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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Krankenhausbetten, insbesondere
eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Neigen und Bewegen des Oberteils
eines Krankenhausbettes, so dass nicht nur der Rücken eines auf dem Krankenhausbett
liegenden Patienten angehoben werden kann, damit der Patient eine
sitzende Position einnimmt, sondern dass der Patient auch in der
Nähe eines
Nachttischs am Kopfende des Krankenhausbettes bleiben kann, da der Oberteil
des Bettes sich gleichzeitig bewegen und neigen kann.
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Stand der Technik
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Ein
herkömmliches
Krankenhausbett kann auf seinen Laufrollen bewegt werden und weist
ein Oberteil auf, dessen Rückenstützteil geneigt
und dessen Beinstützteil
gewölbt
werden kann. Einige Krankenhausbettes können sogar konfiguriert werden,
um den darauf liegenden Patienten zu helfen, sich umzudrehen. Die
Funktion zum Neigen des Rückenstützteils
hilft bettlägerigen
Patienten nicht nur, in einem bequemen Winkel zu liegen, sondern
ist ihnen auch behilflich, sich mit geeigneter Stütze aufzusetzen.
Falls der Patient regelmäßig zu bestimmten Zeiten
seine Medikamente einnehmen muss, legt eine Krankenschwester die
Medikamente normalerweise im Voraus auf einen Nachttisch, so dass
der Patient sie später
zur geeigneten Zeit selbst einnehmen kann, vorausgesetzt dass er
sich ohne Hilfe im Bett aufsetzen kann.
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Falls
sich der Patient jedoch nicht selbst aufsetzen kann, sonst aber
imstande ist, die Medikamente vom Nachttisch zu nehmen und dann
einzunehmen, kann eine Krankenschwester dem Patienten helfen, sich
aufzusetzen und die Medikamente einzunehmen. Oder der Rückenstützteil des
Bettoberteils kann gesteuert und auf diese Weise angehoben werden,
um dem Patienten aus einer liegenden Position in eine sitzende Position
zu verhelfen, so dass der Patient dann selbst in der Lage ist, die
Medikamente einzunehmen oder andere Handlungen durchzuführen. Wenn
der Patient jedoch eine liegende Stellung einnimmt, befindet sich
sein Gesäß fast genau
in der Mitte des Bettoberteils. Wenn der Patient daher in eine sitzende
Position angehoben wird, indem der Rückenstützteil des Bettoberteils angehoben
wird, befindet sich der Patient in einiger Entfernung vom Kopfende
des Bettes und somit auch vom Nachttisch. Es besteht somit die Möglichkeit,
dass sich der Patient zu weit vom Kopfende des Bettes und vom Nachttisch
befindet, um die auf dem Nachttisch liegenden Gegenstände ergreifen
oder auch nur die Notruftaste am Kopfende des Bettes erreichen zu können, was
in dringenden Fällen
gefährlich
sein kann.
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Obwohl
der Patient den Rückenstützteil des Bettoberteils
in eine Stellung bringen kann, die niedrig genug für ihn ist,
um ohne die Hilfe der Krankenschwester Gegenstände vom Nachttisch zu nehmen, ist
es doch sehr unbequem für
ihn, eine geneigte Position einzunehmen und diese Gegenstände dabei gleichzeitig
zu ergreifen. Außerdem
muss der Patient in diesem Fall den Rückenstützteil erneut einstellen, damit
er gerade sitzt, bevor er die Medikamente einnehmen oder andere
Handlungen durchführen
kann. Somit ist der gesamte Vorgang langsam, zeitaufwendig und kompliziert,
obwohl die durchzuführende
Aufgabe nur darin besteht, einen Gegenstand vom Nachttisch zu nehmen
oder auf diesen zu legen.
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Aufgabe der Erfindung
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Im
Hinblick auf die oben angeführten
Probleme, dass nämlich
ein herkömmliches
Krankenhausbett zwar in der Lage ist, einem darauf liegenden Patienten
zu helfen, sich aufzusetzen, es andererseits aber gleichzeitig auch
die Bewegungen des Patienten einschränkt und unpraktisch ist, bietet
die vorliegende Erfindung somit eine technischen Lösung bei der
ein Krankenhausbett aus einer Untergestelleinheit, eine einfahrbare
Gestelleinheit, die von der Untergestelleinheit gestützt wird,
und einer Obergestelleinheit, die sich auf der einfahrbaren Gestelleinheit befindet,
besteht. Die einfahrbare Gestelleinheit besteht aus einem einfahrbaren
Außengestell
und einem Innengestell, das sich im Außengestell befindet. Die Obergestelleinheit
besteht aus einem Rückenstützgestell
und einem mittleren Gestell, die zentral mit einander gekoppelt
sind, sowie einer die Beine stützenden
Gestelleinheit, die vom Außengestell
gestützt
wird. Ein zentrale Anschlussteil zwischen dem Rückenstützgestell und dem mittleren
Gestell ist zentral mit einem entsprechenden Teil des Außengestells
verbunden. Ein Stützgestell
hat ein Ende zentral an einem Kopfende des Innengestells gesichert, während das
entgegengesetzte Ende das Rückenstützgestell
stützt.
