CH704421A2 - Stehhilfe für Gehbehinderte. - Google Patents

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CH704421A2 CH00121/11A CH1212011A CH704421A2 CH 704421 A2 CH704421 A2 CH 704421A2 CH 00121/11 A CH00121/11 A CH 00121/11A CH 1212011 A CH1212011 A CH 1212011A CH 704421 A2 CH704421 A2 CH 704421A2
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Abstract

Die Stehhilfe besteht im Wesentlichen aus einer Säule (1), die auf einer Bodenplatte (2) steht und an ihrem oberen Ende eine Körperaufnahme (3) aufweist. Diese weist auf Ellbogenhöhe des Patienten eine U-förmige Auflage (21) auf, wobei die beiden U-Schenkel so weit um den Stehbereich des Patienten zurückgezogen sind, dass sie annähernd in seiner Körperachse je eine Auflage (22) für dessen Unterarm beziehungsweise Ellenbogen bilden. Unter der Auflage (21) ist entsprechend deren U-Form eine Halbschale (19) ausgebildet, die den Rumpf des Behinderten aufzunehmen bestimmt ist. An der Auflage (21) ist ferner ein als Aufstehhilfe für den Patienten dienender, waagerecht liegender und abnehmbarer Griff (36) angeordnet. Diese Stehhilfe ist besonders sicher und bequem. Dank dem Aufstehhilfe-Griff (36) kann sich der Behinderte fast ohne fremde Hilfe hochziehen. Steht er dann, so kann er sich mit einem relativ geringen Kraftaufwand seiner Arme an den Ellbogen in der U-förmigen Auflage (21) halten.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stehhilfe für Gehbehinderte.
[0002] Stehhilfen dienen dazu, gehbehinderten Patienten, beziehungsweise solchen die gelähmte Beine haben, das täglich notwendige Stehen zu ermöglichen. Ein Mensch kann nicht nur den ganzen Tag im Rollstuhl sitzen. Es ist für seine Gesundheit unerlässlich, dass er sich hin und wieder aufrichten kann. Das Stehen dient der Kontraktur-Prophylaxe und fördert den Blutkreislauf. Darüber hinaus ist die vollständige Entleerung der oberen Harnwege nur in gestreckter Position möglich. Patienten, die keine Möglichkeit zu regelmässigem Stehen haben, sind meist zur Bettlägerigkeit verurteilt. Es ist deshalb sowohl für den Patienten, wie auch für den Betreuer oder Therapeuten sehr wichtig, dass eine gute Stehhilfe zur Verfügung steht. Dabei kommt es nicht nur darauf an. dass die Stehhilfe dem Patienten einen sicheren Halt gibt, sondern sie soll für ihn auch möglichst angenehm zu benutzen sein.
[0003] Es gibt Stehhilfen, die wie Turn-Barren aussehen, wobei sich der Patient mit den Armen an den Holmen hochstemmen soll und dann an einer tischartigen Querplatte in der Stehposition festgeschnallt wird, so dass er nicht mehr umfallen kann. Selbst wenn davon ausgegangen werden darf, dass der Patient einige Kraft in den Armen hat. so ist das Hochstemmen doch sehr mühsam, wenn nicht gar unmöglich. Man muss sich dabei vorstellen, wie der Patient Im Rollstuhl an den Barren heranfährt, um sich dann an den Holmen hochzudrücken. Es liegt auf der Hand, dass die Barren-Holme am Beginn der Aufstehbewegung für den noch sitzenden behinderten Menschen zu hoch angeordnet sind, so dass er seine ihn verbliebene Kraft in einen äusserst ungünstigen Winkel ausüben muss. Sehr viele Patienten sind darum nicht in der Lage sich alleine hochzustemmen, selbst dann nicht, wenn sie weit davon entfernt sind, völlig gelähmt zu sein. Es ist deshalb bekannt geworden, solche Stehhilfen mit einem elektromotorgetriebenen Gurtsystem auszurüsten, welches das Hochheben des Patienten vom Rollstuhl in seine Stehposition erleichtert. Dass der Patient selbst dann kaum bei seinem Aufstehen mithelfen kann, ist jedoch eher als Nachteil anzusehen, denn dadurch geht ein beträchtlicher Teil des therapeutischen Zweckes verloren. Steht dann der Patient, ist es für ihn auf die Dauer kaum möglich, sich auf den dann eher zu tief liegenden Barren-Holmen zu stützen. Er wird dann also völlig in den Gurten hängen. In dieser Position fühlt sich aber ein Mensch weder sicher noch wohl. Das was ihn gut tun und ihn auch erfreuen soll, wird dann eher zur ungeliebten Plage.
