DE3834723A1 - Bewegungssystem fuer liege-, sitz- und stehmoebel - Google Patents
Bewegungssystem fuer liege-, sitz- und stehmoebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bewegungssystem nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie ist anwendbar für das
Liegen, Sitzen und Stehen in Beruf, Schule, Freizeit,
Sport, Fitness und Rehabilitation, sowie für den Verkehr,
zu Lande, auf der Schiene, im Wasser und in der Luft.
Sitz- und Liegemöbel werden seit langem nach ergonomischen
Gesichtspunkten konstruiert und gestaltet, mit dem Ziel,
dem Benutzer ein möglichst beschwerde- und ermüdungsfreies
Sitzen oder Liegen zu ermöglichen. Generell ist man dabei
bestrebt, z. B. eine als ideal angenommene Sitzposition
möglichst unverändert beizubehalten.
Diese Überlegungen gelten grundsätzlich auch für Sitze in
Verkehrsmitteln, wie z. B. Kraftfahrzeugsitzen, bei denen
Luftkissen speziell im Lendenwirbelsäulenbereich, im
seitlichen Rückenbereich sowie als Abstützung im
Oberschenkelbereich derart aufgepumpt werden können, daß
eine Art Schalensitz entsteht, der auf die jeweilige
Benutzerperson in Bezug auf die Luftmenge pro Tasche
individuell angepaßt werden kann.
Ähnliche Überlegungen werden auch bei Liegemöbeln
angestellt, wo über ausgeklügelte Lattenroste,
Wasserbetten oder pneumatische Matratzen das Ziel verfolgt
wird, der Benutzerperson sowohl im Liegen, als auch, was
die vorherige Beschreibung betrifft, im Sitzen, eine
Position zu ermöglichen, die medizinisch gesehen der
Körperform - insbesondere der Wirbelsäule angepaßt ist, um
somit ein möglichst ermüdigungsfreies Sitzen oder Liegen
zu gestatten.
In der DE-PS 8 76 760 wird eine in mehreren Varianten
marktgängige, kompressorunterstützte Luftmatratze
beschrieben, die zum Ziel hat, Kranke oder Behinderte vor
Druckgeschwüren zu bewahren.
Bei all diesen Systemen wird das Grundprinzip verfolgt,
eine - die Bewegungsachsen betreffende - symmetrische
Körperhaltung einzunehmen und diese in ihren vermeintlich
idealen statischen Zusammenhängen weitgehend
beizubehalten. Dabei wird der Körper in seiner Raumlage
oder in seiner Beziehung von Körperteilen zueinander vom
Möbel nicht beeinflußt.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 83 35 794 wird ein Bett
beschrieben, das aus einer Vielzahl gleicher
Luftkammersysteme besteht, die in unterschiedlicher
Anordnung computergesteuert den Körper als Ganzes drehen
und den Rumpf in vom Hub der "Blasebälge" begrenzten
Umfang aufrichten können. Die Anpassung an Größe, Gewicht
und Lage des Nutzers auf dem Bett regelt eine aufwendige
photoelektrische und drucksensorische Bestückung der
einzelnen feststehenden "Blasebälge" im Zusammenspiel mit
einem Computer. Bei diesem System geht es im Prinzip
ebenfalls um eine möglichst ideale Ab- und Unterstützung
des liegenden Körpers speziell des Rumpfes und somit der
Wirbelsäule mit dem Ziel, dem bewegungsunfähigen Patienten
drucklagerungsbedingte Schmerzen durch die Drehung des
ganzen Körpers zur Seite und durch die Anhebung des Kopfes
und Rumpfes zu ersparen, wobei es die aufwendige Technik
ermöglicht, diese Ziele ohne exakte Justierung des
Patienten auf dem Bett und über den Bewegungsdrehpunkten
zu erreichen.
In der DE-OS 23 48 124.5 wird ein Stuhl oder Sessel
beschrieben, der aus einer Vielzahl untereinander in
Verbindung stehender Kammereinheiten des Sitzes sowie des
Rückens besteht, welche mit Luft oder dgl. gefüllt werden
können. Das umschriebene Ziel dieses Sitzes ist es: Für
jede eingenommene Körperhaltung eine wirksame Abstützung
jeweils beider Sitzbeinhöcker, sowie des Steißbeins und
mindestens eine Druckentlastung an der Unterseite der
Oberschenkel zu gewährleisten und die eingenommene Haltung
zu fixieren.
Der Sitz oder ein solches Bett wird von der Eigenbewegung
des Benutzers verändert und unterliegt deshalb vor allem
während des Berufseinsatzes oder bei
Funktionseinschränkungen jeglicher Art der körper
entsprechenden Nutzungsbegrenzung. Der Normalnutzer dürfte
zumindest bei diesem Sitzsystem psychomotorisch und
sensorisch überfordert sein. Außerdem unterstützt dieses
System die individuellen Sitz- und Liegegewohnheiten,
welche als Auslöser vieler Beschwerden anzusehen ist. In
den beiden letztgenannten Systemen befinden sich die
aktivitätunterstützenden oder bewegungsaktiven Elemente
(Druckpolster) usw. immer in stationärer Position, so daß
diese auf unterschiedliche Belange nicht oder nicht
ausreichend anpaßbar sind.
Die Hub- oder Druckrichtung der Druckpolster ist durch die
angewendete Technik konstant, nicht veränderbar oder
umkehrbar.
Die nachträgliche Anpassung oder Anwendung bei schon
vorhandenen Sitzsystemen ist ausgeschlossen und auch nicht
Ziel der Erfindung.
Beide Systeme sind in der Hauptsache dazu konzipiert, den
ganzen Körper in seiner Raumlagebeziehung zu unterstützen
und zu halten, oder im Fall des DE-GM 83 35 794 auch zu
ändern, nicht jedoch den Körper in sich zu bewegen. Die
bekanntgewordenen Systeme lassen transversale oder
transverso-diagonale Teilkörperbewegungen aufgrund ihrer
Konzeption nicht zu. Sie sind nicht in der Lage, die
anfallenden oder auftreffenden Kräfte im Sitzbereich bei
Behinderten oder im Spezialbereich Kraftfahrzeugsitz
abzufangen.
Die punktgenaue Justierung der Druckrichtung und somit des
Drehpunktes des Körpersteils ist nicht möglich. Es sind
bei den beschriebenen Systemen longitudinal-diagonale
Bewegungen nicht durchzuführen.
Die Bewegungsgeschwindigkeit sowie Hub-Druckbeziehungen
sind nicht oder nur schwer zu verändern und nicht
Gegenstand der Erfindungen.
Die Anpassung an neurophysiologische und
arbeitspsychologische Aspekte auch des Normalnutzers
(Fahrzeugsitz, Bürostuhl) sind nicht berücksichtigt.
Die Praxis in den verschiedenen Anwendungsbereichen hat
gezeigt, daß durch die tiefgreifenden Berufs- und
Alltagsänderungen der letzten Jahre die Veränderungen des
Körperbewußtseins und somit des Bewußtseins der
Veränderung des Bewegungs- oder Stellungsverhaltens nicht
Schritt halten konnten, was zu einer Reihe von Forderungen
und Anforderungen an die "Funktionsmöbel" führt, die von
den herkömmlichen Möbeln aufgrund der herrschenden
Funktionsphilosophie und des Bewegungsbewußtseins nicht
mehr bewältigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Liege-,
Sitz- und Stehsystem mit den dafür geeigneten Liege-,
Sitz- oder Stehmöbeln oder Adaption des neuen Systems an
vorhandenen Möbeln zu schaffen welches eine Verbesserung
gegenüber den derzeit bekannten Liege- oder Sitzmöbeln mit
sich bringt, sowie ein neues Stehsystem für Fitness, Sport
und medizinische Anwendung zu schaffen.
Insbesondere soll es Aufgabe des Sitz-, Liege- und
Stehsystems sein, die Funktionseigenschaften, sowie die
Bedürfnisse der Organe oder Körperteile, welche am Liegen-
Sitzen-Stehen beteiligt sind, mit den Erfordernissen des
Alltags in Einklang zu bringen. Dieser Alltag fordert im
Bereich der Sitzberufe z. B. (Verkehr, Büro, Schule) nicht
nur die weit über das verhaltsbiologisch,
neurophysiologisch und orthopädisch-anatomische Vermögen
hinausgehende Ausweitung der Sitzdauer, sondern eine von
den körperlichen Unzulänglichkeiten möglichst
unbeeinflußte Konzentrationsfähigkeit, welche sich im
Normalfall entgegengesetzt beeinflussen: Ist die
körperliche Konzentration gut, leidet die berufliche
Aufmerksamkeit, ist diese hoch, erlischt die
Körperkontrolle, ist diese aber schlecht (der Normalfall),
leidet auch die berufliche Fitness.
