DE69421817T2

DE69421817T2 - Krankenbett

Info

Publication number: DE69421817T2
Application number: DE69421817T
Authority: DE
Inventors: Kari Nerg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-08-02
Filing date: 1994-07-20
Publication date: 2000-06-21
Anticipated expiration: 2014-07-21
Also published as: NO960432L; WO1995003767A1; AU678265B2; NO960432D0; EP0712305B1; AU7126894A; US5704083A; NO302796B1; FI93079C; FI93079B; DE69421817D1; JPH09500803A; RU2142767C1; CA2168465A1; ATE186832T1; FI933445A0; EP0712305A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Krankenbett mit Bettenbeinen oder einem auf dem Boden ruhenden Bettenbasisrahmen, einem Bettenrahmenwerk und einer Matratze, wobei die Matratze aus einander benachbarten, verlängerten Matratzenelementen aufgebaut ist und das Bettenrahmenwerk die Umrahmung eines Krankenbettes aufweist, an welcher Umrahmung Leisten oder ähnliche röhrenförmige Stangenelemente befestigt sind, die eine im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Ebene bilden, in welcher jede röhrenförmige Stange ausgerichtet ist, um im Wesentlichen in einer Richtung quer zum Krankenbett mit einer korrespondierende Furche übereinzustimmen, die zwischen jedem Paar von zwei benachbarten Matratzenelementen angepasst ist.
Betten des vorstehend beschriebenen Typs werden insbesondere in Krankenhäusern, ambulanten Krankenstationen und ähnlichen Einrichtungen verwendet. Krankenbetten sind zunehmend mit einer Anzahl von nützlichen Hilfsfunktionen ausgerüstet worden, beispielsweise mit veränderlicher Rückensteigung, um einen Kranken in eine sitzende Position anzuheben. Allerdings wirft dies das Problem auf, das beispielsweise beim Wechseln des Bettzeugs auf einem Bett mit einem bettlägerigen Kranken im Allgemeinen wenigstens zwei Krankenschwestern benötigt werden, um den Kranken anzuheben. Außerdem führen solche Anhebeaktionen zu dem Risiko von Rückenverletzungen der anhebenden Krankenschwestern.
Das finnische Patent 86 956 offenbart eine mögliche Lösung für das vorbeschriebene Problem. In dieser Ausführung wird eine Matratze mit Furchen vorgesehen und mit einem an das Bett angepassten Anhebegitter, das an die Matratzenfurchen angepasste Stangen aufweist, wodurch die Stangen in den Matratzenfurchen verborgen werden, wenn das Gitter in seiner unteren Position ist. Das Anhebegitter dient dazu, den Kranken nach oben aus der Ebene der Matratze herauszuheben und auf diese Weise einen Wechsel der Laken zu erleichtern. Während diese Anordnung ein guter Ansatz ist, verbraucht die Anhebung des Anhebegitters und des darauf ruhenden Kranken einen unnötig hohen Energiebetrag.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Krankenbett vorzuschlagen, das dem Stand der Technik überlegen und leichter zu verwenden ist. Das Krankenbett nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch das, was im kennzeichnenden Abschnitt des Anspruchs 1 angegeben ist.
Die verschiedenen Ausführungen des Krankenbettes nach der Erfindung werden in den angefügten abhängigen Ansprüchen definiert.
Die Erfindung macht die Handhabung des Kranken leichter als im Stand der Technik. Die Verwendung des Krankenbettes ist außerordentlich einfach und keine der Routinetätigkeiten benötigt mehr als eine Krankenschwester. Im Folgenden wird die Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen untersucht, in welchen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Seitenansicht eines Teils eines Krankenbettes nach der Erfindung ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Krankenbettes in einer seiner Betätigungspositionen ist;
Fig. 3 eine perspektivische Seitenansicht des Krankenbettes in einer anderen Betätigungsposition ist; und
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht des Krankenbettes in einer weiteren Betätigungsposition ist.
Fig. 1 zeigt teilweise ein Krankenbett nach der Erfindung in einer perspektivischen Seitenansicht des Bettes. Das Bett weist auf dem Boden ruhende Laufrollen 1, ein Bettenrahmenwerk 2 und eine Matratze 3 auf. Die Matratze weist außerdem eine Reihe von Matratzenelementen 3', 3", etc. auf, die zueinander parallel in Längsrichtung des Bettes liegen.
Die Matratzenelemente sind an einer Plattform 4 befestigt, die unter den Elementen platziert ist. Die Plattform und damit auch die an ihr befestigte Matratze sind vertikal mittels eines Betätigungsmechanismus beweglich, der mit der Plattform verbunden ist, welcher Betätigungsmechanismus in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Elektromotor 5, einen Seil-/Kabelzug oder eine Kette 6 und Umlenkrollen oder Kettenzahnräder 7 aufweist, welche im Wesentlichen an den Ecken des Bettenrahmenwerks angeordnet sind. Das Anheben und Absenken der Plattform 4 und damit der an ihr befestigten Matratze 3 kann ebenso mittels eines Betätigungszylinders oder ähnlich geeigneten Geräten oder Mechanismen ausgeführt werden.