[0004] Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Stehhilfe zu schaffen, bei der die Nachteile der bisherigen Geräte vermieden sind und die einem gehbehinderten Menschen ein sicheres und angenehmes Stehen ermöglicht.
[0005] Die erfindungsgemässe Stehhilfe entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte technische Merkmale sind in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
[0006] Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. <tb>Fig. 1<sep>zeigt eine Ansicht der Stehhilfe: <tb>Fig. 2 bis 7<sep>zeigen die wichtigsten konstruktiven Details der Stehhilfe nach Fig. 1.
[0007] Die Stehhilfe besteht im Wesentlichen aus einer Säule 1, die auf einer Bodenplatte 2 steht und an ihrem oberen Ende eine Körperaufnahme 3 aufweist. An diesen drei Grundelementen, sind die weiteren Teile der Stehhilfe angeordnet.
[0008] Die Bodenplatte 2 weist gemäss Fig. 3verstellbare Aufnahmeeinrichtungen für die gestrichelt angedeuteten Füsse, beziehungsweise Schuhe des Patienten auf. Diese sind so hinzustellen, dass sie mit ihrer Innenkante jeweils an der inneren Schiene 4 anliegen. In der als Vierkantprofil ausgeführten Schiene 4 ist eine Stange verschiebbar geführt, die mit einem rechtwinklig dazu stehenden weiteren Vierkantprofil verbunden ist, das als Fussspitzenanlage 5 dient. Die Stange und die Fussspitzenanlage 5 bilden also zusammen ein L, wobei der kürzere L-Steg die Fussspitzenanlage 5 ist. An der als Vierkantprofil ausgebildeten Fussspitzenanlage 5 ist jeweils eine L-förmige Anlage 6 angeordnet. Hierbei ist der kürzere L-Steg in der Fussspitzenanlage 5 verschiebbar geführt, während der längere L-Steg an der Fussaussenkante anzuliegen bestimmt ist. In einer zwischen den beiden Schienen 4 liegenden weiteren vierkantprofilartigen Aufnahme 7 ist ein T-förmiges Teil an seinem mittleren T-Steg verschiebbar geführt. Die beiden kürzeren T-Stege bilden jeweils die Fersenanlage 8. Die verschiebbaren Teile sind jeweils mit einer Feststellschraube 9 in der gewünschten Lage arretierbar. An der Innenseite der Anlage 6 ist jeweils ein Magnet 10 angeordnet, der jeweils an der passenden Position positionierbar ist, um den schmäleren, hinteren Teil des Fusses zu halten. Die Anlagen 5, 6 und 8 sind, sobald die Füsse beziehungsweise Schuhe des Patienten auf der Grundplatte 2 stehen, wie mit Pfeilen angedeutet so zu verschieben, bis sie dicht an den Schuhen anliegen. Die Füsse des Patienten sind dann von allen vier Seiten gehalten, so dass sie nicht wegrutschen können.
[0009] Im mittleren Teil der Säule 1 ist, wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt, eine Knieaufnahme 11 höhenverstellbar angeordnet. Diese weist zwei gepolsterte halbschalenartige Knieschalen 12 auf, in welche die Knie des Patienten aufzunehmen bestimmt sind. Eine senkrechte Führung 13 ist an der Säule 1 verschiebbar gelagert. Seitlich an dieser Führung 13 sind zwei waagerecht zum Knie hin verlaufende Führungen 14 angeordnet, in welchen je ein L-förmiges Teil 15 mit seinem einen Steg verschiebbar geführt ist. An anderen, nach aussen zeigenden, waagerecht vor dem Patienten liegenden L-Steg ist jeweils die Knieschale 12 an einer Führung 16 verschiebbar geführt. Die Knieschalen 12 lassen sich also für den jeweiligen Patienten in der optimalen Lage positionieren. Die beweglichen Teile sind mittels Feststellschrauben 17 arretierbar. Mittels je eines Gurtes 18 sind die Beine des Patienten festschnallbar.