Eine weitere Aufgabe liegt in der medizinischen Anwendung
des erfindungsgemäßen Liege-, Sitz- und Stehsystems zur
Verwendung bei Behinderung, zur Rehabilitation von
Unfallgeschädigten, zur Anwendung in der
Bewegungstherapie.
Die Erfindung basiert auf der Kenntnis der Aufgaben und
Funktionseigenschaften und des physiologischen Bedarfs
derjenigen Organe des Köpers, deren Aufgabe es ist, die
verschiedenen Stellungen, Haltungen und Bewegungen zu
bewirken und zu regeln und deren Einbindung in die
Wechselwirkungen mit den psychisch-mentalen Gegebenheiten
des Alltags.
Die an der Körperstellung-Haltung-Bewegung und deren
Regelung beteiligten Organe sowie deren Aufgaben,
Funktionseigenschaften und Bedürfnisse sind bekannt.
Hervorgehoben sind im folgenden nur diejenigen Aufgaben,
Funktionen und Bedürfnisse, die bei den herkömmlichen
Funktionsmöbeln nicht oder zu wenig berücksichtigt sind.
Allen Organen gemeinsam ist die stetige Anpassung an
Veränderungen kurzfristiger, wie langfristiger Natur.
Kurzfristige Veränderungen hinterlassen in der Regel
(außer in Unglücks- oder Verletzungsfall) keine
langfristigen Eingriffe in die Funktionsfähigkeit der
Organe. Langfristige Veränderungen der Funktion
hinterlassen jedoch immer auch bleibende morphologisch-
körperliche Veränderungen entweder im Sinn von Übung-
Training (eine Funktionsverbesserung) oder im Sinne von
Unterfunktion, Atrophie, Degeneration (eine
Funktionsverschlechterung) oder auf mental-psychischem
Gebiet im Sinne von Flexibilität oder im Sinne von
Gewohnheit, der Einschränkung von Vielfalt.
Werden z. B. Gelenke (Multigelenk Wirbelsäule) zu wenig
bewegt, so finden Anpassungsprozesse in Richtung
Minderversorgung, Behinderung des Austauschs und
Produktionseinschränkung der Gelenkgleitsubstanz,
Bewegungseinschränkung und mangelnder Belastungsfähigkeit
statt. Als Forderung ist demnach zur Aufrechterhaltung der
Gelenkfunktion das wiederholte, gelenkspezifische,
Maximalbewegen in allen Bewegungsebenen von einem
Funktionsmöbel zu erwarten.
Die Bandscheiben z. B. bedürfen zur Aufrechterhaltung
ihrer Funktion einer ausreichenden Ernährung, die nur
gewährleistet ist, wenn diese druckentlastet sind was im
Zusammenhang mit der Wirbelsäulenstatik im Sitzen nur über
ständige sanfte Stellungsänderungen des Beckens gegenüber
der Schulter erfolgen kann. Da in der symmetrischen
Rumpfhaltung mit der Sitzdauer der Druck auf die
Bandscheiben zunimmt, ist es geradezu eine Forderung,
asymmetrische Sitz-, Liege- und Stehbewegungen
gleichberechtigt neben die symmetrischen Haltungen zu
stellen.
Muskeln benötigen ständige Änderungen der Lage, der
Spannung und des Krafteinsatzes. Sie bedürfen Dehnreizen
und müssen sich je nach Fasertyp und Trainingszustand in
bestimmten Zeitabständen erholen. Werden sie ständig in
definierten Zeitabständen bewegt, so sind sie auch für
plötzliche Arbeitseinsätze bereit. Diese plötzlichen
Bewegungen, auf die die Muskeln bei herkömmlichen Möbeln
nicht eingestellt sind, werden als die Hauptverursacher
von muskulären Beschwerden angesehen.
Die Rezeptoren des sensor-motorischen Systems endlich
benötigen, um ihre Aufgabenstellung zu bewältigen, nach
definierter Zeit eine Zustandsänderung ihrer Meßgröße, als
Zu- oder Abnahme von Druck, Zug, Spannung etc.
Das Gehirn neigt unter bestimmten Voraussetzungen (Beruf,
Kraftverkehr, Schule etc.) dazu, immer wiederkehrende
Handlungen mit immer weniger Aufwand zu bewältigen: Es
eignet sich Gewohnheiten an, welche nicht mehr zu
kontrollieren sind, weshalb das Gehirn zur Vielfalt
angeregt werden muß. Außerdem ist es nicht in der Lage
langandauernde Funktionen - heutige Sitzgewohnheiten z. B.
körper- und organgerecht zu regeln, sowie mentale und
motorisch-körperliche Bedürfnisse befriedigend zu
koordinieren.
Daraus resultiert die Erkenntnis, daß Liegen, Sitzen und
Stehen in ein programmierbares Bewegungssystem einzubauen
ist, das den Bedürfnissen der beteiligten Organe Rechnung
trägt.
Zusammengefaßt dient die Erfindung
- 1. dem Erhalt des muskulären Gleichgewichts,
- 2. der Konstanz des Wirbelsäulenbinnendruckes auf möglichst niedrigem Niveau
- 3. dem Erhalt des neuromuskulären Regelkreises
- 4. der Einbeziehung symmetrischer Sitz-Liege- Stehbewegungen in die Funktionsmöbel
- 5. dem Kampf gegen Gewohnheitshaltungen (Gewohnheitshaltungen = Beschwerden auslösend)
Dies wird ausgehend von einem Liege-Sitz-Stehsystem nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
Gegenstands des Anspruchs 1 möglich.
Für das Liegen-Sitzen-Stehen bedeutet das, daß der Körper
nach einem bestimmten Zeitintervall zwangsweise, entgegen
seiner Gewohnheit in programmierten Bewegungsschritten
in möglichst vielen Ebenen durchbewegt werden soll. Die
Bewegungsinitiative geht in der Regel vom Gerät aus und
nicht vom Nutzer. Als Ausnahme ist das bewußte Bewegen
oder Muskeltraining anzusehen, in dem der Nutzer durch
Muskelkraft den Hub oder die Ausströmgeschwindigkeit des
Druckmediums beeinflußt. Die Bewegung soll erfindungsgemäß
nicht als Blockbewegung z. B. des Rumpfes im Raum, sondern
als Bewegung von Körperteilen, von Wirbelsäulenabschnitten
gegeneinander erfolgen. Dort, wo Gelenke sind, sollen
diese betätigt werden.
Das Bewegungssystem besteht aus dem Systemträger
(unterschiedlich für die Anwendungsbereiche), einem
Elementträgersystem in individueller oder Modulbauweise
und den bewegungsaktiven Elementen, den Lufttaschen. Die
Bewegungen werden dadurch hervorgerufen, daß Druckpolster,
insbesondere Luftkissen an bestimmte Körperstellen
angreifen und durch Volumenveränderung, d. h. durch
Aufblasen des Luftkissens oder Ablassen der Luft eine
Körperbewegung hervorrufen, die zwangsläufig zu einer
Muskelbewegung führt. Dabei soll die Körperbewegung und
damit die Muskelbewegung intermittierend in einem
bestimmten Zeitablauf oder Zeitintervall und insbesondere
symmetrisch und asymmetrisch vorgenommen werden, wobei ein
Regelsystem den pulsierenden, d. h. druckzunehmenden oder
druckabnehmenden Strom des Druckmediums im Druckpolster
bzw. Luftkissen regelt. Durch diese pulsierende
Veränderung des Luftkissens in gewissen Zeitintervallen
wird demnach die körperliche Lage des Menschen verändert,
was zu einer, den Bedürfnissen der Organe entsprechenden
Haltung führt.
Die Lufttaschen sind an einem Elementträgersystem
befestigt - den Pelotten - mit der Aufgabe, den geregelten
Bewegungsablauf - gemäß den Erfordernissen - auch gegen
Bewegungswiderstände, wie z. B. Muskel-Sehnenverkürzungen,
Gelenkblockaden, neuromuskuläre Tonusveränderungen,
Gewohnheitshaltungen und dgl. adäquat durchzuführen, was
voraussetzt, daß die Lufttaschen über die Pelotten immer
in eine den Bewegungserfordernissen optimale
Druckrichtungsposition gebracht werden können. Dazu sind
die Pelotten durch Adapter am Systemträger nach
Möglichkeit dreidimensional zu verstellen, wobei die
Pelotte in Funktionsrichtung der Lufttaschen einen
Pendelspielraum haben, sowie zur Erleichterung beim
Einstieg abklappbar oder versenkbar sein kann, gleichwohl
in Funktion arretierbar sein muß.