An dem Krankenbettenrahmenwerk 2 sind Röhren 8 oder ähnliche Leistenelemente befestigt, die parallel zu den Matratzenelementen 3', 3", etc. angeordnet sind, so dass sie typischerweise eine im Wesentlichen horizontale Ebene bilden, wodurch jede röhrenförmige Leiste im Wesentlichen mit der Furche übereinstimmt, die zwischen den Matratzenelementen in Bettenquer- oder längsrichtung angepasst sind. In der in Fig. 4 dargestellten Situation ist die Matratze 3 angehoben in ihre obere Position gezeigt, in welcher die Plattform 4 unter den Matratzenelementen im Wesentlichen auf den röhrenförmigen Leisten 8 ruht. Dies ist die übliche Position des Krankenbettes. Wie vorstehend erwähnt ist ein Betätigungsmechanismus mit der Plattform 4 verbunden und macht es möglich, die Matratze nach unten beispielsweise um ungefähr 30 cm bis 50 cm (Fig. 1) abzusenken. In dieser Position verbleiben allerdings die röhrenförmigen Leisten 8 stationär.
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält jedes Matratzenelement einen Kissenabschnitt 9 aus Polyesterschaum oder anderem geeigneten Material und einen luftgefüllten Abschnitt 10 oberhalb des Kissenabschnitts. Falls gewünscht, kann der Schaummaterialkissenabschnitt 9 leicht durch ein anderes Kissen aus härterem oder weicherem Material mittels einer Öffnung in dem Ende des Matratzenelements ersetzt werden. Alternativ kann der Luftdruck in dem luftgefüllten Abschnitt 10 variiert werden, wie dies erforderlich ist, um die Matratzenabmessungen geeignet für die Benutzerwünsche anzupassen.
Eine vertikal bewegliche Matratze ist insbesondere von Vorteil, wenn der Kranke gewaschen werden muss (Fig. 2) oder wenn die Bettlaken gewechselt werden sollen. Dann wird die Matratze 3 mittels des Betätigungsmechanismus abgesenkt, so dass der Kranke auf den röhrenförmigen Leisten 8 ruhend verbleibt. Die Matratze wird soweit abgesenkt, dass ein Raum zwischen der Matratze und den röhrenförmigen Leisten entsteht, der groß genug ist, um das Platzieren eines Waschlakens 11 oder eines ähnlichen undurchlässigen Tuches zu erleichtern, das geeignet ist, um herauslaufende Flüssigkeiten aufzufangen, die bei dem Waschvorgang entstehen. Der Boden des Waschlakens kann mit einem Ablaufloch versehen werden, durch welches die Waschflüssigkeit noch weiter entfernt werden kann, beispielsweise mittels einer Leitung 13. Auch das Wechseln des neuen Unterlakens auf einer Matratze ist einfach, wenn die Matratze in ihre untere Position abgesenkt ist. Nachdem alle erforderlichen Krankenschwestertätigkeiten abgeschlossen sind, kann die Matratze 3 wiederum gestützt durch die Plattform 4 angehoben werden, so dass die röhrenförmigen Leisten 8 durch die zwischen den Matratzenelementen verbleibenden Furchen verdeckt werden.
Die Matratze 3, wie auch die sie tragende Plattform 4, sind in zwei Teile aufgespalten. In ähnlicher Form sind die röhrenförmigen Leisten 8 in zwei Teile bei dem gleichen Punkt 12 unterteilt. Zu diesem Zweck sind (nicht dargestellte) längsbewegliche Verschluss-/Schwenkstangen in das Innere der röhrenförmigen Leisten eingeführt. Diese Stangen sind normalerweise in einer Position, in der sie beide Teile der röhrenförmigen Leisten zu einer steifen Leiste beim Schwenkpunkt 12 zusammenschließen. Falls gewünscht, können die Verschlussstangen mittels einer Verbindungsstange (nicht dargestellt) in eine Position herausgezogen werden, in der der Schwenkpunkt an den Stangen mit der Schwenkverbindung 12 der röhrenförmigen Leistenhälften zusammenfällt. Dann kann das "Kopfkissenende", das von den röhrenförmigen Leistenhälften 8, der Plattform 4 und der Matratze 3 gebildet wird, nach oben angestellt werden (Fig. 4), um beispielsweise eine Leseposition für den Kranken zu erleichtern.
Solch ein Anstellvorgang kann wiederum mittels aus dem Stand der Technik bekannter Maßnahmen, wie beispielsweise einem Betätigungszylinder oder ähnlicher Einrichtung, in die Praxis umgesetzt werden. In Fig. 3 ist die Matratze 3 in die untere Position abgesenkt dargestellt (die Matratze ist nicht dargestellt) und lediglich die geschwenkten Hälften der röhrförmigen Leisten 8 sind in ihre aufrechte Position geschwenkt, wodurch der Kranke in seiner sitzenden Position ist. Diese Position kann verwendet werden, beispielsweise zum Urinieren oder Darmentleeren in eine Bettpfanne.
Für einen Fachmann ist es klar, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten und vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass sie innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche variiert werden kann. Die Betätigungsfunktionen des Krankenbettes in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können mit Hilfe eines Elektromotors realisiert werden. Allerdings können solche Betätigungsfunktionen ebenso manuell mittels eines Hebehebels oder ähnlichen Mechanismus durchgeführt werden oder alternativ kann ein Kraftwerkzeug, beispielsweise ein batteriebetriebener Antrieb oder eine ähnliche Einrichtung verwendet werden. Allgemein können verschiedene Hebe- und Verstellmechanismen verwendet werden mit den verschiedensten Verfahren.

