise jeweils an den vorderen und hinteren
Schienen 40 und 41 befestigt werden. Die Befestigung an
den Schienen kann mit Hilfe von vorderen und hinteren
Taschen erfolgen, die über die Schienen gezogen werden
oder durch einfaches Anbolzen des Beutels in geöffneter
Stellung an die Schienen.
Claims (10)
1. Urologischer Behandlungstisch (11) mit einer Halte
rung für einen Flüssigkeitsaufnahmebeutel und zwei Ell
bogenstützen (18) für eine behandelnde Person, die in
vertikaler Richtung starr und in der Horizontalen beweg
bar am Behandlungstisch angelenkt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zusammenfaltbarer Mehrseiten-Rahmen (15) vorgesehen
ist, welcher gelenkig miteinander verbundene Rahmenseg
mente (19, 25) aufweist, von denen ein erstes Rahmenseg
ment (19) an einem Ende des urologischen Tisches (11)
lösbar befestigbar ist und ein zweites Rahmensegment
(25) dem ersten Rahmensegment (19) gegenüberliegt, wobei
der Rahmen (15) in vertikaler Richtung starr und in der
Horizontalen bewegbar und dabei seine Form veränderbar
ist;
der Flüssigkeitsaufnahmebeutel (16) innerhalb des Rah
mens (15) angeordnet und an dem ersten und dem zweiten
Rahmensegment (19, 25) befestigbar ist; und die
Ellenbogenstützen (18) an gegenüberliegenden Enden des
zweiten Rahmensegments (25) befestigt sind.
2. Behandlungstisch nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine erhabene Schiene (40), die sich vom ersten Rahmen
segment (19) nach oben erstreckt; und
eine weitere erhabene Schiene (41), die sich vom zweiten
Rahmensegment (25) nach oben erstreckt, wobei an den
erhabenen Schienen (40, 41) gegenüberliegende Seiten des
Flüssigkeitsaufnahmebeutels (16) befestigbar sind.
3. Behandlungstisch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erhabene Schiene (40),
die sich vom ersten Teil (19) nach oben erstreckt, in
horizontaler Richtung gegenüber dem ersten Ende des
urologischen Tisches (11) versetzt angeordnet ist.
4. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rahmensegment
(25) über ein Paar von beabstandeten Seitenarmen (27,
28) mit dem ersten Rahmensegment (19) verbunden ist und
die ersten und zweiten Rahmensegmente (19, 25) und die
Seitenarme (27, 28) gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Behandlungstisch nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenarm (27, 28) ein
erstes Seitenteil (31), dessen erster Rand an einem Ende
des ersten Rahmensegments (19) gelenkig gehaltert ist,
ein zweites Seitenteil (32), dessen zweiter Rand an
einem Ende des zweiten Rahmensegments (25) gelenkig ge
haltert ist, und eine Zwischenplatte (33) aufweist, die
zwischen den ersten und zweiten Rahmensegmenten (19, 25)
mit den ersten und zweiten Seitenteilen (31, 32) gelen
kig verbunden ist.
6. Behandlungstisch nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenteil (31, 32)
zusätzlich über eine Federanordnung (79, 83, 84; 80, 83,
84) mit der Zwischenplatte (33) verbunden ist, wobei die
Federanordnung (79, 83, 84; 80, 83, 84) die ersten und
zweiten Seitenteile (31, 32) von der Zwischenplatte (33)
nach außen drückt.
7. Behandlungstisch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (33)
zusätzlich erste und zweite seitliche Anschläge (91, 92)
aufweist, um die nach außen gerichtete Bewegung der
ersten und zweiten Seitenteile (31, 32) auf einen maxi
malen Winkel von etwa 160° zu begrenzen.
8. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ellenbogenstützen (18)
außerhalb der Seitenarme (27, 28) angeordnet sind.
9. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rahmensegment (19)
ferner ein Profil (20) aufweist, das so ausgebildet ist,
daß es den Rahmen (15) an dem ersten Ende des Tisches
(11) verschiebbar haltert.
10. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ellenbogenstützen (18)
Kissen aufweisen, die am zweiten Rahmensegment (25) des
Rahmens (15) drehbar gehaltert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US07/257,342 US4936836A (en) | 1988-10-13 | 1988-10-13 | Drain bag support assembly |
Publications (1)
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---|---|
DE3991176C2 true DE3991176C2 (de) | 1992-12-17 |
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Family Applications (1)
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DE3991176A Expired - Fee Related DE3991176C2 (de) | 1988-10-13 | 1989-06-28 |
Country Status (4)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
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