[0010] Die Körperaufnahme 3 besteht gemäss den Fig. 1, 2und 5 aus einer Halbschale 19, die den Rumpf des Patienten im Bauchbereich aufnimmt. Sie ist höhenverstellbar auf der Säule 1 angeordnet und in der gewünschten Höhe durch Feststellschrauben 20 arretierbar. Zur leichteren Höhenverstellung der Körperaufnahme 3 ist in der Säule 3 vorzugsweise eine Druckfeder eingebaut, die einen gewissen Druck nach oben ausübt. Als Druckfeder Kann auch ein Druckzylinder, beispielsweise ein Gasdruckstossdämpfer verwendet werden. Darüber hinaus ist es möglich, verschieden hohe Säulen 1 bereitzuhalten, so dass die Stehhilfe auch für besonders kleine Patienten, zum Beispiel Kinder, oder besonders grossgewachsene Menschen angepasst werden kann. Oben an der Halbschare 19 ist eine tischartige, entsprechend der Halbschale 19 U-förmige Auflage 21 angeformt. Die beiden U-Schenkel sind dabei so weit zurückgezogen, dass sie je eine Auflage 22 für den Unterarm, beziehungsweise Ellenbogen des Patienten bilden. Die Auflagen 22 sind vorzugsweise gepolstert.
[0011] Die Brust kann wenn nötig an einer gepolsterten Bruststütze 23 anlehnen, siehe Fig. 6. Die Bruststütze 23 ist. wie schon die übrigen Teile, in ihrer Lage verstellbar. Sie ist drehbar und höhenverstellbar in einer Hülse 24 geführt.
[0012] Der Brust-Auflageteil 25 ist zudem an einer Führung 26 in Richtung auf die Brust des Patienten hin ausziehbar. Die Arretierung erfolgt auch hier mittels Feststellschrauben 27. Die Bruststütze 23 ist vorzugsweise wegnehmbar.
[0013] Damit sich der stehende Patient besser harten kann, könnte an den beiden ellbogenseitigen Enden der U-förmigen Aufrage 21 je eine Ellbogen-Halterung 28 vorgesehen sein; siehe Fig. 1 und 7. Diese ist in einer hülsenartigen Führung 29 an einer Stange 30 dreh- und ausziehbar geführt. Die Ellbogen-Halterung 28 ist dabei am einen Ende, der Stange 30 derart angeordnet, dass sie durch Drehung hochklappbar ist. Sobald der Patient in der Stehhilfe steht, können die beiden gepolsterten Ellbogen-Halterungen 28 hochgeklappt und falls nötig auch noch in der Achse des Unterarmes längsverschoben werden. Die Arretierung erfolgt wiederum mittels einer Feststellschraube 31. Die Fig. 1zeigt die Ellbogen-Halterung 28 in ihrer heruntergeklappten und die Fig. 7in ihrer hochgeklappten Stellung. Denkbar wäre es. an der Ellbogen-Halterung 28 zusätzlich eine aussen, dem Unterarm des Patienten entlang geführte Stützfläche 32 vorzusehen. Damit sich der Patient noch besser halten kann, sind in diesem Beispiel zwei senkrecht aus der Aufrage 21 herausragende Haltegriffe 33 vorhanden. Die Ellbogen-Halterung 28 ist aber in jedem Fall nur optional.
[0014] Der Patient ist ausserdem mittels eines Gurtes 34 in der Halbschale 19 festschnallbar. Der Gurt 34 ist an einer Aussenseite der Halbschale 19 befestigt und an der anderen Aussenseite an einer Gurthalteeinrichtung 35 einhängbar. Die Gurthalteeinrichtung 35 weist eine verschiebbare und mittels einer Feststellschraube arretierbare Führung auf. so dass die gewünschte Gurtspannung einstellbar ist. Der Gurt 34 wird mittels einer Öse an einem an der Führung angeordneten Zapfen eingehängt und dort mittels eines Sicherheitsstiftes gesichert. Die Aussenkanten des Halbschale 19 sind abgerundet, so dass der Gurt 34 verschleissfrei an ihnen entlang geführt werden kann. Es ist auch denkbar, einen Elektromotor vorzusehen, mittels dem der Gurt 34 anziehbar ist, um kraftlose Patienten leichter hochheben zu können. Zur Nachrüstung mit einem Elektromotor kann eine entsprechende Halterung an der Körperaufnahme 3 vorgesehen werden.