Außerdem
ist ein Verbindungselement zentral mit dem Stützgestell und dem Außengestell
verbunden. Außerdem
ist eine Antriebseinheit zentral am Innengestell gesichert, um das
Außengestell
zu bewegen, so dass das Stützgestell
das Rückenstützgestell
stützen
und neigen kann.
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Wenn
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Antriebseinheit das Außengestell antreibt, damit
es sich entlang des Innengestells auf das Kopfende des Krankenhausbettes
zu bewegt wird, stützt
und neigt das Stützgestell
das Rückenstützgestell,
um dem Patienten zu helfen, sich aufzusetzen. Gleichzeitig treibt das
Außengestell
auch die gesamte Obergestelleinheit in Richtung Kopfende des Bettes.
Wenn der Patient daher in eine sitzende Position angehoben wird, befindet
er sich somit immer noch in der Nähe des Nachttischs am Kopfende
des Bettes und kann die auf dem Nachttisch befindlichen Gegenstände leicht ergreifen.
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Außerdem ruht
gemäß der vorliegenden
Erfindung das Rückenstützgestell
frei auf dem Stützgestell
und ist frei schwenkbar. Deshalb kann, wenn ein Fremdkörper oder
ein Glied des Patienten zwischen dem Rückenstützgestell und dem Innengestell
stecken bleibt, das Rückenstützgestell
abgesenkt werden, ohne den entsprechenden Gegenstand einzuklemmen
und zu beschädigen
bzw. ohne das Glied zu verletzen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung und eine bevorzugte Ausführung dieser Erfindung, sowie
weitere Zwecke und Vorteile davon, können am besten verstanden werden
unter Bezugnahme auf die folgenden ausführlichen Beschreibungen der
Figuren, nebst den Figuren selbst, wo:
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1 eine
repräsentative
Darstellung der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Explosionsdarstellung der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
Explosionsdarstellung der einfahrbaren Gestelleinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 eine
seitliche Querschnittszeichnung der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
schematische Darstellung ist, die den Betrieb einer Obergestelleinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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6 eine
teilweise Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform der einfahrbaren
Gestelleinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 enthält ein Krankenhausbett
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Untergestelleinheit 1 mit Laufrollen 11 an beiden
Enden, eine einfahrbare Gestelleinheit 2 und eine Obergestelleinheit 3.
Darin ist eine Stützeinheit 12 zentral
an jeder der beiden Seiten des Kopfendes der Untergestelleinheit 1 und
in der Mitte des Fußteils der
Untergestelleinheit 1 gesichert. Jede der beiden Stützeinheiten 12 kann
als einfahrbarer Treiber fungieren und weist ein unteres Ende auf,
das zentral an der Untergestelleinheit 1 befestigt ist.
Mit Bezug auf die 3 und 4 enthält die einfahrbare
Gestelleinheit 2 ein einfahrbares Außengestell 22 und
ein Innengestell 21, das sich im Außengestell 22 befindet.
Die Führungsrollen 223 sind
fest an den Vorwärts-
und Rückwärts-Positionen einer
inneren Seitenwand an beiden Seiten des Außengestells 22 befestigt,
so dass das im Außengestell 22 befindliche Innengestell 21 von
den Führungsrollen 223 gestützt und
geführt
wird, so dass das Innengestell 21 und das Außengestell 22 reibungslos
relativ zueinander gleiten können.
Jede der Stützeinheiten 12 hat
ein oberes Ende, das zentral an einem ersten Drehzapfensitz 211 befestigt
ist, der sich an einer entsprechenden Position am Innengestell 21 der
einfahrbaren Gestelleinheit 2 befinden, so dass die gesamte einfahrbare
Gestelleinheit 2 von der Untergestelleinheit 1 gestützt wird.
Außerdem
ist eine Antriebseinheit 23 zentral an einem Fußende des
Innengestells 21 befestigt und weist ein einfahrbaren Antriebsende 231 auf,
das zentral an einem zweiten Drehzapfensitz 222 befestigt
ist, der sich in der Mitte einer Querstange 221 am Kopfende
des Außengestells 22 befindet.
Somit kann das Außengestell 22 von
der Antriebseinheit 23 getrieben werden, um sich entlang des
Innengestells 21 hin und her zu bewegen. Außerdem ist
ein Stützgestell 212,
das auf und ab schwingen kann, zentral an einem Kopfende des Innengestells 21 befestigt
und zentral mit einem Ende eines Verbindungselements 214 verbunden,
das sich neben einem freien Ende des Stützgestells 212 befindet.
Das Verbindungselement 214 weist ein entgegengesetztes
Ende auf, das zentral am Außengestell 22 befestigt
ist. Das freie Ende des Stützgestells 212 weist
eine Spitze auf, auf der sich eine Rolle 213 befindet,
die zum Stützen
der Rückseite
der Obergestelleinheit 3 vorgesehen ist.
