DE2816255A1 - Hebeliege fuer kranke - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Hebeliege gemäß dem Oberbegriff
• des Anspruches 1. Derartige ebeliegen werden zum Umbetten von Kranken verwendet. Die Liege ist durch die Hebevorrichtung auf die Matratze des Krankenbettes absenkbar, so daß der Patient einfach durch Rollen auf die Liege oder von ihr herunter bewegt werden kann. Dies kann durch eine Pflegeperson erfolgen.
• Nach wie vor bereitet es aber Schwierigkeiten, Schwerbehinderte und nicht bewegungsfähige Personen zu baden. Durch die Erfindung soll daher eine Hebeliege der eingangs geschilderten Art so abgewandelt werden, daß ein Kranker auch durch eine einzige Pflegeperson aus dem Bett in eine Badewanne gebracht werden kann und umgekehrt.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Hebeliege gemäß Anspruch 1.
• Mit der erfindungsgemäßen Hebeliege kann der Kranke genauso einfach aus dem Bett gehoben werden wie bei üblichen Hebeliegen. Zusätzlich erlaubt aber die niedere Bauhöne des Untergestelles ein Fahren der Liege über eine Badewanne. Auch in diesem Zustand ist die Liege zuverlässig und sicher abgestützt, da das Untergestell nach wie vor unter der Liege steht. Durch Vorsehen der nach unten offenen, die Badewannenwand im abgesenkten Zustand übergreifenden U-förmigen Träger kann die Liege in das Innere der Badewanne abgesenkt werden, bis auf deren Boden.
• Vorteilhafte Weiterbildungen'der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
• Bei einer Hebeliege nach Anspruch 1 läßt sich die Neigung des Kopf- und des Fuß endes der Liege auch an die Form einer nicht quaderförmigen Badewanne anpassen. Bei Verwendung an einer quaderförmigen Badewanne kann der Kopf in einer angehobenen Stellung gehalten werden. Zugleich können die Beine ebenfalls angehoben oder noch weiter abgesenkt werden.
• Mit einer Hebeliege gemäß Anspruch 3 kann in einer Badewanne eine Körperwaschung in Sitzstellung ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden.
• Bei einer Hebeliege gemäß Anspruch 4 kann der Patient seine Notdurft dann verrichten, wenn er sowieso schon mit der Liege aus seinem Bett herausgenommen ist.
• Bei einer Hebeliege gemäß Anspruch 5 kann sich der Patient beim Fahren der Hebeliege, beim Anheben oder Absenken der Liege und auch in der Badewanne selbst festhalten. Im Bedarfsfalle besteht aber doch ein freier Zugang zum Patienten oder zur Liege.
• Bei einer Hebeliege nach Anspruch 6 sind die U-förmigen Träger automatisch richtig zur Badewannenwand positioniert, wenn die Puffer in Anlage an die Badewannenwand bewegt sind.
• Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Hebeliege von der freitragenden Seite der Liege her; und Fig. 2 eine Aufsicht auf das in Fig. 1 links gelegene Ende der Hebeliege.
• Fig. 1 zeigt eine Hebeliege mit einer Liege 1, die über eine insgesamt mit 2 bezeichnete Hebevorrichtung von einem fahrbaren Untergestell 3 getragen ist.
• Das Untergestell 3 ist unter eine gestrichelt gezeichnete Badewanne 4 geschoben gezeigt. Die Verbindung zwischen der Liege 1 und der Hebevorrichtung 2 erfolgt über zwei U-förmige Träger 5. Letztere begrenzen jeweils einen innenliegenden Aufnahmeraum 7, der über die mit 9 bezeichnete Vorderwand der Badewanne bewegbar ist. Zum Ausrichten der Aufnahmeräume 7 auf die Vorderwand 9 sind von Teleskopführungen 12 der Hebevorrichtung getragene Gummipuffer 6 vorgesehen. Feststellhebel 10 dienen zum Blockieren der Räder 11 des Unter gestelles 3.
• Die Liege 1 besteht aus drei Teilen: einem Mittelteil 13, das an den beiden U-förmigen Trägern 5 befestigt ist, und zwei Endteilen 14 und 15, welche am Mittelteil 13 angelenkt sind und unabhängig in gewünschter Winkelstellung arretierbar sind. Insbesondere läßt sich durch Anheben des einen Endteiles ein ansteigendes Kopfteil erhalten. Für ein bequemes Liegen in Heilbädern über längere Zeit kann auch das Fußteil - falls gewünscht - angehoben werden. Die beiden Endteile lassen sich insbesondere auch in entgegengesetzter Richtung bezüglich der Horizontalen verschwenken, so daß der Patient auch in eine sitzende Stellung auf der Liege gebracht werden kann. Zur Verrichtung der Notdurft in dieser Stellung ist im Mittelteil 13 eine nicht gezeigte Aufnahme für eine Bettschüssel vorgesehen.
• Eine Haltestange 8 ist wahlweise in den einen oder den anderen der Träger 5 einsetzbar, so daß beide Endteile als Kopf- oder Fußteil verwendbar sind. Außerdem kann die Haltestange 8 ganz entfernt werden, wenn ein freier Zugang zum ganzen Körper benötigt wird oder wenn der Patient auf die Liege oder von ihr herunter gerollt wird.
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Claims (6)

1. Hebeliege für Kranke Ansprüche Hebeliege für Kranke mit einem fahrbaren Untergestell, einer Hebevorrichtung und einer von dieser getragenen Liege, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Untergestell (3) unter den Boden einer freistehenden Badewanne (4) einfahrbar ist und die Liege (1) über mindestens einen nach unten offenen, im wesentlichen U-förmigen Träger (5) von der Hebevorrichtung (2) getragen ist.
2. 2. ebeliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelteil (13) der Liege an seinen Enden über zwei U-förmige Träger (5) mit der Hebevorrichtung (2) verbunden ist und daß an das Mittelteil (13) in ihrer Neigung unabhängig verstellbare Endteile (14, 15) der Liege angelenkt sind.
3. 3. Hebeliege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile (14, 15) in eine Sitzstellung bewegbar sind.
4. 4. Hebeliege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (13) der Liege (1) eine Aufnahme für eine Bettschüssel aufweist.
5. 5. Hebeliege nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine lösbar an einem der U-förmigen Träger (5) befestigte Haltestange (8).
6. 6. Hebeliege nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch von der Hebevorrichtung (2) getragene Puffer (6), die in Anlage an die Badewanne (4) bewegbar sind und zur Positionierung der U-förmigen Träger (5) bezüglich der Badewannenwand dienen.