[0015] Das Aufstehen des Patienten wird durch einen als Aufstehhilfe gedachten Griff 36 erleichtert. An diesem Griff 36 kann sich der Patient so weit es geht selber hochziehen. Der Griff 36 ist an der Auflage 21 angeordnet und besteht aus einer waagerecht vor dem Patienten verlaufenden Stange. Der Griff 36 ist vorzugsweise abnehmbar gestaltet, beispielsweise indem seine beidseitige Führung je in ein Schlitzloch an der Auflage 21 ein- und aushängbar ist.
[0016] Die beschriebene Stehhilfe ist nicht nur besonders sicher, sondern sie ist auch ergonomisch sinnvoll konstruiert und daher besonders bequem. Die Füsse des Patienten finden in den Fuss-Aufnahmeeinrichtungen der Bodenplatte 2 einen sehr sicheren Halt. Dank dem als Aufstehhilfe dienenden Griff 36, können sich viele behinderte Menschen fast alleine, ohne fremde Hilfe hochziehen. Sie kommen so nicht nur zu einem sinnvollen Körpertraining sondern auch zu einem persönlichen Erfolgserlebnis. Steht dann der Patient so kann er sich mit einem relativ geringen Kraftaufwand seiner Arme sicher an den Ellbogen in der U-förmigen Auflage 21 halten. Sollten ihn dabei seine Kräfte verlassen und die Hilfsperson nicht rechtzeitig eingreifen können, so wird er, da er beidseitig von der Halbschale 19 geschützt ist, schlimmstenfalls wieder in seinen Rollstuhl zurückfallen. Ist der Patient jedoch einmal an Körper und Beinen angeschnallt, so wird er sich in dieser Stehhilfe überaus wohl und geborgen führen, zumal sie in jeder Hinsicht individuell optimal anpassbar ist. Der dann nicht mehr benötigte Griff 36 kann entfernt werden. Auf der auch als Tisch dienenden Auflage 21 kann er sich dann beispielsweise durch Lesen. Schreiben oder Essen die Zeit vertreiben. Um eine grössere Arbeitsfläche zu schaffen, kann die Auflage 21 mit einem nach Art eines Ausziehtisches ausgebildeten Auszug 32 versehen sein. Der sonst nicht stehfähige behinderte Mensch kann sich so auf angenehme, positiv empfundene weise, für längere Zeit aufrichten. Die Körpersäfte können dabei frei zirkulieren, so dass auf dies begünstigende Medikamente weitestgehend verzichtet werden kann. Diese Stehhilfe ist also sowohl physisch wie psychisch ein sinnvolles und wertvolles therapeutisches Hilfsmittel.

Claims (12)

1. Stehhilfe für Gehbehinderte, gekennzeichnet durch eine annähernd auf Ellbogenhöhe eines Patienten angeordnete U-förmige Auflage (21), wobei die beiden U-Schenkel so weit um einen Stehbereich des Patienten zurückgezogen sind, dass sie annähernd in seiner Körperachse je eine Auflage (22) für dessen Unterarm beziehungsweise Ellenbogen bilden.
2. Stehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Auflage (21) tischartig ausgebildet ist und oben auf einer entsprechend der U-Form der Auflage (21) geformten Halbschale (19) angeordnet ist, die den Rumpf des Patienten im Bauchbereich aufzunehmen bestimmt ist, wobei die Auflage (21) und die Halbschale (19) eine Körperaufnahme (3) bilden, in welcher der Patient gehalten werden kann, beispielsweise mittels eines einhängbaren und verstellbaren Gurtes (34).
3. Stehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen als Aufstehhilfe für den Patienten dienenden, im Bereich der Aufrage (21) angeordneten Griff (36), der beispielsweise aus einer waagerecht vor dem Patienten verlaufenden Stange besteht, die vorzugsweise abnehmbar gestaltet ist und an welcher er sich selber hochziehen kann.