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Die
Obergestelleinheit 3 besteht aus einem Rückstützgestell 31 und
einem mittleren Gestell 32, die zentral mit einander gekoppelt
sind. Ein zentraler Anschlussteil zwischen dem Rückenstützgestell 31 und dem
mittleren Gestell 32 ist zentral mit dem Außengestell 22 der
einfahrbaren Gestelleinheit 2 verbunden. Die Rolle 213 am
freien Ende des Stützgestells 212 der
einfahrbaren Gestelleinheit 2 grenzt an eine Rückseite
des Rückenstützgestells 31 an.
Außerdem
befindet sich eine Beinstützgestelleinheit 33 außerhalb,
aber gleich neben dem mittleren Gestell 32 und besteht
aus einem Kniebeugegestell 331 und einem Fußstützgestell 332,
die zentral mit einander verbunden sind. Das Kniebeugegestell 331 hat
ein Ende, das sich neben dem mittleren Gestell 32 befindet
und zentral am Außengestell 22 befestigt
ist. Das mittlere Gestell 32 hat ein Außenende, das von einem zentralen
Anschlussteil 333 am Kniebeugegestell 331 gestützt wird.
Das Stützelement 224 verbindet
ein Außenende
des Fußstützgestells 332 zentral mit
einem nahe gelegenen zentralen Teil des Außengestells 22. Ein
Treiber 24 ist zentral mit dem Kopfende des Außengestells 22 verbunden
und weist ein einfahrbares Antriebsende auf, das zentral mit einem Verlängerungsteil 334 verbunden
ist, das sich an einem Außenende
des Kniebeugegestells befindet, so dass der Treiber 24 das
Kniebeugegestell 331 nach oben bewegen kann, während er
das Fußstützgestell 332 anhebt,
so dass die Knie des Patienten gebeugt und seine Füße angehoben
werden.
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Wenn
daher, wie in 5 gezeigt, die Antriebseinheit 23 das
Außengestellt 22 antreibt,
damit es sich entlang des Innengestells 21 auf das Kopfende
des Krankenhausbettes zu bewegt, wird die gesamte Obergestelleinheit 3 ebenfalls
entlang des Außengestells 22 bewegt.
Während
sich das Außengestell 22 bewegt,
drückt
das Verbindungselement 214 gleichzeitig das Stützgestell 212 nach
oben, so dass das Rückenstützgestell 31 vom
Stützgestell 212 nach
oben bewegt und auf den gewünschten
Winkel geneigt wird. Folglich wird der Patient nicht nur in eine
sitzende Stellung angehoben, sondern auch in Richtung Kopfende bewegt.
Somit bleibt der Patient in der Sitzstellung in der Nähe des Nachttischs
am Kopfende des Krankenhausbettes und kann die auf dem Nachttisch
befindlichen Gegenstände
oder Medikamente leicht ergreifen und sie nach Wunsch verwenden.
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Außerdem kann
das Rückenstützgestell 31 frei
schwingen, wenn daran gezogen wird, da das Rückenstützgestell 31 frei
auf der Rolle 213 am freien Ende des Stützgestells 212 ruht.
Selbst wenn ein Fremdkörper
oder ein Glied oder der Rumpf eines Patienten zwischen das Rückenstützgestell 31 und das
Innengestell 21 gelangt, während der Stützgestells 212 nach
unten bewegt wird, um das Rückenstützgestell 31 abzusenken, übt das Rückenstützgestell 31 daher
nur eine geringe Klemmkraft aus und wird den erfassten Gegenstand
nicht beschädigen bzw.
das erfasste Körperteil
nicht verletzen.
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Außerdem,
obwohl das Innengestell 21 auf der einfahrbaren Gestelleinheit 2 von
den Führungsrollen 223 gestützt wird,
während
es sich relativ zum Außengestell 22 bewegt,
und zwar im Innern des Außengestells,
sind große
Kontaktflächen
und Reibungen zwischen dem Innengestell 21 und dem Außengestell 22 unvermeidlich,
wodurch nicht nur viel Lärm erzeugt
wird, sondern auch die relative Bewegung des Innengestells 21 und
des Außengestells 22 zu einander
erschwert wird. Daher wird auf 6 verwiesen,
die eine andere Ausführungsform
der einfahrbaren Gestelleinheit 2 gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Gemäß dieser
Abbildung wird das Innengestell 21 der einfahrbaren Gestelleinheit 2 noch immer
von den Führungsrollen 223 gestützt, die
sich an der Rückwärts- und
der Vorwärts-Position
an den Innenwänden
auf beiden Seiten des Außengestells 22 befinden.
Jedoch sind zusätzliche
Führungsrollen 225 an
vorherbestimmten Vorwärts-
und Rückwärts-Positionen an einer
seitlichen Außenfläche, einer
oberen und einer unteren Fläche
des Innengestells 21 vorhanden. Obwohl es also zur Reibung
zwischen dem Innengestell 21 und dem Außengestell 22 kommt.
berühren
sich die beiden Gestelle 21 und 22 nur an einer
kleinen Fläche über die
zusätzlichen Führungsrollen 225,
so dass die relative Einfahrbewegung zwischen beiden Gestellen erleichtert
und der dabei entstehenden Lärm
somit reduziert wird.