Die Erfindung hat auch erhebliche Bedeutung in der
Anwendung bei Körperbehinderten, bei Unfallgeschädigten
bzw. sonstigen Personen mit permanent oder vorübergehend
auftretender Muskel-, Gehirn- und Nervenfunktionsschwäche.
Hier spielt die Bewegungstherapie des menschlichen
Bewegungsapparates, wie noch zu beschreiben ist, eine
erhebliche Rolle.
Jedoch auch für den normal gebauten Menschen wird mit dem
erfindungsgemäßen Sitz- oder Liegesystem eine völlig
neuartige Sitz- oder Liegephilosophie beschritten, die auf
ein permanent dynamisches Sitzen oder Liegen im Gegensatz
zum bisher bekannten Sitzen oder Liegen abzielt.
Gemäß der Weiterbildung der Erfindung nach Unteranspruch 2
ist es von Bedeutung, daß die symmetrisch und
spiegelbildlich an einem Sitz- oder Liegemöbel
angeordneten Sandwich-Druckpolster sowohl symmetrisch als
auch asymmetrisch beaufschlagbar sind. Im einfachsten Fall
ist dies beispielsweise ein in zwei Kammern geteiltes
Sitzpolster, welches vorzugsweise asymmetrisch, d. h.
links oder rechts jeweils aufgeblasen wird, um ganz bewußt
eine einseitige Anhebung des Gesäßes zu erzielen. Hierbei
richtet sich der Oberkörper zwangsläufig auf die
veränderte Gesäßstellung ein, was zu einer Veränderung der
Wirbelsäulenhaltung, d. h. zu einer Bewegung Wirbel gegen
Wirbel, und schließlich zu einer Veränderung der
beanspruchten Haltemuskeln führt. Die gezielte Abstützung
des Luftpolsters geschieht über individuelle oder
modulare Pelotten.
In Verbindung mit Unteranspruch 3 werden mehrere
hintereinander geschaltete oder parallel geschaltete
Druckpolster beispielsweise an einem Sitzmöbel symmetrisch
oder asymmetrisch angebracht, um intermittierend mit Luft
beaufschlagt oder entlastet zu werden. Dies führt wiederum
zu einer Verschiebung der Körperhaltung und damit zu einer
Aktivierung der Rezeptoren und in Folge hiervon zu einer
Änderung der beanspruchten Haltemuskeln. Die notwendigen
Zeitintervalle können je nach Zustand der Benutzerperson
variiert werden, wobei der physiologischen
Rezeptorfunktion und dem Erschöpfungszustand der
Haltemuskel eine entscheidende Rolle zukommt.
Gemäß der Weiterbildung der Erfindung nach Unteranspruch 4
weist die Sitzfläche eines Sitzmöbels ein symmetrisches
Zweikammersystem, vorzugsweise ein Drei-, Vier- oder
Fünfkammersystem auf, welches pulsierend und
intermittierend symmetrisch oder asymmetrisch mit Luft
beaufschlagbar ist. Hierdurch kann die zuvor beschriebene
Bewegungstherapie vorgenommen werden. Vorzugsweise kommen
als Druckkissen sogenannte Multifunktionskissen zur
Anwendung, die als Sandwich aufgebaut, mehrere getrennte
Kammern aufweisen, die in unterschiedlichen Programmen
unterschiedliche Funktionen haben können, oder auch nur
als Niveauregulatoren außerhalb des Bewegungsteils des
Multifunktionskissens wirken können. Eine seitliche
Abstützung des Beckens als sog. Trochanterpelotte
zentriert das Becken über den Luftkissen.
Seitliche Oberschenkelpelotten sichern die Abstützung. Im
medizinischen Bereich kann die Oberschenkelabstützung
knienah auch beidseitig mittig als sog. Abduktionskeil
eingesetzt werden. In diesem Fall werden die Luftkissen
ebenfalls symmetrisch oder asymmetrisch intermittierend
mit Luft beaufschlagt.
Gemäß Unteranspruch 5 sind weitere Druckkammern im unteren
und oberen Bereich der Rückenlehne als Lendenstütze,
Rumpf-, Schulter-, Achselstütze oder seitliche Stütze,
gemäß Unteranspruch 6 zusätzliche Druckpolster im
Nackenbereich als Kopfstütze vorgesehen, wobei
grundsätzlich das erfindungsgemäße pulsierende
Beaufschlagen mit Luft bzw. einer entsprechenden
Entlastung vorgesehen ist. Die in den Unteransprüchen 4
bis 6 vorgesehenen Druckpolster können an einem Sitzmöbel
bezüglich dessen vertikalen Mittelebene symmetrisch, in
medizinischen Sonderfällen jedoch auch asymmetrisch, d. h.
in verschiedenen Höhen angeordnet sein. Durch
entsprechende Ventile in den hintereinander geschalteten
oder parallel geschalteten Druckpolstern können jeweils
die notwendigen Kammern mit Druckluft durch eine
entsprechende Steuerung beaufschlagt werden, die für die
Behandlungstherapie notwendig sind.
Gemäß Unteranspruch 7 können Armlehnen und Fußstützen
sinngemäß Seitenteile von Fahrzeugsitzen als Armlehnen
oder Schulterprellpolster mit Druckpolstern versehen
werden.
Gemäß Unteranspruch 8 sind insbesondere in Fahrzeugen oder
Flugzeugen, jedoch auch zur therapeutischen Behandlung von
Behinderten ein vorderer Sicherheitsgurt, oder vordere
Beckenfixationspelotten vorgesehen, die ebenfalls über die
ganze Länge oder über Teillängen Druckluftkammern
aufweisen und die statisch oder dynamisch mit Luft
beaufschlagbar sind.
Die Pelotten bzw. die Druckpolster können gemäß ihrer
Funktion und Druckrichtung unterschiedliche Formen
aufweisen (Fig. 4 Ziff. 2, Fig. 3). Vorzugsweise werden
Multifunktionskissen angewendet, die in ihrer
Sandwichbauweise verschiedene Funktionen beinhalten. Es
können auch mehrere Kissen in einer Hülle
übereinandergelegt werden, was der Hubvergrößerung,
differenzierter Richtungsgebung oder zur Begrenzung von
Reibkräften dienen kann. Außerdem können zur Auslösung von
Muskelaktivitäten spezielle Reibpelotten verwendet
werden.
Das Trägersystem, im Idealfall ein Stuhl, Sessel, Bett,
Rollstuhl, Stehständer o. dgl., der nach den
erfindungsgemäßen Prinzipien gebaut ist, läßt sich in
Verbindung mit dem Elementsystem (Pelottensystem) dermaßen
anpassen, daß nicht nur die Größe und das Gewicht, sondern
auch anatomisch-physiologische oder pathologische
Gegebenheiten des Nutzers berücksichtigt werden können
(z. B. Wirbelsäulenverbiegungen (Skoliose) oder Muskel-
oder Gelenkfunktionseinschränkungen (Kontrakturen) etc.).
Aus Bewegungssteuerungsgründen (neurophysiologischen
Gründen) ist es wünschenswert, den Bewegungshub ohne
Druckveränderung des Systems verstellen zu können was auf
2fache Weise geschehen kann.
- 1. Durch Adaption des Trägersystems vom Nutzer weg oder näher heran. Bei gleichbleibendem Druck erhöht sich der Bewegungshub im ersten Fall oder mindert den Gelenkwinkelausschlag im zweiten Fall.
- 2. Durch unterschiedlichen Hub des Basiskissens. Im ersten Fall wird die Veränderung in der Regel vom Betreuungspersonal eingestellt, im zweiten Fall vom Patienten selbst einstellbar.
In ähnlicher Weise läßt sich der Arbeitsdruck bei
gleichbleibendem Arbeitshub erhöhen:
- 1. Durch Erhöhung des Arbeitsdruckes pneumatischerseits unter Gegenführung der gegenüberliegenden Pelotte.
- 2. Durch Erhöhung des Druckes des Basiskissens der gegenüberliegenden Seite.
Dadurch, daß der Nutzer selbst Einfluß auf die
verschiedensten Komponenten der Nutzung hat, übernimmt er
einen großen Teil der Verantwortung für seinen Körper, was
für pädagogische Belange sehr wichtig ist.
Verschiedene Trainings-, Übungs- oder therapeutische
Programme setzen die genaue Anpassung der Pelotte und
Multifunktionskissen voraus: muskelfaserdifferenzieles
Training: exzentrisch, konzentrisch, statisch, dynamisch,
großhubig, kleinhubig, druckkonstant, druckinkonstant.