Claims

1. Krankenbett mit auf dem Boden ruhenden schwenkbaren Laufrollen (1), Bettenbeinen oder einem Bettenbasisrahmen, und mit einem Bettenrahmenwerk (2) und einer Matratze (3), wobei die Matratze (3) außerdem eine Anzahl verlängerter Matratzenelemente (3',3", usw.) aufweist und das Bettenrahmenwerk (2) aus einer Umrahmung des Krankenbettes aufgebaut ist, an welcher Umrahmung Röhren oder ähnliche Leisten (8) befestigt sind, die parallel zu den Matratzenelementen (3',3", usw.) des Bettes ausgerichtet sind und eine im wesentlichen horizontale Ebene bilden, in der jede röhrenförmige Leiste (8) in kreuzweiser oder longitudinaler Richtung des Bettes ausgerichtet ist, um im wesentlichen mit einer Furche übereinzustimmen, die zwischen den Matratzenelementen (3', 3", usw.) angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Krankenbett mit Einrichtungen (5-7) zur Bewegung der Matratze (3) im wesentlichen in vertikaler Richtung zwischen einer ersten, durch die röhrenförmigen Leisten (8) definierten Ebene und einer zweiten unter der ersten Ebene befindlichen Ebene und zum Stoppen der Matratze in gewünschten Höhen zwischen den beiden Ebenen versehen ist.

2. Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (3) an einer Plattform (4) oder einer ähnlichen unter der Matratze (3) platzierten Ebene befestigt ist, um sich mit der Matratze (3) zu bewegen, wobei die Einrichtungen zum Bewegen (5 bis 7) außerdem mit der Plattform (4) verbunden sind.

3. Krankenbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Bewegen (5 bis 7) einen elektrischen Motor (5) und einen Aktuatormechanismus (6, 7) aufweisen, der geeignet zum Bewegen derjenigen Einheit ist, die von der Matratze (3) und der Unterstützungsplattform (4) gebildet wird, an der die Matratze (3) befestigt ist.

4. Krankenbett nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Matratze (3) als auch die Unterstützungsplattform (4) im wesentlichen im selben Punkt in zwei Teüe in longitudinaler Richtung des Bettes aufgeteilt sind, wodurch zumindest eines der Teile aus der normalen Ebene der Matratze (3) und der Plattform (4) mittels eines Schwenk- und Neigmechanismus herausneigbar ist, der an den Schwenkpunkt angepasst ist.

5. Krankenbett nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente der Matratze (3', 3", usw.) einen unteren Abschnitt (9), der im wesentlichen aus einem elastischen Material besteht, und einen oberen Abschnitt (10) aufweisen, der angepasst ist, mit Gas gefüllt zu werden.