4. Stehhilfe nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der beiden U-Schenkel der Auflage (21) je eine den Ellbogenbereich des annähernd waagerecht aufliegenden Unterarmes, hinten abstützende Ellbogen-Halterung (28) angeordnet ist, so dass sich der stehende Patient besser halten kann, welche Ellbogen-Halterung (28) beispielsweise wegklappbar und zumindest in ihrer Lage in der Achse des Unterarmes verstellbar ist.
5. Stehhilfe nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Auflage (21), annähernd in der Achse der beiden U-Schenkel, je ein Haltegriff (33) derart angeordnet ist, dass sich der Patient bei aufliegendem Unterarm halten kann, welche beide Haltegriffe (33) beispielsweise aus je einem aus der Auflage (21) herausragenden Griff bestehen.
6. Stehhilfe nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Auflage (21) eine Bruststütze (23) beispielsweise lösbar angeordnet ist, die verhindert, dass ein schwacher Patient vornüber fallen kann, welche Bruststütze (23) beispielsweise in einer an der Auflage (21) angeordneten Hülse (24) drehbar und höhenverstellbar geführt ist und wobei der Brust-Auflageteil (25) an einer Führung (26) in Richtung auf die Brust des Patienten hin ausziehbar ist.
7. Stehhilfe nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Kniebereich des Patienten eine Knieaufnahme (11) angeordnet ist. die für jedes Knie eine halbschalenartige Knieschale (12) aufweist, in welcher das jeweilige Bein des Patienten im Kniebereich mittels je eines Gurtes (18) festschnallbar ist, wobei beispielsweise die Knieschalen (12) mittels Führungen (13, 14, 16) dreidimensional, das heisst, auf- und abwärts, vor- und zurück sowie seitwärts, verschiebbar und arretierbar sind.
8. Stehhilfe nach einem der Ansprüche 1 - 7. gekennzeichnet durch im Fuss-, beziehungsweise Schuhbereich des Patienten angeordnete Aufnahmeeinrichtungen für die Füsse, beziehungsweise für die Schuhe des Patienten, welche Aufnahmeeinrichtungen je eine Anlage (4) für die Fussinnenkante aufweisen, beispielsweise eine Schiene, sowie eine annähernd parallel zur ersten liegende, zweite Anlage (6) für die Fussaussenkante wobei der Abstand der zweiten Anlage (6) zur ersten einstellbar ist.
9. Stehhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie je eine Fussspitzenanlage (5) und eine Fersenanlage (8) aufweist, deren Abstand zueinander einstellbar ist.
10. Stehhilfe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlage (4) für die Fussinnenkante als Führung für ein Verschiebeelement ausgebildet ist, das mit einer rechtwinklig dazu stehenden weiteren Führung verbunden ist, die als Fussspitzenanlage (5) dient und wobei jeweils ein L-förmiges Element vorgesehen ist, dessen eine L-Steg eine Fussaussenkanten-Anlage (6) bildet während der andere L-Steg in der Fussspitzenanlage (5) verschiebbar geführt ist, wodurch der Abstand zwischen der Fussinnenkanten-Anlage (4) und der Fussaussenkanten-Anlage (6) einstellbar ist und in einer weiteren als Führung dienenden Aufnahme (7) ein T-förmiges Teil an seinem mittleren T-Steg verschiebbar geführt ist, deren beiden kürzeren T-Stege jeweils die Fersenanlage (8) bilden.
11. Stehhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fussaussenkanten-Anlage (6) jeweils ein Magnet (10) angeordnet ist, der jeweils an der passenden Stelle positionierbar ist, um den schmäleren hinteren Teil des Fusses oder Schuhs des Patienten zu halten.
12. Stehhilfe nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Säule (1) aufweist, die annähernd senkrecht auf einer Bodenplatte (2) steht und die an ihrem oberen Ende eine Körperaufnahme (3) höhenverstellbar aufnimmt, wobei zur leichteren Höhenverstellung der Körperaufnahme (3) in der Säule (1) beispielsweise eine Druckfeder oder ein Druckzylinder eingebaut ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3692968A1 (de) * 2019-02-06 2020-08-12 Invacare International GmbH Patientenliftvorrichtung
WO2020161594A1 (en) 2019-02-06 2020-08-13 Invacare International Gmbh Patient lift apparatus

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