Wenn der Taschenhub durch Näherung an den Besitzer
erniedrigt wird, erhöht sich bei gleichbleibendem Druck
die Bewegungshäufigkeit, was für bestimmte
rezeptorbeeinflussende Übungen wichtig ist.
Es ist auch ein Einsatz externer Hubbegrenzer möglich. Um
eine konstante Druckverteilung über alle am Bewegungstakt
beteiligten Kissen zu erreichen kann es bei großem
körperlichem Gewichtsverhältnis notwendig sein, über
hubstarke Druckkissen breite Gummibänder zu streifen, die
über die Erhöhung des Außenwiderstandes den Hub dieser
Kissen verringern. Außerdem können in einem solchen Fall
kleinere Kissen Verwendung finden.
Um alle bewegungsaktiven Kissen z. B. beim Sitzen am
Körper zu halten, kann der Gesamtrücken eines Sitzmöbels
der Bewegung des Nutzers auch über die Nullstellung
(Senkrechte) hinaus vollständig in die Hüftbewegung
folgen, wobei der Beugedruck sowie die Streckbegrenzung
einstellbar ist.
Beim Einsatz im Kraftfahrzeugverkehr können
regeltechnische Verarbeitung von externen
Steuerungseingriffen vorgesehen sein, z. B. Impulsgeber am
Lenkradkranz, Bremse oder Gas.
Wird z. B. das Lenkrad nach rechts eingeschlagen, werden
die linken Stützkissen (Basiskissen) aufgepumpt und die
dynamischen Kissen entlüftet und umgekehrt.
Bei Flugzeugsitzen ist dementsprechend die regeltechnische
Einbindung an einen künstlichen Horizont denkbar.
Ebenso ist vorgesehen externe Bewegungselemente bei
vorhandenen Möbeln in die Steuerung einzubeziehen.
Ist z. B. bei einem vorhandenen Bett das Kopf-, das
Fußteil und eventuell Mittelteil verstellbar, so kann
diese Bewegungsmöglichkeit durch die Systemelektronik
genutzt werden.
Ebenso können bei Bedarf an Rollstühlen elektrisch
steuerbare Fußstützen oder die Regelung eines
"Aufrichtestuhls" mit in den Bewegungsvorgang des Körpers
einbezogen werden.
Das Gesamtsystem oder Teile des Systems sind über
Spezialadapter in vorhandene Liege-Sitz-Stehmöbel
einzugliedern.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke ist sowohl auf Sitz- als
auch auf Liegemöbel (z. B. auch Stufenbett) anwendbar.
Darüber hinaus gibt es sog. "Stehmöbel", auch Stehständer
oder Bauchschrägliegebrett genannt, die für
Behandlungstherapien für Behinderte verwendet werden.
Insbesondere in der medizinischen Anwendung und hier in
der Betreuung von Behinderten werden auch erfindungsgemäß
derartige Stehmöbel verwendet, in denen die Person
senkrecht oder schräg steht, eingebettet ist und an
bestimmten Körperstellen mit dem Druckpolster beaufschlagt
wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile
ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel mit im
wesentlichen auf der rechten Seite gezeichneten
Druckpolstern,
Fig. 2 ein Druckpolster als Multifunktionskissen für
eine Sitzfläche,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Druckpolsters nach
Fig. 2,
Fig. 4 ein Schaltungsschema für das erfindungsgemäße
Sitz- und Liegesystem,
Fig. 5a bis c eine Anwendung der Erfindung zur
Behandlung von Körperbehinderten bei hohem
Halsmarkquerschnitt,
Fig. 6a bis c der zugehörige Schaltungsplan zu
Fig. 5a bis 5c,
Fig. 7a bis d ein weiteres Anwendungsbeispiel der
Erfindung z. B. für eine spastische Tetraplegie,
Fig. 8a und b das Schaltschema zu Fig. 7a und 7d,
Fig. 9 ein als Stuhl ausgebildeter Systemträger mit
Elementträger (Pelotten) und deren Adapter,
Fig. 10a bis d ein weiteres Multifunktionskissen
(Sandwichkissen) in verschiedenen
Anwendungsbereichen,
Fig. 11a bis b ein Rollstuhladaptersystem mit
Systemträger und Elementträger,
Fig. 12a bis c ein System- und Elementträger in Form
eines Bettes,
Fig. 13a und b ein Trainings- und Übungsgerät als
Stehständer.
Bei der anhand der Fig. 1 bis 8 zu beschreibenden
Erfindung handelt es sich um ein völlig neuartiges
pulsierendes Sitzsystem. Dabei wird grundsätzlich von
einem Kompressor erzeugte Druckluft, die elektrisch oder
digital-elektrisch gesteuert wird, eine am Bedarf
orientierte Anzahl von Lufttaschen gefüllt und durch
entsprechende Ventile entlastet, wobei die Benutzerperson
je nach Bedarf in bis zu drei Ebenen bewegt wird. Die
Bewegung bezieht sich dabei pro Lufttasche nur auf einen
bestimmten Körperbereich, wobei mehrere derartiger
Lufttaschen hintereinander oder parallel geschaltet sind.
Bei Lastkraftwagen, Omnibussen, Flugzeugen usw. kann auf
vorhandene Kompressoren, im übrigen auch auf
Druckflaschenversorgung zurückgegriffen werden.
Das Arbeitsschema wird anhand der Fig. 1 in Verbindung mit
dem Schaltschema nach Fig. 4 beschrieben.
Der in Fig. 1 beschriebene Sitz (1) weist Druckpolster
bzw. Lufttaschen (2) auf, die verschieden gestaltet sein
können. Diese Lufttaschen können in oder am vorhandenen
Sitz, z. B. unter vorhandene Bezüge mittels Bänder oder
Verschlüssen oder sonstwie angebracht werden. Sie können
jedoch schon von vorne herein wie bei bekannten
Sportsitzen in Kraftfahrzeugen im Sitzsystem integriert
sein, wobei bei verstellbarem Rücken die Nutzeradaption in
zwei Ebenen erfolgen sollte (hoch, tief, weit, schmal).
Dies erlaubt eine individuelle Anpassung an Größe und Zahl
der verschiedenen Systemeinheiten. Die Lufttaschen können
als Gesamtsystem oder Systemteile in spezielle Überzüge
eingearbeitet und über den Sitz (1) gezogen werden.
Ein wesentliches Element des Sitzsystems stellt das in
Fig. 1 dargestellte, als Sitzkissen (3) ausgebildete
Druckpolster dar. Dies ist in den Fig. 2 und 3 näher
erläutert. Das Sitzkissen (3) besteht aus einem
Mehrkammersystem und insbesondere aus einer hinteren, in
zwei getrennte Kammern (4, 5) aufgeteilten Sitzbein- oder
Gesäßtasche (6) und einer vorderen, ggf. ebenfalls durch
eine Trennwand (7) in Kammern (8, 9) aufgetrennte
Oberschenkeltasche (10). Gemäß dem in Fig. 3 im
Seitenschnitt dargestellten Sitzkissen (3) ist die hintere
Sitzbeintasche (6) auf einem zusätzlichen Niveau-
Regulierungskissen (11) befestigt, mit welchem die Höhe
der Sitzbeintasche (6) variiert werden kann.
Druckluftzuleitungen (12) und Luftablaßleitungen (13) mit
Ventilen (14) sind für jede Kammer (4, 5, 8, 9 und 11)
vorgesehen.
Das Sitzkissen (3) ist demnach als Sandwichtasche
aufgebaut mit der Möglichkeit, der Beeinflussung der
verschiedenen Kammern.
Der Sitz (1) kann im seitlichen Sitzbereich weitere
Druckkammern (15) aufweisen, die der Benutzerperson einen
seitlichen Halt für die Oberschenkel bieten. Auch die
Armlehne (16) kann ggf. als Druckluftpolstern ausgestaltet
sein.
Das Rückenteil (17) des Sitzes (1) weist ebenso wie das
Sitzteil (18) eine Reihe von Druckpolsten bzw. Lufttaschen
(2) auf. Dies sind insbesondere die Lendenlufttasche (19)
zur Abstützung des Lendenbereichs und eine im unteren
seitlichen Bereich des Rückenteils (17) angeordnete
Seitenlufttasche (20) zur Abstützung des seitlichen
Rückenbereichs. Auch im oberen Schulterbereich des
Rückenteils (17) sind jeweils seitlich
Schulterabstütztaschen (21) vorgesehen.
Die Kopfstütze (22) besteht aus einer luftgefüllten
Nackentasche (23), einer Mitteltasche (24) und zwei
Seitentaschen (25), die jeweils getrennte Lufttaschen
bilden. Dabei können die Seitentaschen (25) zur Durchsicht
aus durchsichtigem Material ausgebildet sein.
Insbesondere zur Anwendung in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen
und zur Behandlung von Behinderten ist ein luftgefüllter
Sicherheitsgurt (26) vorgesehen, bestehend aus dem
Beckengurt (27) und dem Schultergurt (28). Die Luftfüllung
des Sicherheitsgurtes (26) kann permanent aber auch
intermittierend angewandt werden, um die Benutzerperson
auch mit Druck von vorne zu beaufschlagen.
Bei Bedarf können weitere Kissen an bestimmten Stellen
angebracht werden.
Im Normalfall sind die Druckpolster bzw. Lufttaschen (2)
bezüglich der Längsmittelebene (29) des Sitzmöbels (1)
symmetrisch angeordnet.
Gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Schaltschema ist die
Sitzregelung in einen rechten Strang (30) und einen linken
Strang (31) aufgeteilt, die intermittierend mit Druckluft
beaufschlagt werden. Die Funktionsweise ist wie folgt:
Erster Arbeitszyklus: Die Schalterkonsole (32) gibt ein
erstes Ausgangssignal (33) an den elektrisch pneumatisch
betriebenen Kompressor (34) und gleichzeitig an das
Magnetventil (35) zur Öffnung der Luftzuführleitung (36)
im rechten Strang (30). Das Ausgangssignal (33) betätigt
weiterhin den Druckschalter (37) zur Festlegung des oberen
Druckniveaus in den dahinter angeordneten Lufttaschen (2).
Nach Erreichen des durch den Druckschalter eingestellten
Druckniveaus in den Lufttaschen (2) wird vom Druckschalter
(37) ein Rücksignal (33′) weiter an eine Zeitschaltuhr
(38) geleitet und diese eingeschaltet. Gleichzeitig wird
durch das Rücksignal (33′) das Magnetventil (35)
geschlossen und der Kompressor (34) ausgeschalten, da die
Luft durch das geschlossene Magnetventil (35) in den
Lufttaschen (2) gehalten wird. Die Zeitschaltuhr (38) wird
auf einen bestimmten Wert eingestellt. Während dieser Zeit
sind die Lufttaschen (2) in gefülltem Zustand.
Zweiter Arbeitszyklus: Nach dem zuvor beschriebenen
ersten Arbeitszyklus mit der Luftfüllung der im rechten
Strang (30) angeordneten Lufttaschen (2) und dem durch die
Zeitschaltuhr hervorgerufenen Haltevorgang dieses
Betriebszustands folgt ein weiterer Arbeitszyklus, der im
linken Strang (31) den zuvor beschriebenen ersten
Arbeitszyklus sinngemäß ausführt. Hierfür wird jedoch
zuvor bei abgelaufener Zeitschaltuhr (38) im rechten
Strang (30) ein erstes Ausgangssignal (39) der
Zeitschaltuhr (38) ausgesandt, welches ein weiteres
Magnetventil (40) in der Luftzufuhrleitung (36) zwischen
dem Druckschalter (37) und dem Magnetventil (35) öffnet
und die Luft in den Lufttaschen (2) entweichen läßt.
Gleichzeitig bewirkt dieses Ausgangssignal (39) eine
Aktivierung des Druckschalters (37) im unteren
Druckniveau, was zu einem vom Druckschalter (37)
ausgehenden Rücksignal (39′) führt, welches den Kompressor
(34) einschaltet. Gleichzeitig wird das Magnetventil (40)
geschlossen. Darüber hinaus bewirkt das Rücksignal (39′)
im linken Strang (31) als Signal (39′′) ein Öffnen des
Magnetventils (41) in der linken Luftzuführleitung (42)
und eine Aktivierung des Druckschalters (43) zur
Bestimmung des Druckniveaus in den linken Lufttaschen (2)
des linken Strangs. Durch Erreichung des oberen
Druckniveaus in den Lufttaschen (2) im Druckschalter (43)
wird das Magnetventil (41) bei Erreichen des Druckniveaus
geschlossen, der Kompressor (34) ausgeschaltet und die
Zeitschaltuhr (38) wiederum gestartet um das aufgebaute
Druckniveau im linken Strang für eine bestimmte Zeit zu
halten. Sinngemäß läuft dieser Vorgang im linken Strang
(31) gleich ab wie im rechten Strang (30).
Dritter Arbeitszyklus: Nach dem Haltevorgang der
Luftbeaufschlagung der Lufttaschen (2) im linken Strang
folgt der dritte Arbeitszyklus: Nach Ablauf der
Zeitschaltuhr (38) gibt diese ein weiteres Ausgangssignal
(44) ab, welches zum Magnetventil (45) führt und dieses
öffnet, um die Luft aus den Lufttaschen (2) im linken
Strang (31) entweichen zu lassen. Das Ausgangssignal (44)
führt weiterhin zum Druckschalter (43) und dieser schließt
bei Erreichen des unteren Druckniveaus wiederum das
Magnetventil (45). Nach Erreichen dieses Zustands führt
der Druckschalter (43) das Rücksignal (44′) zurück zur
Schalterkonsole (32) um den ursprünglichen Ausgangszustand
wieder herzustellen. Der Vorgang kann dann mit dem ersten
Arbeitszyklus wieder beginnen.
Der rechte und linke Strang kann den Arbeitsablauf in
der rechten und/oder linken Sitzhälfte eines Sitzmöbels
darstellen, wobei die in einem Strang (30, 31)
beaufschlagten Druckpolster (2) beliebig symmetrisch oder
asymmetrisch am Sitzmöbel verteilt sein können. Zusätzlich
können weitere Stränge (46 und 47) vorgesehen sein, die
beispielsweise die hintere und vordere Luftbeaufschlagung
eines Sitzes einbeziehen. Z. B. kann der Strang (46) zur
Beaufschlagung der Lufttaschen im Rückenlehnenbereich und
der Strang (47) zur Beaufschlagung der Lufttaschen im
Sicherheitsgurt wie in Fig. 1 dargestellt und beschrieben
verwendet werden. Gleichermaßen kann einer der Stränge
(46, 47) oder ein weiterer Strang zur Luftbeaufschlagung
der Kopfstütze dienen. Die zusätzlichen Stränge (46, 47)
werden dann parallel zu den beschriebenen Arbeitszyklen
oder zeitlich dahinter betrieben.
Die einzelnen Schaltzustände der Magnetventile (35, 40,
41, 45) sowie der Druckschalter (37, 43) und der
Zeitschaltuhr (38) und des Kompressors (34) sind wie folgt
gekennzeichnet: Ein schräger Strich am Ende des
Ausgangssignals bzw. Rücksignals bedeutet eine Öffnung
bzw. eine Einschaltung, ein senkrechter Strich eine
Schließung bzw. ein Ausschalten des jeweiligen Aggregats.
Der zuvor beschriebene Schaltvorgang der Arbeitszyklen
kann manuell oder automatisch ablaufen. Dies wird durch
die Schalterkonsole (32) gesteuert.
In den Fig. 5 und 7 sind Anwendungsbeispiele aus dem
medizinischen Bereich dargestellt.
Bei dem in den Fig. 5a bis c dargestellten Patienten
handelt es sich um einen sog. hohen Halsmarkquerschnitt,
d. h. der Patient ist komplett vom Hals abwärts gelähmt.
Aufgrund dieser Lähmungssituation hat der Körper, d. h.
die Gelenke, Sehnen, Bänder und Muskeln ein enormes
Bewegungsdefizit, was häufig zu gravierenden Einsteifungen
führt und mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemindert werden kann. Gemäß der Darstellung in den
Fig. 5a bis c soll eine möglichst umfassende
Ganzrumpfbewegung in drei Bewegungsebenen stattfinden.
Insbesondere soll - wie dargestellt - eine gegenseitig
wirkende, d. h. diagonale Becken-Rumpf-Kopf-Seitenneigung
simuliert werden. In der Fig. 5a ist die Mittelstellung in
Rückansicht der Benutzerperson zu sehen. Hierfür sitzt der
Patient auf dem in Fig. 2 und 3 dargestellten geteilten
Sitzkissen (3). Die einzelnen in Fig. 5a dargestellten
weiteren Luftkissen befinden sich in einer Mittellage, so
daß der Patient symmetrisch ausgerichtet ist. In den Fig.
6a bis 6c ist der in Fig. 4 dargestellte und ausführlichst
beschriebene Schaltzustand der Arbeitszyklen schematisch
dargestellt.
In Fig. 5b soll nun eine asymmetrische und pulsierende
Beaufschlagung der angebrachten Lufttaschen (2) erfolgen,
was durch den zu Fig. 4 beschriebenen Arbeitszyklus (1)
erfolgen kann. Die in diesem Arbeitszyklus im rechten
Arbeitsstrang (30) (s. Fig. 4 und 6b) angeordneten
Lufttaschen (2) sind am Patienten (48) asymmetrisch
angebracht. So wird durch die Luftzuführungsleitung (36)
ein Luftkissen (49) unterhalb des rechten Fußes (50) des
Patienten (48) aufgeblasen und dieser angehoben.
Gleichzeitig wird die rechte Luftkammer (51) des Gesäß-
Luftkissens (3) aufgeblasen, wodurch sich das Gesäß
einseitig auf der rechten Seite anhebt, jedoch abgestützt
vom auf der linken Seite befindlichen unteren
Beckenpolster (56). Ein auf der rechten Seite angeordnetes
Luftpolster (52) drückt den Oberkörper nach links während
ein unterhalb des linken Ellbogens angeordnetes
Luftpolster (53), unterstützt von einem ebenfalls auf der
linken Seite in Schulterhöhe angeordneten Luftpolster (54)
eine Drehung des Oberkörpers nach rechts, d. h. im
Uhrzeigersinn bewirkt. Eine auf der rechten Seite des
Körpers angeordnete Halsmanschette (55) drückt den Kopf
auf die linke Seite. Die in der Fig. 4 im rechten Strang
angeordneten Luftkissen (2) sind demnach asymmetrisch am
Körper links und rechts verteilt und bewirken bei
Druckbeaufschlagung die gewünschte Verschiebung des
Körpers. Die Druckluft strömt demnach durch die
Druckpolster (49, 51, 52, 56, 53, 54, 55), hervorgerufen
durch den ersten Arbeitszyklus.
Im zweiten Arbeitszyklus erfolgt dann die umgekehrte
Bewegungsfolge wie in Fig. 5c dargestellt. Dabei wird
bewußt das rechte Fußkissen (49) mit Druckbeaufschlagung
beibehalten während im übrigen die linke Gesäßluftkammer
(51′), das linke Seitenluftpolster (52′), das rechte
untere Seitenpolster (56′), das rechte Ellbogenluftpolster
(53′), das rechte obere Schulterpolster (54′) und das
linke seitliche Nackenpolster (55′) beaufschlagt werden.
Hierfür wird wie in Fig. 6c dargestellt, der linke Strang
(31) durch den zu Fig. 4 beschriebenen zweiten
Arbeitszyklus aktiviert.
Die in der Fig. 5b bzw. Fig. 5c dargestellten Luftpolster
beidseitig des Patienten sind demnach in Reihe
hintereinander geschaltet und werden im ersten
Arbeitszyklus (5 b) oder zweiten Arbeitszyklus (5 c) mit
Druckluft beaufschlagt. Der Neutralzustand ist in Fig. 5a
dargestellt.
Durch diese Bewegungstherapie von der Mitte zur einen
Seite und über die Mitte zur anderen Seite wird bei
derartigen Patienten eine Atemvertiefung, eine
Mobilisation der Wirbelsäule erreicht. Die in Fig. 5b und
5c dargestellte Seitenneigung wird beispielsweise 3 bis 5
Minuten eingehalten. Je nach Zustand des Patienten können
natürlich mehrere Lufttaschen hinzugenommen oder
weggelassen werden. Wie mit den Strängen (46 und 47) in
Fig. 4 gezeigt, können zusätzliche Vorder- und
Hintertaschen o. dgl. hinzugefügt werden.
Ein weiteres Beispiel ist in den Fig. 7a bis 7d
dargestellt, wobei es sich hierbei um eine spastische
Tetraplegie handelt, mit einer massiven teilfixierten
rechtskonvexe Skoliose, d. h. eine
Wirbelsäulenfehlstellung. Die Aufgabe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem asymmetrischen,
pulsierenden Sitzsystem liegt ebenfalls in der
Mobilisation der Wirbelsäule und der Aktivierung der
insuffizienten Stellungsrezeptoren der im
Ausführungsbeispiel rechten Rumpfseite.
In Fig. 7a ist die Ausgangsstellung des Patienten
dargestellt, d. h. die rechtskonvexe
Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) soll gemäß den in Fig.
7b aktivierten Luftkissen kompensiert werden. Hierfür wird
ähnlich wie in der Darstellung nach den Fig. 5 durch
ein linkes Fußkissen (57) der linke Fuß angehoben, durch
das rechte Gesäßkissen (58) der rechte Gesäßbereich
angehoben, durch eine linke untere Beckenfixationstasche
(59) das Becken in diesem Bereich abgestützt und durch
eine rechte Seitentasche (60) der an sich nach rechts
verkrümmte Oberkörper nach links geschoben. Diese Bewegung
wird durch ein Armluftpolster (61) sowie ein oberes linkes
Seitenkissen (62) unterstützt. Die in Fig. 7a
ursprüngliche Ausrichtung des Oberkörpers gegen den
Uhrzeigersinn wird demnach nach Fig. 7b im Uhrzeigersinn
verdreht. In den Fig. 8a und b sind hierfür symbolisch
der Bewegungsablauf der Arbeitszyklen wie zuvor
beschrieben dargestellt.
Neben der seitlichen Bewegung nach Fig. 7b kann auch gemäß
den Fig. 7c und d eine Drehbewegung des Oberkörpers
vorgenommen werden. Zur Durchführung einer in Draufsicht
gemäß Fig. 7d im Uhrzeigersinn vorzunehmenden Drehbewegung
(Pfeil 63) wird im hinteren Schulterblattbereich ein
zusätzliches Luftkissen (64) und im vorderen
Schulterbereich ein Luftkissen (65) angebracht, welche den
Körper zu der beschriebenen Drehbewegung veranlassen.
Durch die in den Fig. 5 und 7 dargestellten Therapien
erfolgt eine enorme Kreislaufanregung des im übrigen
nahezu bewegungsunfähigen Patienten. Hierdurch wird eine
Durchblutungsförderung von Haut, Muskeln und Knochen sowie
eine verbesserte Atmungsfähigkeit bewirkt. Weiterhin wird
einer Versteifung der Wirbelsäule vorgebeugt und die
Entmineralisation der Wirbelsäule sowie die Kompression
der Bandscheiben verkleinert oder sogar gestoppt. Die
aufgezwungenen Bewegungsabläufe bewirken zusätzlich eine
Anregung der Verdauungsorgane. Weitere Vorteile sind eine
optimale Dekubitusprophylaxe (Druckgeschwür), eine
Vorbeugung gegen Skolioseentstehungen, d. h.
Wirbelsäulenverbiegungen und schließlich bei bestehender
Skoliose eine Remobilisation. Auch spastische
Erscheinungen können wirkungsvoll behandelt werden.
Die Erfindung läßt sich demnach nicht nur bei normalen
Sitz- oder Liegemöbeln zum ermündungsfreien Sitzen und
Liegen verwenden, sondern ist insbesondere angezeigt bei
Rehabilitation und Sportmedizin sowie nach Operationen am
Rücken, als Skoliosetraining. Sie kann grundsätzlich als
Training der Rumpfmuskulatur und zwar in konzentrischer
oder exzentrischer Art und Weise verwendet werden. Je nach
Hubeinstellung in Verbindung mit der Druckkomponente ist
es möglich, in der Bewegungsrichtung der Druckpolster oder
gegen die Bewegungsrichtung zu trainien. Die Druckpolster
können beispielsweise den Rumpf nach links biegen und der
Patient muß eine eigene Kraft aufbringen um gegen diese
Zwangsverbiegung gegenzudrücken. Weiterhin kann der
Patient aufgefordert werden, nach Erreichen eines
Bewegungsmaximums die Luft aus der gefüllten Tasche
möglichst schnell herauszupressen oder durch Widerstand an
irgendeiner Stelle des Bewegungsablaufes den Sollwertdruck
im Druckmeßglied durch Gegendruck herbeizuführen.
Folgende Anwendungsbereiche können aufgezählt werden:
Medizin:
Orthopädie:
Wirbelsäulenthematik
innere Medizin:
Obstipation, Atembeschwerden
Neurologie:
Gleichgewichtsstörung
Pädiatrie:
Hüft- und Wirbelsäulenleiden
Neuropädiatrie:
Störung des zentralen Nervensystems
Psychiatrie:
Schlafstörung, Excitabilitätssyndrom
Rehabilitation:
Rollstuhlversorgung etc.
Orthopädie:
Wirbelsäulenthematik
innere Medizin:
Obstipation, Atembeschwerden
Neurologie:
Gleichgewichtsstörung
Pädiatrie:
Hüft- und Wirbelsäulenleiden
Neuropädiatrie:
Störung des zentralen Nervensystems
Psychiatrie:
Schlafstörung, Excitabilitätssyndrom
Rehabilitation:
Rollstuhlversorgung etc.
außermedizinischer Bereich:
Einsatz bei neu konstruierten Sitzmöbeln jeglicher Art; problemloser nachträglicher Einsatz bei vorhandenen Sitzen wie Stühle, Bürostühle, Sofas, Sessel (Fernsehsessel)
Einsatz bei neu konstruierten Sitzmöbeln jeglicher Art; problemloser nachträglicher Einsatz bei vorhandenen Sitzen wie Stühle, Bürostühle, Sofas, Sessel (Fernsehsessel)
Spezialbereich:
als Konferenzstühle (Kino, Theatersitze)
Schulsitzmöbel
als Konferenzstühle (Kino, Theatersitze)
Schulsitzmöbel
Autositze:
speziell im Fernverkehr:
Lastkraftwagen, Omnibusse, Flugzeugsitze, Zugsitze
speziell im Fernverkehr:
Lastkraftwagen, Omnibusse, Flugzeugsitze, Zugsitze
Sicherheitssysteme.
Die Erfindung wird durch die weiteren Fig. 9 bis 13 in
ihren Ausführungsformen ergänzt.
In Fig. 9 ist ein Systemträger für den nachträglichen
Einbau in einen vorhandenen Sitz (67 a) oder ein
Systemträger für einen Sitzneubau (67) dargestellt.
Auf der rechten Seite läuft eine Pelotte (70) in einer
vorderen Polsterfalte auf einem Systemträger (67), auf der
linken Seite kann die Pelotte (70 b) aus einem seitlich
eingebauten Systemträger (67) über den Adapter (68) in der
Höhe und den Adapter (69) in der Breite verstellt werden.
Die mit Bezugszeichen (68 a, 69 a, 70 a) dargestellten Teile
sind die zum Systemträger (67 a) gehörenden Adapter und
Pelotte. Im Sitzbereich ist ein zusätzliches Beckenpolster
(66) vorgesehen. Im übrigen gilt die Beschreibung zu
Fig. 1.
In Fig. 10a, b ist ein weiteres Beispiel für ein
Multifunktionskissen dargestellt, wobei mit Bezugszeichen
(12) die Ventile dargestellt sind. Die rechte getrennte
Tasche (71) kann zusammen mit der linken Tasche (72)
symmetrisch oder asymmetrisch und ein Zusammenhang mit der
unteren Tasche (73) gleich oder in einem anderen
Bewegungsprogramm entgegengesetzt arbeiten (Fig. 10b zeigt
die Seitenansicht von Fig. 10a).
Fig. 10c stellt ein "Dachziegelkissen" dar, bei dem unter
eine Folienplatte (104) eine Reihe von Luftkanälen (74)
überlappend angebracht sind, die sich im aufgepumpten
Zustand entfalten und eine seitliche Verschiebung ohne
Reibung für den Benützer ermöglichen. Dieser Kissentyp in
Kombination mit dem Sandwichkissen nach Fig. 10d ist für
den Einsatz bei transversalen Rumpfverschiebungen gedacht.
Dabei besteht dieses Multifunktionskissen aus drei
unterschiedlichen Lufttaschenarten, jedoch mit anderer
Funktion. Dies soll als Beispiel dienen für die
vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von Luftkissen
unterschiedlicher Form und Funktion.
Die Variabilität des Systemträgers bei der Anwendung an
Rollstühlen ist beinahe unbegrenzt. Stellvertretend zeigt
Fig. 11a und b einen Systemträger, der aus einer Mittelsäule
(78) besteht, an die über Adapter höhenverstellbare
Querträger (79) angebracht sind, die natürlich auch
asymmetrisch sein können. Die Mittelsäule (78) ist über
ein winkeleinstellbares Gelenk teilbeweglich mit dem
Querträger (78 b) verbunden. Durch höhenverstellbare
Adapter direkt verbunden mit der Mittelsäule (78) sind
eine hintere Beckenpelotte (80) sowie eine Lendenpelotte
(81). An gesonderten Adaptern sind die Trochanterpelotten
(85) absichtlich nicht mit der Mittelsäule (78) verbunden,
weil diesen Pelotten (85) nicht nur die Fixierung des
Beckens in transversaler Richtung zukommt, sondern auch in
einer Sonderausbildung und im Zusammenspiel mit den
Spinapelotten (86) der Fig. 11b, die die Fixierung des
Beckens in vertikaler Richtung, z. B. bei einer Skoliose
(Wirbelsäulenverbiegung) ermöglichen. Die Pelotten (83)
sind am oberen Querholm (79) adaptiert und haben die
Aufgabe, Druck auf die Schultern in vertikaler Richtung
auszuüben. Im Zusammenspiel mit der Gesäßtasche ergibt
sich ein longitudinal-diagonales Bewegungsspiel, wenn die
Schulterpelotten asymmetrisch mit der diagonalen
Gesäßtasche mit Druck beaufschlagt wird.
Der Rumpf (84) und Spinapelotten (86) als rumpfumgreifende
Pelotten sind in der Regel abklappbar.
Fig. 12a stellt ein Bett (101) dar, auf dem in einem
Speziallaken (94) eine Kopfkissentasche (87) als
Multifunktionskissen (ein Kissen geteilt, eins ungeteilt),
zwei Schulterkissen (88), eine Lendentasche (89) sowie
zwei Becken-Gesäßtaschen (90), jeweils als
Multifunktionskissen ausgebildet, mittels Befestigungen
(93) aufgelegt sind. Im Sinne der Erfindung können nun
durch Programmwahl einzelne Kissen oder in Kombination
mehrere Kissen die jeweiligen Körperteile bewegen.
Die Knie liegen auf einem in Fig. 12c näher erläuterten
geteilten Knierollenkissen (100), das auf einer Führung
(103) in der Mitte von zwei inneren Kniepelotten (102)
samt Druckkissen (102) in der Breite verstellbar ist. Die
Knierollen können symmetrisch oder asymmetrisch mit der
Luft beaufschlagt werden, ebenso im Prinzip die
Knieabduktionspelotten (102), die jedoch auch statisch
benützt werden können. Die Abduktionspelotten (102) können
jedoch auch außen auf die Führung geschoben werden, d. h.
sie können zur Funktionsumkehr oder in beiden Richtungen
dynamisch eingesetzt werden.
Fig. 12b stellt in Kombination mit System nach Fig. 12a
einen Systemträger (95) dar, der längen- und
weitenverstellbar über Adapter wiederum
lufttaschenbestückte Pelotten für die unterschiedlichen
Druckrichtungen hält. Diese Pelotten (96, 97, 98, 99) sind
selbstverständlich in mindestens zwei räumlichen
Dimensionen verstellbar.
Der Nutzer benötigt als Fersenschutz einen Gleitschuh (92)
der mit plastikverstärkter Ferse ebenfalls eine Lufttasche
enthalten kann. Dieser Gleitschuh verhindert
Reibungsschäden der Ferse bei Einsatz der Knierolle.
Bei dem in Fig. 13a und b dargestellten Objekt handelt es
sich um ein Trainings- und Übungsgerät, das auch im
medizinischen Bereich einsetzbar ist. Dort werden für die
Übungsbehandlung von Schwerbehinderten oder zur
Rehabilitation von Unfallverletzten sog.
Schrägbauchliegeständer und Stehständer eingesetzt, für
die verschiedensten Übungs-und Trainingsansätze. Diese
Übungsgeräte lassen jedoch keine Beinbewegungen zu, so daß
Fuß, Knie und Hüftgelenke während des Trainings oder der
Übungsbehandlung nur statisch beansprucht werden, was den
erfindungsgemäßen Erfordernissen des neuen
Bewegungssystems nicht entspricht.
Bei dem neuen Stehständer (Schwingständer) sind
Gelenkbewegungen des Fußes, des Knies und der Hüfte
grundsätzlich durchführbar, jedoch zu Übungs- und
Trainingszwecken auch arretierbar. Erfindungsgemäß werden
die Gelenke jedoch in der natürlichen Haltung - im
Stehen - bewegt, wobei die Belastungsgröße über die
verstellbaren Beinführungsschienen stufenlos einstellbar
ist und zwar derart, daß zur Justierung des Kniegelenkes
(112) Unterschenkelteil und Oberschenkelteil unabhängig
voneinander eingestellt werden können. In Fig. 13a ist der
Stehständer weiterhin auf einem Rahmen (104) montiert, der
mit Rädern (127) versehen ist. Die Beinführungsschienen
(110, 111) sind mit einem Hüftgelenk (109), das in
Hüftbewegung und Streckung freibeweglich ist und jeweils
ca. 45° An- und Abspreizung sowie ca. 45° Außen- und
Innendrehung erlaubt, an einem Mittelständer (103)
befestigt. In der zur Höhenverstellung mittels einer
Seilzugmechanik (108) ist eine Säule (106) eingearbeitet,
welche an ihrem oberen und unteren Ende Umlenkrollen (107)
aufweist. Der Seilzug wird am unteren Ende eines Rohres
(105) arretiert, das in den Mittelständer (103) eingeführt
ist, so daß sich der Stehteil mechanisch oder elektrisch
(Seilwinde) in der Höhe einstellen läßt. In das Rohr (105)
ist ein starker Gummipuffer (129) eingelassen, durch den
an einer Querachse (Fig. 13b, 128) das Gelenk (109), ein
Sitzteil (117) (Fig. 13b, 122), sowie Trochanterpelotten
(115) und Beckenpelotten (116), die erfindungsgemäß über
Adapter verstellbar sind mit Luftkissen versehen und
alternativ an einem Stativ am Rohr (105) befestigt sein
können.
Die Beinführungen (110) in Fig. 13b (111, 126 rechtes
Bein, 124, 125 linkes Bein) sind mit einem Kniegelenk
(112) versehen, das freibeweglich oder in jeder anderen
Winkeleinstellung arretierbar ist. Die Fußführung (114)
ist nur in der Beuge- und Streckebene winkelverstellbar
und auch mit Lufttaschen zu bestücken, ebenso wie die
Oberschenkel- und Unterschenkelkniepelotte (113). Die
Beinführungen können über dem Grundgestell (104) frei
schweben, dort jedoch auch in verschiedenen Stellungen
arretiert werden. Sie können mit dem Grundgestell über
Gummizüge verbunden sein, die den Bewegungshub in
verschiedene Richtungen lenken, was für ein ungezieltes
Krafttraining gut ist. Für ein gezieltes
bewegungsgelenktes Training wird auf dem Grundgestell
mittels Adapter eine in der Querrichtung verstellbare und
drehbare, gebogene Schiene (123) mit Schlitten eingesetzt,
an die das Fußgestell zu befestigen ist, so daß der Nutzer
eine in einer bestimmten Ebene verlaufende Bewegung üben
kann, oder in die er mittels elektrisch gesteuerten
Seilzügen (112) bewegt wird. Die Seilzüge (112) hängen an
einer Windenmechanik (121), welche wiederum mit Adapter an
einem Querrohr (120) verstellbar sind. Diese Mechanik ist
an einem Ständer (118) befestigt, der an seinem oberen
Ende mit einem eingeschobenen Rohr (119) eine
Arbeitsplatte tragen kann.
Die Seilzugmechanik wird zusammen mit der Pneumatik
programmierbar computergesteuert, so daß der "Stehständer"
eine Vielzahl völlig neuer Bewegungs- und
Therapieprogramme zuläßt.
Claims (12)
1. Programmierbares Bewegungssystem für Liege-, Sitz- und
Stehmöbel, bestehend aus einem Trägersystem für die
unterschiedlichen Anwendungsbereiche und einem in dieses
integrierbaren, mit Luft o. dgl. auffüllbaren
Druckpolstersystem zur Beeinflussung insbesondere der
Muskulatur, des Sehnen- und Bandapparates, der Gelenke,
der Wirbelsäule und der Extremitäten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckpolstersystem in seiner
Anordnung zum Körper bezüglich der Längsmittelebene des
Körpers mittig, spiegelbildlich symmetrisch oder
funktionsabhängig asymmetrisch, sowie in seiner
Druckrichtung zum Körper variabel und in allen
Bewegungsebenen regelbar verstellbar ist, wobei das
Druckpolstersystem (2) von einem Druckmedium derart
beaufschlagbar ist, daß die Regelung den Bewegungsablauf
des Druckpolstersystems und damit des Körpers in Bezug auf
die Bewegungsschritte (Programm), den Bewegungshub
(Amplitude), sowie die Zeitspannen der Druckbeaufschlagung
und -entlastung übernimmt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckpolstersystem einzelne Multifunktionsdruck
polster (Sandwichpolster) vorzugsweise mit unabhängig
voneinander statisch oder dynamisch regelbaren
Druckkammern und/oder individuelle oder modulare Pelotten
aufweist, wobei vorzugsweise die symmetrisch
spiegelbildlich angeordneten Druckpolster (2) symmetrisch
oder asymmetrisch mit Druckmedium beaufschlagbar sind.
3. Sitzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Druckpolster (2) in einem ggf.
durch Steuerventile abtrennbaren Strang (30, 31) in
Hintereinanderschaltung oder Parallelschaltung angeordnet
sind, wobei die Druckpolster (3) bezüglich der
Trägersystem-Längsebene nur auf einer Seite oder
asymmetrisch oder symmetrisch beidseitig angeordnet sind.
4. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche
eines Sitzmöbels wenigstens im hinteren Gesäßbereich ein
symmetrisches oder asymmetrisches Sitzdruckpolster (6)
eines Sitzkissens (3) aufweist, dessen Kammern (4, 5)
intermittierend und/oder pulsierend mit Luft
beaufschlagbar sind, daß vorzugsweise im vorderen Bereich
ein durchgehendes oder geteiltes (8, 9) Druckpolster (10)
als Oberschenkelabstützung mit variabler
Druckbeaufschlagung vorgesehen ist, daß vorzugsweise
unterhalb des hinteren Doppelsitzpolsters (6) eine weitere
statische Druckkammer (11) zur Höhenverstellung oder im
Sinne von Bewegungsvarianten vorgesehen ist und daß
vorzugsweise seitliche Abstützdruckpolster (15) vorgesehen
sind.
5. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne
(17) eines Sitzmöbels (1) im unteren Bereich eine
Lendenlufttasche (19) sowie ggf. im unteren Lenden
und/oder im oberen Achselhöhe- oder Schulterhöhe-Bereich
seitlich angeordnete Lufttaschen (20, 21) aufweist, die
symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet und pulsierend
mit Luft beaufschlagbar sind.
6. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich
der Rückenlehne (17) Schulterdruckpelotten mit Luftkissen
(83) eventuell in Verbindung mit Pectoralis- oder
Sternumkissen (65), eine Kopfstütze (22) mit Nackentaschen
(23), rückwärtiger Hinterhauptstütze (24) sowie
Seitentaschen (25) vorgesehen sind, die symmetrisch oder
asymmetrisch pulsierend oder statisch mit Luft
beaufschlagbar sind.
7. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen und
Fußstützen eines Sitzmöbels mit Druckkammern versehen
sind.
8. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzsystem
einen Sicherheitsgurt ggf. mit Pelottensystem (26)
aufweist, mit einer längs des Beckengurts (27) vornehmlich
im Bereich des Darmbeinstachels und/oder des Schultergurts
(28) verlaufende Druckluftkammer, die statisch und/oder
dynamisch mit Luft beaufschlagbar ist.
9. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten und
deren Druckpolster gemäß ihrer Funktion und Druckrichtung
unterschiedliche Formgebungen aufweisen (Fig. 4 Ziff. 2,
Fig. 10a, b, c).
10. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Adaptierbarkeit des Bewegungssystems an Größe und
anatomisch-physiologische oder pathologische Gegebenheiten
des Benutzers gegeben ist.
11. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Veränderung des Arbeitshubs bzw. der Bewegungsamplitude
der Druckpolster bei gleichbleibendem Druck bei
einsitzendem, liegendem oder stehendem Benutzer durch eine
Verstellbarkeit der Pelotten in ihrer Lage gegeben ist oder
daß eine Veränderung des Arbeitsdrucks bei
gleichbleibendem Hub bei einsitzendem Patienten durch die
Änderung des Druckes im statisch beaufschlagten Sandwich-
Druckpolster erfolgt.
12. System nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gesamtrücken des Sitzmöbels der Bewegung des Benutzers im
Sitzen auch über die Nullstellung (Senkrechte) hinaus
vollständig in die Hüftbewegung folgt, wobei eine
Einstellbarkeit des Beugedruckes, sowie der
Streckbegrenzung gegeben ist.
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